Was wäre wenn... von Cicero (Gaara bei Akatsuki wäre) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Sie liefen jetzt schon seit drei Tagen. Drei Tage ohne Rast. Gaara war erschöpft und seine Kräfte verlißen ihn mit jedem Schritt, was er natürlich niemals zugegeben hätte. Seinem Führer schien das ewige Wandern nichts auszumachen. Kein Wort wurde gesprochen. Stille. Plötzlich blieb Orochimaru stehen und blickte ihn prüfend von der Seite an. „Bist du nicht müde, Junge?“, fragte er ein wenig spöttisch. Gaara schüttelte den Kopf. „Ich bin nie müde“, meinte er stolz und wollte weitergehen. Nach ein paar Schritten blieb er jedoch erneut stehen, da der Schleifenmensch ihm nicht folgte. „Was ist? Warum gehen wir nicht weiter?“, fragte Gaara und runzelte verärgert die Stirn. Orochimaru sah ihn nur wieder mit einem breitem Grinsen an und setzte sich auf einen Baumstumpf. „Egal wie stark du tust, du siehst so aus, als ob du gleich umfällst, Junge“, erklärte er gelassen. Gaara sah ihn fragend an, dann seufzte er und ließ sich zur Erde fallen. „Du hast recht“, nuschelte er und schloss die Augen, wenn auch nur um diesem lästigen Breitmaulfroschgrinsen zu entgehen. Was ihm jedoch mehr zu schaffen machte wie die Anstrengung des Laufens, war, dass er auch seit drei Tagen nichts mehr gegessen hatte. Sie waren sofort aufgebrochen, wohin auch immer, deshalb hatte Gaara keine Zeit gehabt sich etwas Essbares einzupacken. Auch sein Führer hatte nichts dabei und musste auch Hunger haben. „Wann sind wir da?“, fragte der Rotschopf und öffnete die Augen wieder. „In etwa zwei Stunden“, kam die Antwort. Gaara stand auf. „Dann sollten wir weiter, hier rumsitzen bringt nichts.“ Diesmal war es Orochimaru, der die Stirn runzelte. „Du hast einen starken Willen, das muss man dir lassen. Aber du solltest nicht zu sehr auf deine Kraft vertrauen, immerhin bist du noch ein kleines Kind“, erklärte er und machte keinerlei Anstalten, ebenfalls aufzustehen. „Ich bin kein Kind mehr seit ich das hier habe“, er deutete auf seine Stirn, auf der das Zeichen “Liebe“ prangte, „und schwach war ich noch nie. Und jetzt aufstehen!“ Gaara verschränkte die Arme vor der Brust und blickte kalt auf sein Gegenüber. Orochimaru starrte ihn an. So hatte noch nie jemand mit ihm geredet! Nicht mal sein Sensei! Was bildete der Bengel sich ein? Wenn er nicht den Auftrag hätte, ihn unbeschadet abzuliefern, wäre jetzt der Zeitpunkt des Mordens gewesen. „Also gut, du unverschähmter Bengel. Aber noch mal so ein Spruch und du wirst dir wünschen, niemals geboren zu werden!“, fauchte er und stand auf. Gaara reagierte darauf, indem er seine nicht vorhandenen Augenbrauen hochzog und Orochimaru stumm folgte. Tatsächlich kam nach ungefähr zwei Stunden ein kleines Gebäude in Sicht. Dahin waren sie gewandert? Zu diesem kleinen Holzhaus? Das war doch wohl ein Witz! dache Gaara schlecht Gelaunt. Je näher sie kamen, desto beeindruckender wurde das Holzhaus jedoch. Bald konnte Gaara sogar einen Trainingsplatz erkennen, der sich hinter dem Haus befand. Orochimaru musterte den Jungen hinter ihm voller Interesse, gepannt auf seine Reaktionen, doch der Blick des Kindes blieb ausdruckslos. Der Schlangenmann öffnete die Türe und wies Gaara an sich vorbei. Der Junge tat wie geheißen und folgte den Gang entlang. Es war dunkel und kahl. Die Wände waren aus dem gleichen Material wie die Außenwand. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, die ihn erschrocken aufblicken ließ. Orochimaru sah ihn mit seinem üblichen Grinsen an und wieß mit dem Kopf auf eine Türe, an der er gerade vorbeigelaufen war. Gaara schluckte. Hier war er also. Der Sohn des Kazekage, ein Sanddämon, der seine halbe Familie getötet hatte. Vor einer Türe, nicht wissend, was als nächstes geschehen würde, wer sich hinter der Tür verbarg. Mit einem Seufzer und einem mulmigen Gefühl drückte er die Türe auf und trat hinein. Drinnen war ein goßer Tisch. Er war rund. Die Wände waren genauso schmucklos wie die im Gang und aus demselben Holz. An dem Tisch saßen zwei Männer. Der eine hatte hellblaue Haut und sah aus wie ein menschlicher Hai. Er fing an zu grinsen, als Gaara eintrat. Ein rießiges Schwert lehnte an der Wand hinter ihm. Gaara starrte ihn einen Moment lang an, dann wanderte sein Blick zu dem zweiten Mann im Raum. Er hatte rote Haare und wirkte sehr jung. Höchstens zwanzig. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht. , dachte er genervt und seine Laune wurde noch schlechter. Er bedachte beide mit einem kalten Blick. Warum war er eigentlich mitgekommen? Er hätte zu Hause bleiben sollen. Doch war es überhaupt sein zu Hause? Niemand hatte ihn gemocht. Er hatte auch niemanden gemocht. Bis auf seinen Onkel. Bei dem Gedanken an ihn wurden Gaara´s Augen feucht. , Gaara schluckte kurz und sah wieder auf. Die Männer musterten ihn prüfend. Er zog eine Schnute. „Was ist?“, fauchte er. Er mochte es nicht so betrachtet zu werden, auch wenn nichts feindseliges in den Blicken lag. „Nichts, geht es dir gut, Gaara aus der Wüste?“, fragte der Rothaarige mit weicher Stimme und sah ihn fragend an. Etwas lag in dem Blick, das Gaara nicht deuten konnte, doch die Stimme war irgendwie feundlich. Er beschloss spontan, das er ihn mochte. „Mir geht es gut, ich hab nur nachgedacht“, lächelte er verlegen und schlug die Augen nieder. „Na gut.“, erwiderte der Fischkopf leicht verwirrt, worauf er sich einen genervten Blick von dem Sechsjährigen einfing. „Gaara, das sind Sasori und Kisame. Sie werden die nächte Zeit auf dich aufpassen und dich in verschiedenen Kampftechniken unterrichten“, ergrief Orochimaru das Wort. Offensichtlich konnte er es nicht leiden in den Hintergrund gedrängt zu werden. Kisame stand auf. „Ich zeige dir jetzt dein Zimmer, folge mir.“ Und somit verließen beide den Raum und Gaara tauchte ein in eine neue Welt, welche die nächsten Monate die seine sein sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)