Memories von abgemeldet (Deine Vergangenheit wird dich einholen!) ================================================================================ Kapitel 29: Der letzte Schritt ------------------------------ Kapitel – 29 Der letzte Schritt Nervös sah Keisuke auf seine Uhr. Hatte sein Vater seine Nachricht nicht gesehen? Es wäre nicht verwunderlich. Flüchtig sah er zu Izuko. Ihr schien es nicht viel anders zu ergehen. Seufzend stand Keisuke auf. „Sie müssten schon längst da sein!“ Jetzt wurde Izuko noch nervöser. Ihr wurde immer unwohler zumute. Es war einfach ungerecht ihre Eltern so zur Wahrheit zu zwingen. Andererseits war es auch nicht gerade fair von ihren Eltern etwas so Wichtiges zu verschweigen. Traurig, verwirrt und zugleich etwas sauer sah Izuko zu Keisuke. „Glaubst du wirklich, dass wir so an die Wahrheit kommen werden? Ich meine….sie haben die Wahrheit für so viele Jahre für sich behalten, da werden sie es sicherlich nicht durch so eine Aktion verraten! Was machen wir…wenn es fehlschlägt?“ Mit einem aufmunternden Lächeln kam Keisuke auf Izuko zu. „Keine Sorge. Bleib ganz ruhig! Es wird klappen. Überlass das Reden einfach mir!“ Als Izuko das Lächeln von Keisuke sah beruhigte sie sich wieder etwas. Dieses Lächeln hatte etwas Beruhigendes und Vertrautes zugleich. „Ich hoffe, dass du recht hast….“ „Ich werde recht haben! Du kannst mir vertrauen….“ Doch noch ehe Keisuke seinen Satz gänzlich beenden konnte, hörte er auf dem Gang Schritte und bekannte Stimmen. Sie waren also tatsächlich gekommen. Mit ernstem Gesicht sah Keisuke zur Tür und kurz darauf standen sein Vater und Izukos Mutter in der Tür. Als Keisuke zu Izukos Mutter sah, bemerkte sie, dass ein erleichtertes Lächeln über ihr Gesucht huschte. Ganz anders als Keisukes Vater. Er sah ziemlich angespannt aus. „Ihr habt ziemlich lange gebraucht!!“ „Der Verkehr ist sehr dicht!“ Ein leichtes Lächeln huschte jetzt auch über das Gesicht von Keisukes Vater. Leicht überrascht sah Keisuke seinem Vater eindringlicher an. War er etwa doch froh darüber ihn wiederzusehen? Oder grinste er um ihn sauer zu machen und dazu zu bewegen sein Vorhaben fallen zu lassen? Doch Keisuke war sich sicher! Er würde egal was passieren würde an seinem Vorhaben festhalten! „Ihr könnt euch sicherlich denken, weswegen wir euch hier her bestellt haben?! Falls nicht, ich habe hier noch eine kleine Denkhilfe!“ Langsam holte er aus seiner Hosentasche den inzwischen total zerknickten Zeitungsartikel. Mit ausgestreckter Hand überreichte er ihn seinem Vater. Der nahm ihn leicht verunsichert an und hielt ihn so, dass auch Izukos Mutter ihn lesen konnte. Nach kurzer Zeit ließ er den Artikel wieder sinken. Dabei sah er seinen Sohn eindringlich an. „Woher hast du den?“ „Vom Dachboden! Und, weißt du jetzt warum wir euch hier her bestellt haben?“ „Wegen einem Zeitungsartikel der 12 Jahre alt ist? Das ist ziemlich wenig!“ Doch Keisuke war darauf vorbereitet. Mit einem aufmunternden Lächeln drehte er sich zu Izuko um, die inzwischen blass geworden war. „Gibst du es mir, Izuko?“ Zitternd gab Izuko die Dokumente an Keisuke und sah danach auf den Boden. Sofort verschwand das Lächeln auf Keisukes Gesicht wieder. „Natürlich haben wir noch mehr! Egal was ihr sagt, wir haben etwas um es zu wiederlegen! Also? Sagt ihr uns jetzt endlich die Wahrheit?“ Unwohl sahen sich Keisukes Vater und Izukos Mutter an. Mit einem leichten Kopfnicken gab Izukos Mutter ihr Einverständnis. Auch Keisukes Vater nickte jetzt. „Okay! Aber es wird nicht gerade leicht, für euch wie auch für uns!“ Inzwischen saßen alle in einem großen Raum auf zwei gegenüberliegenden Bänken. Nervös sah Keisuke zwischen den beiden Erwachsenen hin und her. Sie saßen hier jetzt schon mindestens 10 Minuten schweigend. Länger würde Keisuke das nicht mehr aushalten. „Ihr….ihr habt recht! Wir haben es euch lange genug verschwiegen und sicherlich würdet ihr uns nicht glauben, wenn wir euch jetzt sagen, dass wir es nur zu eurem Besten getan haben. Ich hoffe ihr werdet unser Handeln eines Tages verstehen!“ Seufzend ließ Izukos Mutter ihren Blick wieder sinken. Dafür erhob Keisukes Vater sich. Dabei vermied er es Izuk oder Keisuke in die Augen zu sehen. „Ihr wart beide….gerade einmal 4 Jahre alt….ihr habt euch schon seid eurer Geburt gekannt und einander mehr vertraut als uns. Eines Tages kam Izuko immer wieder an und hat immer wieder von Jahrmärkten gesprochen und wie gerne sie mal auf einen gegangen wäre. Doch deine Eltern konnten dir das nicht erfüllen, weil sie viel arbeiten mussten. Und weil Keisuke dich nicht traurig sehen wollte hat er dich eines Tages mitgenommen, ohne es jemandem vorher zu erzählen. Ich weiß nicht genau was auf dem Jahrmarkt genau passiert ist aber irgendwie seid ihr wohl in die Arme zweier Männer geraten und wurdet dann…mitgeschleppt!....Wir haben davon erst viel zu spät erfahren….Wir wissen auch nicht genau was in der ganzen Zeit mit euch passiert ist….das Einzige was wir wissen ist, dass wir euch aus einem unterirdischem Labor heraus geholt haben. Es sah so ähnlich aus wie hier….Wir haben euch zum Arzt geschickt aber….aber es konnte nichts festgestellt werden…“ Erschrocken sah Keisuke seinen Vater an. Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte Und ohne zu überlegen stand er langsam auf. „Und warum….erinnern wir uns dann an nichts?“ A“Als die Polizei euch da rausgeholt hatte, wart ihr total verstört und ängstlich, was natürlich nicht besonders verwunderlich war! Wir haben uns deswegen dazu entschlossen eure Erinnerungen zu ‘‘löschen‘‘. Wir haben damals eine so genannte Hypnose-Therapie gemacht um diese Erinnerungen aus eurem Unterbewusstsein zu ‘‘löschen‘‘. Wir haben es so ‘‘versiegeln‘‘ lassen, dass ihr euch nicht mehr daran erinnern konntet. Und wir haben uns abgesprochen und sind dann in verschiedene Richtungen umgezogen…“ WAS?! Ihr habt…..warum?! Ich meine…das ist doch verboten und….wenn ihr unsere Erinnerungen davon schon gelöscht hattet, warum seid ihr dann auch noch auseinander gezogen?!“ Erst jetzt drehte sich Keisukes Vater zu ihm um. Man konnte in seinem Gesicht förmlich ablesen wie schwer es ihm viel darüber zu sprechen. „Wir wurden damals darüber aufgeklärt, dass diese Methode nicht hundertprozentig sicher war. Durch irgendeinen doofen Zufall hätte alles wieder hervor kommen können….Und ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass wir das nicht wollten. Außerdem war eurer Gedächtnis ja schon ‘‘gelöscht‘‘ worden, sodass ihr euch auch nicht mehr an eure lange Freundschaft hättet erinnern können und es wäre vielleicht irgendwann die Frage aufgekommen warum ihr nebeneinander wohnt aber nie miteinander gesprochen habt oder auch nicht kantet. Für uns Eltern wäre es auch nicht leicht gewesen so zu leben als wäre nie etwas gewesen….“ „Ihr müsst versuchen uns zu verstehen! Wir wollten nicht…., dass ihr euch an all das Schreckliche erinnern musstest!....Es war einfach schrecklich euch so zu sehen!....Ihr wolltet nicht mehr reden, nicht mehr essen…und auch auf Bitten hin nicht!....Vor dem Vorfall wart ihr so voller Lebensfreude und munter….könnt ihr euch vorstellen wie wir uns in dieser Situation gefühlt haben? Wir wusste nicht was in diesem verdammten Labor vorgefallen war und konnten euch nicht helfen!! Auch die Polizei wollte uns nicht sagen was passiert war….Könnt ihr uns jetzt sagen?.....Ihr erinnert euch doch wieder….oder?!“ Izukos Mutter war auch inzwischen aufgestanden und sah Keisuke flehend an. Keisuke war dabei ein paar Schritte zurückgewichen. Was sollte er sagen? Ganz erinnern konnte er sich immer noch nicht, er hatte nur etwas vermutet! Dass aber so etwas dabei rauskommen würde, konnte er ja nicht ahnen. „…Ich….ich….kann es euch….erzählen!“ Verwundert wirbelte Keisuke herum und sah Izuko an. „Izu….ko?“ „Ich…kann mich schon…wieder erinnern! Ich kann….es euch sagen…“ Auch die beiden Eltern sahen Izuko verwirrt an. Sie konnten nicht glauben was Izuko gerade gesagt hatte. Besonders Izukos Mutter konnte es nicht glauben. Sie hatte die ganze Zeit über gedacht Keisuke hätte sich wieder an alles erinnert und hätte Izuko da mit reingezogen um ihr beim Erinnern zu helfen. Er war damals schon der Rubustere von beiden gewesen. Bei ihm wäre es auch sinnvoll gewesen. Aber bei Izuko? Das war einfach unvorstellbar! Sie war damals so verstört gewesen, dass es an ein Wunder grenzte, dass sie es vor Keisuke wieder wusste. „D-Du weißt es…wieder?....Seid….wann?“ Es dauerte eine Weile bis Izuko weitersprach. Dabei sah sie in Keisukes, immer noch verwirrtes Gesicht. „Eiegntlich….eigentlich weiß ich es schon seid….der Klassenfahrt….seid wir auf der Insel waren. Aber…ich war mir nie sicher…“ „Eh? Heißt das…., als ich im Hotelzimmer auf dich aufgepasst habe…und…wir also du so verstört aufgewacht bist wusstest du es schon?“ Zur Antwort kam von Izuko nur ein leichtes Kopfnicken. „Warum hast du es mir dann nicht gesagt?!“ „Weil…ich mir nicht ganz sicher war…ich….träume manchmal wirres Zeug und….deswegen war ich mir nicht ganz sicher…aber jetzt bin ich mir sicher! Und…Keisuke…im Grunde kannst du dich auch schon wieder etwas erinnern! Diese langen Gänge von denen du träumst, sie sind ein Teil von diesem Labor!“ „Die…Gänge?...Aber…“ Beruhigend legte Keisukes Vater ihm eine Hand auf die Schulter. Danach sah er Izuko an. „Bitte….würdest du uns erzählen was damals in diesem Labor passiert ist?“ „…J-Ja….Also…wir waren auf diesem Jahrmarkt und wollten gerade in irgendein Fahrgeschäft gehen, als uns plötzlich so ein Mann ansprach…“ Izuko hatte die Augen geschlossen und versuchte sich die Bilder von damals wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dabei sprach sie weiter. Izuko stand mit großen Augen vor dem Kettenkarusell und sah dann zu Keisuke. „Was ist das?“ Wieder begann Keisuke zu lachen. „Du willst unbedingt auf einen Jahrmarkt, kennst aber die einzelnen Geräte nicht?“ „Moah…Kei-kuuuuun~! Sei nicht so gemein zu mir!!“ Mit einem Lächeln drückte Keisuke Izukos Hand, nickte und wollte dann zum Kettenkarusell gehen, doch da stellte sich ihnen ein Mann in den Weg. Fragend sahen die beiden ihn an. „Guten Abend ihr beiden! So ganz allein hier?“ „Mhmh! Unsere Eltern sich dahinten!“ Verwundert sah Izuko Keisuke an. Doch dieser sah, ohne eine Miene zu verziehen, den Mann an. Dieser wiederum begann zu lächeln, was nicht gerade sehr fröhlich aussah. „Achso? Seid ihr das erste Mal auf einem Jahrmarkt?“ „Ich nicht aber sie!“ „Ahh! Dann genieß es, kleine Lady! Das erste Mal auf einem Jahrmarkt ist schließlich was ganz besonderes! Bis dann!“ Misstrauisch sah Keisuke dem Mann nach. Er war ihm irgendwie nicht ganz geheuer. Erst jetzt bemerkte er Izukos Blick. „Was ist denn? Warum guckst du so komisch?“ „Wieso hast du gelogen? Unsere Eltern-“ „Sie still! Ich werde es dir später erklären aber jetzt….jetzt lass uns Spaß haben!“ Wieder mit einem breiten Grinsen drückte er Izukos Hand und ging wieder Richtung Kettenkarusell. Doch kurz bevor sie dort ankamen blieb Izuko auf einmal stehen. Auch Keisuke blieb stehen und drehte sich zu Izuko um. „Was hast du?“ „Ich…ich muss mal!“ Seufzend begleitete er sie zum Klo und wartete draußen. Da fiel sein Blick wieder auf den komischen Mann, der sich in der Nähe herumtrieb. Doch zu Keisukes Überraschung sah er nicht in seine Richtung. Nach kurzem Warten kam Izuko wieder heraus. Erleichtert nahm er wieder ihre Hand. Er wollte gerade wieder aufmunternd lächeln, als er eine große Hand auf seiner Schulter spürte. Irritiert drehte er sich um, doch noch ehe er das Gesicht des Mannes sehen konnte, hörte er Izukos unterdrückten Schrei. „IZUKO!!!!“ Hastig nahm er wieder ihre Hand und riss sie los. Danach begann er, ohne nach hinten zu gucken zu rennen. Nach längerem planlosem rennen blieb Keisuke stehen und drehte sich das erste Mal um. Hinter ihm stand Izuko vorn über gebeugt und rang verzweifelt nach Luft. Langsam Ging Keisuke zu ihr. „I….Izuko….bist du okay? Hat dieser Mann dir irgendetwas angetan?“ Zur Antwort kam erst nach einer Weile ein leichtes Kopfschütteln. Erleichtert seufzte Keisuke und seine Atmung beruhigte sich langsam wieder. Doch kurz darauf merkte er, dass Izuko am ganzen Körper zitterte. Beruhigend legte er ihr eine Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig! Sie werden uns hier nicht finden….Wir gehen gleich nach Hause…okay?“ Kurz darauf spürte er einen endlosen Schmerz an seinem Hals und danach wurde ihm ganz schwarz vor Augen. Izuko hatte immer noch die Augen geschlossen aber sie hatte aufgehört zu reden. Sie holte tief Luft und begann wieder zu erzählen aber ihre Stimme wurde immer leiser und ohne Gefühl. „Als ich meine Augen wieder aufgemacht hatte, lag ich in einem kleinen Raum….“ Das Mädchen öffnete langsam die Augen und sah an eine kalte Decke. Wieder fing sie an zu zittern. Ängstlich sah sie sich weiter um. „Kei….-kun?....K….ei?“ Doch natürlich kam keine Antwort. Noch ängstlicher stand sie von ihrem ‘‘Bett‘‘ auf und ging zur Tür. Draußen vernahm sie leise Stimmen. Schnell ging sie zurück von der Tür und begann sich an die Wand zu pressen. Kurz darauf öffnete sich die Tür und zwei Männer tauchten auf. „Das ist sie?“ „Ja, das ist unsere erste Testperson! Schnapp sie dir und dann bring sie ins Labor. Ich werde in der Zwischenzeit nach dem anderen Kind sehen.“ Izuko verstand zwar kein Wort aber bei dem Wort ‘‘Kind‘‘ musste sie an Keisuke denken. „Wo ist Kei-kun?! Was habt ihr mit ihm gemacht?“ Einer der beiden Männer begann kalt zu grinsen an. „Ohoh! Die kleine Prinzessin kann ja sogar reden!...“ „Sei still und bring sie einfach zum Professor!! Ignoriere einfach was sie sagt und fragt!“ Mit diesen Worten verschwand der zweite Mann. Kurz darauf wurde Izuko von dem anderen Mann mitgeschleift. „Mach die Augen wieder auf!“ Langsam und leicht benebelt öffnete Keisuke seine Augen. Sofort bemerkte er, dass neben ihm eine Person stand. Doch noch ehe er etwas sagen konnte wurde er auf den Boden geschmissen, Augenblicklich war er wach und versuche sich wieder aufzurappeln. „Schneller!“ Noch ehe Keisuke ganz aufgestanden war wurde er am Haar gepackt und ruckartig hochgezogen. Vor Schmerzen schrie er auf, wurde jedoch sofort gestoppt, da ihm der Mann eine Hand auf den Mund hielt. „Mach hier nicht so ein Theater! Sie still und komme mit! Weglaufen ist zwecklos!“ Wieder stoppte Izuko beim Erzählen. Jedoch schien sie diesmal nicht mehr weiter erzählen zu wollen. Traurig sahen sich die beiden Erwachsenen an. Für sie war es einfach unmöglich sich so etwas vorzustellen. Es war einfach zu grauenvoll und gleichzeitig so traurig. Für Keisuke allerdings wurde sein innerliches Bild immer klarer. Erst jetzt begann er langsam zu verstehen, was das alles für Folgen hatte. Zwar konnte er sich immer noch nicht an alles erinnern aber einzelne Sachen fielen ihm wieder ein. Wie durch dichten Nebel sah er Izuko wie sie dort stand. Sie zitterte am ganzen Körper und hatte ihre Augen zusammengekniffen. Und noch ehe irgendwer anders was sagen konnte begann er zu sprechen. Er war total überrascht wie zerbrechlich seine Stimme auf einmal wirkte. „Das….war das erste Mal, dass ich….den Wachen entkommen bin. Ich….ich habe versucht….Izuko zu finden und mit ihr wegzulaufen….Und einmal…da habe ich es auch geschafft. Ich habe sie in….einem Raum gefunden mit seltsamen Geräten….soweit ich mich erinnere. Ich habe sie….sie befreit und wir sind losgerannt….“ „Und…ich weiß, dass wir es euch nicht gerade leicht machen…aber….was wurde mit euch gemacht?“ Am liebsten hätte Izukos Mutter hier aufgehört aber sie fand es wichtig, dass sie etwas darüber sprachen. Andererseits war es für sie sicherlich noch schlimmer, als damals, da sie sich jetzt an jede noch so kleine Einzelheit erinnerten. „Ich….weiß! Aber…“ „Bitte! Rede weiter…“ „Da…waren überall….so komische….so komische Schläuche! Und so viele…Geräte….ich weiß nicht wofür sie waren! Sie haben…..sie haben nie darüber gesprochen! Warum sollten sie auch? Wir waren schließlich nur Opfer! Versuchsobjekte!“ „HÖR AUF!!!!“ Erschrocken sahen alle zu Izuko. Ihre Stimme hallte von den Wänden der Gänge wider. Sie stand steif da und hatte den Kopf gesenkt. Sie zitterte am ganzen Körper und auf dem Boden waren kleine, kreisförmige Flecken zu erkennen. Kurz darauf konnte man erahnen woher diese stammten, denn als Izuko weitersprach hörte man, dass sie weinte. „Keisuke…kann es nicht wissen….selbst wenn er sich an alles erinnern würde….er war bei den einzelnen ‘‘Sitzungen‘‘ ja nicht dabei!“ Während Izuko sprach wurde ihre Stimmer immer schriller. Immer verzweifelter. „Ich wurde immer allein in diesen Raum geschafft und auf diese Liege geschnallt. Ich habe Keisuke immer nur nach diesen Sitzungen gesehen. Im Nachhinein verstehe ich auch warum. Sie haben mich damals so bei Laune halten wollen, um die Testergebnisse nicht zu verfälschen….In Wirklichkeit waren diese Menschen abgesandte vom Militär! Sie wollten eine Möglichkeit finden wie Menschen ohne diese ganze Ausrüstung unter Wasser amten können!! Das Militär wollte Fischmenschen zu ihren Zwecken erschaffen!!“ Geschockt sahen alle zu Izuko. Dieser liefen immer mehr Tränen herunter und landeten auf dem Boden. Keisuke war der Erste der es schaffte sich wieder zu bewegen. Langsam ging er auf sie zu und streckte die Arme aus. „Hab keine Angst….es wird alles wieder gut…das war in der Vergangenheit!“ „Warum….warum bist du damals nicht zu mir gekommen? Ich…ich habe dich doch gerufen! Immer und immer wieder!!“ „Ich habe es wirklich versucht! Ich bin ihnen auch zahlreiche Male entkommen aber….aber ich habe dich damals nicht finden können….Doch jetzt bin ich ja da und werde auch nicht mehr weggehen! Okay?!“ Keisuke stand inzwischen direkt vor ihr. Und kurz nachdem er zu ende gesprochen hatte fiel Izuko ihm weinend in die Arme und umklammerte ihn ganz fest. Izukos Mutter und Keisukes Vater sahen sich beide glücklich lächelnd an. „Es scheint wohl doch so etwas wie ein Happy End zu geben.“ „Sie haben es auch verdient!! Sie haben es auch verdient!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)