Eine Hochzeit in Seyruun von abgemeldet (Oder das Treffen alter Bekannter.) ================================================================================ Kapitel 1: Das Tapfere Schneiderlein ------------------------------------ 1. Das Tapfere Schneiderlein Lina öffnete die Tür und schaute Amelia grummelig an. Doch sie ließ sich nichts anmerken. Voller Enthusiasmus ergriff sie Lina´s Hand und zerrte sie hinter sich her. „Komm, komm, du wirst die schönste Braut auf der Welt“ „W..woah Amelia! Nicht so schnell!“ „Keine Zeit, keine Zeit. Wir müssen zum Schneider, danach wählst du eine Hochzeitstorte aus, dann haben wir noch mit dem Priester zu reden, und ach ja, Ringe, Gourry und du müsst euch noch Ringe aussuchen und dann...“ Lina verdrehte die Augen bei diesem Wortschwall und lies sich willenlos weg zerren. „Ameliaaaa“ Jammerte sie unter schwachem Protest, doch ihre jüngere Freundin ließ kein Wiederwort zu. Der Schneider lag mitten in der Innenstadt von Seyruun und war eines der angesagten Adressen im ganzen Königreich. Er hatte schon die Hochzeitsbekleidung der Greywers geschneidert. Um so stolzer war der Schneider, als ihm die Königin den Auftrag gab, ein Kleid für die Dramata zu schneidern. Wenn er gewusst hätte, was auf ihn zu kam, er wäre in Rente gegangen. „So Miss Inverse, strecken sie bitte ein wenig die Brust heraus.!“ „Ich strecke sie verdammt noch mal raus!“ „Uh?“ Soll das heißen ich habe keine Oberweite oder was?“ „Aber nein, nein, ganz und gar nicht, sie haben eine vortrefflich ausschauende zierliche kleine Brust Miss Inverse“ Amelia schlug die Hände über den Kopf zusammen und stöhnte auf. Von allen Entschuldigungen, war dies die dümmste die der arme Mann machen konnte „Fireball!“ Und der Raum verschwand in einer Feuerwand. Man muss Lina zu gute halten, das sie den Feuerball, sehr abgeschwächt hatte, sonst wäre wohl der ganze Laden ruiniert gewesen. So hatte es nur die Frisur des armen Schneiders erwischt. „Meine Königin!“ Jammerte er „So kann ich einfach nicht arbeiten“ Amelia starrte ihn mit einem vernichtendem Blick an „Ihr werdet weiter machen, und wenn es euch das Leben kostet!“ Der Schneider erbleichte. Lina machte ein Victoryzeichen, als sie dies hörte, doch Amelia fuhr fort „Und du wirst jeden Schaden ersetzen den du hier anrichtest Lina Inverse! Sonst werde ich richtig sauer!“ Lina schluckte und nickte heftig., Nichts funktionierte besser, als wenn man ihr mit Geldstrafen drohte. „Also den...“ der schneidre hustet verdächtig „Brustumfang, den haben wir schon mal. Schauen wir mal die Hüften an!“ Er nahm sein Maßband und legte Maß an. Doch Lina fand das gar nicht komisch, ungefragt angefasst zu werden. „HENTAI!“ Schrie sie auf und trat dem armen Kerl ins Gesicht. Ein krachen ertönte und er flog durch die Rückwärtige Holzwand in den Verkaufsraum. Amelia packte seufzend einen Abakus aus und fing an eine Schadensliste zu erstellen. „DAS kann ein langer Nachmittag werden!“ Stöhnte sie auf. Drei Stunden später waren sie fertig. Sowohl das Maß nehmen von Lina, als auch das Schneidegeschäft. Im Inneren sah es aus wie auf einem Schlachtfeld und der arme Schneider sah und fühlte sich auch nicht sehr viel besser. Blaue Flecken, Haare angesengt, Kleidung völlig ruiniert und die eine oder andere Prellung zierten seinen Körper. Amelia lächelte den armen Kerl mitfühlend an „Vielen Dank Meister Balthasar. Es war mir eine Ehre ihre kunstfertige Arbeit in Anspruch nehmen zu dürfen. „Ganz Meinerseits eure Majestät.“ Nuschelte er und spuckte einen Schneidezahn aus. Amelia seufzte und drehte sich zu ihr Freundin um, welche den armen Mann immer noch anstarrte, als wäre es der Feind persönlich.“So Lina-San. Da du solch einen Spaß hattest, darf ich auch einmal Lachen nun!“ „Huh?“ Erwiderte Lina überrascht. Amelia drückte ihr ein Blatt Papier in die Hand und grinste. Lina warf einen Blick drauf und wurde kalkweiß. „B..bitte? ZWEIHUNDERT GOLD?“ „Schmerzensgeld für den armen Mann noch gar nicht inbegriffen Lina!“ Lina seufzte und zählte grummelnd zweihundert Goldmünzen ab welche sie Amelia in die Hand drückte. Lachend übergab sie das Gold Balthasar, welcher sich demütigst bedankte, sich dann allerdings ganz schnell aus dem Staub machte, als Lina ihn mit einem Blick bedachte, welcher Drachen zu Asche verwandeln konnte. „Tjaja Lina, du und dein Temperament“ Lachte Amelia und umarmte ihre brummelnde Freundin. „Ich frage mich nur wie Gourry dich so lange überleben konnte“ Kicherte sie. „AMELIA!“ Die Königin lachte auf und wuschelte Lina durch die Haare. Lina seufzte und grinste sie dann an „Ich werde wohl weich! Grinste sie die kleinere Frau an und nickte dann. „Nun gut, wohin möchtest du mich jetzt schleifen oh Königin von Seyruun?“ „Nun, du brauchst...“ Amelia wurde durch ein grausames Geräusch unterbrochen. Eines welche Lina nur all zu gut kannte. Eines welches sie hin und wieder noch in Alpträumen verfolgte „OHOHOHOHOHOHO!!! Lina Inverse! Habe ich dich gefunden!“ Linas Augen weiteten sich, ihre Lippen fingen an zu zittern, eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. „Nein, bitte nicht sie!“ flüsterte sie in Panik. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)