In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 31: Ein bisschen reden ist immer schön! ----------------------------------------------- Ich hatte mich dann den ganzen Tag ein bisschen um Maarten gekümmert und gegen Mittag schafte ich es sogar dass er aus dem Schrank kam. Doch was mich heute dann alles noch erwarten würde wusste ich wirklich nicht, und so machte ich mich einfach auf den Weg zur Mensa. Aber ich hatte die Tür noch nicht mal geöffnet da hörte ich schon Geschrei. Oder wohl besser gesagt wie Maarten herumschrie. „Du grosses Eckel! Ein bisschen Strafe hast du wirklich verdient! So wie du mit meinem Gesicht Umgebungen bist, und ein bisschen Strafarbeiten werden dir nicht schaden! Ich bin halt nicht Miles und lasse alles mit mir machen! Selbst du solltest wissen wo deine Grenzen sind! Miles muss ja irgendwie einen Knall haben das er dich nicht anzeigt und doch noch mit dir zusammen ist! Sich wirklich mit so jemanden wie dir da abgibt! Aber ich werde nicht denselben Fehler machen! Für mich bist du gestorben!“ Ich öffnete dann die Tür und blickte Maarten bisschen finster an. „Ich habe also einen Knall?“, fragte ich ihn nun mit bisschen wütender Stimme. „Irgendwie komme ich mir gerade wie ein totaler Idiot vor! Ich habe dir gestern geholfen und wie dankst du es mir! Du redest mir so schönen Worten über mich! Maarten, du bist eine kleine hinterhältige Schlange! Zuerst macht so total so als wärst du das Opfer und nun das! Was glaubst du eigentlich was du bist!“, regte ich mich nun wirklich tödlich über ihn auf. „Aber Miles? Ich sage doch nur die Wahrheit! Ich meine was Fjodor mit dir gemacht hat, dass ist doch unter jeder sau! Wie kannst du jemanden so was nur verzeihen! Wie! Sag es mir doch!“, brüllte mich nun einfach an. Doch was ich antworten sollte wusste ich nun wirklich nicht. Es war mir nie klar wieso ich Fjodor so einfach verziehen hatte? Vielleicht weil es ihm leid tat, und ich diese Tatsache auch wirklich gespürt hatte. Aber Maarten würde es so oder so nie verstehen, dass wusste ich da schon lange. Mit ihm war es doch immer dasselbe. „Du würdest es nicht verstehen!“, knurrte ich ihn an. Also lassen wir es da lieber gleich. Vielleicht könntest du es wen du in meiner Lage gewesen wärst, aber da es nun mal wirklich nicht so war kannst du es nicht. „ Ich sah dann wirklich wie die Wut ihn Maarten hochstieg und er mich böse anschaute. „Was du nicht sagst!“, zischte er böse. Auf irgendeine Weise konnte einem Maarten nun wirklich leid tun. Er konnte wirklich nicht verstehen wieso ich es getan hatte. Wieso ich nicht dafür gesorgt hatte das Fjodor aus dem Camp flog. Maartens Gesicht sah nun zwar schlimm aus, aber eigentlich waren dass nur par Schläge. Fjodor hatte ihn da eher ein bisschen doof getroffen, aber es war wohl nichts das bleiben würde. „Fjodor ist kein schlechter Mensch.“, sprach ich dann zu ihm. „Ja, er macht bisschen viele Fehler, aber er hat so gesehen wie du seine Familie nun total verloren! Soll ich ihn etwa noch mehr bestrafen als er ohnehin schon ist? Wen ich nämlich nicht dich halte, dann ist es für Fjodor für immer gelaufen!“ „Ich habe meine Familie noch nicht verloren!“, brüllte Maarten mich nun an und funkelte mich böse an. „Aber ihr könnt mich nun alle mal! Ihr seid einfach Idioten! Ihr lässt euch ja von jedem was aufschwatzen!“ Total sauer lief er dann zur Tür, Riess diese auf und schlug sie laut hinter sich zu. „Das ist wieder mal Maarten pur.“, flüsterte Fjodor zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter. „Der Kleine ist einfach total unreif und viel zu verbissen.“ „Das wohl schon.“, erwiderte ich und schenkte ihm ein kurzes Lächeln. „Aber er wird sich schon wieder schnell abregen, da bin ich mir sicher. Zum Unterricht sollte er es heute wohl schaffen, und wenn es auch nur darum geht das er zeigen kann was für ein armer kleiner Wurm er ist.“ „Wirklich?“, fragte ich Fjodor nun verwundert. „Ja, er will Aufmerksamkeit und so kann er sie nun mal bekommen. Irgendwie kann er ja froh darüber sein das ich ihm eine reingehauten habe. Er hat nun zwar meine Aufmerksamkeit wirklich nicht mehr, aber wenigstens bemitleiden ihn alle anderen.“ Fjodor schaute mich dann fragend an und sprach dann mit einem viel fragenderen Ton fort. „Was glaubst du eigentlich werden da nun Juris und Fran machen? Meine die Zwei standen da dir nicht gerade so gross zur Seite, und anderer Seitz glaube ich auch das sie dich ja auch mögen. Was würdest den du denken was sie tun?“ Nun war ich wirklich überfragt. Ja, sie waren ja meine Freunde so gesehen, aber wen es schon wieder ich gegen Maarten heisst wusste ich ihre Antwort nun wirklich nicht. „Ich weiss nicht.“ War das einzige was ich dazu sagte. „Gut, aber egal was sie machen, also mich wirst du da wirklich nicht verlieren. Dass kann ich dir schon mal sagen. Dafür mag ich dich einfach zu sehr.“ Ich lächelte da nun Fjodor einfach an, mit so was hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, aber es war schön mal so was zu hören. „Danke.“, flüsterte ich, „Das bedeutet mir wirklich viel. Nur, bitte mach nie mehr so was wie gestern. Maarten ist ab und zu einfach ein kleiner Spinner, aber nicht mal er hätte so was verdient. Du verletzt mich mit diesen Taten wirklich sehr. Den dann habe ich wirklich das Gefühl dass es dir fast schon spass macht Leute so zu bestrafen und das will ich nicht, wirklich nicht. Wir sind Freunde, und ich mag dich. Aber ich will nicht das du da so ein gemeiner Vergewaltiger bist, bitte.“ „Miles.“, flüsterte er dann nur und nahm mich in die Arme. „So was würde ich wirklich nie tun. Ich hätte Maarten schon kein Haar gekrümmt das kann ich dir sagen auch wenn es nicht danach ausgesehen hat, ich habe dieses mal wirklich aus meinem Fehler gelernt.“ Ich drückte meinen Kopf dann ganz sanft gegen seine Brust und liess mich einfach von ihm streicheln. „Was für Strafarbeiten hast du den bekommen?“, fragte ich am Schluss doch noch ihn. „Nichts Grosses. Eigentlich dasselbe wie letztes Mal bei Juris. Nachsitzen und wieder mal ein grosses Gespräch mit dem Campleiter. Ihm wird es zwar mit mir langsam wirklich zu bunt, aber so schnell wird er mich hier schon nicht rausschmeissen. Ausser vielleicht er findet die Sache mit Monique heraus, aber da werde ich schon aufpassen und Maarten wird es auch nicht verpetzten. So mies ist nicht mal der.“ In den nächsten par Wochen blieb dann aber eigentlich alles beim Alten. Ich und Maarten gingen einander ein bisschen aus dem Weg. Er ignorierte mich dann einfach und ich liess mich auch nichts anmerken und lebte mein Leben so wie ich es für richtig hielt. Meine Angst vor Fjodor legte sich auch wieder. Vermutlich hatte es mich da nur ein bisschen geschockt dass er sich fast vor meinen Augen an Maarten vergangen hatte, aber er war danach wieder so fürsorglich zu mir, dass ich ihm diese Tat wirklich schnell wieder verziehen hatte. Fjodor selbst schien sich auch irgendwie verändert zu haben in der letzten Zeit. Da der nun wirklich auf jeglichen Sex verzichtete, oder fast. Mit Monique hatte er noch was am Laufen, aber sonst gab es nichts mehr. Das hatte ich wirklich mal als grosser Fortschritt angesehen und irgendwie war ich auch sehr glücklich darüber. Marvin hingegen wurde da für mich wirklich ein guter Freund. In der Schule sassen wir immer zusammen und wir verstanden und auch prächtig. Wo ich hingegen kaum noch was mit Ryan und Alejandro zu tun hatte. Die zwei hatten auch immer noch was mit Maarten und aus dieser Tatsache heraus ergab sich da nun mal halt dass weder ich noch Marvin gross Interesse an ihnen hatten. Mit Juris war es dann auch noch so eine Sache. Er zählte da nun auch zu Maartens Freunden und hatte wegen dieser Tatsache auch wieder kaum Kontakt mehr zu mir. Nur weil es noch Fran und Fjodor gab liess er mich wohl nicht ganz links liegen. Oder so war wenigstens meine Auffassung des ganzen. Aus Juris wurde man einfach nicht so schnell schlau, der war einfach viel zu Eigen für alles. Aber irgendwie machte es ihn auch interessant dadurch. Er ignorierte mich auch nicht wie der Rest sondern schien mich immer noch als Person wahrzunähmen, egal wie ich mit seinem Kumpel auskam. Aber mit Fran kam ich wenigstens wieder super aus. Er erzählte mir recht viel und schien wirklich wieder seine Freunde an mir zu haben, und dass nur weil ich nichts mit Fjodor hatte. Irgendwie war sogar er komisch. Sehr komisch sogar, doch mir war es irgendwie recht. Sich mit seinem Zimmerpartner zu zerstreiten war wohl wirklich nicht das Beste und da er eigentlich immer noch mit Maarten auskam, aber mich auch nicht vergass. Er erzählte mir auch immer recht viel und wir hatten da wirklich unseren Spass. Nun lag ich da auch wieder mit ihm zusammen im Zimmer und wir reden wieder mal über alles. Er selbst war heute wie fast jeden Abend mit Maarten und Juris zusammen gewesen und erzählte mir alles. „Maarten machte da wirklich langsam Vorschritte. Auch wenn er da in meinen Augen wohl immer der kleine Uke bleiben wird. Es scheint ihm selbst auch besser zu gefallen wen er flach gelegt wird als wen er jemanden flachlegen muss, aber na ja, wen er es will kann man da wohl nichts machen.“ „Gut, aber ich hätte wirklich nicht gedacht dass er das durziehen wird. Er scheint doch einiges bereit zu sein zum machen um seine Familie nicht zu verlieren.“, sagte ich nun zu Fran. „Wen ich an seiner Stelle wär könnte mich meine Familie mal. Ich würde mich nie so verbiegen nur damit mein Vater mit mir zufrieden ist, und bei ihm ist es immer noch nur der Stiefvater. Der müsste bei mir eh so was von die Klappe halten.“, murrte Fran und blickte dann herüber zu mir. „Ich meine ja nur, wieso sollte man so verkrampft bei einer Familie bleiben die einem ohnehin nicht will?“ „Maarten ist noch recht jung, vielleicht braucht er im Gegensatz zu dir seine Familie noch?“ „Ich bin auch nicht alt.“, knurrte Fran weiter. „Aber wen mein eigener Vater mich alleine in einem Gefängnis in Österreich sitze lässt lasse ich das halt einfach nicht auf mir sitzen. Der hat mir alles in die Schuhe geschoben, und nur weil ich ein Kind bin und weil meine Akte eh schon voller Diebstähle ist. Nur ist seit dem Tag das Bild meines grossen und starken zu mir haltenden Vater leider zerstört wurden und der kann es vergessen das er es je wieder hinbekommt. Ich habe einfach das Pech einen Angsthasen als Vater zu haben. Zwar doof, aber was will man machen?“ „Nichts.“, flüsterte ich und blickte hinüber zu Fran. „Gut aber lass und da lieber über was anderes reden, denn ich habe da was gehört. Ist zwar auch schon bisschen länger her dass ich es das erste Mal vernommen habe, aber nun bin ich mir ganz sicher. Wie es nämlich aussieht wollen sie und hier eine Psychologin zur Seite stellen. Maarten braucht in meinen Augen eh jemandem der ihm hilft, und bei Fjodor wär es wohl auch nicht so schlecht. Aber es wird wohl noch eine Weile dauern bis sie kommt. Aber würdest du den denn so einer Person anvertrauen? Meine sie würde dir ja bei dieser Vergewaltigungssache bestimmt helfen, oder wie siehst du es?“ Er blickte mich nun wirklich fragend an und irgendwie wusste ich keine Antwort. Fjodor hatte mir weh getan, aber andererseits hatte er mir ja auch geholfen und es tat ihm leid. Auch hatte ich momentan keine Probleme damit. Körperlich ging es mir ja wieder bestens und mein Geist hatte das Ereignis irgendwie bisschen verdrängt. Darum dachte ich auch nicht gross darüber nach. Die Erinnerung kam nur wen irgendwer darüber sprach, oder Fjodor wieder, wie letztes Mal bei Maarten, versuchte jemanden so wirklich weh zu tun. Neben bei würde sie es wohl dem Campleiter erzählen, oder müsste es sogar und dann würde Fjodor fliegen und das wollte ich nun wirklich nicht. Er war mein Freund, oder fast so gesehen und es war auch nicht seine Absicht gewesen. „Sie würde mir wohl helfen, aber ich brauche ihre Hilfe nicht. Ich komme damit wirklich alleine zurecht. Ich brauche einfach meine Zeit. Geschweige will ich nicht das Fjodor für die Sache bestraft wird. Sein Leben ist so oder so schon schwer genug, also wieso sollte ich es tun?“ Ich schaute nach meinen Worten hastig zu Fran herüber und merkte sofort das dieser wohl nicht meiner Meinung war. Mit bisschen bösem Blick schaute er mich an und knurrte dann einfach. „Es geht um Fjodor, der Kerl hat in seinem Leben schon so viel verbrochen, der muss irgendwann mal bestraft werden. Du solltest wirklich mehr an dich als an alle anderen denken Miles, das ist ja fast schon ein kranker ich muss allen Helfen Wahn. Du kannst so was nicht Miles, du musst wirklich auch mal auf dich selbst aufpassen. Fjodor würde es schon überleben. Der Kerl ist härter im nähmen als du denkst.“ „Aber ich will es nicht!“, jammerte ich nun und schaute wieder herüber zu Fran. „Trottel!“, waren seine einzigen Worte. „Du solltest wirklich auch mal auf dich acht geben, wirklich! Aber wen du nichts willst kann man wohl nichts machen.“ Genervt drehte er sich auf die andere Seite und zog die Decke hoch. „Gute Nacht.“, ich bin momentan wirklich nicht in Stimmung mit dir zu diskutieren.“ Und nach diesen Worten war unser Gespräch für heute wirklich beendet und mir blieb nichts anderes übrig als ebenfalls einzuschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)