From Nobody to Schoolqueen von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 6: Neue Schüler (Noch mehr?) ------------------------------------ Endlich! Nach so einer langen Wartezeit geht es weiter! Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich mit diesem Kapitel abgekämpft habe, bis es bei mir heute früh einfach 'Klick' gemacht hat und alles wie von allein ging. Es fühlt sich so an, als wären mir mindestens 10 Elefanten vom Herz gefallen. Na gut, zum eigentlichen Thema zurück. Dieses Kapitel bringt zwei neue Schüler mit in meine FF, wie ihr an der Überschrift erkennen könnt. Ich glaube, ich werde jetzt noch drei andere auftauchen lassen und dann ist Schicht im Schacht. So viele Charakter will ich dann auch nicht vorkommen lassen, denn man verliert schnell mal den Überblick als Autor. ^^' Naja, viel Spaß bei dem Kapitel und ein ganz großes Dankeschön an meine Betaleserin 'valja', die sich die Mühe macht und meine Fehlerchen berichtigt. ^^ Wir sehen uns am Ende nochmal! FfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFf Ich setzte mich gähnend auf und streckte mich. Meine Gelenke knackten zustimmend und ich zuckte zusammen, als mein Genick so laut krachte, als hätte ein kanadischer Baumfäller einen wahren Riesen umgelegt. Ich rieb mir über den geschändeten Nacken und stand murrend auf. Donnerstage waren schon immer meine ‚Lieblingstage’ gewesen. Es waren entweder die Tage, die am längsten dauerten, oder an denen ich am meisten mit den Konoha-Rookies Unterricht hatte. Die Donnerstage dieses Jahres waren bescheuert, wegen des zweiten Grundes. Ich streckte mich und wieder gab es ein Knacken. Alter...! Habe ich auf einer Bank gepennt, oder warum geht es mir so beschissen? Tja, in Anwesenheit von anderen war ich ein schüchternes Mädchen, was kaum den Mund aufbekam, doch in meinen Gedanken konnte ich jeden Bauarbeiter und Matrosen Konkurrenz machen. Ich rollte meinen Kopf und erzeugte das lauteste Knacken, was ich jemals gehört hatte. Dabei wurde mir sogar kurz schwarz vor Augen, doch dies herrschte nur wenige Sekunden an, so dass ich keine Gelegenheit hatte, irgendwie zusammenzuklappen. Ich taumelte nur zu meinem Schrank. Dort angekommen, hielt ich mich fest und wartete, bis das Schwindelgefühl nachließ. Ich atmete einmal tief durch und hob die Lider, die ich zuvor geschlossen hatte, um mich besser konzentrieren zu können. Ich öffnete die Schranktüren und sah hinein. Ich hatte doch gewusst, dass ich noch irgendwas machen wollte... Mein Schrank war, bis auf wenige Hotpants und einem BH, vollkommen leer. In den Fächern herrschte eine gähnende Leere! Gefrustet fuhr ich mir durchs Haar und verengte etwas die Augen. Was sollte ich jetzt tragen? Das Outfit von Sasori sicherlich nicht noch einmal, denn ich fand es unhygienisch, die gleichen Sachen an zwei Tagen hintereinander zu tragen. Gut, von der Hose mal abgesehen. Also griff ich mir die letzten Unterwäschestücke und begab mich damit ins Bad. Das Wasser rollte über meinen geschändeten Körper, der nach ein wenig Entspannung schrie. Ich lehnte meine Stirn gegen die gekachelte Wand und schloss die Augen. Was habe ich in der Nacht gemacht? Habe ich wirklich auf einer Bank gepennt? Ich griff nach dem Duschgel, geruchlos und billig, und rieb die dickflüssige Masse über meine Haut. Dabei knetete ich ein wenig meine Schultern, doch stellte es schnell ein, denn ein heftiger Schmerz fuhr durch meine verspannten Muskeln und trieb mir die Tränen in die Augen. Das fühlt sich so an, als wenn ich Drahtseile als Muskeln hätte! Oh bitte, lieber Gott, wenn es dich gibt, dann nimm diese verdammten Schmerzen von mir! Ich wartete drei, vier Minuten, doch nichts passierte. Ich sah das als Zeichen und seufzte. Dann gab es Gott also wirklich nicht oder er war zu beschäftigt. Ich schüttelte den Kopf und stellte das Wasser ab. Ich sollte wirklich aufhören, immer so im Selbstmitleid zu versinken. Es gab Menschen, den ging es noch beschissener als mir! Siehe die Kinder in Afrika! Obwohl, so weit musste ich nicht mal gehen. Man konnte auch Ted und andere Straßenkinder mit einbeziehen. Denen ging es sicher dreckiger als mir. Ich ballte die Hände zu Fäusten und Entschlossenheit verdrängte die Schmerzen, die ich gerade durchlebte. Das war doch pille-palle! Ich war ein großes Mädchen und würde wegen einem unangenehmen, bösartigen ziepen nicht weinend zusammenbrechen! Wenn die Konoha-Rookies es nicht geschafft hatten, mich zu brechen, dann würde es mein eigener Körper erst recht nicht schaffen! Ich grinste grimmig und trat aus der Dusche. Ich griff nach dem Handtuch, was auf der Klobrille lag, und wickelte es um mich. Gerade als ich die Ecke zwischen meine Haut und den Stoff stecken wollte, um das Handtuch zu festigen, klopfte es an meiner Wohnungstür und ich sah verwirrt auf. Wer ist das? Ich habe niemanden hergebeten... Ich konnte schon beinahe spüren, wie das Blut aus meinen Wangen strömte und ich das Gefühl in den Fingerspitzen verlor. „Sweety!“ SHIT!!!!!! Wieso ist Sasori schon da? Ist es schon so spät? Woher weiß er überhaupt, in welcher Etage ich wohne? Wie ist er ins Haus gekommen? Keiner meiner Mitmieter ist so freundlich! Was soll ich machen? Wenn ich ihn hier rein lasse, dann stirbt er entweder, oder er rennt weg! Was mach ich nur?! Hätte ich nicht solche Schmerzen in den Schultern gehabt, ich wäre wahrscheinlich wie ein geköpftes Huhn durchs Badezimmer gerannt. Ich sah mich panisch um und krallte mich gleichzeitig an meinem Handtuch fest. Sollte ich es riskieren und ihn rein lassen, oder sollte ich ihn draußen warten lassen? Aber dann würde er sicherlich auf mich wütend werden und mich hassen. Oder er würde einfach weggehen, weil er denkt, dass ich noch schlafe. Wenn ich es mir recht überlegte, dann gab es keinen Vorteil in beiden Entscheidungsvarianten. „Sweety! Geht es dir gut? Mach die Tür auf!“ Ich schluckte und schloss die Augen. Ich lehnte mich an die Badezimmertür und hätte jemand neben mir gestanden, dann hätte er sicherlich meine Gedanken rattern hören können. Ein Schweißtropfen bildete sich auf meinem Gesicht und glitt an meiner Haut hinab. Und das passierte nicht, weil es so warm war... „Sakura! Wenn du die Tür nicht sofort aufmachst, dann breche ich sie auf!“ Ich atmete noch einmal durch und stieß mich von der Spanplatte ab, die den Durchgang von Bad und Flur versperren sollte. Ich tappte vorsichtig zur Wohnungstür und konnte das Hämmern mehr als deutlich vernehmen. Also, meiner Meinung nach, hätte Sasori eigentlich das Schlagen meines Herzens hören müssen, denn es trommelte gegen meinen Brustkorb, als wenn es sich einen Weg aus meinem Körper brechen wollte. Meine Hand zitterte, als ich sie an den Schlüssel legte, der im Schloss steckte. Ich holte noch ein letztes Mal tief Luft, bevor ich den Schlüssel umdrehte und die Klinke nach unten drückte. Augenblicklich hörte das Hämmern auf und etwas drängte sich in meine Wohnung. Ich hatte gar keine Zeit irgendwie zu reagieren, bevor sich zwei Arme um mich legten, ich an eine muskulöse Brust gezogen wurde und meine Tür mit einem lauten Knall ins Schloss flog. „Oh Sweety, ich habe mir Sorgen gemacht! Du warst nicht unten und ich dachte, dir wäre etwas passiert! Weißt du eigentlich, wie schwer es war, das Schloss von deiner Haustür zu knacken, als mir keiner aufgemacht hat?! Und weißt du, wie lange es gedauert hat, bis ich deine Wohnung gefunden habe?! Und als du mir nicht geantwortet hast, dachte ich schon, sonst was! Das irgendjemand hier eingebrochen ist und dir wehgetan hat, oder schlimmeres! Ich schwöre dir, wenn du nicht aufgemacht hättest, dann hätte ich deine Tür eingetreten!“ Ich stand sprachlos vor Sasori, während er mich fest an sich presste und ich mein Gesicht in seinem Hemd vergrub. Sein Duft vernebelte mir das Hirn und die Härte, die ich spürte, konnte einem Mädchen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Und es half nicht gerade, dass die ersten beiden Knöpfe seines schwarzen Hemdes geöffnet waren und meine Nase und Stirn direkt mit seiner Haut Bekanntschaft machten. Sasori drückte seine Stirn gegen meine Schulter und seine Arme verstärkten ihren Druck nur. „Sweety, mach das nicht noch einmal! ... Du glaubst gar nicht, wie viel Angst ich hatte!“, wisperte er mir ins Ohr und seine Finger strichen über meine nackten Schulterblätter. Gänsehaut breitete sich über meinen Armen aus und meine Nackenhärchen stellten sich auf, genau wie auch die Härchen auf meinen Armen. Ich erzitterte unter seiner geisterhaften Berührung und musste mir ein Aufseufzen verkneifen. Er zog sich etwas zurück und seine Wange streifte über meine. Seine Haut war weich und glatt, fast als würde er sich nie rasieren, was ich stark bezweifelte. Sasori rieb seine Wange an meiner und wenn ich mich nicht ganz täuschte, dann konnte ich sogar ein leises Schnurren hören. Verrückt, aber nicht auszuschließen. „Wenigstens weiß ich jetzt, warum du nicht geantwortet hast... So kannst du mich jetzt jedes Mal begrüßen, wenn ich dich abhole, Sweety.“ Meine Knie wurden weich, als seine Lippen mein Ohr streiften und sein warmer Atem über die feinen Härchen glitt. Seine Worte kamen nicht einmal richtig bei mir an, doch wahrscheinlich war das gar nicht mal so schlimm. Sasoris Fingerkuppen zeichneten kleine Kreise auf meine Schulterblätter und ich erzitterte erneut. Das entlockte ihm ein leises, aus der Brust kommendes, Lachen. Ich drückte mein Gesicht wieder in sein Hemd und atmete tief ein, um ein entzücktes Aufseufzen niederzukämpfen und ihm nicht ganz so öffentlich mein Wohlgefallen kundzutun. „Sakura, du bist ja ganz feucht!“, hauchte er mir ins Ohr und ich konnte sein Grinsen schon beinahe fühlen. Jedoch hatten seine Worte einen Effekt auf mich und ich wurde knallrot, so dass ich einem gekochten Hummer sicherlich alle Ehre machen konnte. Sasori zog sich von mir zurück, doch ließ meine Schultern nicht aus seinem Griff. Ich konnte sein amüsiertes Grinsen und das Funkeln in seinen Augen sehen. Das half aber nicht meine Wangen wieder normal zu färben. „Uh, da sag noch mal jemand, dass nur das männliche Geschlecht an das Eine denkt“, kicherte der rothaarige Lehrer und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Er ließ mich los und setzte sich in Bewegung, ohne auf mich zu achten. Ich stand geschockt und völlig sprachlos in meinem Flur und starrte ihm hinterher. Nicht nur, dass er mich auf den falschen Fuß erwischt hatte, er hatte mich auch noch geküsst! Geküsst! Von Sasori! Meinem Englisch- und Kunstlehrer! Na gut, eigentlich sollte ich mich gar nicht aufregen. Hidan hatte mich immerhin auch schon mal auf die Wange geküsst und ich hatte Pein einen Kuss geben müssen. Also warum regte ich mich auf? Ich hatte mich auch nicht aufgeregt als der kleine Unfall in der Schule passiert war und ich Pein voll auf die Lippen getroffen hatte... Die Farbe wich wieder aus meinem Gesicht und meine Wangen färbten sich ein wenig grünlich. Ich habe einen Freund auf die Lippen geküsst?! Verdammte Sch...! „Sweety, wie sehr ich diesen Anblick auch bewundere, du solltest dich wirklich anziehen. Ich habe dir übrigens etwas mitgebracht.“ Ein schwarzer Rucksack flog auf mich zu und ich fing ihn, unter einigen Problemen, denn ich wollte nicht nackt vor Sasori stehen, auf. „Danke!“ Ich verschwand in Rekordzeit, in meinem Badezimmer und ich schloss hinter mir ab, vorsichtshalber und aus Gewohnheit. Dann öffnete ich den Rucksack und zog die Sachen heraus, die sich darin befanden. Gleichzeitig zog ich scharf die Luft ein. Das ist nicht sein Ernst! Das... das zieh ich nicht an! „Ach ja, Sweety, du willst mir doch sicher einen Gefallen tun, oder? Immerhin hole ich dich ab, obwohl ich es gar nicht müsste. Also, zieh bitte diese Sachen an. Ich habe mir so viel Mühe beim Entwerfen gegeben. Es wäre doch wirklich eine Schande, wenn du es nicht anziehen würdest.“ Ich funkelte die Tür an und murrte düstere Worte vor mich hin, während ich mein Handtuch fallen ließ und meine Unterwäsche anlegte. Vorsichtig nahm ich die neuen Kleidungsstücke zur Hand und betrachtete sie nochmals. Normalerweise würde ich so etwas niemals anziehen, geschweige denn es in der Öffentlichkeit tragen. „Ich waaaarte! Weißt du, ich mag es nicht auf andere zu warten, oder jemanden warten zu lassen. Man kann sagen, dass ich sehr ungeduldig bin.“ Meine Augenbrauen näherten sich leicht und ich verengte die Augen. Drängel nicht, ich muss mich gerade vorbereiten! Es ist nicht so leicht, seinen Kleidungsstil so radikal zu ändern! Ich senkte die Lider und seufzte leise. Ich musste, wohl oder übel, ins kalte Wasser springen. Außerdem, Sasori und ich mussten heute noch zur Schule. Ich atmete tief durch, was ich heute schon verdammt oft machen musste, und begann mich anzuziehen. Zuerst kamen die kniehohen, schwarz-weiß geringten Socken dran, die über meine Waden rutschten und kurz über meinen Knien stoppten. Also, das war noch nicht unangenehm. Als zweites kam der schwarze Faltenrock dran. Ich zog ihn über meine Beine und hielt ihn an meiner Hüfte fest. Ich knöpfte die drei Knöpfe, die ihn zusammenhielten, zu und zog ihn noch etwas runter. So saß er direkt auf meiner Hüfte und fiel bis zu meinen Knien, wo er den Rand meiner Socken erkennen ließ. Auch dieses Kleidungsstück war nicht mal unbequem. Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Als Letztes kam das Oberteil dran. Es war eine weiße Bluse, die ganz schön viele Spitzendetails besaß. Zwei Stoffspitzen lagen über meinen Beinen und gingen bis zu der Mitte meines Oberschenkels. Das gleiche, war auch hinten der Fall und die Stoffdreiecke besaßen Spitzenränder. Die Ärmel bedeckten gerade einmal wenige Zentimeter meiner Oberarme und ließen den Rest meiner Arme frei. Aber das Merkwürdigste war immer noch der Kragen. Es war ein normaler Kragen, wie auch bei anderen Blusen, doch vorn befand sich ein Stoffstück, was Ähnlichkeit mit einem weißen Stofftuch hatte und was bis zu dem Ansatz meiner Brust ging. Es erinnerte mich an die Stoffteile, die früher die adligen Männer in ihren Anzügen getragen hatten. Jedoch war ich noch nicht fertig, wie ich es gehofft hatte, sondern in dem Rucksack gab es noch etwas, was meine Augen rund werden und das Wasser in meinem Mund zusammenlaufen ließ. Schwarze Lederstiefel blinkten mir entgegen und bettelten geradezu von mir getragen zu werden. Meine Hand wurde wie von Magie, von den Schuhen angezogen und ich konnte nicht widerstehen. Ich griff nach dem Leder und Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit. Das war echtes Leder! Ich öffnete die ganzen Schnallen und Riemen und glitt hinein. Es war einfach ein abartig, geniales Gefühl solche Treter zu tragen! Ich fühlte mich gleich viel selbstbewusster, denn die Stiefel verliehen mir das Gefühl von Sicherheit. Kein Wunder, denn sie hatten Stahlkappen und Spitzen unter den Zehen. Damit konntest du jemanden richtig wehtun und dich super verteidigen! Ich bückte mich runter und fing an, die Schnallen wieder zu schließen und die Riemen festzuziehen. Man konnte gar nicht glauben, dass an diese Stiefel so viele Verschlüsse passten. Ich erhob mich wieder und sah herab. Geniale Sache! Ich hätte mir nie im Leben träumen lassen, dass ich irgendwann einmal solche Kleidung tragen würde und hier stand ich, mit coolen Arschtretersachen. Ich öffnete die Tür und trat raus. Jedoch stoppte mein Herz beinahe, denn Sasori stand wenige Schritte von meinem Bad entfernt und grinste mich an. Er musterte mich kritisch, von oben bis unten, und legte eine Hand an sein Kinn. Er zog mich zu sich und drehte dann eine langsame Runde um mich. Dabei rieb er sich das Kinn und verengte etwas die Augen. Ich schluckte nervös und meine Pupillen folgten ihm, ohne dass ich mich großartig bewegte. Schließlich blieb er vor mir stehen und grinste mich breit an. „Steht dir hervorragend! Ich glaube, ich habe den perfekten Stil für dich gefunden! Aber wir sollten jetzt los, immerhin wollen wir nicht zu spät zum Unterricht kommen, oder?“, mit diesen Worten schob mich Sasori zur Tür, nahm nebenbei meine Schlüssel und meine Tasche und schubste mich aus meiner Wohnung. Er schloss die Tür ab, steckte die Schlüssel in meine Schultasche und zog mich die Treppe runter. Dabei hatte ich mit meinem Gleichgewicht zu kämpfen, denn Sasori zog nicht gerade langsam und war mir immer zwei Stufen voraus, so dass sich mein ganzes Gewicht nach vorn verlagerte und ich mehr gebückt rannte, als aufrecht. Jetzt geht das, mit dem Rennen, schon wieder los! Ich schwöre, ich werde Lee und Mr. Maito bis an mein Lebensende bewundern! Meine Gedanken wurden unschön beendet, als Sasori die letzte Stufe nahm und plötzlich sein Tempo drosselte. Ich hatte leider zu viel Schwung und sprang ihm direkt auf den Rücken. Aus Reflex schlang ich Arme und Beine um ihn, um einen Sturz zu verhindern. Der rothaarige Lehrer stolperte einige Schritte vor, doch fing sich an dem recht morschen Brett ab, was die Haustür darstellen sollte. „Hui! Das nenn ich doch mal stürmisch!“ Ich konnte die Hitze spüren, die sich in mein Gesicht schlich. „T... Tut mir l...l...leid! A... Aber du... du warst zu schnell und ich... ich konnte nicht so... so schn... schnell bremsen!“, entschuldigte ich mich und wollte mich von ihm freimachen, doch er war schneller. Er schob seine Arme unter meine Kniekehlen und drehte seinen Kopf zur Seite, dass ich sein Gesicht erkennen konnte. „Keine Panik, Sweety. Ich finde es gar nicht mal so unbequem, nur... warn mich das nächste Mal, bevor du mir auf den Buckel springst. Vielleicht kann ich dann ein Stolpern verhindern.“ Er zwinkerte mir zu und öffnete die Tür mit einer Hand und trat ins Freie, mit mir auf dem Rücken. Die Sonne blendete mich für wenige Augenblicke, so dass ich mein Gesicht auf Sasoris Schulter legte und meine Augen vor der leuchtenden Helligkeit schützte. Er kicherte nur und setzte seinen Weg fort. Ich schlang meine Arme fester um seinen Hals, ohne wirklich darauf zu achten und Sasori ließ es mit sich machen. Ich hob den Blick und verkniff mir einen Aufschrei, doch konnte ein Zischen nicht verkneifen. Sofort drehte Sasori seinen Kopf und sah besorgt zu mir. „Was ist los?“ Er klang alarmiert und sein Körper spannte sich an, was ich deutlich spüren konnte. „Oh... Ich habe nur Rückenschmerzen. Aber es ist nicht schlimm! Keine Sorge!“ Ich lächelte ihn beruhigend an und schloss kurz die Augen, um den Schmerz auszublenden. Er sah nicht gerade überzeugt aus, doch er sagte nichts dazu, sondern ging jetzt noch behutsamer, als vorher. Nach wenigen Metern stoppte er vor einem schwarzen Auto, das meinem Träumen entsprungen zu sein schien. Es konnte sogar fast mit Deidaras Mustang mithalten, aber eben nur fast. Sasori setzte mich vorsichtig ab und öffnete die Beifahrertür. „Ich habe ein paar Brötchen auf dem Rücksitz liegen. Sorry, dass ich dir nichts anderes mitbringen konnte.“ Ich winkte schnell ab und stieg in das Fahrzeug, das für mich bereit stand und ließ mich in den Sitz gleiten, ohne meinen Rücken zu entspannen. In diesem Moment musste ich mehr Ähnlichkeit mit einer alten Frau haben, als mit einem 18-jährigen Mädchen, aber das ging mir am Arsch vorbei. Wenn ich Schmerzen hatte, konnte ich eine richtige Furie werden und da war es mir egal, was man von mir dachte. Zum Glück hatte man mich, bis jetzt, noch nie in diesen Modus gesehen, denn ich wäre sicherlich Amok gelaufen. Vor allem, wenn mir die Konoha-Rookies in den Weg gekommen wären. Dadurch machte ich zwar meine Schmerzen schlimmer, aber ich musste irgendwo meinen Frust ablassen. Ja, ja, die kleine Sakura Haruno hatte auch Zähne und benutzte diese auch ab und zu. Ino war ja das beste Beispiel dafür. Sasori setzte sich in den Fahrersitz und startete den Motor. Sofort sprangen die Boxen an und machten sich an ihre Arbeit. „Ich hoffe, du hörst gern ‚Seether’. Das ist meine Lieblingsband und mich kann nichts davon abhalten, mir diese Musik während des Autofahrens anzuhören.“ Der Lehrer ordnete sich in den Verkehr ein, während ich die Brötchen vor holte und mich an das erste Gebäckstück machte. Nebenbei schnappte ich die ein oder andere Textstelle auf. „Last night I saw that beauty queen Watched her paint her face on I wanna be that magazine That she bases life on I wanna waste her monthly blood Wanna get some on my love Wanna get some gasoline And burn the house down She’s got nothing to say She’s got bills to pay She’s got no one to hate Except for me...“ Ich konnte fühlen, wie sich mein Kopf im Takt mit bewegte und ich mit meinem Fuß auf die Matte tippte. Sasori sah das aus den Augenwinkeln und grinste leicht. „Gefällt es dir?“ Ich nickte und schloss kurz die Augen. „Es ist... so... cool!“ „Seether mit ‚Gasoline’. Eines meiner Lieblingslieder. Was hörst du dir normalerweise an?“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm und meine Augen funkelten begeistert. „Meine Lieblingsbands sind P.O.D., Three Days Grace, Skillet, Flyleaf und Thousand Foot Krutch! Die Musik von denen ist einfach genial!“ Sasori kicherte und klopfte auf sein Radio. „Ich bin der Überzeugung, dass Seether die Meister sind, aber wir scheinen einen ähnlichen Geschmack zu haben. Naja, P.O.D. ist eher Deidaras Richtung, aber ich höre auch das eine oder andere Lied von ihnen.“ „Wirklich? Welchen Song magst du am liebsten?“ „Boom, Youth of the Nation und Ridiculous.“ Ich kicherte hinter vorgehaltener Hand. „Ridiculous? Das hört sich eher wie Reggae an!“ Sasori zwinkerte mir zu, bevor er sich wieder der Straße zuwandte. „Reggae hat auch so seine Vorteile. Du musst nicht singen können, sondern nur kiffen und du bist ein Star! Nein, im Ernst, Reggae ist manchmal richtig entspannend. Vor allem, wenn du Deidara an der Backe kleben hast, oder wieder einen Streit von Hidan und Pein beiwohnst. Die beiden benehmen sich, wie ein altes Ehepaar.“ Ich lächelte belustigt und sah dann aus dem Fenster. Ich konnte schon die Schule erkennen und seufzte auf. Ein weiterer Tag voller Konoha-Rookies und Versuche von Freshmen, mich in die Spinde zu stecken. Oh Freude! FfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFf Wenige Sekunden nachdem ich die Tür des Wagens geschlossen hatte, wurde ich fast umgerissen, als mich jemand ansprang. Ich hatte es nur Sasoris schnellen Reflexen zu verdanken, dass ich nicht den Asphalt küssen konnte. „Sakura!“, riefen zwei Stimmen synchron, die sich verdammt ähnelten. Ich drehte mich, in Sasoris Armen, zu der Quelle dieser Lage und entdeckte die Uchiha-Zwillinge, die mich breit angrinsten. Jedoch verging ihnen das Grinsen, als sie mich musterten. Wenn ich mich nicht arg täuschte, dann konnte ich, bevor Madara seine Nase bedeckte, etwas Rotes sehen. Aber ich hatte mich sicherlich nur verguckt. „Wow! Du siehst heiß aus!“ Madara hielt den Daumen nach oben, natürlich den Daumen, der nicht auf seiner Wange lag. Tobi schien völlig sprachlos, denn von ihm kam nicht ein Mucks. „Äh... danke? Wir... wir sollten besser in die Klasse. Der Unterricht fängt in 15 Minuten an. Ich muss vorher noch meine Bücher holen.“ Bevor ich mich auf den Weg zu meinem Spind machen konnte, hielt mich Sasori zurück und Tobi zeigte mir ein Stapel von Büchern. Meine Augen wurden rund, als ich erkannte, dass das meine Bücher waren. „Wie.. wie...?“ „Madara hat eine Karriere als Panzerknacker hinter sich“, scherzte Tobi und gab mir den Stapel, den ich sprachlos entgegennahm und in meiner Tasche verstaute. „So, Kinder, ihr werdet schön artig in eure Klasse gehen, während ich nochmal im Lehrerzimmer vorbeischaue. Hopp, hopp!“ Sasori ließ mich los, doch schob mich in Richtung Eingang und Madara und Tobi folgten uns auf den Fuß. Im Gebäude trennten wir uns und die Zwillinge gingen mit mir den Gang weiter hinunter, während Sasori in einen anderen Flur abbog, um zu der Treppe zu kommen, die ihn zum Lehrerzimmer führen würde. „Wenigstens müssen wir jetzt keinen Sprint hinlegen, wie gestern. Noch einmal und ich geh krachen“, stöhnte Madara und kratzte sich am Hinterkopf. „Mir tut immer noch alles von gestern weh. Dieser Gai-Typ ist wirklich die Pest!“, knurrte Tobi und rieb sich den Arm. Jetzt ging mir ein Licht auf! Wahrscheinlich hatte ich diese Rückenschmerzen von den Übungen, die wir gestern in Sport gemacht hatten! „Juhu, ich habe also doch nicht auf einer Bank gepennt!“ Die Zwillinge blieben stehen und starrten mich an. Ich bemerkte es nicht, sondern ging fröhlich weiter und grinste in mich hinein. Als ich bemerkte, dass mir die beiden Uchihas nicht folgten, drehte ich mich um und begegnete so ihren verwirrten und überraschten Blicken. „Ist was?“, fragte ich unschuldig. „Äh... Wie kommst du darauf, dass du auf einer Bank gepennt hast?“ Erst wich alle Farbe aus meinem Gesicht, um dann noch mächtiger hochzukommen. „Shit! Habe ich das laut gesagt?“, fragte ich mich und senkte schnell den Blick. „Jup, und das auch gerade. Hey, Sakura!“ Ich fuhr herum und erkannte Choji, Shikamaru und Shino, die zu uns kamen. Sofort waren die Zwillinge an meiner Seite und bauten sich vor den drein auf. „H... Hallo Choji... Shikamaru... Shino... Das... das ist mir jetzt... peinlich...“, murmelte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Oh, das kann jeden mal passieren. Kiba spricht dauernd mit sich selbst, doch sagt dann immer, dass er sich mit Akamaru unterhält. Wer‘s glaubt!“ Choji grinste mich breit an und ich hob schüchtern den Kopf. „Wer sind diese beiden finsteren Gesellen? Die sehen nach Ärger aus. Troublesome...“ Ich grinste leicht, als Shikamaru sein Standartwort anbrachte. „Das sind Madara und Tobi Uchiha. Sie gehören mit zu der Akatsuki und gehen mit mir in jeden Kurs. Und das sind Shikamaru Nara, Choji Akimichi und Shino Aburame. Sie haben mir vorgestern geholfen.“ Tobi senkte zuerst seine Arme, die er drohend vor der Brust verschränkt hatte und seufzte auf. „Ich glaube, wir schulden euch einen Dank dafür. Es gibt nicht viele, die Sakura helfen.“ Er legte eine Hand auf meine Schulter und drückte sie leicht. „Wir helfen unserer Freundin“, sagte Shino ruhig, wie er nun einmal war. Ich lächelte zart und meine Wangen färbten sich wieder etwas Pink. „Wir sollten jetzt wirklich zum Klassenzimmer gehen. Sasori ist bestimmt schon auf den Weg.“ Die fünf Jungs nickten zustimmend und liefen mit mir zu dem Klassenzimmer, das sich nur einige Türen von unserem jetzigen Standort befand. Man konnte schon von draußen das laute Gelächter und die Gespräche hören. Ich öffnete die Tür und sofort erstarben jegliche Geräusche und die ganze Aufmerksamkeit lag auf mir. Ich machte mich schnell auf den Weg zu meinem Tisch, der sich im hinteren Teil des Zimmers befand und meine Freunde kamen mir hinterher, ohne die anderen eines Blickes zu würdigen. Die gesamte Meute keuchte auf, als sich die drei Ex-Rookies vor mich setzten und sich zu den Zwillingen und mir umdrehten, um sich mit uns zu unterhalten. „Aber... aber ihr seid doch Konoha-Rookies!“, kam es von einem Jungen mit pissgelben Haaren und wässrigen, blauen Augen. Sommersprossen bedeckten sein ganzes Gesicht und seine Schneidezähne besaßen eine gigantische Lücke. Alles in allem, sah er wie ein Nacktmull aus. „Pah! Wer braucht diese Idioten schon? Die sind viel zu troublesome“, erwiderte Shikamaru, ohne den Typen eines Blickes zu würdigen. Gemurmel brach aus, über den neuesten Skandal in der Konoha-High. „Oh, oh, ihr habt gerade euer Testament unterschrieben“, flüsterte ich besorgt und sah das Trio an. Choji grinste mich beruhigend an und nahm meine Hand in seine. „Keine Panik, Sakura. Wir sind nicht ganz so hilflos, wie du vielleicht denkst. Außerdem, nur weil Pretty Boy in der Footballmannschaft ist, heißt das noch lange nicht, dass er besonders gut mit seinen Fäusten ist. Er lässt die anderen eher die Arbeit machen, anstatt sich selbst die Hände zu beschmutzen.“ Ich lächelte unsicher und nickte langsam. „Ich hoffe doch sehr, dass ihr wisst, was ihr da macht. Ich will nicht, dass einer von euch verletzt wird“, sagte ich leise. „Oh, zieh nicht so ein Gesicht! Tobi und ich sind ja auch noch da. Deine Freunde sind auch unsere Freunde und wir helfen unseren Freunden“, kam es aufmunternd von Madara, der mit Tobi einen Blick wechselte. Ich wollte etwas sagen, doch das Geräusch der Tür hielt mich davon ab. Die ganze Aufmerksamkeit wurde auf Sasori gelenkt, der aussah, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Jedoch änderte sich sein Blick zu überrascht, als er Shika, Choji und Shino bei uns sah. „Guten Morgen, Klasse.“ „Guten Morgen, Mr. Akasuna.“ „Ich habe gerade erfahren, dass wir zwei neue Schüler in unserer Mitte begrüßen dürfen. Sie kommen von der Suna-High und werden ihr letztes Jahr hier verbringen. Bitte seid freundlich zu ihnen und macht keine Dummheiten.“, dabei sah er die vordere Reihe ganz besonders intensiv an, die sofort irgendwas vor sich hinmurmelten. „Begrüßt bitte, eure neuen Mitschüler Gaara und Kankuro Sabaku.“ Zwei Jungs traten in das Zimmer ein und ich konnte schon beinahe die lüsternen Blicke der Mädchen spüren, die sich hier befanden. Gut, die beiden sahen nicht schlecht aus. Um ehrlich zu sein, sie waren sexy! Gaara sah Sasori etwas ähnlich, was vielleicht auf die gleiche Haarfarbe zurückzuführen war, doch sein Gesicht war nicht annähernd so engelsgleich. Nein, im Gegenteil. Sein Gesicht war hart und spitz. Dies zeugte von seiner Kraft, die er, ohne Zweifel, besaß. Seine türkisgrünen Augen wirkten kalt und abweisend, was durch die fette Schicht Eyeliner noch unterstrichen wurde. Auf der linken Seite seiner Stirn hatte er ein blassrotes Kanji auftattoowiert und seine Ohren waren voller Piercings. Er war groß, wahrscheinlich einen ganzen Kopf größer als ich und auch sonst war sein Körper eher schlank und flexibel gebaut. Das genaue Gegenteil war Kankuro. Er war groß, breitschultrig und wirkte wie ein laufender Schrank. Jedoch war er keinesfalls fett, oder besonders muskulös. Kankuro war einfach breit gebaut. Seine Haare standen, ähnlich wie die der Zwillinge, von seinem Kopf ab und besaßen einen kupfernen Schimmer. Er war sogar noch größer als Gaara und schien auch ein wenig älter zu sein. Beide trugen ähnliche Sachen. Eine schwarze Jacke, die im Brustbereich tief ausgeschnitten war, doch von Netz ausgefüllt wurde. Auf den Ärmel von Gaaras Jacke war eine Sanduhr aufgestickt, die das Zeichen der Suna-High war. Kankuro trug lederne Unterarmschützer, auf denen die Sanduhr zu finden war. Ihre Hosen waren ebenfalls schwarz und mit Taschen übersät. An Gaaras Hose befanden sich einige Schnallen zu denen es keine Bänder zu geben schien. Die Stiefel, die beide trugen, erinnerten mich an meine eigenen. Alles in allem waren diese beiden einfach... HEISS! Wie konnten auf der Welt nur solche heißen Typen existieren und dann auch noch auf meine Schule gehen? Nicht nur diese beiden, sondern auch die gesamte Akatsuki! „Setzt euch, wohin ihr wollt. Hier sind noch genügend Plätze frei“, kam es von Sasori, der nicht gerade erfreut aussah, dass er diese beiden in seinem Kurs hatte. Gaara erwiderte den kalten Blick des Englischlehrers und bewegte sich nicht einen Millimeter von seinem Platz. Kankuro stand etwas bedröppelt daneben, bis er aufseufzte und sich einfach auf die Suche nach einem Platz begab. Als seine Augen auf dem Stuhl schräg vor mir landeten, musste ich schlucken und als er mich ansah, färbten sich meine Wangen rot. Ich senkte, zum zweiten Mal an diesem Tag, den Blick und so entging mir völlig das Grinsen, welches sich auf Kankuros schmalen Lippen ausbreitete. Mit schnellen, beinahe lautlosen Schritten kam er mir näher und setzte sich, geschmeidig wie eine Katze, was mich bei seinem Körperbau stark beeindruckte und überraschte, in den Stuhl schräg vor mir. Jetzt war vor mir noch ein Platz frei, denn Shikamaru, diese faule Socke, saß neben Tobi, direkt an der Wand, damit er besser schlafen konnte, während Choji ihn mit seinem Körper deckte. Shino saß vor Tobi und ich war direkt zwischen den Zwillingen. Kankuro hatte sich den Platz vor Madara geschnappt und die Bank vor mir frei gelassen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich Gaara hierher setzen würde, wenn er mit dem Starrkontest mit Sasori fertig wurde. Tja, dieses Ende kam schneller, als ich es erwartet hätte und der rothaarige Sabaku ließ sich vor mir nieder. Dabei streiften seine türkisen, pupillenlose Augen meine und eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit. Ich erzitterte und mein Herz stoppte einmal, um dann unregelmäßig weiterzuschlagen. Wow! Diese Wirkung hatte bis jetzt noch niemand auf mich! Vor allem, mit nur einem Blick! Das war ja gruselig. „Jetzt, da Mr. Sabaku die Güte besessen hatte und sich endlich hingesetzt hat, werden wir dort weitermachen, wo wir letztens aufgehört haben. Öffnet die Bücher auf Seite 48 und lest euch den Text durch. Dann löst ihr die Aufgaben, die ich euch an die Tafel schreibe. Irgendwelche Fragen?“ Als nichts passierte, wendete sich Sasori der Tafel zu und begann die Aufgaben anzuschreiben. Ich öffnete mein Englischbuch und wollte mit lesen beginnen, doch mir wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht, als eine Papierkugel auf meinem Tisch landete. Verwirrt knüllte ich sie auseinander und überflog den Text, der sich darin befand. Lust meinen Bruder und mich in der Schule rumzuführen? Übrigens, schöne Stiefel. Ich schaute zu Kankuro, der mich aus den Augenwinkeln beobachtete und mir zu grinste. Ich fühlte die Hitze in meinen Wangen, doch ignorierte dies und schrieb meine Antwort. Ich drückte Kankuro, der seine Hand ein wenig geöffnet hatte und sie hinter hielt, die Kugel in die Handfläche und konnte dabei nicht verhindern, dass meine Fingerkuppen über seine streiften. Dabei machte mein Herz einen Satz und ich zog schnell meine Hand zurück. Kankuro schien es nicht bemerkt zu haben, denn er widmete sich meinem Zettel. Ich wendete mich meinem Buch zu und vertiefte mich in den ersten Absatz, als die Kugel wieder auf meinem Tisch landete. Vorsichtig öffnete ich das Papier und sah mir seine Antwort an. Klasse! Wie wär‘s mit der Mittagspause? Hast du da Zeit? Ich kritzelte meine Antwort und gab sie ihm zurück. Kankuros Miene hellte sich auf und er grinste mich nun offensichtlich an, bevor er sich seinen Aufgaben zuwandte. Ich blickte lächelnd runter und machte mich an den Text, der nur auf mich zu warten schien. Kankuro schien in Ordnung zu sein, doch bei Gaara hatte ich so meine Bedenken. Er sah nicht gerade, wie die freundlichste Person auf der Welt aus und die Kälte in seinen Augen war auch nicht gerade ermutigend. Vielleicht war er ja doch nicht so abweisend, wie er aussah. Und selbst wenn, Kankuro sah, wie ein sehr kontaktfreudiger Mensch aus. Ich wusste in diesem Moment noch nicht, dass die beiden schon bald eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würden und zwar sehr bald. FfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFfFf Habe fertig! Uh, findet ihr nicht auch, dass der letzte Satz ein wenig düster wirkt? Also, ich mag solche 'Cliffhanger' ja total, auch wenn ich manchmal Amok laufen könnte, wenn sowas passiert. Dieses Kapitel war voll von Hinweisen auf meine Lieblingsmusik und ich habe, das erste Mal in meinem ganzen Leben, eine Textstelle in meine FF eingebracht! Oh Gott, das passiert nur noch ganz selten, denn erst musste ich den Text suchen und dann noch berichtigen, denn einige beherrschen die englische Rechtschreibung nicht wirklich. Okay, eine Ankündigung für das nächste Kapitel. Es gibt... KLOPPE!! Muahahahahahahahaha! Wer wen verprügelt und warum, das ist noch ein Geheimnis. Hähähähä... Gut, ich will euch nicht weiter belästigen und wünsche euch schöne Ferien, oder eine schöne Reise, oder was weiß ich! Na denn, bis denne und Tschüßikovski! Steini Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)