In the Night of Hell! von Flippi (Es ist die Hölle...) ================================================================================ Prolog: Ein Unglück kommt selten allein! ---------------------------------------- Prolog: Ein Unglück kommt selten allein! So, das wird eine ganz besondere FF! Gut, die Idee dazu ist zwar nicht von mir, aber von kagome11111. Habe gerade erst vor ein paar Tagen ihre FF gelesen und dann noch eine halbe Ewigkeit mit ihr darüber per ENS geschrieben. Leider machte mich das dann so neugierig, dass ich jetzt einfach selber eine schreiben muss. Um was es geht, sage ich euch noch nicht! Aber eine Anmerkung will ich noch machen. Da der Anfang in der Schweiz spielt, müsst ihr euch nicht wundern, wenn sich da jemand über eine 1 aufregt. Das ist nämlich die schlechteste Note bei uns. (Nicht das jemand von euch Lesern mir noch umkippt, dass die sich über eine 1 aufregen!) So, jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! Ja, und für alle, die es am Schluss nicht abwarten können, weiter zu lesen, habe ich hier noch den Link zur kagome11111’s Fanfic „Schwer erziehbar“, da die nämlich super gut ist, und es sich wirklich zu lesen lohnt! http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/favoriten/392843/198378/ >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> So, was mich jetzt dann erwartet, wusste ich wirklich nicht. Im Moment saß ich einfach nur im Flugzeug und schaute aus dem kleinen Fenster. Wie konnte es nur so weit kommen, was hatte ich nur so falsch gemacht, dass es so weit kam? Das wollte ich doch gar nicht, wieso tut mein Vater mir das an? Heute war mir wirklich zum Heulen zu Mute, aber ich war schon ein großer Junge und geschweige war es ja nicht ganz so schlimm, aber es war einfach so was von nervend. Halleluja, für keine Ahnung wie lange einen Ausflug nach Portugal zu machen, war wirklich nicht mein Ziel gewesen. Geschweige war der Ort irgendwo im Nirgendwo, also totale Einsamkeit für eine nicht definierbare Zeit. Wie konnte das alles nur passieren, fragte ich mich jetzt gerade, denn Zeit, darüber nachzudenken, hatte ich wirklich noch genug. Das Flugzeug würde erst etwa in eineinhalb Stunden landen. Alles fing total harmlos an und dort war alles noch völlig normal. Ich und mein Kollege hatten nur in Physik eine 1* geschrieben. Gut, es war ja nicht mein Fehler, dass der Lehrer uns nicht spicken ließ. Der hatte uns immer im Auge behalten und na ja, auch gut Glück ist bei mir halt in die Hose gegangen. Danach waren wir beide nicht gerade froh darüber, dass unsere Noten so schlecht waren, und haben uns einen kleinen Plan zusammengestellt, der aber leider tierisch in die Hosen ging. Weil ich mich so gut mit Computern auskenne, hatte mein Kollege die geniale Idee, ich könnte mich ja in den Schulcomputer hacken. Gut, ich gebe ja zu, ich habe das schon öfters bei irgendwelchen Typen aus meiner Klasse gemacht, aber den Schulrechner würde ich wohl nicht knacken. Zwar hatte mein überaus genialer Kumpel eine super Idee, wenn ich den Rechner nicht schaffe, dann auf jeden Fall den PC des Lehrers. So schmiedeten wir frisch fröhlich unsere Pläne und planten alles bis auf das kleine Detail genau durch. Als es dann endlich so weit war, ging ich am Abend um zehn Uhr frisch fröhlich zur Schule. Auf dem Weg dorthin traf ich auf ein paar Klassenkameraden und sprach ein bisschen mit ihnen. Ich konnte ja zu dieser Zeit nicht wissen, dass dieses kleine Gespräch mir zum Verhängnis werden würde. Geschweige hatte ich denen verraten, dass ich zur Schule wollte. Als ich dort dann endlich mit ein bisschen Verspätung ankam, wartete schon mein Kumpel fieberhaft auf mich. Mein Kumpel knackte das Türschloss und schon waren wir mal im Schulhaus, und im nu auch schon im Klassenzimmer. Ich schaltete den PC an und legte die CD ein. Mit Hilfe von der war es ein Kinderspiel, das Passwort zu suchen, zwar war die ganze Sache wirklich komplizierter, als es aussah, aber ich hatte vieles von meinem älteren Bruder gelernt. So waren wir innerhalb von Minuten schon im Menü des Computers und ich konnte unsere Noten mit einem kleinen Kopfdruck ändern. Gut, mein Kumpel stand die ganze Zeit hinter mir und rauchte eine Zigarette, was sich aber noch als fataler Fehler herausstellen wird. Auf jeden Fall hatten wir es geschafft und wir waren sehr glücklich über unsere Leistung. Mein Kumpel schmiss seine Zigarette in den Mülleimer und wir zwei gingen frisch fröhlich raus, tranken noch was zusammen und gingen dann schlafen. Heute weiß ich zwar nicht mehr ganz genau, um welche Zeit ich die Sirenen hörte, aber ich ahnte dort schon Böses. Gut, es war mitten in der Nacht und daher konnten wir zu Hause nicht genau sagen, welches Haus jetzt brannte. Aber am nächsten Morgen hatte ich es schon genug früh erfahren. Meine kleine Schwester mache Luftsprünge als sie per Telefon erfuhr, dass die Schule heute ausfallen würde. Ich hingegen wusste die Ursache des Ganzen ganz genau. Aber ich sagte kein Wort, ich war ja nicht blöd. Es war etwa gegen sechs Uhr, als es an der Tür klingelte und zwei Polizisten in die Wohnung traten. Sie wollten mit mir sprechen und nahmen wirklich kein Blatt vor den Mund. „Wir haben den Hinweis bekommen, dass Sie sich gestern Abend noch auf dem Schulgelände befanden haben.“ Diese Worte hatten sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Gut, in dieser Situation ließ mich mein Gerechtigkeitssinn leider nicht im Stich und ich gab ihnen gegenüber zu, dass ich mich am Abend noch dort aufgehalten hatte. Sie nahmen mich auf der Stelle mit auf die Polizeistation und dort musste ich dann leider feststellen, dass mein ehrenwerter Kumpel Jean nicht da war. Ich wusste gleich, was das bedeutete, sie hatten ihn also noch nicht erwischt. Darum tat ich das, was jeder gute Freund in einer solchen Situation getan hätte, und packte aus. So nahm ich die ganze Schuld auf mich, hielt mich sonst aber genau an unseren Ablauf, so dass es mir auch gelingen würde, die Geschichte immer wieder genau gleich zu erzählen. Gut, meine Geschichte hatte zwar einen kleinen Schönheitsfehler, aber das konnte ja nur die wissen, die mich richtig gut kannten, und das war nun mal nur Jean. Denn ich rauchte nämlich nicht. Aber das würde weder den Richter noch sonst jemanden interessieren. Geschweige hatte meine Akte schön zugelegt, denn Einbruch, Brandstiftung und das Knacken eines Computers waren nicht gerade kleine Verbrechen. Mein Vater war stinksauer auf mich. Er hatte seine eigene kleine Firma und mein schöner Skandal hatte ihm nicht gerade mit Ruhm bekleckert. So sprach er die ganze Zeit kaum mehr ein Wort mit mir und meine Mutter machte sich die ganze Zeit Vorwürfe, was sie an meiner Erziehung bloß falsch gemacht hatte. Aber auch meine Geschwister sprachen kaum mehr mit mir, für sie war ich wohl so was wie die Pest. Zwar konnte ich sie verstehen, aber von allen schief angesehen zu werden war nicht lustig, das war auch der Grund wieso ich kaum mehr auf die Straße ging. Zwar bekam ich eine Woche nach dem Unglück zum ersten Mal wieder Besuch. Ich hatte zwar fest mit Jean gerechnet, wurde aber enttäuscht, als ich den kleinen Arik erblickte. Er war Russe und war nicht gerade sehr beliebt an unserer Schule. Sein Vater war arbeitslos und lebte eigentlich bloß von unserem Geld, was Erwachsene wie mein Vater hart erarbeitet hatten. Seine Mutter war schon lange tot, dass wusste ich, und er hatte fünf Geschwister. Mein Vater hatte oft über solche Leute hergezogen, sie würden unsere Gesellschaft ruinieren und man sollte sie alle dahin zurückschicken, wo sie hergekommen seien. Aber jetzt stand genau so einer in meinem Zimmer, der erste Besucher nach fast einer Woche. „Miles, ich muss mal mit dir reden“, fing er gleich an, „Es geht um den Brand in der Schule, ich glaube nicht, dass du es warst.“ „Wieso nicht!“, knurrte ich ihn an. „Ich habe dich in der Schule bis jetzt noch nie rauchen sehen und viele reden über dich, und ich finde es einfach komisch, dass du es in einer solchen Situation tun würdest“, fuhr er fort. Gut, nach diesen Vorwürfen blieb mir fast nicht anders übrig als dem Typen die Wahrheit zu sagen, es war eh schon zu spät, um was zu ändern, und das hätte die Sache für mich nur wieder schlimmer gemacht. Arik wusste bald, dass da nichts mehr zu machen war, aber er besuchte mich jedes Mal, wenn er Zeit hatte, was mich in diesen schwierigen Stunden nur aufmuntern konnte, und er versicherte mir immer wieder, dass es nicht so schlimm kommen würde, wie ich dachte. Dank seiner Hilfe war ich wirklich zuversichtlich, was meine Zukunft betrifft, gut, den Rauswurf von der Schule hatte ich ja schon mal auf sicher, aber vielleicht würde mich ja eine andere noch nehmen? Diese Hoffnungen wurden am Tag meines Gerichtstermins total zerstört. Ich hatte so auf ein mildes Urteil gehofft, vielleicht ein paar Sozialstunden oder so, aber was ich da zu hören bekam, war schlimmer als alles, was ich mir je vorgestellt habe. Sie wollten mich in ein Camp schickten, und zwar in eines für schwererziehbare Jungen. Aber nicht hier in der Nähe, nein, es musste eines in Portugal sein, in einem der endlegendsten Gegenden dort. Ich musste mich gleich wieder an einen Artikel erinnern, den ich mal in einem der Hefte meiner Mutter gelesen hatte, es war, glaube ich, die Schweizer Illustrierte oder so. Dort hatten sie auch so ein Camp gefunden, in dem die Jugendliche wie Tiere in Käfige eingesperrt wurden, und ich ahnte wirklich Böses. Aber so sehr ich auch jammerte, es half alles nicht, sie hatten mich heute Morgen zum Flughafen gebracht und jetzt saß ich schon im Flugzeug auf dem Weg in dieses Camp. Meine Mutter hatte geheult, aber der Rest war wohl eher froh, mich los zu werden, nur von Arik hatte ich ein paar tröstende Worte gehört. So, jetzt sitze ich nun hier und warte auf das Schlimmste, was ich bis jetzt in meinem Leben erlebt hatte. Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass ich mich auf dieses Camp freuen würde, es machte mir eher Angst und ich hatte so was von Angst, aus dem Flugzeug steigen zu müssen. *( In der Schweiz ist es mit den Noten bisschen anders, da ist die 6 das beste und die 1 das schlechteste.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)