In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 33: Mafiaboss, gut oder böse? ------------------------------------- Es war ein Tag vergangen seit dem die Psychologin gekommen war, und das Treffen mit Monique war bei mir auch super verlaufen. Zwar musste ich mir selber zugeben dass sie für mich eigentlich auch mehr Mittel zum Zweck war und ich sie eigentlich nicht wirklich liebte. Aber sie bekam nun halt wirklich ein Kind von mir und das konnte ich nicht einfach so ignorieren. Denn irgendwie freute ich mich ja auf das Kind, es würde wohl so oder so das einzige bleiben und verlieren wollte ich es nun wirklich nicht. Fas schon Gedankenverloren blickte ich in der Gegend herum und rauchte. Ich bemerkte gar nicht sich Herrn Reber von hinten auf mich zu lief. „Fjodor, wir haben Besuch für dich.“, knurrte dieser nur zu mir. „Ich bring dich hin.“, meinte er dann noch kurz und knapp und lief dann schon davon. Ohne gross zu zögern folgte ich ihm. Es war wirklich das erste Mal das ich hier im Camp mal Besuch hatte, wer es war konnte ich zwar nicht sagen, aber so gesehen war es ja auch egal. Ich hoffte nur das es einiger massen ein erfreulicher Besuch war, denn sonst wär es wirklich nicht gerade so toll gewesen. Wir liefen dann durch das ganze Camp genau in Richtung Büro von Herrn Mayer, unserem Campleiter und langsam musste ich wirklich denken dass der Besuch nicht gerade toll sein kann, denn wer würde schon gleich zum Rektor gehen? Meine einer der Anderen Leiter hätte es wohl auch getan. Reber blieb dann vor der Tür stehen und blickte mich nur an, was zu mir sagte er nicht und so öffnete ich einfach die Tür. Das erste welche ich erblickte war Mayer. Jemand anderes konnte ich auf den ersten Blick nicht erkennen. Hastig trat ich dann ein und schloss leise hinter mir wieder die Tür. Kaum jedoch hatte ich das getan blickte ich mich nochmals um und erkannte dann die zwei schwarz gekleideten Männer. Sie sahen mich bisschen böse an und ich wusste genau was sie von mir wollten. Sie waren von der Mafia und auf alle Fälle nicht die Leute von meinem Vater. „Die Herren wollen was von dir.“, sagte Mayer einfach zu mir. Das war nun wirklich nicht der Besuch den ich erwartet hatte, aber irgendwie hätte ich es wohl wissen sollen. „Wir müssen dich mitnähmen.“ Sprach der eine auf Russisch mit mir. „Wieso?“, knurrte ich ihn einfach an. Die Vorstellung von hier weg zu kommen gefiel mir nun wirklich nicht. Auch war mir nun klar wessen Leute das waren. Sie gehörten entweder Serges Vater oder sogar seinem Grossvater. „Joachim will dich sehen.“ Sprach dann einer der Beiden wieder zu mir. „Wir sollen dich zu ihm bringen, dass war unsere Aufgabe und dieser werden wir auch nachkommen, egal was du sagst oder tust. Du kommst mit uns.“ „Und was er von mir will hat er nicht gesagt?“, fragte ich sie nun noch weiter aus.“ „Nein.“, sprach wieder eine der schwarz gekleideten und kam auf mich zu. Blieb einige Schritte von mir entfernst stehen und sah mich an. „Wen ich dich wäre würde ich nun aber schön brav mitkommen, sonst wird du es später noch bereuen.“ „Das kann ich mir vorstellen.“ Knurrte ich den Mann einfach an und blickte dann zu Mayer. Er war der Campleiter und ich wollte nun mal wirklich wissen was er von dem ganzen hielt. „Dürfte ich eigentlich überhaupt mitgehen?“, fragte ich ihn da wieder auf Deutsch. Ich wusste genau dass die anderen Beiden nichts verstanden. „Was hat er gefragt?“ zischte einer der beiden schwarzgekleideten auf Englisch gleich Herrn Mayer an. Ich musste einfach nur lachen, die Kerle hatten einfach zu grosse Angst vor mir. Als ob Mayer irgendetwas machen würde was die werten Herren da verärgern würde. Der Campleiter erklärte den beiden Männern aber gleich auf Englisch was er gesagt hatte. Ich war zwar wirklich kein guter Schüler gewesen in der Schule, aber wen ich was konnte dann waren es Sprachen. „Du kannst wirklich mit ihnen mit, es ist mir so gesehen egal was du machst. Nur wen du nicht willst, den zwinge dich nicht mitzugehen, dann sollen die Herren alleine zurück.“ sprach dieser auf englisch dann weiter. Diese Worte verwunderten mich dann aber wirklich. Dass er mir so helfen würde hätte ich wirklich nicht gedacht. Ich hätte eher damit gerechnet dass er froh sein würde mich endlich los zu werden. Den Ärger machte ich wirklich genug, auch wen er nur die Hälfte von allem wusste. „Ich werde mit ihnen gehen. Denn ich kann mich wirklich nicht immer einfach hier verstecken. Aber danke. Ihnen scheint wohl doch mehr an mir zu liegen als ich immer dachte.“ Kaum hatte ich das jedoch gesagt drehte ich mich zu den Russen um und sprach auch zu ihnen. „Von mir aus können wir gleich gehen. Ich habe nichts das ich dringendst mitnähmen müsste.“ Ich wollte nun einfach so schnell hier raus wie es ging. Denn ich wollte nun lieber nicht die Antwort auf die Frage hören die ich so gesehen an Herrn Mayer gestellt hatte. Irgendwie tat es mir besser so wie es war. Denn nun konnte ich wenigstens noch ein bisschen davon träumen das es doch mehr Leute gab die mich irgendwie mochten. Ohne mich dann nochmals zu Herrn Mayer umzudrehen ging ich dann sofort aus dem Zimmer. Die beiden anderen folgten mir. Ich ging dann einfach auf schnellsten Weg wieder herunter zu Mensa und trat dann raus ins Freie. Die anderen hatten nun Schule und es herrschte wirklich mal wieder stille im Camp. Kaum jedoch hatte ich die Mensa verlassen sah ich auch schon den schwarzen Wagen der vor mir stand. Ich stieg da einfach ein, und machte nichts. Sich gegen so jemanden wären zu wollen wär Mord gewesen und auch schienen sich die Herrn mir gegenüber wohl auch nicht gerade wohlgesonnen. Aber vermutlich war das mir gegenüber wohl eh keiner, damit musste ich wohl wirklich rechen. Die Autofahrt dauerte dann wirklich mehrere Stunden und ich redete da eigentlich kein Wort. Als das Auto dann aber anhielt erkannte ich einen kleinen Privatflughafen. Ich stieg dann einfach aus dem Auto und lief Richtung Flieger. Eigentlich wollte ich nun wirklich die ganze Sache nur hinter mich bringen, egal ob mich Joachim nun töten würde order nicht. Langsam war es mir nämlich wirklich fast schon egal. Meine Familie hatte ich verloren und auch sonst wollte ja bei mir nicht wirklich was klappen. Das Fliegen war dann wirklich nicht schlimm, nur dauerte das ganze seine weile bis wir dann endlich wieder landeten. Jedoch ging es gleich weiter mit dem Auto, es war wohl die Aufgabe der beiden Herren mich so schnell es ging zu ihren Herren zu bringen. Im Auto jedoch schlief ich zuerst mal ein, die ganze Reise hatte mich einfach zu fertig gemacht. Ich brauchte nun wirklich nur noch schlaf, die ganze Reise hatte mich so fertig gemacht. Als ich dann wieder aufwachte befand sich der Wagen schon in der Einfahrt des Hauses. Einer der beiden Männer hatte mich gerade wachgerüttelt und tot müde stand ich nun auf und lief verschlafen hinter den beiden Herren her. Sie führten mich zu einer Tür und wiesen mich dann an reinzugehen. Das ich dann sofort auch tat. Im Zimmer war es recht dunkel und ich erkannte da nur schwach die Umrisse von einer Gestalt. Sie sass im Bett und blickte mich An. „Fjodor.“ Sprach er als erstes und blickte mich an. Er schien in den letzten Jahre noch älter geworden sein als er vorher eh schon war. Aber ich trat langsam auf ihn zu und blieb neben seinem Bett stehen. „Ich bin hier, was willst du nun von mir?“, zischte ich böse und verschränkte meine Arme. Joachim blickte mich dann aber nur an und sagte für die erste Zeit überhaupt nichts. Er schaute mich nur an. „Fjodor, ich wollte mir dir reden.“, sprach er aber dann doch zu mir. „Über was?“ Er seufzte leise und sprach dann langsam weiter. „Es war ein Fehler was ich vor fast zwei Jahren getan hatte. Ich wollte nur das du für deine Tat bestraft wirst, aber es war ein Fehler.“ „Ein Fehler?“, total verwirrt blickte ich den alten an und setzte mich auf sein Bett. „Ich habe Sergej getötet, da konntest du schon mal austicken.“ „Das vielleicht schon, aber es war trotzdem nicht richtig. Ich hätte mich mehr zurückhalten sollen, denn du bist noch ein Kind gewesen und ich bin um einiges älter. Aber ich wollte nun nicht über die alten Zeiten reden. Es ist so passiert wie es gekommen ist und nichts wird Sergej wieder zurück bringen. Aber ich bin dir deswegen nicht mehr sauer, ich brauche nun wohl eher deine Hilfe.“ „In was den?“, fragte ich gleich verwundert weiter. „Das Glück meinte es gut mit mir.“ Sprach der Alte dann weiter. „Ich habe nun doch noch einen zweiten Enkel bekommen. Mein Sohn hatte da ein kleines Verhältnis mit einer Hure. Der Junge ist nun aber auch schon 15 Jahre alt und mein Sohn hatte ihn fast gleich nachdem du weg warst hier her geholt. Leider ist der Junge für ein solches Leben wirklich nicht geschaffen, er tut mir so leid. Er hat da nämlich noch recht grossen Stress mit seinem Vater und Freunde hat er auch keine. Darum bist du mir in den Sinn gekommen. Mit Sergej hast du dich auch prächtig verstanden, wieso also nicht auch mit ihm?“ Ich hatte wohl nur die Hälfte davon verstanden was Joachim zu mir sagte, aber irgendwie war es mir gerade egal. „Wie bist du den auf mich gekommen?“, war die Frage welche mich viel mehr interessierte. Wund woher weisst du das ich ihn nicht auch irgendwann töten würde?“ Er lachte mich dann als erstes wirklich aus. Kaum hatte ich fertig gesprochen lachte er und blickte mich wieder an. „Wieso?“, sprach er nun zu mir. „Weil du so bist wie dein Grossvater. Mir ist egal was dein Vater sagt, aber ich sehe in dir nun mal ihn. Du bist derselbe störrische Esel wie er und ein sturzkopf bist du auch. Ihr passt einfach zu gut zusammen. Dein Vater ist eher nach seiner Mutter gekommen, und auch wen du nicht sein Sohn bist, irgendwie passt du trotzdem in die Familie. Nun will ich dir aber doch noch was kleines sagen.“, fuhr der Alte plötzlich fort und strich mir mit seiner einen Hand ganz sanft über die Wange. „Niemand weis davon, und ich kann es weder meinem Sohn noch meinem Enkel sagen, den einzigen dem ich es anvertraut hätte hast du leider getötet. Also wirst du es nun wohl sein. Den es sollte immer Geschichten geben die man nicht vergessen sollte, und die ist eine die mir wirklich sehr am Herzen liegt.“ Bisschen verwundert blickte ich ihn an sagte jedoch nichts zu ihm schwieg einfach und hörte ihm genau zu. „Dein Grossvater war nicht immer so ein gutherziger Mann wie man immer denken würde. Seine Gutherzigkeit mir gegenüber hatte ab und zu auch andere Gründe als nur die Freundschaft.“ „Er war also Schwul?“, fragte ich nun bloss. Joachim war alt, der hätte mir nun wohl eine Ellen lange Geschichte erzählt. „Darum hat er dich da gerettet und auch nach dem Krieg hat er dich immer bei sich haben wollen.“ „Ja, nur hatte er mich im Krieg mich nie angefasst oder so, er war einfach nett zu mir. Seinen Preis wollte er so gesehen erst später. Ich war so gesehen nie Schwul und dein Grossvater hatte da zum Glück auch ein bisschen Interesse an Frauen. Nach dem er dann aber deine Grossmutter geheiratet hatte war ich aus dem Schneider zum Glück. Das solltest du einfach wissen.“ „Dann war dein Leben wohl wirklich nicht das einfachste.“, schlussfolgerte ich aus seinen Worten. „Ja. Aber du scheint dich in der letzter Zeit auch recht verändert zu haben. Mit dir kann man nun ja wirklich vernünftig reden. Sergej würde sich bestimmt darüber freuen.“ Dieses Mal spürte ich wirklich einen Stich in meinem Herzen beim Namen meines alten Freundes. Ich vermisste ihn wirklich. „Ich vermisse ihn wirklich.“, sprach ich nun zu Joachim. „Wieso ich so ausgetickt bin kann ich nicht verstehen.“, weiter konnte ich plötzlich nicht mehr reden. Mir fehlten einfach die Worte. „Du bist einfach zu sehr wie dein Grossvater.“, sprach er weiter und strich mir da leicht mit seiner Hand durch das Haar. „Ich muss dir auch was sagen.“, sprach ich dann einfach weiter. „Den Brief den ich damals gefunden habe, ich habe ihn nie geöffnet. Er liegt immer noch in meinem Zimmer. Vielleicht bin ich doch sein Sohn? Vielleicht auch nicht. Der Brief liegt immer noch auf meinem Schreibtisch. Vielleicht kannst du es ihm ja noch sagen. Es würde mir viel bedeuten wirklich.“ „Ich werde es tun. Versprochen Fjodor. Aber eigentlich stand es immer ausser frage das du nicht sein Sohn wärst. Egal was ich da alles in dieser einen Nacht gesagt hatte, ich war einfach so wütend.“ Weiter kam er aber nicht, denn plötzlich flog die Tür auf und ein Junge stürmte hinein. „Grossvater, ich halte es nicht mehr aus!“, zischte der Junge sauer auf Russisch. „Wieso muss ich diese bescheuerte Sprache sprächen? Ja, wir haben die Bankkonten in der Schweiz, aber wieso müssen wir den auch diese Sprache sprächen? Die kann doch eh keiner und schwer ist sie auch noch!“, jammerte der Junge und beachtete mich nicht. „ja und mein Vater ist wieder ausgetickt nur weil ich wieder nicht das getan habe was er wollte.“ „Bryan, es ist nicht einfach, aber du wirst es sehen diese Sprache ist zwar schwer, aber es hat schon alles seine Gründe.“, sprach Joachim zu dem Jungen. Der rot Haarige verdrehte aber nur die Augen und machte gleich wieder kehrt. „Du hast wohl auch keine Zeit für mich. Dann gehe ich zu meinen Freunden.“, er öffnete die Tür und trat wieder hinaus. Kaum war er draussen seufzte Joachim. „Das ist Bryan. Der Junge von dem ich dir eigentlich vorher erzählt hatte. Mein Sohn hatte da was mit so einer Hure. Aber sobald er wusste dass sie von ihm schwanger war zahlte er ihr Geld das sie nichts verritt. Er wollte das Sergej sein Nachfolger wird und nicht so ein dahergelaufener Bengel. Erst als sein kleiner Schatz tot war spielte der ungeliebte Junge für ihn eine wichtigere Rolle. Ich hätte nicht gedacht dass mein Sohn so einer ist, aber ich habe mich geirrt. Darum wollte ich dass du her kommst. Ich werde bald sterben und ich will dass du dich um den kleinen kümmerst wen ich nicht mehr da bin. Es würde mir viel bedeuten. Denn es würde mit ihm wohl sonst ein böses Ende nähmen. Bitte es würde mir viel bedeuten.“ Ich blickte den alten Mann an und nickte dann als erstes. „Ich werde es wohl versuchen. Versprächen das ich ihm helfen kann, dass kann ich leider nicht. Aber ich werde es versuchen. Das bin ich dir Schuldig, und auch Sergej. Er ist immerhin sein Bruder.“ „Fjodor. Du hast dich wirklich verändert. Nun würde ich dich wirklich an Nicolajs Stelle sehen. Aus dir ist wirklich was geworden, ich bin stolz auf dich.“, sprach Joachim und irgendwie taten mir diese Worte nun wirklich gut… Fortsetzung folgt…[B/] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)