Was wäre wenn... von Cicero (Gaara bei Akatsuki wäre) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- kuku^^ ich schon wieder! ich wollte euch eig nur voewarnen: in diesem Kapitel redet Gaara wieder mit Shukaku, da das jedoch in seinem inneren passiert, schreibe ich das im ich-erzähler, nicht, dass ihr euch wundert^^ viel spaß!! _________________________________________________________________________________ Kapitel 9 Gaara hatte an seinem Schreibtisch Platz genommen. Er hatte in dem Buch gelesen, dass man -um sein inneres Gleichgewicht zu finden- erst einmal sein Leben außerhalb ordnen musste, um somit in völliger Harmonie mit seiner Umgebung zu sein. Um ebendies zu erreichen hatte er sich einen Ort ausgesucht, bei dem er einen guten Überblick über alle seine Sachen hatte. Solange niemand hereinkam und ihn störte, dürfte es eigentlich keine Probleme geben. Der Sechsjährige schloss die Augen. Innere ruhe... Er atmete gleichmäßig. Zuerst tief ein und dann tief aus. Das entspannte ungemein. Sein Brustkorb hob und senkte sich, während er versuchte an nichts zu denken. Alle störenden Gedanken schob er beiseite, stellte auf Durchzug, wie es so schön hieß. Der Rotschopf versuchte alles in seiner Umgebung wahrzunehmen, auch das noch so kleinste Geräusch zu hören. Er entspannte sich immer mehr, bis er schließlich das Gefühl hatte zu fliegen. Er schwebte hinweg, brauchte niemandem mehr und hatte doch jeden um sich. Spürte jede noch so kleine Präsenz, die einzelnen Personen, die im Hauptquartier herumwanderten. Er spürte Kisame, der auf dem Trainigsplatz Kunais warf, Sasori, der in der Bibliothek ein Buch las, Itachi, der sich etwas zu Essen machte, in der Küche... Es war ein atemberaubendes Gefühl. Kein Wunder, das die Mönche das ständig taten! Als er dies dachte, bemerkte er, wie er immer tiefer sank und leerte schnell wieder sein Gehirn. An nichts denken, sonst konnte er seine Trainingsstunde gleich wieder vergessen. Er konzentrierte sich auf das Gefühl, das sich in seiner Bauchgegend ausbreitete. Er fühlte sich schön an. So warm und sanft. Aber trotzdem gut wahrnehmbar. Er ging auf dieses Gefühl ein und versuchte es genauer zu analysieren. Vor seinem geistigen Auge sah er Farben tanzen. Ein wilder Strudel aus blau, gelb, orange, pink und grün. Es sah so aus, als wollte der Tanz, den die Farben führten, niemals enden und ewig weitergehen. Er wollte mittanzen, wollte auch zu diesem herrlichen Schauspiel gehören. Wollte unter ihnen sein, in ihnen untergehen... Langsam schwebte Gaara auf die wirbelnden Farben zu, immer näher kam er, doch als er sie schon fast erreicht hatte, mischte sich ein schweres Schwarz zu den sonst so hellen Tönen. Es breitete sich aus und verschluckte diese und alles im näheren Umkreis mit dazu. Der Sechsjährige konnte sich nicht bewegen, während er das Schwarz auf sich zukommen sah. Er konnte nicht ausweichen, als das Schwarz ihn umschlang. Er konnte nicht entkommen, als das Schwarz ihn in die unendliche Tiefe der Vergessenheit zog. Das einzige, was er noch wahrnahm, war der Schrei, der aus seiner Kehle entwich und so unrealistisch und verzehrt klang, dass man ihn niemals einer menschlichen Person zugedacht hätte. Ich schlug die Augen auf. Wo war ich? Und noch wichtiger, wie kam ich hierher? Alles war schwarz. Das kannte ich doch irgendwo her... Ich sah mich um. Ja, es war wirklich alles schwarz. Langsam kam die Erinnerung in mir hoch. Ich hatte meditiert und war dann in diesen Strudel rein geraten und aufgesogen worden. Aber was machte ich dann hier? Mir fiel keine Antwort ein... "Na, endlich wach?" Erschrocken fuhr ich herum. Hinter mir stand ein blonder Junge mit Katzenohren und Katzenschweif. Auf meinem Gesicht musste ein überdimensional großes Fragezeichen erschienen sein, so fühlte ich mich jedenfalls. Wer war das? Was machte er hier? Und warum kam mir seine Stimme so bekannt vor? Ich zerbrach mir den Kopf über diese Fragen, kam jedoch nicht weiter. Er schien meine Verwirrung zu bemerken und kicherte kurz. "Ja, hab ich ganz vergessen. Ich sehe ein wenig anders aus, als das letzte mal, nicht? Aber in dieser Gestalt ist es besser zu unterrichten. Ich bin Shukaku, wenn du dich erinnerst! Und jetzt steh auf. Wir haben nicht ewig Zeit!", meinte er gelassen, als erkläre er mir gerade wie man Tee koche und reichte mir seine Hand. Die Hand nahm ich an, war aber noch immer nicht in der Lage, auch nur einen einzigen Ton von mir zu geben. Shukaku, der große Ichibi, Schutzkranich des Sandes hatte sich in einen kleinen Jungen mit abstehenden blonden Haaren verwandelt? Und dazu noch mit Katzenohren! Wenn ihn irgendwer so sah, war das mit dem Furcht einflößendem Monster Geschichte. Und noch dazu: Wie hätte ich ihn bitteschön vergessen sollen, nachdem ich mir die letzten zwei Tage den Kopf damit zerbrochen habe, einen Weg zu finden mit ihm zu reden? Das war doch wirklich die Höhe! Als ob ich so unzuverlässig wäre! Die Wut war mir wohl anzusehen, denn mein Gegenüber mit den niedlichen Öhrchen lachte kurz auf, bevor er mich lieb anlächelte und mir freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Leider klopfte er ein wenig zu fest und ich stolperte ein paar kleine Schritte nach vorne. Dafür bekam er von mir einen meiner gefürchteten Todesblicke, was er jedoch nur mit einem breiten Grinsen kommentierte. Ich kam mir hier ein bisschen unbeholfen vor. Es war alles so düster, das schüchterte ungemein ein. Verlegen trat ich von einem Fuß auf den anderen, traute mich nicht, das auszusprechen was mich schon eine zeitlang beschäftigte. Er zog fragend die Augenbraue nach oben. "Wo... wo sind wie hier?", stieß ich nach einer kleinen Ewigkeit, wie es mir vorkam, hervor. Ein mildes Lächeln zierte seine Lippen, als Shukaku antwortete: "Wir sind in deinem Inneren, das solltest du aber wissen! Immerhin wolltest du ja hierher kommen, oder? Das war doch der Sinn des Meditierens!" "I-Ist es hier immer so... düster?", fragte ich ein wenig perplex und sah mich noch einmal um. Es war wirklich unheimlich. Je schummriger es mir wurde, desto gruseliger wurde auch die Atmosphäre hier, so kam es mir jedenfalls vor. Ein Lachen riss mich aus meinen Tagträumen und ich sah verwundert auf den Blonden, der sich den Bauch hielt, um nicht umzukippen. Erst nach ganzen fünf Minuten schaffte er es endlich, sich wieder einzukriegen und grinste mich frech an. "Nein, Gaara, es ist nicht immer so düster hier. Der Raum hier ändert sich nach deiner Stimmung. Wenn du glücklich bist, wird es hier hellgrün, wenn du traurig bist ,lila und wenn du müde bist, ist hier alles blau. Du hast Angst und bist verwirrt, deshalb ist es hier auch schwarz." Das konnte doch nicht wahr sein! Da gab dieser Möchtegern-Dämon mir die Schuld daran, dass es hier so unheimlich war. Dafür konnte ich doch wirklich nichts! Das gab’s doch nicht! Ich spürte, wie sich die Wut aufbaute, aber bevor ich ihn anschreien konnte, was er sich da einbildete, mir die Schuld an dieser gruseligen Umgebung zu geben, färbten sich die Wände auch schon dunkelrot. Erschrocken hielt ich inne. Die Wände wurden sofort dunkelblau. Meine verdutzte Miene löste bei dem Sandgeist einen erneuten Kicheranfall aus. Ich starrte ihn nur an, wie bestellt und nicht abgeholt. Er hatte also doch nicht gelogen. Er hatte die Wahrheit gesagt! Und ich hatte den Beweis, dass man mich nicht reingelegt und betrogen hatte! Und das dann auch noch von einer Person, die ich eigentlich sehr gut leiden mochte! Freude breitete sich in mir aus. Ich hatte endlich mal das Gefühl für voll genommen zu werden. Das Dunkelblau machte einem zartem Hellgrün platz und ich strahlte ihn geradezu radioaktiv an. "Wann zeigst du mir den Umgang mit dem Mikogan?", fragte ich höfflich, nachdem er sich wieder einigermaßen eingekriegt hatte. "Hmmm... also das Beste ist, wenn ich ... hihihi ... dir erst mal einige Erinnerungen von mir zeige ... kukuku ... dann kannst du sehen, wie es aussieht und benutzt wird und so ... tehehe ...", kicherte er ungehalten. Ich rollte genervt die Augen. Und so etwas schimpfte sich Bijuu! Shukaku atmete tief durch und schien sich wieder beruhigt zu haben. "Nun gut. Komm her und mach die Augen zu", befahl er und winkte mich herbei. Ich tat wie geheißen und schloss etwas zögerlich die Augen. Ich wusste ja nicht, was er jetzt mit mir vorhatte. Einen Moment geschah nichts, dann spürte ich zwei Hände an meinen Schläfen. Im nächsten Augenblick hatte ich auch schon das unangenehme Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ich flog durch die Luft und landete ziemlich unsanft auf dem Boden. "Aua!", beschwerte ich mich sogleich und setzte mich wieder auf. Interessiert und erwartungsvoll sah ich mich um. Ich war in einem Wald gelandet. Vor mir standen einige Ninja, ich glaube Genin, da sie nicht älter schienen als zwölf, und sahen mich kalt an. Ja, sie sahen mich an. Aber warum? Hatte ich etwa irgendwas verbrochen? Ich stand auf und wankte kurz. Verwirrt sah ich an mir hinab. Seit wann trug ich so seltsame Sachen? Sie waren schwarz. Das war ja nichts Neues, aber warum trug ich etwas Langärmliges, mit dem Sunazeichen auf er Brust? Normalerweise hatte ich ein Netzhemd, ein schwarzes T-Shirt und eine graue Hose an. Aber das was ich jetzt trug sah eher wie ein Overall aus! Einen Overall hatte besaß auch Kankuro, aber den zog er nur an, wenn Vater mit ihm trainierte. Das einzige, was noch an meine frühere Kleidung erinnerte, waren die Schuhe. Es waren gewöhnliche Shinobi-Sandalen, in blau. Die sahen doch alle gleich aus... "Was ist jetzt? Zeigst du uns jetzt dein ach so tolles Kekkei Genkai, Monster?", fragte einer der Ninjas, er schien der Anführer, denn er stand ganz vorne in der kleinen Gruppe. Sie trugen allesamt Suna-Stirnbänder. "Ich... ähm....", stotterte ich. Ich hatte doch keine Ahnung, was ich hier machen sollte! Wo war ich überhaupt? In Suna gab´s doch gar keinen Wald! Der Junge links neben dem Anführer, schnaubte missbilligend. "War ja klar, dass du kneifst, wenn’s mal ernst wir. Die Klappe aufreißen und dann den Schwanz einziehen! Du bist echt ein Feigling. Und so ein Schwächling soll unsere Geheimwaffe sein. Lächerlich!" Der Junge spuckte aus. Das war es, was das Fass zum Überlaufen brachte. Ich sah die Jungen vor mir hasserfüllt an. Warum hassten mich alle? Warum ärgerten sie mich, provozierten sie mich? Warum? Warum konnten sie mich nicht einfach so akzeptieren, wie ich war? "Na gut, auf eure Verantwortung...", grinste ich und ein sadistisches Lächeln breitete sich über meinen Lippen aus. Wenn sie wollten, mir machte es nichts aus. Sollten sie doch sehen, zu was ich Fähig war! Ich schloss die Augen, einem inneren Gefühl vertrauend. Ich leitete Chakra in meine Augen und spürte, wie diese anfingen zu glühen, aber nur einen kurzen Moment, dann breitete sich eine angenehme Kühle über meine Augen aus. Als ich sie wieder öffnete war ich erst einmal verwirrt. Was war denn jetzt los? Alles war schwarz weiß geworden. Nur die Ninjas vor mir leuchteten blau. Ich konnte ihre entsetzten Gesichter nur schemenhaft erkennen, trotzdem wurde mein Grinsen breiter und der Sand um mich herum wirbelte auf. Er stürzte auf die erstarrten Suna-nins vor mir, doch bevor er sie erreichten konnte, wurde um in meiner Umgebung wieder einmal alles schwarz und ich flog zurück. Ich landete genau vor Shukaku, der mich interessiert beobachtet. "Und, wie fandest du´s?", fragte er mich, nachdem er mir aufgeholfen hatte. Einen Moment überlegte ich, was ich darauf antworten sollte. Ich wusste, dass der Sand die Jungen zerquetscht hatte, andererseits hatten sie mich "Feigling" und "Monster" genannt, und das war nicht gerade nett gewesen. Ich entschied mich schließlich dazu, einfach die Wahrheit zu sagen. "Aufschlussreich ... und erschreckend", antwortete ich und zuckte die Achseln. Er grinste mich nur wieder an. "Dann hast du also herausgefunden, wie du das Mikogan aktivierst?", hackte er neugierig nach. Ich antwortete nicht auf die Frage, sondern schloss die Augen und ließ Chakra hindurchströmen, bis ich die angenehme Kälte wieder spürte. Dann öffnete ich die Augen und blickte Shukaku an. Er grinst wie üblich, wobei er diesmal aber seine spitzen Zähnchen präsentierte. "Sehr schön. Damit hast du alles gelernt", grinste er und wirkte in diesem Augenblick sehr stolz. Ich konnte es gar nicht fassen. Alles gelernt? Ich hatte doch gerade erst herausgefunden, wie ich mein Kekkei Genkai aktivierte!! Das konnte der Ichibi doch nicht ernst meinen! Noch bevor ich mich beschweren konnte, hatte der Blonde mich auch schon umarmt. "Das kopieren macht es automatisch ... das musst du nicht dazu lernen. Ich hoffe aber, dass du mich trotzdem manchmal besuchen kommst, ja?", nuschelte der Sanddämon mir ins Ohr. Ich nickte nur paralysiert. Noch nie hatte mich jemand so plötzlich, aus heiterem Himmel, von sich aus, umarmt. Nach der ersten Schrecksekunde erwiderte ich die Umarmung. Nach einer weile löste ich die Umarmung wieder und lächelte ihn stattdessen lieb an. "Kannst du mir sagen, wie ich mit dir sprechen kann, ohne jedesmal meditieren zu müssen?", fragte ich und wurde leicht rosa. Er grinste mich nur an und nickte fröhlich. "Klar! Entspann dich einfach, denn Rest mach ich dann, okay? Ich hab hier sowieso nichts anderes zu tun!", antwortete er freudig und zeigte mir wieder seine spitzen Zähnchen. Gerade als ich mich bei ihm bedanken wollte, spürte ich, wie ich aus meiner Konzentration gerissen wurde begann, mich aufzulösen. "Danke, Shukaku!", rief ich schnell, als ich schon fast vollständig verschwunden war. Er grinste mich an und hob zum Abschied die Hand. "Nenn mich Yoshi*!", rief er mir zu und lachte leicht. Ein Lächeln schlich sich auch auf mein Gesicht. Dann wurde alles, wie schon so oft an diesem Tag, schwarz. Gaara schlug die Augen auf. Er saß immer noch an seinem Schreibtisch. Auf dem Boden verteilt lag Sand. Jemand hatte ihn an der Schulter gepackt. Er wandte seine Aufmerksamkeit dem Besitzer der Hand zu und zuckte leicht zusammen. "Was hast du gemacht?", verlangte dieser und und verrenkte leicht seine gelben Augen, in die Gaara voller Furcht starrte... _________________________________________________________________________________ * Yoshi heißt übersetzt Güte, ich dachte, da Shukaku hier ja nett ist, braucht er einen anderen Namen^^ ich hoffe, euch hat das kapitel gefallen^^ und ihr lasst nen kommi da oO *muffins hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)