In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 28: Der grosse Feind? ----------------------------- Müde setzte Ryan sich auf und rieb sich da zuerst mal die Augen. „Ich habe schon mitbekommen das es dir schlecht geht Marvin, aber du redest ja kaum mehr ein Wort mit mir. Wieso sollte ich mir so den dauerhaft sorgen um dich machen? Miles ist bei dir, und der schaut schon das es dir gut geht.“ „Das tut er!“, knurrte Marvin weiter. „Darum sind wir nun auch bei dir!“ „Und was soll ich dir getan haben?“, murrte Ryan. „Ich verhalte mich genau gleich wie die letzten 6 Monate und doch hast du ein Problem. Oder ist es wegen der Sache mit Maarten? Da könnte ich dich beruhigen, ich habe mit ihm jetzt schon gut eine Woche nicht mehr mit ihm geschlafen, und wie er momentan drauf ist wird es auch so bleiben. Neben bei würde ich dir nie ein Haar krümmen, das kannst du mir glauben.“ „Das kann jeder sagen.“, zischte Marvin total finster weiter. „Deine Worte sind mir auch nicht so viel wert. Es sind die eines Mörders und fertig!“ „Auch ein Mörder kann mal recht haben, und solange ich keinen Alkohol trinke bin ich völlig klar im Kopf! Denn so lange ich denken kann würde ich nie den Menschen was antun die mir was bedeuten. Auch wär ich nicht hier wen es ein gewollter Mord gewesen wär. Meine Eltern haben nicht si viel Geld wie die von Fjodor. Wir können niemand bestechen und auch habe ich mir hier nie was zu Schulden kommen lassen, ausser vielleicht das ich mit Maarten geschlafen habe. Marvin du brauchst da wirklich keine Angst vor mir zu haben. Ich würde dir nie was antun, nie.“ „So was kann jeder sagen!“, knurrte Marvin einfach weiter. „Ich bin aber nicht jeder. Marvin, ich bin dein Kumpel, ich würde dir nie was antun, nie. Oder habe ich dir jemals was getan?“ „Nein, hast du nicht.“, flüsterte Marvin schon viel leiser. „Siehst du? Du brauchst keine Angst zu haben, und nun schlaf ein bisschen. Den kannst du wirklich gut gebrauchen.“ Marvin nickte nur und legte sich dann einfach in sein Bett. Ich selbst hätte nie gedacht, dass die ganze Sache so schnell erledigt sein würde. „Miles.“, meinte plötzlich Ryan noch zu mir. „Danke, dass du dich da so schön um Marvin gekümmert hast. Er kann einen Freund wie dich wirklich gut gebrauchen.“ Ich war über diese Worte wirklich überrascht, blieb dann bei der Tür stehen und schaute Ryan an. „Mache ich doch gerne. Marvin ist nicht so ein Ekel für das ich ihn früher gehalten habe. Er ist wirklich nett. Oder wenigstens wen man ihn da ein bisschen besser kennt.“ „Das ist er.“, flüsterte Ryan und legte sich wieder in Bett. „Ich bin froh dass ich ihn habe.“ Ich konnte ihm nur leise beipflichten und ging dann aus dem Zimmer. Marvin brauchte wirklich ein bisschen schlaf. Nur war ich nun ganz alleine. Aber doch war es schöner als wen ich mich jetzt mit Maarten und Co hätte rumschlagen müssen. Sie waren einfach so gemein zu mir, und ich wusste nicht mal wieso eigentlich. Nur weil ich da angeblich mit Fjodor geschlafen hatte? Es war doch alles mein Leben und wieso mussten die sich dann so in dieses einmischen? Dachte ich bitter nach. Leider zu meinem entsetzen kamen Maarten, Fran und Juris schon viel zu schnell aus ihren Betten. Wo hingegen Fjodor leider sich gerade zum Langschläfer entwickelte. So bleib mir dann nichts anderes übrig als mich mal wieder in mein Zimmer zurückzuziehen, den einen Kampf wollte ich da mit ihnen auch nicht. Zwar stank das ganze Zimmer grässlich nach rauch, doch ich öffnete einfach das Fester, so würde es hoffentlich schon bald wissen frischer, dachte ich fast ein bisschen böse. Fran war ein Idiot, und das wohl wirklich nicht zu knapp. Er konnte zwar wirklich nett sein und so, aber sein Potenzial an Nervigkeit war genau so gross, leider. So verbrachte ich den ganzen Tag eigentlich in meinem Zimmer. Das Marvin mich nicht mehr suchte war mir klar, der musste nun mal wirklich schlafen, und seine Gesundheit war mir wirklich auch wichtig. Bei Fjodor war ich irgendwie fast froh das er mich nicht suchte, denn er sollte wirklich nicht mein Beschützer, noch mein Kumpel werden der dauerhaft an mir hing. So gesehen war diese Freiheit heute auf seine Weise auch schön. Wo sie aber andererseits auch was Belastendes hatte. Diese Nacht verbrachte ich dann wirklich wieder in meinem Zimmer. Fran kam zwar ein par Mal rein, schenkte mir aber dann keine Beachtung. Sonst störte aber wirklich niemand meine Einsamkeit, weder Maarten noch sonst einer der Leiter, ich war wirklich den Rest des Tages ganz für mich alleine. Auch wen ich da wohl fast die ganze Nacht kein Auge zu getan hatte war der Tag doch für meine Verhältnisse wirklich schön. Sontag Morgen schlief ich dann aber bis locker drei Uhr Nachmittags durch. Den zwar hatte ich die Nacht nichts geschlafen, aber die Müdigkeit überkam mich dann doch. Als ich dann aber aufwachte und mich total schläfrig aus dem Bett zwängte, und mühsam meine Kleider anzog, fragte ich mich nun wirklich wo wohl Fjodor war. Gestern Abend war er nicht da, und nun war er auch wieder nicht hier. Also wo konnte der gute Kerl nur stecken? Total müde ging ich da zuerst mal ins Badezimmer und wusch mir das Gesicht, denn bevor ich ihn suchte musste ich wirklich mal wachwerden, sonst würde ich da nicht gerade sehr weit kommen. Kaum war ich aber damit fertig machte ich mich auf den Weg Fjodor zu suchen, irgendwo musste dieser sich ja rumtreiben. Ich ging da einfach mal auf gut Glück in die Mensa, denn das war für mich wohl der logischste Ort wo man sich da rumtreiben konnte. Öffnete die Tür und erblickte was, dass ich kaum für möglich gehalten hatte. Maarten. Er stand an der Wand, lächelte fast lieblich und strich Fjodor ganz leicht über seine Wange. „Fjodor, stell dich doch nicht so an, ich weiss doch das du mit mir schlafen willst. Vergiss deinen Miles doch mal. Er wird eh von nichts erfahren.“, flüsterte Maarten bisschen verführerisch zu Fjodor und fuhr ihm mit seiner Hand über Fjodors Brust. Kleine Schlampe, dachte ich dann wirklich bisschen boshaft. Auch wen ich langsam ja gelernt hatte dass dieses Wort bisschen hart war, aber Maarten regte mich momentan einfach auf. Wieso machte der sich eigentlich dauernd an Fjodor ran? Wieso, das konnte ich nicht verstehen. Wen ich ihn fragen würde, dann würde er es aus Liebe tun, aber das war für mich schon lange keine Liebe mehr. „Du kannst es ruhig noch einmal mit mir versuchen. Dein kleiner Schatz wird schon nichts merken.“, Flüsterte Maarten Fjodor weiter ins Ohr und küsste ihn dann einfach. Fjodor hingegen lies sich einfach von Maarten küssen, und kaum hatte der sich dann wieder von ihm gelöst strich er ihm mit seiner Hand über das Gesicht des Jungen. „Eine kleine Ausnahme kann ich da wohl machen. Miles wird ja nichts davon erfahren.“, sprach Fjodor leise zu ihm und lächelte Maarten an. „Dann ist ja alles gut!“, freute sich da schon Maarten, nahm Fjodor dann bei der Hand und verschwand mit ihm in Richtung WC. Idiot dachte ich bisschen Bitter. Wie dumm kam man eigentlich sein? Gut, irgendwie war ich auf Fjodor auch sauer, das der so was macht? Aber irgendwie war er auch mein Kumpel, und das war ja auch was. Doch es machte mich irgendwie traurig und so ging ich leise wieder zurück in mein Zimmer. Irgendwie war ich nun wieder recht deprimiert, aber ich konnte so gesehen ja nicht zu viel von Fjodor verlangen, wir waren Freunde und jeder sollte da ja seine Freiheiten haben. Ich wär nun wirklich gerne zu Juris und Fran gegangen, aber irgendwie wusste ich was sie mich da nicht wollten, und bei Marvin wollte ich nicht schon wieder vorbeigehen, er konnte auch zu mir kommen wen er mit mir reden wollte. So, lief ich einfach in mein Zimmer und legte mich wieder auf mein Bett. Drückte meinen Kopf in das Kissen und blieb einfach so liegen. „Miles?“, hörte ich dann eine Stimme meinen Namen sagen und hob den Kopf und blickte zur Tür. Leider war die Person die dort stand wirklich nicht die welche ich gerne gehabt hätte. „Maarten.“, knurrte ich ihn an. Böse blickte ich den Blonden an und sah zu wie er sich eine Zigarette anzündete. „Hier wird nicht geraucht!“, knurrte ich ihn weiter böse an, schnappte mein Kissen und Schmiss es ihm einfach an. Ich traf ihn richtig am Kopf, doch anstelle sauer auf mich zu sein fing Maarten an zu lachen. „Ist mir so was von egal was du sagst Miles. Ich wollte eh nur schnell mit dir reden mehr nicht.“, erklärte er mir nun und kam einige Schritte näher. „Du willst mit mir reden? Aber ich mit dir nicht! Kleine Schlampe!“, zischte ich ihn böse an. Er lachte aber bloss und setzte sich dann einfach auf mein Bett. „Ich weiss dass du mich gesehen hast in der Mensa. Fjodor hat dich nicht bemerkt, aber ich dich ganz genau.“ „Was du nicht sagst!“, fauchte ich ihn dann einfach an. „Und wieso bist du zu mir gekommen? Nur um das mir zu sagen! Ich weiss schon lange dass du es mit jedem hier treibst! Ein Wunder das du es nicht noch mit den Lehrern ins Bett steigst!“, am liebsten hätte ich ihn nun wirklich vom Bett gestossen, aber irgendwie konnte ich nicht. Maarten war ein verlogenes Biest, doch es lag genau so auch an den anderen. Er trug nicht alleine Schuld an allem. Kaum hatte ich das gesagt starrte Maarten einfach ins lehre, meine Worte hatten gesessen und ich hätte ihm wohl noch viel mehr verletzten können, aber irgendwie wollte ich es nicht, ich wollte nicht das Maarten nur wegen mir leidet, er tat mir schon genug schlimmes an. „So tief würde ich nie sinken! Auch würden sie es wohl nicht wollen. Aber wenigstens habe ich dir gezeigt wie viel Fjodor an dir hat. Paar nette Worte von mir und der war wieder Wachs in meinen Händen.“, dann blickte er mich an. „Fjodor gehört mir. Also lass deine Finger gefällig von ihm!“ „Er hört nicht dir!“, brüllte ich ihn nun einfach an. „Er kann selber entscheiden, und er liebt dich nun halt mal nicht! Also lass doch wenigstens uns glücklich werden! Für dich ist es eh schon aus. Fjodor mag es lieber bisschen treuer!“ „Treue, das Wort kennt er nicht.“, sprach Maarten immer noch mit ruhiger Stimme weiter. Zog dann das letzte Mal an seiner Zigarette und warf sie zu Boden zu zertrat sie. „Mit mir hat er wenigstens auch geschlafen, also sag mir nicht dass er es so lieber hat.“ „Ja! Weil du ihn da so schön angemacht hast! Du hast ihn so schön verführt du kleine Hure!“, ich konnte meinen Hass und meine bösen Worte einfach nicht mehr zurück halten. Aber er lachte wieder mal nur. „Mache ich dich wütend?“, fragte er mich dann jedoch auf einmal. Ich knirschte nur mit den Zähnen und versuchte mich wirklich zu beruhig ich konnte bei Maarten nun wirklich nicht durchdrehen. Er war meine Wut wirklich nicht wert. Maarten wollte mich eh nur provozieren und nicht mehr. „Aber wenigstens hat es Fjodor gefallen. Er geht mit mir fremd und hat da sogar noch seinen Spass daran, dass muss man sich wirklich mal vorstellen.“, sprach er dann seelenruhig weiter. „Maarten!“, schimpfte ich ihn dann einfach laut an. „Halt endlich deine Klappe! Ich will nichts mehr von dir hören! Gar nichts mehr!“ „Habe ich dich wütend gemacht?“, fragte er mich dann fast schon lieblich und blickte mich herausfordernd an. Das ertrug ich dann einfach nicht mehr, stand auf und ging vor ihm hin, schaute ihn böse an und packte seine Hände, drückte ihn auf Bett und setzte mich einfach auf ihn drauf. „Du lässt da Fjodor gefälligst in Ruhe! Er hat was Besseres verdient als dich! Geh doch zu Fran und Juris, und erzähle den deine dummen Lügengeschichtchen, ich habe die Nase voll von dir! Fjodor wirst du mir nicht auch noch nähmen!“, brüllte ich ihn einfach an. Er lachte dann einfach, wieso wusste ich nicht. Ich hatte ihn eigentlich in meiner Gewalt und er lachte. Er war verrückter als ich dachte. „Ich wusste dass du so reagieren würdest, es war von Anfang an mein Plan. Das mit Fjodor war nur mein Mittel zum Zweck! Ich muss zuerst dich loswerden bevor ich es schaffe ihn zurück zu gewinnen!“, sprach er dann ganz locker weiter. „Mich loswerden?“, fragte ich ihn bisschen verwirrt. „Wie willst du das in dieser Situation schaffen? Ich liege immer hoch auf dir.“ „Wirst du schon sehen!“, zischte er dann einfach und schlug mir hone Vorwarnung seinen Kopf gegen den meinen. Total von dieser Sache überrascht liess ich ihn los und fast mir an den Kopf. Maarten stiess mich dann einfach von sich runter und ich viel auf den Boden. Mit den ganzen hatte ich nun wirklich nicht gerechnet und schaute total verwirrt zu Maarten, doch der lächelte mich nur böse an und irgendwie ahnte ich da nichts Gutes. „Das wird meine Rache sein, für alles was du mir angetan hast!“, zischte er sauer und stiess dann mit seinem Schuh mir gegen den Bauch. Ich krampfte mich unter Schmerzen zusammen und blickte ihn böse an. Maarten hatte sie doch nicht mehr alle. Er war doch total verrückt. Kaum aber hatte er das getan kniete er sich neben mir nieder, nahm meinen Kopf und knallte den einfach gegen den Boden. Ich konnte es einfach nicht verstehen, wie konnte so eine zierliche Person wie er nur solche Kräfte haben? Wie? Doch eine Antwort würde ich da wohl nicht so schnell finden, den der Schmerz in meinem Kopf wurde immer grösser und ich konnte bald nichts mehr denken, spürte nur den Schmerz als er meinen Kopf immer wieder gegen den Boden hämmerte. Bis ich dann irgendwas mal das bewusst sein verlor. Was er mit mir vor hatte wusste ich nicht, aber es konnte nichts Gutes sein, ich hatte schon angst wo ich da wohl wieder aufwachen würde, falls ich es jemals wieder tat. Das waren wohl meine letzten Gedanken vor es dann vor meinen Augen schwarz wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)