Falling Angels von BlaXXuN (Bis in alle Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 1: Falling Angels ------------------------- Was passiert nach dem Tod? Diese Frage hat sich schon jeder einmal gestellt. Und was passiert mit Selbstmördern? Sie verdienen es doch nicht, in den Himmel zu kommen, egal wie gut sie waren…Und können Liebende im Tod wieder vereint werden? [Genre: Drama(!) – Pairing: HP/DM] Hintergrundinfo: Mein zweiter OS der tatsächlich ein OS bleibt… Fehler: Entschuldigt die aufkommenden Fehler! Und los geht’s mit: Falling Angels Bis in alle Ewigkeit Da stand er nun. Die Nacht war klar, der Mond schien hell und deutlich kennzeichnete sich die Gestalt von Harry Potter von der Dunkelheit ab. Es herrschte Ruhe in Hogwarts, der Schlaf hatte schon sämtliche Schüler gefangen genommen und nur noch der Wind jaulte durch die Gänge… Hier hatte alles begonnen – hier vor einem Jahr. Er war nur durch Zufall auf diesen Turm gekommen, denn er hatte sich vor Filch versteckt. Der Schwarzhaarige hatte einen seiner nächtlichen Ausflüge gemacht und war leider etwas unvorsichtig gewesen. Er konnte sich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen… Er hatte sich erschöpft und mit dem Wissen, dem Hausmeister entkommen zu sein, gegen die nun verschlossene Tür des Raumes gelehnt. Schnell war jedoch alle Erleichterung von ihm gewichen, als er die Gestalt, die im offenen Fenster gestanden hatte, gesehen hatte. Er hatte nicht erkennen können, um wen es sich gehandelt hat – nicht sofort. Hätte er die blonden Haare und die sturmgrauen Augen früher gesehen, wäre er vermutlich sofort auf das Fenster zugestürmt und hätte den Körper wieder in das Innere des Raumes gerissen. Doch so hatte er nur fassungslos auf die Gestalt gestarrt, die man wegen der Dunkelheit nicht erkennen konnte, da sich eine scheinbar schwarze, dicke Wolke vor die einzige Lichtquelle geschoben hatte. Sie schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, denn er hatte deutlich erkannt, wie sie zusammengezuckt war, als er sie angesprochen hatte… „Was machst du da?“, hatte er die dumme Frage gestellt. Nun drehte sich die Person zu ihm um. Und wie in einem Film schob sich die Wolke, die bisher den Mond verdeckt hatte, weiter, und Harry Potter konnte Draco Malfoy erkennen. Ohne eine weitere Diskussion zu starten, ohne Harry die Chance zu geben, ihn umzustimmen und ohne sich an die Regeln zu halten, die genau das besagten, war er gesprungen – sofort. Harry hatte nur wie vom Blitz getroffen dastehen können und hatte den nun leeren Fensterrahmen angestarrt. Für einen kurzen Moment hatte er sich eingeredet, dass das eben nicht passiert war. Es war zu schnell gegangen…es hätte genauso gut Einbildung sein können…oder?! Der Schwarzhaarige hatte sich eingeredet, dass er diese Szene eben nicht gesehen hatte, dass ihm sein übermüdeter Geist einen Streich gespielt hatte, er hatte sich alles eingeredet – und er war so gut darin. So gut, dass er sich für kurze Zeit sogar selbst glaubte hatte, dass Draco Malfoy nicht eben aus dem Fenster gesprungen war und nicht auf eines der niederer gelegten Dächer des Schlosses aufgeklatscht war. Er hatte es nicht überprüfen können. Er war ans Fenster herangetreten und hatte in die darunterliegende Dunkelheit geleuchtet, doch das Licht seines Zauberstabs war nicht stark genug gewesen, die Nacht zu durchbrechen und so hatte er auf den kommenden Tag warten müssen. Am darauffolgenden Tag war es amtlich gewesen – Draco Malfoy war gesprungen, er hatte es sich nicht eingebildet und Harry Potter war am Boden zerstört gewesen. Nicht nur, dass er einem Menschen nicht hatte helfen können – es war auch noch die Person, die er liebte gewesen… Seitdem hatte er nicht mehr richtig gelebt. Seit damals war er nicht mehr er gewesen. Und heute, am ersten Todestag des Blonden, wollte er ihm folgen. In einem alten Buch hatte er gelesen, dass Selbstmörder ihren Tod jedes Jahr bis in alle Ewigkeit noch einmal an ihrem Todestag erleben mussten. Er würde zur gleichen Zeit springen, wie Draco es getan hatte. Er wusste noch, dass es 11 Uhr Nachts war, denn zu der Zeit hatte das Läuten der Glocke über das Gelände der Schule gehallt. Nun stand er hier und wartete auf dieses erlösende Geräusch. Er würde zur gleichen Zeit springen, wie Draco es getan hatte – beim dritten Glockenschlag. Er stand schon erwartungsvoll im Fensterrahmen und er wusste, dass er hier nicht alleine stand. Draco würde auch schon hier stehen, für ihn nicht greifbar – noch nicht. Würde er zur gleichen Zeit springen wie der Grauäugige es getan hatte, würden sie auf ewig miteinander verbunden sein…sie würden zusammen springen, so wie es schon vor einem Jahr der Fall hätte sein müssen. …erstes Läuten… Er spürte die Vibration, die Anspannung in seinem Körper nahm zu… …zweites Läuten… Die Spannung seiner Muskeln schien ihn fast du zerreißen… Seine Gelenke machten sich zum Sprung bereit… …drittes Läuten… Und er fiel. Er spürte es – seinen Magen schien er irgendwo unterwegs vergessen zu haben und er fühlte sich schwerelos…frei…unbekümmert…unbesiegbar… Er spürte den Schmerz. Hart riss er ihn in die Realität zurück, als er in etwa an derselben Stelle aufklatschte wie der Grauäugige ein Jahr zuvor. Doch bald entschwand er diesem Schmerz auch wieder. Nur sehr kurz hielt er an, bis er dem Schmerz durch die Finger glitt. Sein Gliedmasen waren seltsam verrenkt – sahen verkehrt aus. Sein Kopf sah auch nicht sehr gut aus und bevor er erkennen konnte, woher das Blut, welches sich am Boden verteilte, genau kam – sicherlich von seinem Kopf – wandte er sich ab. Er war ein guter Mensch gewesen, doch durch diese Aktion musste er in die Hölle. Doch der Himmel hatte keinen Reiz ohne Draco, also begrüßte er die Hölle mit offenen Armen. Ob der Blonde ihn jedoch auch so begrüßen würde, wusste er nicht. Er konnte ihn ja, für das Band, das er zwischen ihnen geknüpft hatte, hassen. Sie würden nie mehr voneinander getrennt sein… Die Hölle kam und für Harry war sie nicht so schlimm, wie sie sein sollte. Er wurde nicht wahnsinnig, denn Draco war an seiner Seite. Er wurde nicht verletzt, denn Draco verletzte ihn nicht… Und so sahen sie Jahr für Jahr, wie die Menschen ihre Selbstmorde wiederholten, immer und immer wieder... Auch sie gehörten dazu, auch sie sprangen jedes Jahr aufs Neue in die Dunkelheit der Nacht. Mit den Jahren konnten sie beobachten, wie die Zeit die Welt veränderte. Hogwarts veränderte sich, die Menschen veränderten sich…die Welt veränderte sich Jahr für Jahr, Tag für Tag, Sekunde für Sekunde… Sie sahen den Krieg wüten, sahen das Feuer, sahen, wie Hogwarts in Flammen stand und sprangen mutig in die Flammen. Sie sahen, wie Frieden einkehrte und sie sahen, wie Leben wieder erblühte. Sie sahen vieles an nicht einmal einem Tag, der sich bis in die Ewigkeit wiederholte. Sie sahen viel, wie sie da für Stunden vor dem Fenster standen, so wie sie es auch vor ihrem Tod getan hatten. Harry stand am längsten dort, konnte am meisten stehen, denn er hatte sich an seinem Todestag schon nach dem Mittagessen in den Fensterrahmen gestellt und hatte das Gelände und die fröhlichen Menschen beobachtet. Draco kam immer erst später dazu – gegen Abend, wenn die Sonne schon untergegangen war. Dann standen sie zusammen, Stunde für Stunde und sprangen jedes Mal aufs Neue. Immer wieder widerholte sich dieser Kreislauf, immer wieder spürten sie den Aufprall – und immer wieder war es ihnen dieser Schmerz wert, denn das Leben und die kalte, harte Welt hätte für sie größere Schmerzen vorbereitet gehabt… Ende des OS Also…das war er nun und bitte schreibt mir doch ein Kommi. Ich würde mich wirklich sehr freuen! blaxxi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)