Tausend und 1 Nacht von Kio4578 ================================================================================ Epilog: -------- Epilog Am Fuße des Berges hatten sich die Bürger der Stadt versammelt. Ein seltsames Rumpeln hatte sie aus den Häusern gelockt. Als sie ihre Blicke in die Richtung hoben aus der die Geräusche kamen, fielen die ersten Steine des Horstes in sich zusammen. Was war geschehen? Der Berg und der Horst die allen Wettern und Zeiten zu trotzen schien, brachen zusammen und verschwanden Stück für Stück hinter einer Wand aus Nebel. Ein kleines Mädchen hatte sich einen Weg durch die Menge gebahnt und rief aufgeregt nach seinem Urgroßvater. Ein alter Mann kam, sah nach oben und nickte zufrieden. „Oh Großvater! Was ist geschehen? Wieso stürzt der alte Horst jetzt ein?“ „Nun mein Kind. Der Horst hat seinen Herrn verloren und folgt ihm hinüber in die andere Welt.“ „Seinen Herrn?“ Auch die anderen Menschen drehten sich nun um. „Was redest du denn da Ältester?“ „Ihr alle kennt die Geschichte des Horstes. Ihr alle habt sie erzählt bekommen und ihr alle wusstet das man sich sagte, dort oben lebe niemand mehr.“ „Aber ist es denn nicht so?“ „Nun ist der Horst verlassen, denn nun ist sein Herr gegangen und hat seinen Frieden gefunden. Und ihr alle habt ihn schon einmal gesehen, habt ihm so oft Unrecht getan und doch hat er euch kein Leid gebracht. Der Mann mit den silbernen Haar und den roten Augen. Ihr alle habt ihn gekannt und ihr alle wusstet dass er dieser Stadt oft einen Dienst erwiesen hat. Ihr alle habt ihm Unrecht getan. Nun ist er fort. Raphael ist erlöst.“ „Woher weißt du das oh Großväterchen?“ „Mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur Großvater, dessen Ur-Ur-Ur Großeltern und auch deren Ahnen haben es gewusst. An unsere Spitze stand ein Mann. Er hieß Zerádes. Er hat den Krieg erlebt…den Zerfall des westlichen Reiches und er hat viel Leid gesehen. Eines Tages, an seinem Lebensabend, kam sein Enkel zu ihm, er brachte einen Mann mit. Als er ihn sah, wusste er dass all seine Geschwister schon lange gestorben waren. Er war allein zurück geblieben. Als er ihn sah und ihn erkannte, wusste er dass Raphael die Stadt vor Unheil bewahrte, denn man sprach darüber. Sein Dienst tat er indem er nur die Menschen strafte die es verdient hatten. Er hat sie befreit von den Fesseln des Krieges, und sie haben ihn gesehen und sie haben es gewusst. Und auf die Frage seines Enkels hin, erzählte er ihnen seine Geschichte und bat ihn und sie darum, sie immer am Leben zu halten. So hielt sie bis heute aus. Und ihr wisst dass sie wahr ist. Ihr alle kennt sie. Behaltet seine Geschichte in eurer Erinnerung.“ Ein einvernehmliches Raunen ging durch die Menge, dann wandten sie ihren Blick ein letztes Mal zum Berg empor um ihn ihren Respekt zu zollen. Als sich der Nebel lichtete, stand die Sonne am Horizont und verschwand Blutrot hinter den Wäldern. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)