Zwischen Himmel und Jetzt! von aicha (Strange Life) ================================================================================ Kapitel 1: Since I've meet you ------------------------------ Zwischen Himmel und Jetzt! Strange Life Since I’ve meet you Wieder mal ein Tag wie jeder Andere in dieser gottverdammten Stadt. Ich sitze mit dem Großteil meiner Freunde an unserem gewöhnlichen Platz, einer alten Bushaltestelle, die seit Jahren nicht mehr genutzt wird. Eigentlich sollte ich schon lange Zuhause sein immerhin muss ich Morgen wieder Arbeiten und genau aus diesem Grund bin ich auch schon dabei mich zu verabschieden. „So Leute ich mach mich los“ „Morgen selbe Zeit, selber Ort?“ „Klar“ ich gab meiner besten Freundin Filiz einen Kuss auf jede Wange winkte den anderen kurz zu und machte mich dann auf den Heimweg. «warum muss ich auch unbedingt am anderen Ende der Stadt wohnen. I hate it.» dachte ich als ich am Einkaufszentrum vorbei kam. Ich hatte nichtmal die hälfte des Weges hinter mir. „guck mal Mutti, die da hat rosa Haare ist die Krank“ der kleine Junge sah mich komisch an genau wie seine Mutter, doch ihrer war misbilligend seiner fragend. „nein die ist nicht krank nur seltsam“. An solche Sprüche bin ich gewohnt so etwas bleibt eben nicht aus wenn man dauerhaft pink gefärbte Haare hat und in so einer intoleranten Stadt wohnt. Aber mitlerweile ist mir das egal. Nach weiteren 5 Minuten Fußmarsch beschloss ich eine Abkürzung zu nehmen, und zwar durch eine kleine Seitengasse die mir gute 10 Minuten ersparte. Leider war diese Gasse genauso dunkel wie hilfreich und das um 10 Uhr Abends im Winter. Ziemlich unheimlich wen Ihr mich fragt. Ich zog meine Jacke enger und ging weiter – bis ich ein leises Stöhnen warnahm. Ich sah mich um und erblickte den Grund hinter einer überlaufenden Mülltonne. Dort lag er, ein junger Mann der die Augen kaum aufbekamm. Sein ganzes Gesicht war zugeschwollen und blutverschmiert. Er sah aus wie überfahren. „hey kannst du mich hören, was ist den passiert?“ fragte ich ihn als ich mich vor ihn kniete. „ ohh au wer bist du, kennen wir uns“ „das bezweifle ich verrätst du mir was passiert ist“ „ hab mich mit den falschen Leuten angelegt“ presste er zwischen seinen aufgeplatzten Lippen hervor. „komm mit ich bring dich zu mir und verarzte dich…soll ich dir aufhelfen?“ „nein“ „dacht ich mir“ er quälte sich hoch und folgte mir langsam aus der Gasse. „wie heißt du eigentlich?“ „Manu“ „freut mich ich bin Jana aber die meisten nennen mich Cherry“ „wegen deinen Haaren?“ „jap die einzige die einzige die Jana zu mir gesagt hat war meine Mutter“ „war?“ „lange Geschichte“ mittlerweile standen wir vor meiner Tür, ich schloss auf und ging vorraus in meine kleine 2 Raum Wohnung im zweiten Stock. „setz dich auf die Couch ich hole was zum verbinden“ Als ich kurze Zeit später ebenfalls mein Wohnzimmer betrat stand Manu vor meiner Fotowand und sah sich die verschiedenen Bilder meiner Freunde und mir an. „Ihr scheint ein interessantes Leben zu führen“ „je nach dem von welcher Seite man es betrachtet“ Ich reinigte seine Wunden und klebte ein Pflaster über die Platzwunde an der Stirn. „danke aber wie kommst du dazu mir zu helfen nicht jeder würde so etwas tun“ „ ich bin halt ein guter Mensch“ „das glaub ich gern“ „weißt du eigentlich wo hin du kannst“ „ nun… sagen wir nicht unbedingt den die falschen Leute mit denen ich mich angelegt habe waren auch die Leute bei denen ich wohne“ „du kannst hier auf dem Sofa schlafen wenn du magst“ „du bist mutig oder etwas naiv“ „vielleicht aber auch einwenig von beidem“ „ du kennst mich kaum aber willst mich hier schlafen lassen? Was wenn ich heute Nacht über dich herfalle“ „dann erzähl mir doch was über dich“ antwortete ich ihm und übergang seine zweite Frage. „Nur wenn du mich komplett aus reden lässt!“ „Sicher so schlimm kann es nicht sein“ „ nun sagen wir .ich war nicht gerade das was man ein Wunschkind nennt, ich kam sofort nach meiner Geburt in ein echt mieses Kinderheim, siehst du die Narbe hier am Schlüsselbein?“ er zog sein T-Shirt leicht nach unten und ich nickte als ich die schräge Narbe sah. „ da hat mich einer der sogenannten Erzieher durch eine Glastür geschmissen. Mit 13 bin ich da abgehauen, hab es einfach nicht ausgehalten. Danach hab ich ein paar Wochen auf der Straße gelebt bis mich Sascha gefunden hat, ich geh mal davon aus das du ihn kennst“ „ der Sascha dem der Führerbunker gehört“ „der was?“ „na diesen komischen Club den die Idioten da haben“ „das 88 genau. Na ja auf jedenfall hat er mich aufgesammelt und mit in den Führerbunker wie du es nennst genommen“ Er sah mich nicht an als er das sagte und ich konnte schon erahnen wie die Geschichte weiter ging und das gefiehl mir ganz und gar nicht. Wenn er nun einer von ihnen war- aber dann wäre er doch nie mit mir gegangen hätte mich höchstens ausgelacht. Er starrte weiter auf die Bilder an meiner Wand und sprach dann wieder. „es ist nicht unbedingt das wonach sich jeder Mensch sehnt aber ich hab mich sosehr nach Freunden nach einer Familie gesehnt. Und das wurden sie für mich-bis…“ Er trank einen schluck von der Cola die ich vor ihn auf den Tisch gestellt hatte. „ Bis vor ungefähr zwei Wochen da begann Sascha damit einen Überfall auf das Asylantenheim zu planen, wäre nicht das erste Mal gewesen das wir so was gemacht hätten, habe ja auch bisjetzt immer fein mitgespielt ich wusste es halt nicht besser. Aber als er zu mir meinte ich solle aus dem Internet Baupläne für kleine Bomben und Granaten suchen und diese dann bauen hat es endlich klick gemacht und ich bin zu Vernunft gekommen. Naja ich habe ihm seine Bömbchen gebaut und gesagt sie würden auf jeden Fall funktionieren taten sie aber nicht. Und um noch einen drauf zusetzen bin ich auch noch in das Heim rein und hab die da drin gewarnt, dass hat Sascha natürlich nicht so besonderst gefallen und die Strafe dafür hast du ja eben selbst gesehen……….Würde mich nicht wundern wenn du mich jetzt rausschmeisst nachdem du das weißt“ „und dafür sorgen das er dich wieder in die Finger kriegt, nicht wirklich. Das ist doch ein gefundenes Fressen für ihn hilflose Menschen quälen so was macht er doch gerne. Sicher nicht – du bleibst hier.“ Kapitel 2: You know I'm not good -------------------------------- You know I’m not Good Ich hörte sein leises atmen als ich mitten in der Nacht aufgewacht war und nun mit einem Glas Wasser in der Küche saß. Er lag auf der Couch und schlief tief und fest. «Was hab ich mir nur dabei gedacht ihn hier zu behalten» „Ahh, das ist doch verrückt“ wütend über mich selbst schlug ich den Kopf auf den Tisch. «Ich kann schon die Anderen hören „wie kannst du dich nur auf nen Nazi einlassen? Hat er dir gedroht das du ihn bei dir wohnen lässt?“ …….am besten ich sage ihnen erst mal nichts bis mir was eingefallen ist. Ich freu mich jetzt schon drauf» ich stöhnte leise auf und beschloss mich noch etwas schlafen zu legen. Ich schlief unruhig in dieser Nacht und fühlte mich demzufolge am nächsten Morgen wie gerädert. Doch als ich die Küche betrat war ich erstaunt. Manuel hatte doch tatsächlich den Tisch gedeckt und sogar Brötchen geholt. „Ich hoffe du frühstückst vor der Arbeit“ „eigentlich nicht aber bei so einem netten Angebot sag ich nicht nein“. Ich setzte mich an meinen kleinen Küchentisch und begann mir ein Brötchen zu schmieren. „Wie denkst du soll es weiter gehen?“ „Was?“ „Na das hier“ Er zeigte mit dem Finger von ihm zu mir und wieder zurück. „Ehrlich gesagt hab ich nicht die geringste Ahnung aber ich werde mir etwas überlegen“ „seien wir doch ehrlich das hier ist nicht unbedingt Vorteilhaft für dich … das Alles wird Probleme mit sich ziehen für uns Beide“ „meinst du ich weiß das nicht, aber willst du zurück zu den Idioten, ihnen wieder in den Arsch kriechen und hoffen das sie dir verzeihen“ „natürlich nicht, aber ich kann auch nicht für immer hier bleiben und mich vor ihnen verstecken.“ „Ich weiß …….. aber“ „Ich bin nicht gut für dich und das weißt du auch“ „ja aber ich werde dich trotzdem nicht auf die Straße setzen. Ich werde dich ihnen nicht so einfach ausliefern“ „lass uns einfach gemeinsam eine Lösung finden“ Wir beendeten unser Frühstück und ich machte mich auf den Weg zur Arbeit immer diese Gedanken im Hinterkopf. Mein neuer Mitbewohner war schon irgendwie seltsam ein Naziaussteiger der nicht wusste wo er hin soll allerdings wusste ich auch nicht was ich mit ihm machen sollte. Ich konnte ja auch niemanden fragen wie sollte das denn aussehen, gerade ich das komische Mädchen mit den pinken Haaren nehme einen Obdachlosen Nazi auf. Oh my God. Was sollte daraus noch werden? « Vielleicht sollte ich es Filiz oder Suki erzählen, die können den Mund halten und ihnen fällt bestimmt etwas ein». In der Zeit bis zu meinem Feierabend dachte ich darüber nach und beschloss auf dem Heimweg meine besten Freundinnen anzurufen. Ich wählte die Nummer der Blauhaarigen und hoffte das sie ranging. TUT, TUT, TUT „Ja was gibt’s Süße?“ „Sag mal hast du dann ein bisschen Zeit für mich?“ „Sicher worum geht’s denn?“ „Erzähl ich dir dann komm einfach zu mir…und ähm kannst du Suki mitbringen?“ „sicher sind dann so in ner halben-dreivirtelstunde bei dir“ „okay bis dann“ „bye“ Zehn Minuten später betrat ich meine Wohnung und war genauso erstaunt wie am Morgen. Er hatte doch tatsächlich gekocht. Spagetti mit Tomatensauce. „Du scheinst mir ja unheimlich dankbar zu sein“ sagte ich als ich meine Tasche in die nächstbeste Ecke schmiss und die Küche betrat „sollte ich es nicht sein?“ „Doch, doch passt schon. Wenigstens bekomme ich so was warmes zu Essen. Ich koche nämlich nicht besonderst gerne.“ Kurz darauf stellte ich Teller auf den Tisch und wir begannen zu Essen. „ Ach übrigens wir bekommen nachher Besuch“ „wir?“ „ja ich denke nämlich das wir Hilfe bei unserem kleinen Problem gebrauchen könnten“ Und eine halbe Stunde später klingelte es auch schon an der Tür. Ich öffnete meinen beiden besten Freundinnen und begleitete sie ins Wohnzimmer wo Manuel auf der Couch saß. Sie sahen ihn erstaunt an und Filiz war die erste die, ihre Stimme wieder fand. „Also, ich würde ja jetzt sagen du hast nen neuen Freund den du uns vorstellen willst aber dafür hat er eindeutig zu kurze Haare“ „Ist er auch nicht, hab ihn gestern Abend sozusagen gefunden und dann behalten“ „Ich bin doch kein Hund“ „ne aber das kam mir so vor- vom Herrschen geschlagen und dann ausgesetzt, weil er nicht Sitz machen wollte-böses Hundchen“ „ wie witzig ich fand das nicht besonderst lustig“ „Schluss jetzt könnt ihr uns vielleicht erst mal erklären was hier überhaupt los ist?“ „Ich bin Aussteiger“ „oh ja verstehe und deswegen hat der Idiot dich ausm Führerbunker rausgeschmissen?“ „jap“ „Cherry darauf brauch ich nen Schnaps“ „Hab nur Whiskey da“ „macht nichts her damit“ Ich verschwand in der Küche um für Jeden außer Suki einen Schnaps zu holen. Derweil saßen die Drei ruhig da und sahen sich an bis Suki sich zu Wort meldete. „Hast du eigentlich auch nen Namen?“ „ Manuel“ „also ich bin Filiz und das schüchterne Ding hier neben mir ist Suki“ „ich bin nicht schüchtern nur nicht so ne Labertasche wie du“ „ was soll das den jetzt heißen?“ „ Na das du zuviel redest“ antwortete ich an Sukis Stelle als ich das Zimmer betrat. „pass auf was du sagst Pinky“ „soll ich Angst vor dir haben, Blaukäppchen“ gab ich zurück und rannte dann auch schon aus dem Zimmer Filiz hinter mir her. „ Haben die das öfter?“ „Ständig aber sie können halt nicht ohne einander“ „ihr seit ein komisches Grüppchen“ „sei froh das du die anderen nicht kennst“ „wieso? -noch schlimmer“ „viel schlimmer“ Total außer Atem und Lachen kamen wir wieder ins Zimmer. „Seit ihr fertig?“ „Jaja alte Spaßbremse“ „also habt ihr eine Idee was wir mit ihm machen“ „Tierheim?“ „Haha“ „ oh sie scheint dich zu mögen sie macht Witze“ „ was soll das nun wieder heißen so schlimm bin ich nun auch net“ „na ja wie man’s nimmt“ sie streckte mir die Zunge raus, so da man die pinke Kugel ihres Piercings sehen konnte. Ich tat es ihr gleich nur das meine Kugel blau war. „Also, jetzt mal Spaß beiseite was machen wir?“ „Keine Ahnung kannst dein neues Haustier ja behalten was anderes bleibt euch eh nicht übrig“ „du bist gut und was mach ich wenn Marcel hier auftaucht“ „ wer ist den Marcel?“ „ mein überaus herrschsüchtiger Bruder“ „ganz ehrlich Cherry, was soll er machen er kann Manuel ja schlecht aus DEINER Wohnung schmeißen“ „Stimmt schon aber ich kann ihn schon hören- Bist du total übergeschnappt ein Nazi in deiner Wohnung so einer ändert sich nicht“ „beweist ihm das Gegenteil“ „außerdem geht es ihn nichts an er weiß nicht besonderst viel von deinem Leben und das hat ihn bis jetzt auch nicht gestört“ „ weiß sowieso nicht warum er jetzt aufeinmal kommt und auf dich aufpassen will“ Der Abend verlief eigentlich ganz ruhig weiter. Wir saßen zusammen in meinem Wohnzimmer und sprachen über Gott und die Welt. Filiz und Suki schienen Manu zu mögen, sie lachten und scherzten mit ihm obwohl sie eigentlich Welten trennten. Um circa 10 uhr verließen uns die Beiden und wir saßen wie am Vorabend alleine im Wohnzimmer. „erzählst du mir jetzt deine Geschichte?“ „meine Geschichte?“ „ na ja was ist mit deiner Mutter passiert, warum lebst du allein solche Sachen eben“ „Naja also ich war ein ähm schwieriges Kind erst recht als ich in die Pubertät kam, hab Leute kennengelernt die weder meiner Gesundheit noch meinen Familienverhältnissen gut getan hat……..Ich hatte ständig Stress mit meinen Eltern, der Einzige der zu mir gehalten hat war Marcel……….Als ich dann eines Abends total zugedröhnt nachhause kam hat meine Mutter es nicht mehr ausgehalten und mich rausgeschmissen. Ich bin los in die Stadt und habe ein paar Wochen auf der Straße gelebt da hab ich so ziemlich die nettesten und offensten Menschen kennengelernt. Eines Tages hab ich dann Suki und Filiz kennengelernt. Sie haben mir geholfen von den Drogen loszukommen. Suki hat mir einen Job im Buchladen ihrer Tante besorgt und dann konnte ich mir eindlich eine eigene Wohnung leisten und anderen helfen. Ich bin losgezogen und habe den anderen geholfen kleine Jobs zu finden. Und letztes Jahr ist mir mein Bruder in diese verdammte Stadt gezogen. Sicher hab ich mich erst gefreut ihn wieder zusehen …….. bis er angefangen hat sich unheimlich viel in mein Leben einzumischen.“ „ und wie lange lebst du schon hier?“ „Seit ich 15 bin“ „ Du scheinst damit gut klar zu kommen!“ „ tue ich auch warum sollte ich nur der Vergangenheit nachtrauern, würde auch nichts bringen und mir geht es hier gut ich bin endlich glücklich.“ Kapitel 3: Take a Call! ----------------------- Take a Call! Der darauf folgende Freitagmorgen verlief ähnlich wie der vorige. Frische Brötchen, ein gedeckter Tisch und Manu’s fröhliches Gesicht strahlten mir aus der Küche entgegen. „Wie kannst du eigentlich morgens schon so gute Laune haben?“ „ Keine Ahnung, mag sein das es daran liegt das wir im Heim alle schon um 6 aufstehen mussten, da ist man halt um 8 schon ausgeschlafen“ „Oh mein Gott, so was könnte ich nicht für mich ist 12 Uhr noch viel zu früh“. Er zog ungläubig eine Augenbraue in die Höhe und sah mich an. „was den ist halt so“ Wir aßen gemeinsam und ich räumte den Tisch ab. „ Sag mal kommst du heute eigentlich früher zurück?“ fragte er, mit seiner Kaffeetasse in der Hand, vom Tisch aus. „Wieso?“ „Na ja es ist Freitag machen die Geschäfte da nicht früher zu?“ „ Oh, ja klar hatte ich ganz vergessen.“ Ich kratze mich verlegen am Hinterkopf und antwortete ihm das ich so gegen 13 Uhr wieder da sei. „ Alles klar …..willst du dann was essen?“ „ Du musst nicht jeden Tag kochen!“ „Möchte ich aber. Irgendwie muss ich mich ja bedanken und außerdem hab ich eh nichts anderes zu tun“ „ Nagut aber du musst nicht wenn du nicht willst“ „ will ich aber und jetzt hopp, hopp du musst los!“ „ Bist du jetzt mein Kindermädchen oder was….aber du hast Recht. Bis später und nimm die Wohnung nicht auseinander!“ „Geht klar…bis dann“ Ich kam mir vor als würde ich Manu schon ewig kennen und es wäre das normalste der Welt das er bei mir wohnt. «Das er für mich kocht ist ja nun auch nicht das schlechteste. Wir kriegen das schon irgendwie auf die Reihe» Nach 6 Stunden Arbeit im Buchladen machte ich mich wieder auf den weg nachhause. Ich schloss die Tür auf und schon drang mir ein herrlicher Duft in die Nase. „mhm…das riecht aber lecker. Was gibt’s den?“ fragte ich als ich meine Jacke aufgehängt hatte und die Küche betrat. „musst du mal gucken-da unten “ sagte ich und deutete auf den kleinen Schrank unter meinem Fernseher, indem Unmengen von CDs aber auch ein paar DVDs standen. „Dein Musikgeschmack ist aber auch ein bisschen durcheinander, was?“ bemerkte er als er durch meine CDs stöberte. „den hab ich meinem Leben angepasst!“ „ja ein bisschen verwirrt bist du auch“ „ach, was ich kenn mich nicht anders“ „klar und ich kenn dich gar nicht und wohne trotzdem bei dir-irgendwie“ „hatten wir das nicht schon geklärt, ich werde sich sicher nicht wieder auf die Straße setzen…..hast du nen Film?“ Manus Pov «Also, diese Stimmungsschwankungen find ich ja mal erstaunlich» „mhm warte mal ……..Schnulze, Schnulze, Schnulze…..oh mein Gott du hast Titanic auf DVD wie “Mädchen“ ist das denn?!“ „na hör mal ich bin ein Mädchen ich darf das!“ „ ach was das ist mir noch gar nicht aufgefallen“ gab ich fies grinsend zurück. „HaHa“ sie streckte mir die Zunge raus und ich wandte mich wieder ihrem Schrank zu. „was hältst du von „Fluch der Karibik 3“ „Oh ja der ist toll!“ Ich schmiss den film ein und mich wieder auf die Couch. Einige Zeit später konnte sie sich vor lachen nicht mehr halten und krallte sich an meinen Arm um nicht vom Sofa zu fallen. «irgendwie ist sie ja schon ziemlich süß» meine Gedanken überachten mich selbst und ehe ich mich versah war ich schon auf dem besten Weg mich in diese rosahaarige, großfressige Punkerin zu verlieben. Und wusste gleichzeitig das aus so einer Beziehung nie etwas werden könnte. Obwohl mir die Vorstellung von mir und Cherry gefiehl, verbannte ich sie nach ganz weit hinten in meinem Kopf und versuchte mich wieder auf den Film zu konzentrieren. Und es funktionierte sogar- Jonny Depp war halt ein Meister darin seine Zuschauer abzulenken. Als der Film vorbei war saßen wir uns noch eine Weile im Schneidersitz gegenüber und diskutierten über das gesehene. Bis Cherrys Handy plötzlich klingelte. Sie meldete sich mit einem genervten: „Wer Stört?“ „oh du bist es …bis jetzt nicht“ „aber ich kann ihn doch nicht hier sitzen lassen“ „von mir aus. Frag ihn doch selber“ natürlich konnte ich ihren Gesprächspartner nicht hören, doch das sollte sich jetzt ändern, als sie mir den Hörer reichte. Mit einem zweifelndem Blick nahm ich ihn ihr aus der Hand. „Ja?“ fragte ich zweifelnd und bekamm auch sofort eine aufgeregte Antwort. „Hey Manu, ich darf dich doch so nennen? Hier ist Filiz“ «oh Gott wie kann man denn so schnell reden?» „äh ja klar! Was gibt’s?“ „na ja ich wollte heute Abend eigentlich mit Cherry in einen Club gehen, sie will dich aber nicht alleine lassen ….aaaaaaaaaalso……entweder du kommst freiwillig mit ooooder ich schleife dich an den paar Haaren die du hast dahin…..okay?“ erklärte sie mit süßlicher Stimme die einem schon fast angst einjagen konnte. „ hab ich ne Wahl?“ „nö“ „warum fragst du dann eigentlich?“ „Anstand?!“ „ähhh ja klar…..ist gut ich komm mit“ „super bist ein Schatz …sag Cherry das wir uns um 8 bei mir treffen…..ChaCha“ „Tschüss“ „die kann einem echt Angst machen!“ teilte ich der Pinkhaarigen mit als ich ihr ihr Handy wieder gab. „wieso? Hat sie dich bedroht? Keine Angst das macht sie öfter“ „okkkay“ ich zog eine Augenbraue hoch um meinen Zweifel daran zum Ausdruck zu bringen. „ich soll dir übrigens sagen das wir uns um 8 bei ihr treffen …und ich wird jetzt besser einkaufen gehen! So lassen die mich da bestimmt nicht rein!“ sprach ich weiter und war schon dabei meine Schuhe anzuziehen. „ja da hast du wohl recht … und außerdem kannst du ja auch nicht ewig in den selben Klamotten rumlaufen! Aber hast du überhaupt Geld?“ „jaja kein Problem. Sascha ist zwar ein Arschloch aber er hat gut bezahlt:“ „na der muss es ja haben das er „seine“ Leute sogar bezahlen kann“ „Hat er auch er dreht ein Haufen krummer Dinger! Kannst du mir glauben! Ich hab immerhin seine Buchhaltung gemacht!“ „der führt Buch über die ganze Scheiße? Wie dämlich kann ein einzelner Mensch eigentlich sein?“ „tja,…vielleicht ist er als Baby von der Wickelkommode gefallen oder so?!“ „ glaub ich nicht. Der wurde schon dumm geboren“. Keine 20 Minuten später lief ich durch die Innenstadt und war auf der Suche nach einem geeigneten Laden in dem ich passende Klamotten finden könnte. Ich hatte keine Ahnung davon wo ich so einen Laden finden konnte geschweige den was man in so einem Club anzieht. «na jedenfalls keine Lonsdale Jacke…argh das ist doch zum Haare raufen“. Gegen 18 Uhr betrat ich Cherrys Wohnzimmer, bepackt mit zwei großen Tüten voller Klamotten. Das erste was ich bemerkte waren Die Ärzte die laut aus der Anlage im Wohnzimmer schallten Die Pinkhaarige lag bäuchlinks auf dem Sofa. „du scheinst ja ein richtiges Shoppingmonster zu sein. Du solltest mal mit Filiz losziehen!“ bemerkte sie als sie sich zu mir umdrehte. „oh nein. Bitte verschone mich! Ich hasse es mit Frauen einkaufen zu gehen.“ Antwortete ich und lies mich auf einen der Sessel fallen. „du sprichst aus Erfahrung?“ „na ja im Führerbunker gibt es da so gewisse Personen die zu Shoppingattacken neigen“ „kenne ich diese gewissen Personen?“ „keine Ahnung sie heißt Kathleen“. Cherry sah mich plötzlich geschockt an. „was ist kennst du sie?“ „zu gut wenn du mich fragst! Aber ich will nicht drüber reden!“ „ Sicher?“ „ganz sicher!“ „Dann nicht“ Sie sah mich an und schien zu überlegen was sie sagen sollte „hattest du was mit ihr?“ „so würde ich das nicht nennen-wir hatten keine Beziehung wenn du das meinst“ „wer könnte mit dieser Person auch schon eine Beziehung führen?“ sagte sie mit leichtem Ekel in der Stimme. „och nunja mir fällt da schon jemand ein“ „Sascha?“ „jop“ „oh mein Gott wie tief kann ein Mensch sinken?“ „ ich find die beiden passen ganz gut zusammen“ „ja Seelenverwandschaft“ sie lachte trocken und schaltete den Fernseher ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)