In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 24: Ist Mord wirklich der letzte Ausweg? ------------------------------------------------ Ich blickte noch verwundert Fjodor nach, aber sobald der verschwunden war blickte ich zu Fran. Der schien wohl mit der Situation und wie sie abgelaufen war zufrieden zu sein. Von Marvin hörte ich nur ein Schnauben, und das leise Wort „Trottel.“ Dann blickte ich ihn verwundert an, denn wen von beiden er als Trottel beschimpft hatte konnte ich einfach nicht klar sagen. Marvin sah mich an und bemerkte dann sofort auf was ich hinaus wollte, und nickte in Richtung Fran. Aber kaum hatte er das gemacht drehte sich Marvin um und ging in die andere Richtung zurück zur Mensa. Es schien wirklich so zu sein als ob Marvin keinen leiden konnte. Ich hingegen war total hin und her gerissen. Sollte ich wohl bei Fran, Maarten und Juris bleiben oder doch Marvin folgen? Die Frage war für mich wirklich schwer zu beantworten, bis ich aber nach langer zeit daran dachte das Maarten und Juris ja in MEINEM Zimmer geraucht hatten. Darum entschied ich mich wirklich lieber dafür, dass ich zu Marvin gehe, ich würde noch genug Zeit mit Fran verbringen können am Abend und wen die sich einen Dreck um meine Wünsche kümmerten brauchte ich da ja wirklich nicht hinzugehen. Als ich dann in die Mensa trat schaute mich Marvin komisch an. „Was machst du hier? Willst du da nicht zu deinen Freuden?“, fragte er mich gleich. „Ich kann mit ihnen noch genug Zeit verbringen. Geschweige bist du jetzt der, welcher ganz alleine da steht, und das finde ich irgendwie schade. Ich mag dich Marvin, du bist nett, auch wen man es nicht immer gleich wohl auf den ersten Blick sieht.“ Marvin schaute mich nach diesen Worten ein bisschen schräg an. „Du findest mich also nett? So was höre ich wirklich selten. Nicht mal Alejandro hat mir das jemals gesagt. Nur Ryan, der hat mir das mal gesagt. Bei dir merkt man es wirklich gut, dass du keiner von uns bist. Du gehörst wirklich nicht an so einen Ort. Auch wen ich dich am Anfang nicht leiden konnte, nun mag ich dich irgendwie. Da ist mir selbst egal dass du mal Fjodor flachgelegt hast. Ich mag dich irgendwie wirklich.“ „Danke.“, flüsterte ich. „Aber das mit Fjodor war wirklich keine Absicht. Das hatte wohl nicht mal Fjodor so geplant.“ „Da musste er wohl wirklich einen seinen sehr schwachen Tag gehabt haben, anders kann ich mir so was auch nicht erklären. Ausser vielleicht liebe, aber dann hätte er dich nie vergewaltigt, oder ich hoffe es doch. Wär ja hart wen man dem Menschen den man liebt weh tut. So was kann ich wirklich überhaupt nicht leiden.“, sprach Marvin weiter. So sprachen wir zwei wohl den ganzen Abend weiter, über Fjodor, und die anderen, nur über Marvin selbst, darüber wollte er nicht reden. Oder wenigstens wich er meinen Fragen immer geschickt aus. Gegen elf gingen wir dann beide ins Bett. Als ich die Tür in mein Zimmer öffnete, stank es zuerst wirklich grässlich und zweitens war Fran nicht mal alleine in seinem Bett, den neben ihm Lag Maarten. Irgendwie störte mich das gerade wirklich. Hatte Fran wirklich nichts Besseres zu tun, als seinen Siegeszug gegen Fjodor so zu feiern das er mit Maarten in die Kiste stieg? Ohne mich hätte er wohl um einiges mehr abbekommen. Aber es schien ihm wohl irgendwie allen egal zu sein. Solange er seinen spass hatte war alles okay. Doch ich erlitt diesen Anblick gerade wirklich nicht. Ich ging einfach wieder aus meinem Zimmer und ging einfach in das von Juris und Fjodor rein. Lieber würde ich mit Fjodor im selben Bett schlafen, als das ich in mein Zimmer gehen würde. So öffnete ich die Tür und trat in das dunkle Zimmer. Juris schlief schon in seinem Bett, aber dafür war das von Fjodor noch immer Lehr. „Miles?“, flüsterte Juris zu mir, der bisschen verschlafen seine Augen öffnete. „Was machst du hier?“ „Wo ist den Fjodor?“, fragte ich ihm gleich ohne auf seine Frage Rücksicht zu nähmen. „Weiss ich nicht, ich bin nur tot müde. Mein Kopf schmerzt und mir ist gerade richtig schlecht, und das alles nur weil wir drei wieder getrunken hatten. Also bitte, lass mich heute nur dieses eine mal in Ruhe, mir ist so schlecht. Du kannst von mir aus sogar sein Bett haben, ist mir alles gerade so was von egal!“, jammerte Juris rum. Ich hingegen schloss danach gleich wieder die Tür und lehnte mich an die Wand des Flurs. Jetzt wusste ich es ganz genau, ich hatte mich wirklich richtig entschieden dass ich zu Marvin ging. Den einfach wegen lustig sich wieder bisschen voll laufen zu lassen, darauf hatte ich wirklich keine Lust. Auch konnte es dieses mal wirklich nicht mehr meine Schuld sein, denn auch wie ich es drehte und wendete, ich sah nicht ein das ich einen Fehler gemacht hätte. Gut, ich war mit Juris bei Fjodor geblieben, aber ich war da ja weder alleine noch was da sonst was passiert, also hatten weder Maarten noch Fran irgendwie das Recht da sauer zu sein. Ausser die Drei hätten ihren Sieg über Fjodor gefeiert, der ja eigentlich dank mir zustande gekommen war. Ohne mich hätte da wohl Fran noch recht einen abbekommen. Doch ich würde sie wohl am Morgen fragen, irgendetwas mussten die ja zum Feiern haben. Nur wo ich heute Nacht schlafen konnte oder wollte, das wusste ich irgendwie wirklich noch nicht. Andererseits fand ich es irgendwie komisch das Fjodor nirgends da war, denn um die Zeit sollte ja auch er schlafen. Ich schritt den Gang entlang und machte mich da schweren Herzens doch wieder auf in mein Zimmer, musste ich da wohl oder übel mit Fran und Maarten in dem verpesteten Zimmer schlafen, was von Fenster öffnen oder so hatten die Zwei ja wohl noch nie was gehört. Doch bevor ich in mein Zimmer trat sah ich jedoch das noch Licht im WC brannte. Eigentlich würde es mich zwar nichts angehen, aber ich wollte wirklich wissen was Fjodor um die Zeit noch auf dem Klo machte. Zwar konnte ich es mir wage vorstellen, aber jede noch so kleine Möglichkeit nicht in mein Zimmer gehen zu müssen wollte ich nun mal jetzt auskosten! Bisschen hastig lief ich da zur Tür und lies da schnell einen Blick durchs Schlüsselloch in den Raum schweifen. Aber der war Lehr. Sehr enttäuscht öffnete ich die Tür und trat ein, es musste wohl nur jemand vergessen haben das licht zu löschen wie es aussah. „Was machst du den noch um die Zeit hier?“, fragte mich sufeinmal plötzlich eine Stimme von hinten. Hastig drehte ich mich zum Waschbecken um und sah da Marvin auf diesem sitzen. Er rauchte eine Zigarette und blickte mich. Irgendwie wirkte er gerade wirklich sehr müde und schien vor lauter Müdigkeit fast einzuschlafen. „Ich will nicht schlafen.“, murmelte ich. „Oder zumindest nicht in meinem Bett. Fran hat da wieder mal Maarten flachgelegt und getrunken und geraucht haben sie auch.“ „Ich werde das ganze WC schon lüften wen ich fertig bin, ich bin einfach zu müde als das ich nach draussen wollte. Ich kann einfach nicht mehr im selben Zimmer schlafen wie dieser Ryan. Es macht mir einfach solche angst. Nun schlafe ich nur noch wen ich vor totaler Müdigkeit halb tot ins Bett falle, und Ryan merkt nicht einmal wie es mir geht. Du wärst der einzige in dessen Zimmer ich noch schlafen würde, der Rest, das sind doch alle verrückte!“, motzte Marvin gleich rum. „Hast du eigentlich Fjodor gesehen?“, fragte ich ihn dann. „Nein, wieso das den?“, meinte Marvin nur bisschen verwirrt zu mir. „Er ist nicht in seinem Zimmer leider, und irgendwie mache ich mir sorgen.“, flüsterte ich leise. „Das kannst du wirklich. So wie der heute drauf war würde ich mich nicht verwundern wen der einfach abgehauen ist. Mag ihn ja sowieso keiner mehr hier.“, knurrte Marvin dann weiter. „Ich mag ihn aber noch.“, erklärte ich sofort Marvin. „Du?“, blaffte er mich dann an. „Du bist einfach nicht normal. Ich an deiner Stelle würde mir wünschen dass der Kerl verrecken würde! Aber nein, du musst ihn noch in Schutz nähmen! Auch wen er aber so gesehen um Längen besser ist als Juris und Maarten. Schade ist es nur um Fran, der lässt sich nun auch auf hier Holkopfniveau runter leider. Aber wen du Fjodor suchst, ich hätte da eine Vermutung wo er stecken könnte.“ Bei dieser Aussage blickt ich wirklich Marvin komisch an, das man sich hier in diesem Camp so gut verstecken konnte hätte ich wirklich nicht gedacht. Er aber schmiss seine Kippe weg, öffnete das Fester und nahm mich bei der Hand. Zerrte mich so wohl durch halbe Camp, bis ich irgendeinmal bemerkte wo er mich wohl hinführen könnte. Es war genau derselbe Weg wie den, denn ich letzte Woche mit Juris gemacht hatte, der uns in diesen Abstellraum geführt hatte. Am Ende standen wir zwei dann wirklich vor derselben Tür wie das letzte Mal. Ich eilte die letzen Schritte hin und öffnete sie. Im Raum brannte Licht und ich sah dann auch Fjodor. Er lag auf dem kalten Steinboden und schien eingeschlafen zu sein. Kaum hatte ich das gesehen ging ich zu ihm hin, kniete mich zu ihm auf den Boden und strich ihm durchs Haar. „Miles, ich glaube du hast einen guten Riecher was Fjodor betrifft.“, hörte ich Marvin leise flüstern, aber irgendwas in seiner Stimme machte mir da wirklich angst. Darum blickte ich gleich bisschen verwundert zu ihm. „Was ist denn?“, fragte ich ihn hastig noch. Marvin hielt mir eine Schachtel hin und ich blicke ihn verwundert an. „Schlaftabletten.“, murrte Marvin. „Die Dinger sind tödlich wen man zu viele nimmt. Ich hole da lieber einen der Leiter, nicht das der Kerl hier noch verreckt!“, sprach Marvin weiter und hastete bevor er sichtig fertig war mit sprächen schon davon. Ich hingegen schaute einfach ungläubig zu Fjodor, war er so verzweifelt das er sich so was antun würde? Nur eine Antwort, die hatte ich da leider nicht. Ich wartete danach einfach nur bis Marvin dann mit Herrn Reber wieder kam. Der blickte nur mich und Fjodor an und murrte böse: „Seit dem du hier bist muss man ja wirklich immer und immer wieder irgendwelche Leute ins Krankenhaus fahren.“ Mehr sagte er nicht, kam einfach zu mir hin, hob Fjodor hoch und trug den aus dem Raum. Ich und Marvin schauten uns dann nur an, und er fand zwar die Stimme schneller wieder als ich. „Willst du nicht mit? Du magst Fjodor ja, und wen du willst komme ich mit dir gleich mit. Mir macht es eh nichts, denn schlafen werde ich so oder so eh nicht können, also kann ich auch gleich mit dir mit.“ Bisschen verwundert schaute ich ihn an. „Das würdest du für mich tun?“ „Natürlich. Du bist mir gerade die liebste Person in diesem Camp, da lasse ich dich doch nicht alleine gehen!“, erklärte mir Marvin und packte mich bei der Hand, und zog mich mit sich. Marvin war wirklich netter als ich immer gedacht hatte. Er erklärte Herren Reber sogar was wir zwei wollten, ich hätte mich das wohl nicht getraut und zu meiner Überraschung nahm er uns zwei wirklich mit. Denn die Müdigkeit machte sich bei mit wirklich langsam bemerkbar. Ich wachte erst auf als mich jemand schüttelte und meinen Namen rief. Mit verschlafen Augen blickte ich mich um, und dann erkannte ich Marvin. „Wir sind da Miles.“, sprach der zu mir. Reber ist schon reingegangen, ich dachte du willst vielleicht auch mit rein, oder willst du die ganze Nacht hier draussen schlafen?“ Ich nickte ihm nur zu, denn zu müde um was zu sagen war ich leider. Streckte mich und stieg aus dem Auto. Zusammen liefen wir zwei in Richtung Krankenhaus und setzten uns dann in den Warteraum. Nur döste ich da dann schon wieder ein. Auch dieses Mal weckte mich auch Marvin wieder auf. „Miles, wach auf. Der Arzt meinte wir könnten zu Fjodor.“, sprach er mich an. Verschlafen blickte ich ihn auch dieses mal wieder an. „Geht es ihm den schon wieder gut?“, fragte ich ihn gleich und musste dabei noch Gähnen. „Ich vermute mal schon, sonst würden sie uns ja nicht zu ihm lassen.“, murrte Marvin und schleifte mich gleich mit ihn Fjodors Zimmer. Im Zimmer brannte kein Licht und Fjodor lag mit dem Rücken zu uns, so dass wir sein Gesicht nicht sehen konnten und ich nicht wusste ob er nun wach war oder nicht. „Was soll ich den sagen?“, fragte ich gleich wieder Marvin. „Keine Ahnung, du wolltest mit, und er ist dein Kumpel und nicht meiner, geschweige denke ich er schläft immer noch.“ „Mach ich aber nicht!“, murrte uns dann Fjodor an, bewegte sich aber kein bisschen und blickte immer noch das Fester an. „Mein Kopf schmerzt aber sonst geht es mir wieder recht gut.“ „Wieso hast du das gemacht!“, platze es sehr vorwurfsvoll aus mir raus. „Du hättest sterben können!“ „Bin ich aber nicht.“, zischte Fjodor bisschen böse zurück. „Und ich wusste auch dass ich es nicht werde! Die Dosis war zu kein, das wusste ich. Es tat in meiner Verzweiflung einfach gut das ich spüren konnte das sterben eigentlich so einfach wär.“ „Du warst verzweifelt?“, fragte ich ihn dann verwirrt. „Ach ne. Die gesamte Welt hasste mich und ich soll nicht verzweifelt sein! Alle hackten doch nur auf mir rum! Du und Marvin sind da wohl die einzigen die irgendwie noch an meiner Gesundheit interessiert sind.“, murmelte Fjodor. „Versink doch gleich in deinem Selbstmitleid!“, zischte Marvin bisschen böse zurück. „Es ist alles deine Schuld, niemand von uns hat dich dazu gezwungen das zu machen. Es war deine Entscheidung! Also hör auf zu heulen!“ Fjodor murmelte ein paar böse Worte und drehte sich zu mir und Marvin um. Er sagte nichts zu uns, sondern blickte uns nur an. Ich ging darauf einige Schritte auf ihn zu und sass zu ihm aufs Bett. „Lasst mich doch einfach in Ruhe!“, zischte er nach einer halben Ewigkeit. „Du kleines mieses Arschloch!“, brüllte Marvin ihn dann an. „Wir helfen dir und bekommen nicht mal ein einziges Danke! Nein, du willst da lieber deine Ruhe! Du bist so ein undankbares Stückdreck! Auch habe ich totaler Idiot Miles sogar noch gefragt ob er mit ins Krankenhaus will! Ich finde ihm gegenüber könntest du ruhig eine kleine Spur netter sein!“ Nach diesen Worten blickte mich Fjodor an und ich sag schön wie sein Hirn arbeitete und sich überlegte was er nun sagten sollte. Er blickte anschliessend zur Decke hinauf und schnaubte: „Du hast ja recht Marvin. Ich bin unfreundlich zu dir und Miles. Es tut mir ja leid. Aber es geht mir gerade so schön mies. Ich weiss doch selber nicht was ich sagen und machen sollte die ganze Sache überfordert mich! Ich bin einfach nicht für so was geschaffen.“ „Du hast immer noch mich und Marvin ist dir ja auch nicht so abgeneigt, also mach dich doch nicht so verrückt. Wir mögen dich und nur das zählt. Ist doch egal was Fran oder sonst wer sagen oder macht.“, sprach ich zu ihm und fuhr ihm durch die Haare. „Wir sind Freunde egal was passiert.“ Ps: Freitag der 13 ist einfach toll! *___* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)