From Nobody to Schoolqueen von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 3: 'ne erste Veränderung -------------------------------- Halöle! ^^ Ich melde mich mit einem brandneuen Kapitel wieder! Hier werdet ihr etwas über die Beziehung von Deidara und Ino erfahren und auch ein wenig DeixSaku sowie SasoxSaku lesen können. Wenn es nicht euren Geschmack trifft, dann habt ihr die Arschkarte gezogen, klar? Naja, wir sehen uns am Ende wieder! Viel Spaß! CcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCc Mein Wecker musste wirklich ein Abgesandter des Teufels sein! Wieso sonst, weckte mich dieses kleine, nervige Ding jeden Tag aufs Neue und schickte mich in meine persönliche Hölle? Ich stellte das billige Plastikteil aus, schlug die Decke zur Seite und kämpfte mich aus dem Bett. Ich blieb auf meinem Bettrand sitzen und fuhr mir mit den Händen übers Gesicht. Gleichzeitig rieb ich mir den Schlafsand aus den Augen und gähnte herzhaft. Vielleicht sollte ich aufhören, bis spätabends meine Hausaufgaben zu machen. Aber meine Bücher fesselten mich jedes Mal aufs Neue. Außerdem holten sie immer glückliche Erinnerungen an meine Eltern hervor. Ich war zwar kein Mensch, der so an der Vergangenheit hing, aber ab und zu erinnerte ich mich gern an meine Zeit mit meinen Eltern, vor allem bevor sie so einen Job hatten. Mit einem Seufzen stand ich auf und schlurfte zu meinem Schrank. Als ich die Türen öffnete wurde mir bewusst, dass ich wirklich wieder mal Wäsche waschen musste, denn in meinen Fächern sah es sehr, sehr leer aus. Aber wenn ich die Waschküche benutzen würde, könnte es vorkommen, dass mir schon wieder ein Kleidungsstück geklaut werden würde. Ich weiß wirklich nicht, wer so bekloppt ist und frisch gewaschene Wäsche mitgehen lässt. Ich verdrängte mein Wäscheproblem erstmal und schnappte mir das, was noch übrig war. Genauer gesagt ein schwarzes, einfaches T-Shirt, frische Socken, eine schwarze Hotpants, mein Hemd vom Tag zuvor, genau wie mein BH und meine Jeans. Das Problem, ich musste meine Hose und mein Hemd erst finden und das konnte sich schwer gestalten in meinem Saustall, den ich Zuhause nannte. Aber wenn ich meine Schritte vom Vortag zurückverfolgen könnte, dann würde ich meine Sachen sicherlich wiederfinden. Herr Gott, ich war wirklich ein Genie! Mit einem selbstzufriedenen Grinsen schloss ich die Augen und ging zu meiner Wohnungstür. Dort nahm ich Aufstellung und rief mir die Ereignisse wieder in den Kopf. Als ich mich an Kabuto erinnerte begann die Wut in mir aufzusteigen und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Jedoch schüttelte ich den Gedanken an diese Ratte schnell ab und konzentrierte mich wieder auf das Wichtigste. Ich machte ein paar Schritte nach vorn und bog in Richtung Küche ab. Dort ging ich bis zum Kühlschrank und öffnete die Augen. Ich schaute mich suchend um und konnte mir ein triumphales Schnauben nicht verkneifen. In der Ecke lag mein Hemd, das ich mir schnappte. So, jetzt musste ich eigentlich nur meine Jeans finden... Ich ging quer durch die Küche und auf mein Zimmer zu. Dabei hafteten meine Augen am Boden und suchten jeden Millimeter ab, den ich passierte. Schließlich fand ich auch meine Hose und meine Mission, für diesen Morgen, war geglückt. Mit meinen beiden Fundstücken trabte ich in mein Zimmer, grabschte meine frischen Sachen und auf ging es zum Bad. Ich ließ die Tür hinter mir zufallen und schloss sie ab. Ich weiß auch nicht, warum ich es tat, wenn ich allein wohnte, aber irgendwie kam ich mir so sicherer vor. Keine Ahnung warum. Meine Schlafsachen fanden sich auf dem Boden wieder und meine frischen auf dem Klodeckel. Ich stieg in die Dusche, drehte das Wasser an und begann damit mein morgendliches Ritual. Nach zumindest fünf Minuten kam ich zitternd aus der Dusche und griff nach meinem Handtuch. Da hatte mal wieder jemand das ganze warme Wasser aufgebraucht. Super, mein Tag begann ja schon mal klasse! Mit klappernden Zähnen kuschelte ich mich tiefer in mein Handtuch und trocknete mich ab. Nebenbei setzte ich mir auch meine Brille auf und betrachtete mich im Spiegel. Mit diesen runden Gläsern sah ich wirklich wie ein Streber aus, aber meine Sehstärke hatte sich verschlechtert und ich hatte nicht genug Geld um mir ein modischeres Gestell zu leisten. Schon beschissen, wenn man kaum finanzielle Mittel hatte. Ich nahm mir meine Bürste zur Hand und ließ mein Haar entfilzen, was nicht gerade einfach war. Jeden Morgen sah ich aus, als hätte ich mit einem nassen Finger in der Steckdose rumgespielt. Gut, vielleicht war es nicht ganz so schlimm, aber ich fand es nun einmal so extrem. Dass meine Haare schulterlang waren und damit eigentlich pflegeleichter, war doch eine glatte Lüge! Ich sah wie ein Mopp aus! Ein pinker Mopp! Nachdem ich einigermaßen trocken war, schlüpfte ich in meine warmen Sachen und stellte den Kragen meines Hemdes auf. Ich war ja schon immer eine kleine Frostbeule gewesen. Im Winter starb ich immer fast! Vor allem, wenn die Heizung nicht funktionierte. Dann konnte man in meiner Wohnung die Wölkchen sehen! Ich schloss die Tür auf und warme Luft flutete diesen Raum. Erleichtert atmete ich auf und trat schnell über die Schwelle und machte mich zu meinem Kühlschrank. Kurz bevor ich da ankam, kam mir ein Gedanken. „Ach verdammt! Der ist ja leer!“, murrte ich und legte mir eine Hand auf den knurrenden Bauch. Ja, mein Bauch hatte die faszinierende Eigenschaft immer dann loszuknurren, wenn ich wusste, dass ich mal wieder nichts essen konnte. Da müsste ich wohl heute Überstunden bei Teuchi machen, damit er mir etwas auf die Hand gab. Schlecht gelaunt stapfte ich, mal wieder unter lautem Besengepoche, in mein Zimmer und hob meine Tasche auf. Mein ganzes Zeug flog raus und ich suchte von meinem Schreibtisch die Hefter, die ich für den heutigen Tag brauchte. Das waren nicht sonderlich viele, da Mittwoch mein kürzester Tag war und heute nicht so viele Kurse stattfanden, in denen ich war. Die Konoha-Rookies hatten schon zwei Stunden vor mir Schluss, worüber ich nicht gerade traurig war und ich hatte nur mit dem Näh-Vieh und Shino zwei Kurse zusammen. Es hätte auch schlimmer kommen können. Ich hätte, zum Beispiel, mit Sas-gay und Ino-pig in eine Stunde gehe können. Zum Glück waren sie nicht gerade mein Intelligenzniveau. Zu schade... Meine Güte, was hatte ich heute schon wieder genommen? Wahrscheinlich war es mir einfach zu Kopf gestiegen, dass ich in eine Gruppe voller heißer, süßer Lehrer aufgenommen worden war. Apropos Lehrer, ich sollte mich besser auf die Socken machen. Ich glaube zwar kaum, dass Deidara wirklich kommt, aber man kann ja mal nachsehen gehen. So schulterte ich meine Tasche, wühlte auf dem Flur nach meinen Schlüsseln und verließ meine Wohnung, nachdem ich ihn gefunden hatte. Die Tür fiel schwer hinter mir ins Schloss und ich drehte meinen Schlüssel zweimal rum, auch wenn es nicht sonderlich viel Sicherheit bot. Die Treppen waren schnell runter gestiegen und ich stand draußen vor der Haustür. Meine Augen wanderten durch die Gegen und hielten nach einem teuer aussehenden Auto Ausschau, doch als ich nichts erkannte seufzte ich wissend auf. „Ich hab es doch gewusst...“, murmelte ich. „Was hast du gewusst, hmm?“, fragte plötzlich eine Stimme von hinten und ich sprang mit einem Schrei in die Luft. Ich wette mit euch, dass es ganz Washington gehört hat! Ich fuhr herum und starrte die Person hinter mir an. Blonde Haare sprangen mich beinahe an, ein blaues Augen war direkt auf mich gerichtet und ein breites Grinsen ließ mich erröten. „Ni... nichts...“ „Guten Morgen, Sweety! Wie geht es dir heute, hmm?“ Gut, jedenfalls bevor du mir beinahe einen Herzinfarkt besorgt hast., murrte ich in Gedanken, doch schenkte ihm ein kleines Lächeln. „Gut. Du hättest mich nicht holen müssen. Ich will keine Umstände machen.“ Deidaras Grinsen wurde, zu meinem Erstaunen, noch breiter und nahm fast sein ganzes Gesicht ein. „Aber Sakuralein! Du machst mir doch keine Umstände! Ich hole dich gern ab und wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte mir Hidan den Arsch aufgerissen. Außerdem, ich fahre gern mit meinem Wägelchen und somit machen mit Umwege noch mehr Spaß!“ Wenn ich ehrlich war, dann kaufte ich es ihm nicht ab. „Komm mit! Ich habe Donuts in meinem Auto, yeah! Die warten nur darauf verschlungen zu werden!“, mit diesen Worten schob er mich vorwärts und in eine Seitengasse. Müllgestank vermischte sich mit Abwasseraroma und verbreitete eine üble Duftnote, die sogar die meiner Wohnung toppte. Heftig! Ich konnte schon fast spüren, wie sich meine Zehennägel nach oben rollten. Deidara schob mich durch die gesamte Gasse und schien absolut keine Atemprobleme zu haben, oder einen Würgreflex zu unterdrücken. Ich bewunderte ihn dafür. „Kann ich dich etwas fragen?“ Der Blondschopf hob auffordernd eine Augenbraue. „Stört dich der Geruch nicht? Ich meine, hier riecht es als hätte sich jemand drei Jahre lang nicht mehr gewaschen, als würden hier mindestens ein Dutzend Leichen verrotten und als hätte hier irgendwo jemand hin gekübelt und hat vorher fünf Packungen Gummibärchen gefuttert.“ Deidara starrte mich einige Sekunden an, bis er loslachte und den Kopf schüttelte. „Also eine ausgeprägte Phantasie hast du ja! Auf sowas wäre nicht einmal Hidan gekommen und er ist einfallsreich, yeah!“ Meine Wangen färbten sich mal wieder rot und dies weckte den Selbsthass. Wieso musste ich andauernd rot werden? Meine Güte! Deidara war kein Gott, genauso wenig, wie die Akatsuki! Wieso also, musste ich mich immer in ihrer Anwesenheit schämen? Meine Augen glitten an mir herunter und ein Seufzen entkam fast meinen Lippen. Deswegen schämte ich mich in der Anwesenheit von der Akatsuki. „Um auf deine Frage zurückzukommen, ich rieche schon fast nichts mehr.“ Ich stutzte und drehte meinen Kopf zur Seite um Deidara über die Schulter anblicken zu können. Er schob mich immer noch, nur so als Erinnerung. „Wie meinst du das?“, fragte ich verwirrt und meine Brille rutschte bis zu meiner Nasenspitze. Ein Blitzen trat in seine Augen, was mir irgendwie nicht behagte. „Ach weißt du, es ist nicht so einfach ein frühpubertierendes, verwöhntes Gör als Schwester zu haben, yeah. Sie hat sich vor, sagen wir mal, rund 10 Jahren einen Spaß erlaubt, der mich im Krankenhaus aufwachen ließ.“ Ich starrte Deidara weiterhin an, doch jetzt hatte sich in mein Blick Sorge geschlichen. „Was ist passiert?“, kam es wie aus einen Reflex heraus, aus meinem Mund. Der Kunstlehrer grinste und legte seinen Kopf schief. Dabei bewegte sich sein Haar etwas und ließ nun den Blick auf sein linkes Auge frei. Ich schnappte nach Luft und schlug mir gleich die Hand vor mein Mundwerk. Deidara grinste mich weiterhin an und echte Belustigung stand in seinem Auge geschrieben. „Tja, mein liebes Schwesterchen hat mit dem Parfum unserer Mutter gespielt und richtige Scheiße gebaut. Zum Einen, sie hat mir fast den gesamten Inhalt des Parfums in die Nase gesprüht und mir somit fast die Schleimhäute weggeätzt und zum Zweiten hat sie die Flasche fallen lassen und sie ist zersprungen. Ein Splitter ist mir direkt ins Auge geflogen und hat es schwer verletzt. Ich bin also auf einen Auge blind und kann kaum noch etwas riechen. Und daran ist Ino schuld. So eine Schwester wünscht man sich, nicht wahr, hmm?“ Ich biss mir auf die Unterlippe um mir einen mitleidigen Blick zu verkneifen, da ich wusste, dass Mitleid alles viel schlimmer machte. „Hat Ino das mit Absicht gemacht?“, fragte ich leise und senkte den Blick auf meine Füße. Deidara seufzte auf und verlangsamte etwas seine Schritte. „Um ehrlich zu sein? Ich weiß es nicht. Sie ist vielleicht eine Schlampe und eine dumme Kuh, aber so etwas mit Absicht zu machen? Eigentlich trau ich es ihr nicht zu, aber bei ihr darf man sich nie sicher sein.“, antwortete er ernst und der Druck auf meine Schulter wurde weniger. Jetzt lagen seine Hände sanft auf meinen Schlüsselbeinen und waren eigentlich nur noch für den Kontakt da und nicht um mich weiterzuschieben. „Apropos Schwester, weißt du, was mit ihrer Nase ist?“, erkundigte ich mich nach zwei-drei Sekunden schweigen. Plötzlich kam Deidara auf meine Höhe und seine rechte Hand glitt von meiner Schulter, zu meiner Seite, sodass sein Arm um meine Schultern lag. Sein Gesicht war wiederrum mit einem Grinsen geschmückt und in seinem Auge blitzte so etwas wie Schadenfreude auf. „Tja, ich muss dich loben, Sweety. Ich hätte nicht erwartet, dass du durch eine einfache Kopfnuss jemandes Nasenbein brechen kannst, ohne dir selber mindestens eine leichte Gehirnerschütterung verpassen kannst. Respekt, Kleine.“ Meine Augen wurden mindestens so rund und groß, wie Essteller und mein Unterkiefer klappte runter. Dann, ganz plötzlich, durchflutete mich Panik. „Nein! Nein, nein, nein, nein! NEIN! Oh Gott, Ino-pig wird eine Anzeige schalten und ich geh in den Knast! Oder noch schlimmer! Ich muss Schmerzensgeld zahlen! Ich habe kein Geld für sowas! Oh Gott! Oh Gott, oh Gott, oh Gottogott!! Ich bin sowas von am Arsch!“ Deidara verfolgte meinen Ausbruch mit einen verwirrten Ausdruck, der sich jedoch schnell in Amüsiertheit verwandelte. „Oh, keine Panik. Es wird schon mal keine Geldstrafe, da wir mehr als genug Knete haben.“ Mein Kopf flog zur Seite und ich konnte ihn einfach nur anstarren. Ich war sicherlich leichenblass, denn sein Gesichtsausdruck wurde ernst. „Im Ernst. Ino wird dich nicht anzeigen. Vater ist ein Staatsanwalt und ich habe einen besseren Draht zu ihm, als Ino. Ich kann ihn darum bitten, diese Klage abzuweisen, wenn Schwesterherz sie wirklich schalten will. Aber ich denke, dass es ihr zu peinlich ist, von einem Streber geschlagen worden zu sein. Also hast du nichts zu befürchten.“ Ich musste ziemlich ungläubig ausgesehen haben, denn er seufzte auf und schloss kurz sein sichtbares Auge. „Sakura... Ich kenne Ino besser als irgendjemand sonst. Sie schämt sich wirklich dafür. Außerdem, sie wird sich nicht eher in der Öffentlichkeit zeigen, bis ihre Nase gerichtet ist und das kann noch ein wenig dauern.“ Ich erwiderte nichts darauf, sondern senkte einfach nur den Blick und seufzte auf. Deidara klopfte mir auf den rechten Oberarm, wo auch seine Hand lag und lächelte mich aufmunternd an. So traten wir aus der Gasse und ich konnte beruhigt einatmen. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass sich vorhin alles eher gepresst angehört hatte, was ich gesagt hatte. Plötzlich grinste Deidara wieder breit und begann mich zu schieben. Um genauer zu sein, er schubste mich mehr, als das er mich schob. So stolperte ich durch die Straße und wurde zu einen Auto gebracht, was mich zum Schwärmen brachte. Der Blondschopf hinter mir, schien dies mitgekriegt zu haben, denn er lehnte sich vor und sein Mund war direkt an meinem Ohr. „Gefällt es dir? Mein ganzer Stolz, yeah.“ Sein Atem strich über mein Ohr und über meine Wange und ein Schauer rann über meinen Rücken. Vor uns stand ein silberner Ford Mustang GT. Über die Motorhaube und das Dach zog sich ein breiter, schwarzer Streifen, der das Auto windschnittiger erscheinen ließ. Die Scheiben waren mit blauer Folie verklebt, sodass man Probleme hatte in das Innere zu sehen, die Felgen bestanden aus Chrom und warfen das Sonnenlicht zurück und die Karosserie erweckte den Anschein, dass Deidaras Wagen erst frisch aus dem Autohaus gekommen war. Ich konnte einfach nur mit offenem Mund zu diesem Meisterwerk starren. Erst als Deidara mit seiner Hand über meinen Oberarm strich und mir eine Gänsehaut bescherte, kam ich zurück in die Welt der Sterblichen. „Oh Gott, dieses Auto ist wirklich ein Traum!“, keuchte ich und fuhr mit meinen Fingerspitzen über das kühle Metall. Ein Schauer nach dem anderen rollte über meinen Körper und erschwerte mir das Atmen. Wie man so begeistert von einem Auto sein konnte? Ganz einfach! Ich liebte solche Schlitten, vor allem Muscle Cars. Diese waren die Besten von Allen! Schon allein das Motorengeräusch ließ mir das Wasser im Munde zusammenlaufen. „Erde an Sweety! Du kannst ruhig einsteigen, yeah!“ Ich schüttelte den Kopf um mich wieder einzukriegen und kam seiner Aufforderung nach. Meine Hand umfasste den Griff und ich zog vorsichtig daran. Die Tür schwang ohne jeglichen Protest auf und offenbarte mir das Innere. Ledergeruch schlug mir entgegen und ich zog den Duft tief ein. Ich ließ mich langsam in das Innere gleiten und zog die Tür hinter mir zu. Mit einem gedämpften Geräusch schloss sich die Tür und ich saß in meinem Traumauto. Neugierig blickte ich mich um und streckte meine Hand nach der Kupplung aus. Meine Fingerkuppen geisterten über den Ledergriff und ich schaute geistesabwesend zu dem Lenkrad. Erst als Deidara auf der anderen Seite einstieg, zuckte ich zurück und setzte mich ordentlich hin. Der blonde Lehrer sah mich aus den Augenwinkeln an und ein breites Grinsen schien auf seine Lippen tätowiert zu sein. Anders konnte ich mir dieses Dauergrinsen auch nicht erklären. „Dir macht es doch nichts aus, wenn ich ein wenig Musik höre, oder?“, fragte er mit einem schelmischen Flackern in dem Auge. Ich schüttelte den Kopf, doch meine Augenbraue wanderte nach oben. Er plante irgendwas, das konnte man schon fast riechen. Deidara schob den Schlüssel in die Zündung und drehte ihn. Gleichzeitig trat er aufs Gas und ein Röhren ging durch den Mustang. Eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit und meine Nackenhärchen stellten sich auf. Plötzlich setzte Musik ein und meine Augen weiteten sich. Mein Gott, wie geil war das denn? Ich saß hier in meinem Traumwagen, zusammen mit einem Lehrer, der mir Schutz vor den Konoha-Rookies bot und ich hörte auch noch mein Lieblingslied von meiner Lieblingsband! Könnt ihr euch noch daran erinnern, dass ich gesagt habe, dass Schicksal ein Miststück ist? Ich nehme alles zurück! Deidara legte den Gang ein und steuerte aus der Parklücke. Keine Ahnung warum, aber um diese Zeit fuhren kaum Autos durch die Straßen, jedenfalls du diese hier. Ein paar Sekunden passierte gar nichts, bis Deidara nach hinten griff und etwas hervorholte. Er drückte es mir wortlos in den Schoß und sah weiter nach vorn. Ich senkte den Blick und erkannte eine weiße Schachtel, die den Aufdruck einer Firma besaß, die ich kannte. „Iss. Du musst immerhin noch groß und stark werden, yeah.“, witzelte Deidara rum und stellte die Musik leiser. Ich wollte protestieren, doch mein Bauch machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er gab ein lautes, gefährliches Knurren von sich und ich leuchtete wahrscheinlich genauso intensiv, wie die rote Ampel vor uns. Deidara grinste einfach nur und sah mich an. „Keine Panik. Die Donuts sind nicht vergiftet und enthalten auch keine Drogen. Glaub mir, wenn ich dich umbringen wollte, dann hätte ich viel künstlerischere Methoden.“ Ich setzte wiederrum zum Sprechen an, doch mein Bauch ließ sich einfach nicht abstellen. Mit einem stummen Aufseufzen und einen dunklen Blick zu meinem Bauch, öffnete ich die Schachtel und der verlockende Geruch von frischen Donuts bahnte sich seinen Weg durch meine Nase und in mein Gehirn, wo ein abartiger Reflex ausgelöst wurde. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und es erforderte meinen ganzen Willen um nicht einfach loszusabbern. Also nahm ich mir schnell einen Donut, der mit Schokolade übergossen war und biss hinein. Meine Geschmacksknospen schienen aufzublühen und meine Lider fielen in Wohlgefallen herunter. Deidara kicherte auf, doch behielt seinen Blick auf der Straße. „Ich merke schon, es schmeckt dir, yeah.“ Ich nickte nur und widmete mich weiterhin dem Donut. Heute meinte es eine höhere Macht aber gut mit mir!... Hoffentlich... CcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCc Deidara parkte sein Mustang auf den Lehrerparkplatz und stellte den Motor ab. Ich konnte den Hummer von Hidan erkennen, aber die restlichen Wagen waren mir nicht bekannt. Meine Augen gingen zu der Uhr, die sich neben dem Tachometer befand und Deidara folgte meinem Blick. Wir beide holten synchron Luft, drehten uns zueinander und wir konnten die geweiteten Augen des anderen erkennen. „SCHEISSE!!!!“, brüllten wir beide gleichzeitig. Wir schnallten uns ab, warfen die Türen auf, knallten sie hinter uns zu und rasten, wie die Besessenen, los und ins Schulgebäude hinein. „Was hast du jetzt?“, fragte der Lehrer während wir um eine Ecke bogen. „Englisch bei Sasori!“, antwortete ich und wendete den gleichen Trick an, den ich auch schon auf der Flucht vor Tenten und Hinata verwendet hatte. So kam ich besser um die Kurve, während Deidara über den Boden schlitterte und erst wieder Haftung finden musste. „Ich habe im Zimmer nebenan!“ „Nimm es mir nicht übel, aber LAUF SCHNELLER!!!“ Währen wir nicht so in Eile gewesen, wäre Deidara sicherlich stehen geblieben und hätte mich angestarrt. Es passierte nicht oft, dass ich jemanden anbrüllte. So folgte er auch meiner Anweisung und legte einen Gang zu. Wir rasten auf gleicher Höhe durch die Flure, Treppen nach oben und wieder nach unten, durchquerten einmal die Cafeteria, was mir irgendwie sinnlos erschien und endete schließlich in der dritten Etage, genau vor den Türen, hinter denen unsere Zimmer lagen. „Danke nochmal.“, keuchte ich, während ich nach Luft schnappte. Deidara winkte ab und stützte sich von seinen Knien ab. Man konnte seine Klasse randalieren hören und ich glaubte sogar etwas zerspringen zu hören. „Welche Klasse ist das denn?“, fragte ich verwirrt. Deidara sah mich gequält an und ich musste dem Drang widerstehen, den Lehrer in die Arme zu nehmen. „Freshmen, die Ausgeburt der Hölle.“ Ich musste grinsen und klopfte ihm auf den Rücken. „So schlimm sind sie schon nicht.“ „Muss die sagen, die von den Freshmen in die Spinde gesteckt wird.“, erwiderte er mit angehobener Augenbraue. Ich zuckte mit den Schultern und klopfte an die Tür, die direkt vor mir lag. „Herein!“, ertönte die gelangweilte Stimme von Sasori. Ich winkte Deidara einmal, bevor ich eintrat und ihn seinem Schicksal überließ. Drinnen empfing mich eine erstaunte Ruhe und ich konnte jeden Blick auf mir spüren, Jedoch konzentrierte ich mich völlig auf Sasori, dessen braungrauen Augen geweitet waren. „Sakura, was... was ist passiert?“, fragte er völlig irritiert. Ich holte Luft und wischte mir die Schweißperlchen von meiner Stirn. „Entschuldigen Sie bitte vielmals, Mr. Akasuna, aber meine... Mitfahrgelegenheit... hat sich etwas zu viel Zeit genommen.“, antwortete ich und lächelte entschuldigend. Sasori schien sich wieder in Griff zu bekommen und nickte langsam. „Da das hier, dein allererstes Zuspätkommen ist, werde ich es noch einmal durchgehen lassen. Aber ich warne dich, das sollte nicht noch einmal passieren.“, sagte er mit strenger Stimme, dich ich in seinem Lehrermodus zur Genüge kannte. Nicht, weil er mich ständig tadeln musste, sondern wegen meinen Kursteilnehmern. „Setz dich auf deinen Platz, damit wir mit dem Unterricht fortfahren können.“ Ich nickte eilig und durchquerte die Bankreihen, bis ich in der letzten Reihe ankam und mich auf meinen Platz niederließ. Ich saß direkt an der Wand, sodass nur meine rechte Seite besetzte war. Tja, aber bei dem Glück, das ich immer hatte, saß neben mir jemand von den Konoha-Rookies. Shino Aburame, um genauer zu sein. Seine vermummte Gestalt befand sich ruhig neben mir und bewegte sich nicht ein Stück. Ich konnte ihn ja kaum atmen sehen! Dieser Zeitgenosse war wirklich mehr als gruselig, wenn ich ehrlich war. Aber irgendwie konnte ich Shino ganz gut leiden. Er unternahm zwar nichts gegen seine Freunde, aber er machte auch nicht mit. Ich glaube, dass er einfach nur bei ihnen war, weil sein bester Freund Kiba bei den Konoha-Rookies war. Aber ich konnte mich auch täuschen und Shino war der Schlimmste von Allen. Wie sagte man doch so schön? Stille Wasser sind tief und schmutzig. „Sakura? Würdest du dich bitte auf meinen Unterricht konzentrieren? Oder nein! Du wirst nach der Stunde noch warten. Ich muss wirklich mal ein Wörtchen mit dir reden.“ Ich senkte beschämt den Blick und lief pink an. Ich konnte das hämische Gekicher von den anderen hören und wollte am liebsten im Boden verschwinden. Nicht nur, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben zuspätgekommen bin, nein, ich muss auch noch getadelt werden! Schicksal war eben doch ein Miststück! Ein hinterhältiges Miststück, das dem Opfer erst ein paar schöne Minuten verschaffte um dann gnadenlos von hinten zuzuschlagen! „Jetzt ließ den ersten Absatz auf Seite 145 vor.“ Ich erhob mich seufzend mit meinem Buch und begann mit lesen. CcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCc Die Klingel riss mich aus meiner Gedankenwelt und verkündete das Ende der Englischstunde. Alle packten ihr Zeug so schnell wie möglich zusammen und verschwanden aus dem Zimmer, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Anders hätte ich es auch gar nicht gewollt. So zeigte es wenigstens, dass ich nichts zu befürchten hatte und dass keiner etwas gegen mich geplant hatte. Ich packte mein Zeug in meine Tasche, hängte sie mir um und ging zum Lehrertisch, wo Sasori stand und mir entgegen lächelte. „Es tut mir wirklich Leid, Sweety, aber irgendwie musste ich dir sagen, dass du nach der Stunde zu mir kommen solltest. Du willst nicht, dass die anderen wissen, dass du jetzt eine Akatsuki bist, oder? Sonst hättest du mich vorhin einfach Sasori nennen können.“ Ich scharrte mit meinem Fuß auf den Boden und lächelte verlegen. „Naja, ich will niemanden Probleme bereiten. Und die würden sicherlich vorkommen, wenn ich dich bei deinem Vornamen angesprochen hätte.“, entschuldigte ich mich und sah Sasori kurz ins Gesicht. Er nickte langsam und seufzte dann auf. „Eigentlich wollten wir es nicht verschweigen, dass du bei uns bist. Dann würden sie dich wenigstens in Ruhe lassen. So werden sie dich weiter mobben. Außerdem, Pein hat es dir schon gestern gesagt. Tsunade wird nichts dagegen sagen, denn wir sind ihre besten Lehrer und du die beste Schülerin. Sie weiß übrigens auch von deinen Problemen, wenn auch nicht so ausführlich. Du verstehst?“ Ich nickte, doch wirkte immer noch nicht überzeugt. Sasori seufzte einfach auf, bis er mich plötzlich mit leuchtenden Augen ansah. Unwillkürlich musste ich schlucken. „Aber lassen wir das mal beiseite. Sag mal, Sweety... Kennst du mein größtes Hobby?“, fragte Sasori, während er sich nah vor mich stellte und sich etwas runter beugte, damit er auf Augenhöhe war. Ich schluckte und schüttelte den Kopf. Seine Augen glühten jetzt richtig und sein gelangweilter Gesichtsausdruck änderte sich in einen, der mit Freude und Spannung ausgefüllt war. „Dann werde ich es dir sagen. Ich liebe es Puppen herzustellen und passende Kleidung zu entwerfen.“ Ich wich etwas zurück, doch Sasori folgte mir. „Und weißt du was? Ich habe gestern einen Entwurf von mir gesehen, der auch schon verarbeitet worden war und der dir sicherlich hervorragend stehen würde. Also, habe ich es einfach mal mitgebracht.“ Meine Augen weiteten sich und ich schnappte nach Luft. „Was?!“, quiekte ich auf und meine Augenbrauen sprangen nach oben. Sasori kicherte aus der Brust heraus und entfernte sich wieder etwas von mir. Er lächelte und legte seinen Kopf schief. „Ich möchte, dass du etwas von meinen Sachen anziehst. Sie werden dir sicherlich perfekt passen.“ Ich wollte etwas erwidern, doch die Tür ging auf und Deidara trat ein. „Oh, wie ich sehe, hast du ihr schon von deiner Idee erzählt, yeah! Komm schon, Sweety! Seine Sachen sind nicht schlecht und das bedeutet bei mir viel, immerhin kann ich Sasoris Geschmack nicht ausstehen, hmm.“, kam es weinerlich von Deidara, der mich mit seinem blauen, großen, feuchten Auge bittend anblickte. Sasori stellte sich daneben und, zu meiner Bestürzung, setzte auch er diesen Blick auf. „Bitte... Sweety, tu es für uns, yeah!“ Deidara zog sogar die Nase hoch und seine Lippen kräuselten sich. Ich biss mir auf die Unterlippe und meine Blick ging von dem Einen zu dem Anderen. „Oh, na gut! Ich zieh deine Sachen an!“, gab ich schließlich nach und schloss meine Augen. Ich hörte wie Deidara und Sasori einschlugen und der rothaarige Lehrer zu seiner Tasche ging. Der Blondschopf setzte sich auf einen Tisch und grinste mich breit an. Also langsam ging mir dieses Grinsen auf den Sack. Es hieß irgendwie nichts Gutes, wenn Deidara so handelte. Ich beobachtete misstrauisch, wie Sasori etwas aus seiner Tasche zog und es mir zuwarf. Ich fing es auf und beäugte es. „Wow...!“, entfuhr es mir und ich starrte die Kleidungsstücke mit geweiteten Augen an. Sasori schien mit meiner Aussage zufrieden zu sein, denn er lächelte etwas breiter. „Zieh es an. Ich will wissen, wie es dir passt.“ Ich schnappte nach Luft. „Wie? Jetzt? Ich?“ Sasori kicherte und schüttelte den Kopf. „Na, ich zieh keine Mädchensachen an. Deidara vielleicht...“ Der Blonde verzog sein Gesicht und schaute Sasori genervt an. „Also langsam sind diese Witze ausgelutscht. Voll der Reißer..., yeah!“ Ich ließ meinen Blick wiederrum über die beiden Kleidungsstücke gleiten. „Keine Angst, ich habe keinerlei giftige Stoffe eingebaut. Ich kenne bessere Methoden um dich umzubringen.“ „Man merkt wirklich, dass ihr beiden die besten Freunde seid.“, murrte ich und sah kurz zu Boden. Dann schaute ich wieder auf und legte den Kopf schief. Die beiden Männer sahen zurück und es herrschte eine halbe Minute schweigen. „Ähm... Ich würde es bevorzugen wenn ihr euch... naja...“ Beide schienen für einen Moment nachzudenken, doch dann schlugen sie sich die Hände vor die Stirn und drehten sich um. „Wir passen auf, dass niemand reinkommt. Wir illern auch nicht, yeah.“ Na, da bin ich ja richtig beruhigt. Mir fällt ein Stein vom Herzen..., meine Gedanken hätten sarkastischer nicht sein können. So trat ich einige Schritte zurück, legte die Sachen auf einen Tisch und zog mir mein Hemd aus. Das Doofe, ich hatte völlig vergessen, dass ein Spiegel an der Tür hing. So verfolgten Deidara, bei dem es mich eher weniger überraschen würde, und Sasori, wie ich mich umzog. Ich konzentrierte mich so darauf mich anzuziehen, dass mir entging, wie Sasori Deidara die Hand vor den Mund schlug, um ihn davon abzuhalten ihre gute Sicht auffliegen zu lassen. Als ich fertig war, piepte ich Deidaras und Sasoris Namen und sah zu ihnen. Beide drehten sich synchron um und die Freunde grinsten sich an. „Perfekt, yeah!“ „Da stimme ich dir vollkommen zu, mein Freund.“ Ich sah an mir runter und runzelte zweifelnd die Stirn. „Das Oberteil liegt zu eng an... Man sieht alles...“, murmelte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust, um es so gut wie möglich zu bedecken. „Naja... Alles sehen ist ein wenig übertrieben. Aber wieso willst du nicht das zeigen, was du hast? Ich meine... sieh dich doch an! Manche Tussen wären neidisch auf solche Melonen, yeah!“ Sasori und ich starrten Deidara einige Sekunden sprachlos an, bis sich leise und heimtückisch die Röte auf meine Wangen schlich und der Englischlehrer ausholte und dem Blondschopf einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste. „AU! Wofür war das denn?! Ich habe gar nichts gemacht!“ „Bist du so dämlich, oder tust du nur so? Solche Kommentare behält man für sich selber und posaunt sie nicht laut raus! Außerdem, ein Schlag auf den Hinterkopf erhöhte das Denkvermögen. Obwohl... so oft wie ich dir schon Eine gescheuert habe...“ Deidara funkelte seinen Kumpel an und knurrte leise. „Aber das stimmt doch! Meine Schwester beschwert sich immer, dass sie zu kleine Möpse hat! Sie ist sogar auf Sweetys Tüten neidisch!“ „Deidara, du bist ein schwanzgesteuertes Individuum, das es nur durch Glück in diesen Posten geschafft hat. Ich glaube, du hängst zu oft mit Jiraiya rum.“ „Naja, er ist immerhin mein Großvater...“ Ich musste mich von einem Tisch abstützen um nicht einfach zusammenzuklappen. Das Blut, was in meinen Wangen war, fehlte mir eindeutig in den Beinen, denn ich verlor schnell das Gefühl in ihnen. Man wohnte immerhin nicht jeden Tag einem Gespräch bei, was sich allein um deine Brüste drehte. Ich ließ mich auf dem Tisch nieder und bedeckte meine Wangen mit meinen Händen. Wisst ihr eigentlich wie peinlich mir das gerade war? „Deidara, lass es einfach. Sweety geht hier fast vor Scham ein und das wollen wir doch nicht. Sweety, komm mal her. Ich glaube, ich sollte doch etwas mit deinen Haaren machen.“ Ich erhob mich und schwankte mehr, als das ich ging. Sasori nahm mich in Empfang, drückte mich gleich wieder auf eine Bank und Deidara zog, wie aus dem Nichts, eine Bürste hervor, die er dem rothaarigen Lehrer reichte. Zuerst fuhr Sasori mit seinen Fingern durch meine Zotteln und schien irgendetwas zu überprüfen. Dann setzte er die Bürste an und setzte sein Werk fort. „Fällt... fällt es nicht auf, wenn... wenn ich mit einem... einem völlig neuen Look aus diesen Zimmer... marschiere?“, fragte ich in die Stille und tippte meine Zeigefinger aneinander. Deidara seufzte auf, hockte sich vor mich und schob mir meine Brille zurecht. „Selbst wenn! Scheiß drauf, yeah! Du bist jung! Leg nicht immer so viel Wert auf die Meinung anderer. Du bist, wie du bist und damit basta. Außerdem, du hast ja immer noch uns. Wir urteilen nicht nach dem Äußeren, sondern nach dem Inneren. Wir helfen dir nur, damit du ein wenig mehr Selbstbewusstsein bekommst und dich auch verteidigen kannst. Und dazu gehört nun einmal ein neuer Look. Und was die anderen denken, wenn du hier raus marschierst? Wahrscheinlich denken sie, dass wir dich flachgelegt haben.“ Der letzte Satz sollte sicherlich ein Scherz sein, doch ich schnappte nach Luft. Deidara schien seinen Fehler erkannt zu haben, denn er legte mir schnell eine Hand auf den Arm und grinste mich entschuldigend an. „War nicht so gemeint! Entspann dich, yeah! Wir haben keinerlei Interesse darin, dich flachzulegen! Unsere Beziehung basiert auf reiner Freundschaft, yeah!“ Sasori seufzte von hinter mir auf und bürstete weiter. „Deidara, halt die Klappe. Du machst alles noch viel schlimmer.“ Der Blondschopf wollte etwas erwidern, doch das Geräusch, der sich öffnenden Tür unterbrach ihn. Mein Blick schnipste zu dem Eingang und mein Herz machte einen Satz, als ich Itachi erkannte, der eine Augenbraue angehoben hatte. „Was macht ihr hier?“, fragte er mit seiner dunklen, seidenen Stimme. „Wir machen Sweety hübsch, yeah! Das siehst du doch, Wieselboy!“ „Weißt du, Girly, du solltest öfters mal dein großes Mundwerk geschlossen halten. Irgendwann handelst du dir noch richtigen Ärger ein.“, grummelte Kisame, der hinter Itachi den Raum betrat und die Tür schloss. Jedoch blieb er wie vom Donner gerührt stehen, als er mich ansah. „Woah! Wer ist das und was habt ihr mir Sweety gemacht?“ Mein rechtes Augenlid zuckte gefährlich und meine Hand ballte sich zur Faust. Ich wollte gerade etwas sagen, als die Tür schon wieder aufging und zwei junge Männer eintraten. „Holy Shit! Was habt ihr mit Sweety gemacht, ihr Dummbatzen?“, kam es aus Hidans Mund und ich atmete tief durch. Ich konnte ein kleines Grinsen auf den Lippen von Pein sehen und spürte mehr als einen Blick auf meiner Oberweite. „Mir gefällts.“, sagte der orangehaarige Lehrer und strich sich übers Kinn. Ich sprang urplötzlich auf und beglückte jeden mit einem Killerblick. „Jetzt reicht’s! Würdet ihr bitte die Güte besitzen und euch einem anderen Thema zuwenden, als meinem Aussehen?! Mir reicht es schon, dass Deidara und Sasori ein Gespräch über meine Brüste geführt haben! Ich brauche nicht auch noch eure dummen Kommentare!“ Dieser Ausbruch brachte mir erstaunte Blicke ein, auch von Itachi, bei dem es jedoch nicht so offensichtlich war. „Woah, Sweety, beruhig dich! Wir meinen es nur gut und... Hey, haben die beiden Babyfaces wirklich über deine Brüste gesprochen?“, fragte Kisame baff nach. Ich nickte und verschränkte die Arme vor eben genannten Körperteilen. „Ihr beiden seid wirklich dumm.“, seufzte Itachi und setzte sich kopfschüttelnd an einen Tisch. „Wieso ich? Ich habe Blondie darauf hingewiesen, dass man die Brüste einer Frau nicht als ‚Tüten’ oder ‚Melonen’ bezeichnet, was unser Genie hier, getan hat.“, verteidigte sich Sasori und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Du hast doch nicht wirklich diese Worte raus posaunt, oder?“, kam es ungläubig von Pein. Als Deidara nickte, schlug sich der Gepiercte die Hand vor die Stirn. „Oh Gott, bist du ein verfuckter Trottel! So verschissen dumm, ist ja noch nicht mal Kisame!“, mit diesen Worten brach Hidan in schallendes Gelächter aus und Pein fiel mit ein. Kisame verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich beleidigt ab, während Deidara mit offenem Mund zu den beiden lachenden Lehrern starrte. Itachi grinste leicht und schüttelte den Kopf. Ich konnte mir ein leichtes Lächeln auch nicht verkneifen und schloss genüsslich die Augen. Auch wenn sie alle irgendwo keinen Anstand besaßen und völlig durch geknallt waren, so waren sie doch das Beste, was mir passieren konnte. Während wir uns in der Pause köstlich amüsierten, entging uns komplett der Spalt in der Tür, der vorher noch nicht dagewesen war. CcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCcCc Wer wohl da an der Tür gespielt hat? Hohohohohohoho! Okay, also wem die Geschichte mit Deidaras Vergangenheit unrealistisch erschien, dem muss ich sagen: Ich schreibe hier eine FANFIKTION! So, das habe ich abgehakt. Okay, zum nächsten Punkt. Ihr wollt wissen, was Sasori so schönes zusammengeschnippelt hat? Tja, das werdet ihr im nächsten Kapitel erfahren. ^^ Na gut, wenn irgendwelche Fragen auftauchen sollten, dann stellt sie mir einfach. Ich werde sie, so gut es geht, beantworten. Na denn, bis denne und Tschüßikovski! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)