Shadow Hearts - Sommerspecial von abgemeldet (Urlaub in Venezia) ================================================================================ Kapitel 2: Am Strand -------------------- Am Strand --- Guten Morgen, liebe Leser! Ich bin es wieder die liebreizende Nuria. Ich würde vorschlagen wir machen gleich weiter bei unserem ersten Strandtag, denn bis auf eine Essenschlacht zwischen Joachim und mir beim Frühstück und der darauf folgenden Moralpredigt von Keith, ist eigentlich nichts passiert. Deswegen machen wir jetzt auch am Strand weiter. Also wie gesagt, gleich nach dem Frühstück sind wir hinunter zum Strand und haben uns ein lauschiges Plätzchen gesucht. Ich trage einen topmodischen roten Badenanzug (a la Baywatch), Karin hat weniger Mut zur Farbe und ist nicht so ganz trendig mit einem weißen Bikini bekleidet, der ihr allerdings gut steht, wie ich zugeben muss. Die schlechteste Figur macht eindeutig Yuri. Also bitte, eine schwarze Badehose ist doch total unmodisch. Dagegen Kurando, super! Hellblau steht ihm eindeutig sehr gut und unterstreicht seine Augen wunderbar. Außerdem hängt er auch nicht rum wie ein Schluck Wasser in der Kurve (siehe Yuri, das Mufflon). OK, es könnte auch sein, dass er ein kleinwenig eifersüchtig auf Kurando ist, weil Karin ihn gerade mit Sonnencreme einreibt, aber ich will hier ja keine Spekulationen aufstellen. Bei mir kommen nur knallharte Fakten auf den Tisch. ^^ So, jetzt noch eine kleine Quizfrage. Was macht mein hoch gebildeter Bruder (ich meine natürlich Keith, das Wort ’hoch gebildet’ und Joachim würden nie zusammen in einem Satz vorkommen) am Strand? Na, wisst ihrs? Genau, er liest ein Buch über die Wissenschaft der Zahlen. Da schlaf ich ja schon ein wenn ich den Titel lese. *gähn* Ich glaube echt, das bisschen Hirn, das Keith zu viel hat fehlt Joachim. Bin ich die einzige Normale in meiner Familie? OK, lange genug gelabert. Jetzt gehts an den Strand und ihr könnt euch von meinen Moderationskünsten überzeugen. --- „Hallo, und herzlich Willkommen beim Wettbewerb: Wer ärgert Yuri am meisten?“, moderierte Nuria fröhlich. „Auf Platz drei im Moment Joachim, mit der Aktion Salzwasser. Yuri bat ihm etwas zu trinken zu holen und mein beschränkter Bruder brachte ihm ein Glas Salzwasser. Diesen Geschmack wird Yuri so schnell nicht mehr los. Platz zwei belegt natürlich Karin, mit ihrem wundervollen Volleyball-Pass, direkt auf Yuris Kopf. Super gemacht, bin richtig stolz! Und unser unangefochtener Champion, auf Platz Nummer eins - Kurando. Jetzt fragt ihr euch bestimmt was dieser reizende junge Mann tut, damit er Yuri auf die Nerven geht. Die Antwort ist, gar nichts. Kurando glänzt einfach durch seine Anwesenheit und genießt die Aufmerksamkeit der Ladys.“ „Wenn du kleine Göre nicht endlich die Klappe hältst, dann veranstalte ich den Wettbewerb: Wer bringt Nuria am qualvollsten um? Und ich bin mir sicher, dass ich gewinne.“, drohte Yuri ihr böse. Beleidigt zog Nuria ab und machte den Schiedsrichter beim Volleyball spielen. Kurze Zeit später kam Karin aus dem Wasser und legte sich neben Yuri in die Sonne. „Wieso bist du so mies gelaunt?“, fragte sie besorgt. „Du redest wieder mit mir?“, entgegnete Yuri verdutzt und handelte sich einen bösen Blick ein. „Ach, ich weiß auch nicht. Wasser ist nicht meine Stärke, was auf meinen kleinen Möchtegern-Macho Cousin nicht zu zutreffen scheint.“ Kurando schwamm vergnügt im Wasser und schien das kühle nass richtig zu genießen. Immer wieder tauchte er unter und kam erst einige Zeit später wieder an die Wasseroberfläche. „Na ja, immerhin ist er ein Wasserdämon.“, bemerkte Karin. „Verständlich, dass er sich gerne im Wasser aufhält.“ „Kann sein.“, antwortete Yuri knapp. „Los komm, wir gehen auch schwimmen.“, schlug Karin fröhlich vor. „Nie im Leben, ich bleibe hier und sonne mich.“, erwiderte Yuri. „Ach, komm schon.“, bettelte Karin und strich ihm sanft über die Wange. „Nur wir beide.“ Yuri lief knall rot an und sie konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. „Los jetzt gehts ab ins Wasser.“, befahl sie lachend und zog Yuri in die Höhe. Widerwillig folgte er ihr und umso weiter sie sich dem Wasser näherten umso weniger Lust hatte er. Schließlich blieb er am Rand stehen und sah Karin genervt an. „Ich will nicht.“, jammerte er. Karin zog die Augenbrauen hoch und ein verschlagenes Lächeln erschien in ihrem Gesicht. Auf einmal war sie verschwunden und Yuri trottete wieder zurück zu seinem Handtuch. Doch bevor er sich setzen konnte, wurde er plötzlich von hinten gepackt und über die Schulter geworfen. Fröhlich schlenderte Joachim mit Yuri im Schlepptau hinüber zum Wasser und ließ ihn einfach ins kühle Nass fallen. --- Wieder eine winzige Anmerkung von mir. Für etwas ist mein Bruder doch zu gebrauchen. Aber Yuri tat mir schon irgendwie leid, immerhin ist Joachim nicht gerade klein und somit war der Sturz schon von recht weit oben. --- Yuri tauchte unter und schluckte vor Überraschung Wasser. Hustend kam er wieder an die Oberfläche und blickte in Karins funkelnde Augen. Er wollte sie wütend anschreien, aber irgendetwas in ihrem Blick hielt ihn davon ab. Yuri musste grinsen und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Na warte!“, sagte er lachend und schwamm ihr hinterher. „Wenn ich dich in die Finger bekomme, dann bist du dran.“ Karin konnte vor lachen kaum schwimmen und ging zwischen durch immer wieder unter. Sie schwamm auf der Stelle und sah zurück zu den anderen. Yuri war nicht mehr weit entfernt und die anderen winkten ihr vom Strand her zu. Yuri war fast bei ihr, deswegen drehte sie sich schnell um und wollte weiter schwimmen, doch sie blieb erschrocken wo sie war. Eine dreieckige Schwanzflosse war nicht weit entfernt von ihr aus dem Wasser aufgetaucht. Jetzt verstand sie warum die anderen ihr zugewunken hatten. Sie war wie hypnotisiert vom Anblick der Rückenflosse, dass sie sich nicht bewegen konnte, geschweige denn wegschwimmen. Der Hai war nur noch wenige Meter entfernt von ihr als Yuri plötzlich neben ihr auftauchte. Rasch schob er sich vor sie und tauchte ab. Kurz darauf kam er wieder an die Oberfläche und sah irgendwie besorgt aus. „Scheiße ist das Vieh riesig.“ „Was?“, keuchte Karin entsetzt. „Dann mach es fertig.“ „Natürlich, in meiner Freizeit kämpfe ich ja immer zur Übung mit Haien, Krokodilen und Tigern. Stimmt, hätte fast vergessen, dass ich den schwarzen Gürtel in Haie-mit-bloßen-Händen-fertig-mach habe.“, erwiderte Yuri schnippisch. „Dann verwandle dich in Amon.“ „Wieder eine gute Idee.“, stimmte er zu. „Ein riesiger schwarzer Dämon, der bestimmt eine Tonne wiegt und riesige Flügel hat, soll im Wasser herum planschen wie ein kleiner Otter. Und vor allem würde es den Leuten gar nicht auffallen.“ Der Hai hatte begonnen sie zu umkreisen und Karin wurde immer panischer. Eigentlich konnte sie sich ihre Angst gar nicht erklären, immerhin hatte sie schon schlimmeres durchgemacht und ganz wehrlos war sie auch nicht. „Na gut, dann bekommt der kleine arme Hai jetzt Haue von einem riesigen Dämon.“, resignierte Yuri und tauchte unter. Fast zur gleichen Zeit verschwand auch der Hai und ein rotes Leuchten zeigte sich unter ihr. Zuerst hielt sie es für aufsteigendes Blut, doch dann erinnerte sie sich, dass Yuris Verwandlung genauso aussah. Also wartete sie gespannt. Bitte lass ihm nichts passiert sein. Wenige Minuten später kam Yuri hustend wieder an die Wasseroberfläche. „Der wird sich hier nicht mehr blicken lassen.“, sagte er amüsiert. Karin fiel ihm erleichtert um den Hals und drückte ausversehen unter Wasser. „Können wir zurück schwimmen bevor du mich ersäufst.“, bat Yuri hustend. So schnell sie konnten schwammen sie zurück an Land. Einige Menschen sahen sie verwundert an und begannen zu tuscheln. Keith, Joachim, Kurando, Nuria und Roger kamen her geeilt um ihnen aus dem Wasser zu helfen. Erschöpft ließ sich Yuri in den Sand sinken. Jetzt wusste er wenigstens, dass Amons Gestalt sehr untauglich war um zu schwimmen. Karin sah sich besorgt um. Die Leute konnten unmöglich Yuris Verwandlung gesehen haben, aber die Tatsache, dass sie unverletzt einem Haiangriff entkamen, regte die Spekulationen an. Ihr Blick fiel auf Yuris Oberarm, in dem ein kleiner aber tiefer Kratzer prangte. „Du bist verletzt.“, stellte sie besorgt fest und besah sich die Wunde. „Los wir gehen zurück ins Hotel und verarzten dich.“ „Ach was das ist nur ein Kratzer.“, erwiderte Yuri. „Ich hatte schon schlimmere Verletzungen.“ „Keine Widerrede.“, sagte sie tadelnd. „Wir gehen ins Hotel.“ --- Ja, und so endete unser erster Urlaubstag. Als ob bei uns nicht einmal etwas normal verlaufen könnte. Die Stimmung war natürlich etwas gedrückt, aber Yuris Verletzung war wirklich nicht mehr als ein Kratzer. Aber das coolste war, dass darin ein Haizahn stecken geblieben war, den hat Karin dann rausgepult (natürlich gaaaanz vorsichtig) und Yuri hat sich daraus gleich mal eine Kette gemacht. Sieht echt schick aus. ^^ So verlief unser Tag, aber es kam ja auch noch der Abend. Ja ja, Leute! Da ging die Party erst richtig los. Ab geht die Party und die Party geht ab, und ich sag... --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)