Die Hochzeit der besten Freunde von Michan-chan (Von den kleinen und großen Katastrophen) ================================================================================ Kapitel 6: Narutos Krawattenprobleme, Kankuros Schminkkünste und Jiraiya als Retter in der Not ---------------------------------------------------------------------------------------------- Narutos Krawattenprobleme, Kankuros Schminkkünste und Jiraiya als Retter in der Not „SASUKE. HILF MIR.“ Was war denn jetzt kaputt? Sofort ließ Sasuke alles stehen und liegen und raste zu dem Zimmer in dem sich gerade Naruto für seine Trauung umzog. Es war einiges nötig gewesen, Naruto davon zu überzeugen, die Türe zu öffnen und ihn zu überzeugen, dass Sasuke die Ringe wiedergefunden hatte. Erst als er ihm die Ringe direkt vor die Nase gehalten hatte, war ein Grinsen auf Narutos Gesicht zurückgekehrt und schließlich konnte Sasuke seine eigne Wohnung wieder betreten. Das Naruto dennoch wütend war, bekam er trotzdem zu spüren und irgendwie hatte Sasuke auch ein schlechtes Gewissen wegen den Ringen, was Naruto freilich ausnutzte und Sasuke gleich mal das Mittagessen kochen ließ. Schlitternd kam Sasuke im Türrahmen zum Stehen. „Was denn los?“ Mit einem purpurroten Gesicht drehte sich Naruto zu Sasuke um. Seine Augen waren weit aufgerissen und mit seinen Hände fummelte er an seinem Hals herum. Verwirrt starrte Sasuke ihn an. „Was?“ „Kra...watte...zu...eng.“ Naruto hörte auf an seinem Hals herum zu fummeln, sodass Sasuke das Problem genauer betrachten konnte. Mit drei Schritten war er bei Naruto und versuchte ihn vor dem Ersticken zu retten, doch auch er konnte den Knoten, den Naruto da zusammengebastelt hatte nicht lösen. „Wie zum Teufel hast du das hin bekommen?“ „ÄÄÄÄHHH?“ Naruto klang so als ob er jeden Moment den Löffel abgeben würde, weshalb Sasuke nur noch einen Ausweg sah. Schnell griff er nach der Kunaitasche, die Naruto auf den Tisch gelegt hatte, zog eins raus und durchschnitt die Krawatte. Naruto hustete und holte tief Luft. Seine Knie gab nach und schon saß er auf dem Stuhl. Ganz, ganz langsam nahm er wieder eine normale Gesichtsfarbe an und auch sein Atem beruhigte sich wieder. „Kannst du mir mal bitte erklären, wie du das denn bitte hin bekommen hast?“ „Frag mich nicht. Irgendwie war es plötzlich ziemlich eng am Hals.“ Seufzend schüttelte Sasuke den Kopf. Diese Hochzeit würde ihn noch ins Grab bringen, wenn das so weiterging, denn in einem war er sich sicher : Sein Herz machte das nicht mehr lange mit. Das klang zwar wie ein alter Opa, doch diese stressige Hochzeit ließ ihn vorzeitig altern. „So und jetzt? Hast du noch eine Krawatte?“ Naruto verzog bei der Frage das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Das war meine einzige Krawatte.“ „WIE BITTE?“ Entsetzt starrte Sasuke Naruto an, der im Gegensatz zu ihm noch relativ entspannt wirkte. „Was hast du denn? Du kannst mir doch sicherlich eine Krawatte leihen.“ „Nein kann ich nicht.“ „WIE BITTE?“ Nun war es Naruto, der Sasuke ganz entsetzt anstarrte. „Warum?“ „Weil Gaara und Kankuro gestern welche mitgenommen haben. Die haben ihre in Suna vergessen und eine ist meine.“ „Und ein Uchiha hat nur drei Krawatten? Das ganze Dorf weiß doch, dass ihr mindestens für jeden Wochentag eine Krawatte habt.“ Sasuke zog eine Grimasse. Wer hatte denn die Uchiha-Krawatten-Regel im Dorf ausgeplaudert? Denn Naruto hat Recht, was die sieben Krawatten anging, jedoch gab es nur ein kleines Problem. „Eine musste ich Kiba geben?“ „Kiba?“ „Mensch du kennst doch Kiba. Er hat seine Krawatte nicht mehr gefunden.“ Punkt für Sasuke. Kiba hatte ein schreckliches Gedächtnis, was seine Sache anging, deshalb verlegte er des Öfteren mal was. „Und die anderen Drei?“ „Eine hat Lee.“ „Lee hat doch selbst ne Krawatte.“ „Ich bitte dich. Willst du den wirklich mit einer Teddybärenkrawatte bei deiner Trauung haben.“ Kurz starrte Naruto Sasuke an. Nein, dass musste man niemanden antun. „Okay und die letzten Zwei?“ „Eine hat Itachi.“ Jetzt würde es wirklich sehr eigenartig. Was wollte Itachi mit einer Krawatte zumal er nicht zur Trauung eingeladen war? Sasuke konnte die Frage aus Narutos Gesicht ablesen. „Als Talisman. Frag mich nicht. Das war die Einzige Möglichkeit ihn los zu werden. Der quasselt einen zu Tode. Noch schlimmer als Ino.“ Das stand schon mal außer Frage. Seit die ganze Wahrheit über die Familieermordung ans Licht gekommen war und sich die Brüder ausgesprochen hatte, kam Itachi jeden Woche mal vorbei, um seinen kleinen Bruder zu Besuchen. Einen dieser glorreichen Besuche hatte Naruto schon mit erlebt und machte seitdem immer einen Bogen um Sasuke oder sein Hause, wenn es mal wieder an der Zeit für Itachis Besuche war. „Und die letzte?“ „Die war weiß, bis dein Sohn der Meinung war, mal Traubensaft darüber zu kippen.“ „Wann soll das gewesen sein?“ „Als ich letzte Woche auf ihn aufgepasst habe.“ „Scheiße.“ „Kannst de laut sagen.“ Nachdenklich rieb sich Naruto die Stirn. Sie mussten sich ganz schnell was einfallen lassen, denn er brauchte ganz dringend eine Krawatte, denn wenn er ohne Krawatte kam, würde ihn Hiashi fertig machen. Der legte doch so viel wert auf Etikette und dazu zählte eben auch das Tragen einer Krawatte zu einer Hochzeit. „Und jetzt?“ „Komm wir gehen unser Genie Shikamaru fragen. Der hat mit Sicherheit noch eine Krawatte für dich.“ „Nö hab ich nicht.“ Somit gingen soeben alle Hoffnungen von Naruto dahin. Auch Shikamaru hatte keine Krawatte für ihn. „Wieso?“ „Weil ich Kiba meine zweite zu meiner Trauung geliehen und nie wieder bekommen habe. Du kennst doch Kiba.“ Und ob er Kiba kannte und diesem Moment verfluchte Naruto ihn. „Verdammte Flohschleuder.“ Es war eindeutig nicht sein Tag. Erst hatte er eine Kater, dann warf er Sasuke vor die Haustüre wegen den verschwundenen Ringen und nun hatte er keine Krawatte. Aber das Schlimmste hatte er noch nicht erwähnt. In einer guten Stunde sollte die Trauung stattfinden. „Ich bin geliefert.“ Shikamaru, Sasuke, Kankuro noch Gaara sagte etwas dazu, denn es entsprach ja voll und ganz der Wahrheit. Naruto war geliefert und das nicht nur wegen Hiashi, denn er triefte mit seinen Gedanken völlig ab und fiel in eine Art Trance. Er war nicht mehr ansprechbar. „Was macht ihr denn für Gesichter?“ Bis auf Naruto blickten alle auf. Jiraiya kam in seinem besten Anzug auf sie zugelaufen und das wollte schon mal was heißen, denn Naruto hatte ihm doch glatt verboten in seine Normalen Sachen zur Trauung zu kommen und ihn gezwungen einen Anzug zu tragen. Er war sogar extra mit Jiraiya in der Schneiderei gewesen um sicher zu gehen, dass sich dieser wirklich einen Anzug machen ließ. Jiraiya hatte das Ganze nicht als witzig empfunden, doch irgendwann nachgeben. Gegen Narutos Sturheit war eben kein Kraut gewachsen. Da Naruto nicht in der Lage war, Jiraiya eine Antwort zu geben, übernahm Shikamaru den Part des Redens. „Er hat keine Krawatte.“ „Wie bitte? Der war doch mit mir noch ne Krawatte kaufen.“ Schnell erklärte Sasuke Jiraiya den Schlamassel. Als er geendet hatte war Jiraiya einem Lachkrampf nahe. „Das muss ich unbedingt in meinem neuen Buch verwenden.“ Vier missbilligende Blicke trafen ihn, doch Jiraiya ignorierte sie gekonnt. „Mach euch da mal keine Sorgen. Ich habe eine Lösung. Kankuro du kannst doch mit Schminke umgehen.“ Verwirrt starrte Kankuro Jiraiya an. Sollte er Naruto etwa mit Schminke eine Krawatte anmalen? „Äh ja?“ Es war mehr eine Frage als eine Antwort. „Gut, da sorg dafür das die roten Streifen an Narutos Hals überdeckt werden, sonst denken die Hochzeitsgäste noch er wäre fast ermorden wurden oder hatte eine wilde Nacht mit einer jungen kräftigen Frau hinter sich.“ Wieder wurde er mit Blicken bombardiert, die eine ganze klare Sprache sprachen: „Auf solche Gedanken kommst doch nur du.“ Kankuro räusperte sich kurz. „Ich habe aber nur lila Schminke.“ „Temari sicherlich nicht.“ Kankuros Gesicht verlor jegliche Farbe. „Die bringt mich um, wenn sie merkt, dass ich an ihre Sachen gegangen bin.“ „Hab dich nicht so. Das ist ein Notfall.“ Murrend gab Kankuro nach, nahm sich jedoch schon mal vor seiner Schwester die nächsten paar Tage, wo er und Gaara noch in Konohagakure waren aus dem Weg zu gehen. Er nahm Naruto, der noch immer nicht ansprechbar war, am Arm und zog ihn in Richtung Badezimmer davon. Zufrieden drehte sich Jiraiya um. „Und ihr drei macht ein anderes Gesicht, während ich meine zweite Krawatte holen.“ „Du hast noch eine?“ „Na klar.“ Vorsichtig lugte Sasuke durch Shikamarus kaputte Badezimmertüre und musste mit Überraschung feststellen, dass es ruhig war. Fast zu ruhig. Doch Naruto stand wirklich im Bad und ließ alles ruhig über sich ergehen. Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch, doch Kankuro, der ihn sah, zuckte ratlos mit den Schultern. „Ist er die ganze Zeit so gewesen?“ „Ja. Aber ich bin jetzt fertig. Was meinst du?“ Sasuke trat näher und betrachtete Narutos Hals, wo vor kurzem noch die roten Spuren der Krawatte zu sehen gewesen war. „Nicht schlecht. Man kann überhaupt nicht erkennen, wo die Streifen gewesen sind.“ „Und jetzt?“ „Jiraiya holt seine Ersatzkrawatte.“ „Der hat noch eine?“ „Jepp.“ „Der hätte doch mal was sagen können. Stattdessen schweigt er und wir haben jetzt einen Naruto, der völlig neben der Spur ist.“ Als ob er es beweisen wollte, packte er Naruto an dem Arm und zerrte ihn hinter sich hinter sich her. Kopfschüttelnd folgte Sasuke den Beiden. „Sieh, was du angerichtet hast Jiraiya. Naruto ist doch nicht mehr er selbst.“ Stirnrunzelnd betrachtete Jiraiya Naruto, stellte sich neben ihn und beugte sich zu seinem Ohr herab. „RAMEN IST AUS DEM SORTIEMENT GENOMMEN WURDEN.“ Die halbe Stadt konnte mithören doch keine Reaktion. „Sonst hat das immer geklappt. Gut was anderes. Habt ihr eine Idee?“ Fragend drehte sich Jiraiya zu der kleinen Gruppe in seinem Rücken um. Shikamaru trat vor. „Ich habe eine Idee.“ Nun beugte er sich vor. „LEE TANZT IM TÜTÜ BALETT.“ Wieder keine Reaktion von Naruto, doch von den anderen. „Wie kommst du denn auf diese Idee?“ Lässig zuckte Shikamaru mit den Schultern. „Muss doch was Schockierendes sein, oder?“ Jiraiya nickte. „Kein schlechter Einfall, Shikamaru.“ Nun versuchten es die anderen und auch denen fiel so manche fiese Aussagen ein. „DER TITEL HOKAGE WIRD ABGESCHAFFT.“(Gaara) „OROCHIMARU WIRD DEIN NACHBAR.“(Sasuke) Doch es half nichts. Naruto war und blieb so teilnahmslos wie zuvor. „Ich fass es nicht. Nicht einmal die Nudelsuppe hat geklappt. Was kann es denn noch schockierendes für Naruto geben?“ Schweigen. Was sollte sie noch tun? „Ich hab noch eine Idee.“ Diesmal war es Kankuro, der sich neben Naruto stellte. „Schon gehört. Hinata soll ja diese Kiba Inuzuka heiraten.“ „LÜGE.“ Noch gerade so konnte Kankuro der ihm entgegenfliegenden Faust ausweichen und starrte in Narutos wutentbrannte Augen. „Wo ist diese dreckige Flohschleuder?“ „Hey, hey krieg dich wieder ein. Es ist alles in Ordnung.“ Verwirrt sah Naruto Kankuro an. „Hä?“ „Jiraiya hat die Krawatte für dich.“ „Krawatte?“ „Ja die Krawatte.“ Erst jetzt machte es klick bei Naruto und blitzschnell drehte sich Naruto um. Beim Anblick von der Krawatte konnte am den Stein förmlich sehen, der ihm vom Herzen fiel. „Juhu. Ich liebe dich Jiraiya.“ Sofort wichen sämtliche Anwesenden einen Schritt zurück und starrte Naruto an, als ob der ein Geisteskranker wäre. „Was?“ „Das solltest du nicht Hinata sagen.“ Völlig verwirrt sah Naruto sie an. „Was soll ich ihr nicht sagen?“ „Das du Jiraiya liebst, DOBE.“ „Wann soll ich das gesagt haben?“ Nun wurde es Sasuke zu bunt, weshalb Naruto von ihm eine Kopfnuss kassiert. Noch während dieser sich jammernd den Kopf rieb, nahm Sasuke Jiraiya die Krawatte ab. „Ich glaub, der wusste gar nicht in seinem Freudentaumel gesagt hat.“ „Belassen wir es dabei.“ Darin waren sich alle einig und Sasuke drehte sich wieder zu Naruto um. „Los ich binde dir die Krawatte um, bevor du dich wieder halb erdrosselst.“ Ohne wenn und aber ließ sich Naruto von Sasuke die Krawatte umbinden und blickte dann zufrieden an sich herab. „Sieht gut aus.“ „Ja, ja gehen wir. Wie spät ist es eigentlich?“ „Halb drei.“ „SCHEISSE.“ Naruto hinterließ nur noch eine Staubwolke als er lossauste, denn schließlich würde in einer halben Stunde seine Trauung stattfinden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)