In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Kapitel 2: Den ganzen Ärger nur wegen eines Holländers! ------------------------------------------------------- Aber kaum hatte ich das Haus verlassen, merkte ich, dass mein Zimmergenosse hinter mir her war. Gut, was an hatte er immer noch nicht, aber er hatte sich mit seiner Decke bestückt. „Miles, bitte warte doch, das vorhin war einfach ein dummes Missverständnis“, rief er mir hinter her. „Ach was“, schnauzte ich, „Ich habe von dieser Schule heute wirklich schon genug gesehen, du musst mich nicht belügen.“ Jetzt blickte er mich verwundert an, und fragte dann verwirrt: „Was ist den passiert? Ich dachte du tickst aus, weil ich nackt im Bett lag.“ „Nein, dass hat dem Ganzen nur noch die Krone aufgesetzt. Zuerst dieser Juris, der sich wohl wirklich nicht um seine Gesundheit zu kümmern scheint, dann dieser überaus nette Junge der mir sogar nicht mal geholfen hat. Aber das alles war nicht genug, nein, dann habe ich zwei noch beim Ficken gehört und ganz am Schluss liegst du nackt im Bett. Das war für mich einfach zu viel für einen Tag.“ „Hi, ist ja wirklich heftig,“ sagte er verlegen, „Ja, ich bin übrigens František Melnik. Aber alle nennen mich Fran. So, jetzt aber mal zu deinem misslungenen Tag. Was Juris betrifft, solltest du vielleicht wissen, dass er nicht gerade aus einer guten Familie kommt. Sein Vater hatte ihn immer geschlagen und was das mit der Gesundheit angeht, da kann ich dir sagen, dass ist den Meisten von uns so was von stink egal. Ich weiß zwar nicht wieso, aber außer Ryan rauchen wir eigentlich alle. Nur ich bin halt kein Kettenraucher, aber ab und zu einmal sage ich dazu einfach nicht nein. Was den unfreundlichen Jungen betrifft, kann ich sagen dass dieser immer so ist. Er hasst einfach alle Neuen, da kannst du überhaupt nichts dafür. Was die kleine Liebschaft betrifft, muss ich da leider sagen, dass das viele von uns machen. Ich bin zwar einer, der das wirklich nicht tut, und wenn ich das sage, dann meine ich es auch so. Ich bin nämlich nicht Schwul und bi schon gar nicht. Also musst du von mir keine Angst haben. Ich habe nur nackt in meinem Bett gelegen, weil ich nun halt einfach nicht gerne heiß habe, und ich darum sehr gerne halt abkühle. Zwar hätte ich das nicht getan, wenn ich gewusst hätte, dass du schon da bist, das ist auch mir ein bisschen peinlich.“ Ich lachte. Dem Typ war es also wirklich peinlich gewesen, also hat er vermutlich sogar die Wahrheit gesagt. Geschweige war er mir nach gesprungen, was wohl auch für seinen guten Willen stand. Aber dann erklärte er mir, dass wir besser Essen gehen würde, da sie hier auch sehr streng sind, und zu meiner Enttäuschung ließ mich Fran aber wieder alleine. Zwar war mir das ja verständlich, dass er nicht mit einer Decke bekleidet zum Abendessen gehen wollte, aber trotzdem, irgendwie hatte ich Angst vor den anderen Jungen. Als ich dann in den Essraum eintrat, war niemand da. Ich war ganz alleine. Hastig setzte ich mich an einen Tisch und wartete. Eigentlich war es mir auch egal, ob sich noch jemand zu mir setzte, Fran würde kommen und der genügte mir fürs Erste wirklich voll und ganz. So wartete ich ganz brav, bis mich plötzlich eine Stimme rief: „Hey Miles, hast du dich schon eingelebt?“ Erschrocken blickte ich auf und sah Juris auf mich zu kommen. „Hi, hallo Juris, auch schon da?“, begrüßte ich ihn. Ohne große Umschweife setzte er sich neben mich und lachte. „Du hast mir heute wirklich das Leben gerettet. Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich es vergessen können, dass sie mich zum Zahnarzt fahren. Die Strecke wär für sie einfach viel zu weit gewesen.“ So redeten wir noch ein Zeitchen, bis dann endlich Fran wieder kam. Ich war so was von froh. Juris war ja zwar nett und so, aber Fran fand ich einfach immer noch besser. Zum Glück war er mein Zimmergenosse und nicht Juris. Aber keine drei Minuten später tauchte auch schon dieses Mädchen auf. Sie blickte mich an und fing dann gleich an zu reden. „Ach, du bist also der Neue? Schön dich mal kennen zu lernen. Habe gehört, dass du die Schule abgefackelt hast, und dazu noch ihre Daten stehlen wolltest. Hi, du gefällst mir, du bist richtig toll! Ja, ich bin übrigens Maarten Van Forest“, plapperte es in einem wirklich schnellen Tempo. „Du bist ein Junge?“, stotterte ich zuerst. „Ja, was sollte ich den sonst sein? Das ist ein Camp für Jungen, also sollte das doch klar sein.“ Scheiße, dachte ich, der Typ war wirklich ein Junge! Also hatte dieser Ryan, oder wie der auch hieß, mit einem Jungen geschlafen! Der Typ hatte jetzt aber mein erschrockenes Gesicht gesehen und fragte mich dann gleich: „Hast du was?“ „Nein“, knurrte ich, „Aber ich bin hier wohl von Verrückten umgeben!“ Juris und Maarten blickten mich total verwirrt an und Fran hatte wohl wirklich verstanden, wieso ich so sauer war. „Miles, bitte“, versuchte er mich zu beruhigen, „Ich habe dir doch gesagt, dass die meisten von uns schwul oder bi sind, also reg dich nicht so auf. Geschweige brauchst du keine Angst zu haben, dir tut keiner was, dass kann ich dir versprächen.“ „Ach was!“, schnauzte ich ihn an, „Und was ist mit diesem Marvin? Der hat doch was gegen mich!“ Maarten lachte und plapperte ganz munter: „Von dem brauchst du keine Angst zu haben, der ist weder schwul noch bi. Er steht einfach nur auf Frauen. Geschweige ist der Junge erst 15 Jahre alt, also musst du wirklich keine Angst vor ihm haben. Allgemein wenn jemand ficken will, dann kommt der eh zu mir, ich schlafe mit jedem.“ „Schlampe!“, knurrte ich diesen Typen an, „Lässt dich wohl von jedem ficken!“ Meine Worte hatten gesessen. Maarten blickte zu Boden und wirkte wirklich gekränkt. Eigentlich war ich ja nicht so gemein, aber so eine kleine Schlampe bekam von mir keine Gnade. Er pennte mit anderen Jungen für Geld und Drogen, und das war für mich wirklich unter jeder Würde. Nach dem Nachtessen verzog ich mich in meinem Zimmer. Ich musste jetzt wirklich über vieles nachdenken. Dieses Camp war wirklich schlimmer, als ich je gedacht hatte. Jeder von denen hatte irgendwo einen Ecken ab. Gut eine Stunde blieb ich mit meinen Gedanken ganz allein, als plötzlich dann Fran in unser Zimmer trat. „Miles!“, knurrte er mich gleich an, „Das vorhin mit Maarten hätte doch nicht sein müssen. Du kennst ihn ja nicht einmal, und eigentlich ist er wirklich nett.“ „Kann sein“, knurrte ich jetzt zurück, „Aber ich dachte wirklich der Typ sei ein Mädchen.“ „Jungencamp“, knurrte Fran, „Das sagt doch hoffentlich alles!“ Kaum ausgesprochen legte sich Fran auch schon ins Bett, und sprach dann bisschen netter weiter: „Maarten ist der netteste Junge hier und du beleidigst ihn so sehr. Du solltest dich Morgen vielleicht bei ihm entschuldigen.“ „Ja okay, ich werde mich Morgen bei ihm entschuldigen“, sagte ich zu Fran. Dieser lächelte mich an und wir machten uns beide bereits für zum Schlafen. Der erste Tag hier war für mich vermutlich einfach viel zu viel gewesen. Der hatte Seiten von mir zum Vorschein gebracht, die nicht einmal ich kannte. So lag ich dann also wach im Bett und dachte nach, über mich und die anderen Jungen hier. Eigentlich hatte Fran ja recht, ich konnte wirklich nicht wissen, wie diese waren, aber ich hatte einfach Angst, Angst, dass mir hier was passieren konnte, dass einer der Jungen mir vielleicht wehtun könnte. Diese Fragen hielten mich wirklich noch sehr lange wach. Ich konnte wirklich bis Mitternacht nicht schlafen und lag dann immer noch reglos im Bett und dachte nach. Bis ich ein Stöhnen hörte, das wohl oder übel nur vom Nachbarzimmer kommen konnte, das mich aber um diese Zeit mehr als höllisch nervte. Erstens wusste ich nicht, wer es war, und zweitens wollte ich doch immer noch schlafen! Ohne große Umschweife stand ich auf und ging leise zur Tür, ich wollte Fran jetzt wirklich nicht beim Schlafen stören, öffnete diese und trat raus auf den Gang, schlich dann zur Nachbarstür und guckte hastig mal durch das Schlüsselloch. Das Bild, welches ich sah, hätte ich mir wirklich erahnen können. Dieser Maarten lag nackt im Bett und auf ihm lag so ein großer, kräftiger, Schwarzhaariger Junge. Dem war ich heute auch schon begegnet, aber seinen Namen kannte ich nicht. So guckte ich also durch das Schlüsselloch und schaute ihnen beim Ficken zu. Gut, innerlich regte ich mich darüber zwar auf, aber das ging jetzt einfach viel besser, wenn ich sie auch sah. So konnte ich mich wenigstens versichern, dass ich mich nicht geirrt habe und dieser Maarten wirklich die schlimmste kleine Hure war, die mir bis jetzt über den Weg gelaufen ist. So blickte ich der kleinen Hure zu, bis mich von hinten eine Hand berührte. Erschrocken fuhr ich hoch und blickte zu dem Unbekannten. Ich war erleichtert, als ich František entdeckte. „Was machst du hier?“, fragte ich ihn gleich, „Dachte du schläfst schon.“ Fran lachte und meinte fröhlich zu mir: „Da hast du dich halt geirrt. Oder denkst du das ich Maarten und Fjodor beim Ficken verpassen wollte? Das tun sie jede Nacht. Also gibt es für mich immer was zu sehen! Fjodor nützt Maartens Unschuld einfach aus, der Arme denkt nicht mal was Böses dabei. Nicht mal nach deinen Worten.“ „Was! Du freust dich darüber, dass die beiden miteinander schlafen! Das ist doch so widerlich, geschweige ändere ich meine Meinung. Nicht Maarten ist der Schlimme, sondern diese blöden Typen, die es mit ihm treiben!“ Fran lachte bloß und sagte nichts. „Wenn du diesen Fjodor nicht aufhalten willst, dann tu ich es halt. Wenn der Typ wirklich dein Freund wäre, würdest du ihm auch helfen“, schnauzte ich und riss die Tür auf und stürzte hinein. „Fjodor!“, schnauzte ich den starken Typen an, „Lass Maarten doch in Ruhe, du kranker Typ! Du perverser Sack kannst dich doch auch anders vergnügen!“ Was dann passiert konnte ich nur noch erahnen. Denn das Letzte, an was ich mich erinnern konnte, war Fjodors Faust. Es war schon Stunden später, als ich dann in meinem Bett aufwachte. Ich hatte große Schmerzen und dachte fast, dass dieser Fjodor mir wohl die Nase gebrochen habe musste, so stark schmerzte mein Gesicht. Neben mir vernahm ich ein leises Schnarchen. Fran saß neben dem Bett, hatte bloß seinen Kopf auf meiner Decke. Sonst schlief er total friedlich. Ich blickte ihn an und musste fast lachen. Er war also wirklich bei mir geblieben und hatte sich um mich gekümmert. „Schon wach?“, vernahm ich plötzlich eine Stimme. „Maarten?“, fragte ich bisschen unsicher in die Dunkelheit hinein, „Bist du das?“ „Wer den sonst! Wohl kaum Fjodor. Der schläft jetzt schon total friedlich in seinem Bett“, plapperte Maarten wieder putzmunter. „Bist du nicht sauer auf mich?“, fragte ich unsicher. „Ein wenig“, erklärte er mir, „Aber du sagst ja wirklich nur die Wahrheit. Ich bin eine billige Schlampe, aber es macht mir eigentlich nichts aus. Nur die Worte zu hören ist hart. Aber das was du heute gemacht hast, finde ich toll! Vor dir hatte niemand den Mut, so mit Fjodor zu sprechen. Ihn als krank zu bezeichnen, da muss man schon mutig sein, oder einfach selber auch krank.“ „Du bist nett“, sagte ich ihm. Er lachte: „Gestern Abend hat das aber noch anders geklungen.“ „Ich habe meine Meinung halt geändert“, knurrte ich, „Nicht du bist der Schuldige, sondern die kranken Typen, die was von dir wollen.“ Maarten lachte wieder und sagte dazu: „Ist ja toll, dann sind alle außer Marvin Verrückte? Dafür mag ich den Trottel noch am wenigsten. Aber sehen wir mal, vielleicht willst du ja bald auch was von mir?“ Diese Worte regten mich gleich wieder auf. Wieso konnte er nur glauben, dass ich so war wie die anderen Typen hier! Das waren alles kriminelle, leicht gestörte Jungen. Ich war nur hier gelandet, weil es ein richtig großes Missverständnis war. Ich gehörte nicht hierher, sondern Jean. Ich lies mich auf das Bett fallen und knurrte: „Weißt du was, lass uns doch Morgen weiter reden, für heute habe ich einfach genug.“ „Okay“, sagte Maarten und legte sich dann in Frans Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)