Drachenprinz von jancker ================================================================================ Kapitel 13: Der aufregende Tag geht weiter Teil 1 ------------------------------------------------- Der aufregende Tag geht weiter Teil 1 Geschafft ließ sich Harry neben Draco auf dem Gras unter einem Baum fallen. Er war völlig am Ende und dabei war der Tag noch nicht mal zu Ende. Aber niemand konnte ihm deshalb Vorhaltungen machen, denn immerhin waren ihm heute schon mehrere nicht erfreuliche Sachen passiert. Nach dem schlimmen Vormittag wurde es nämlich nicht besser. Zuerst war er am Mittagstisch die ganze Zeit unter Beobachtung des Direktors. Natürlich war es ihm klar gewesen, dass dieser nach der Aktion in seinem Büro äußerst misstrauisch ihm gegenüber geworden war. Aber dessen Benehmen grenzte schon fast an Stalking, denn die Blicke des Schulleiters verließen ihn nie. Und nach dem Essen ging es weiter. Zuerst dachte der Schwarzhaarige, er leide unter Verfolgungswahn, weil er sich überall beobachtet fühlte, aber dann bestätigte ihm Raziel, dass es nicht so sei. Irgendjemand war da und ließ ihn nicht aus den Augen. Sie waren alle einer Meinung, dass es sich dabei nur um Dumbledore handeln konnte. Wie schon erwähnt, wurde der Tag für den Grünäugigen nicht besser. Der Nachmittagsunterricht zeigte keinen Vorschritt. Zuerst hatten sie Flugunterricht, was Harry an und für sich nicht schlecht fand, denn er liebte das Fliegen. In Esandra hatte er sich oft in seine Drachenform gewandelt um einfach durch die Lüfte zu gleiten. Die Freiheit, die er oben am Himmel hatte, war mit nichts zu vergleichen. Er mochte es, wenn die Luftströme, die ihn trugen, ihn leicht an seinen Flügeln kitzelten oder wenn andere fliegende magische Wesen zu ihm kamen und sie sich einen kleinen Wettkampf lieferten. Ja, für ihn gab es fast nichts Schöneres. Allerdings gefiel ihm das Fliegen mit einem Besen eigentlich nicht so wirklich. Natürlich konnte man auch da seine Geschicklichkeit und Schnelligkeit üben, aber man war nicht so beweglich. Dessen ungeachtet musste man sich auch noch auf einen Gegenstand verlassen und nicht nur auf sein eigenes Können. Na ja, heute ist allerdings noch etwas geschehen. Rolanda Hooch, die Fluglehrerin, musste kurz in die Krankenstation, weil ein Schüler von seinem Besen geflogen war. Der Rest sollte sich in dieser Zeit ruhig verhalten. Als die Professorin weg war, bemerkte der Schwarzhaarige, dass ein etwas pummliger Junge, der Harry schon ein paar Mal aufgefallen war, ängstlich bei dem Weasley- Jungen stand. Anscheinend hatte dieser dem Braunhaarigen etwas gestohlen. Doch keiner interessierte sich wirklich dafür. Die Gryffindors amüsierten sich entweder darüber oder sahen weg und die Hufflepuffs, die auch am Unterricht teilnahmen, trauten sich nicht einzugreifen. Also übernahm der Silberdrache das. Er ging auf die beiden zu und verlangte, dass Ron dem anderen Jungen, der sich als Neville Longbottom herausstellte, das zurückgab, was er geklaut hatte. Dabei handelte es sich um eine rote Kugel, die wohl dazu diente, dass man wusste, man hatte etwas Wichtiges vergessen. Doch der Rothaarige weigerte sich, kletterte auf seinen Besen, flog in die Luft und schmiss die Kugel auf das Dach eines der Hogwarts- Türme. Harry konnte über solches Benehmen nur den Kopf schütteln, stieg selber auf seinen Besen und flog hinterher, um die Kugel zurückzuholen. Natürlich verstieß er somit gegen den Befehl von Madam Hooch, trotzdem konnte er nicht anders. Diese Kugel schien Neville ziemlich wichtig zu sein und da der Schwarzhaarige sich sehr gut an die Flugkünste des Jungen erinnerte, musste er es selbst tun. Raziel und Nasaku wollten ihn zwar noch aufhalten, aber er hörte nicht auf sie. Als er die Kugel in der Hand hatte und zurückfliegen wollte, traf den Grünäugigen etwas in den Rücken. Die Schüler auf dem Boden schrieen überrascht auf und ein Hufflepuff lief wohl auch schon los, um Hilfe zu holen. Harry selber bekam das nicht wirklich mit. Er hatte das Bewusstsein verloren und kam dem Boden immer näher, als sich plötzlich ein strahlend weißes Licht um ihn schloss, das ihn sanft zur Erde trug. Sobald er unbeschadet aufgekommen war, lief Raziel sofort zu ihm und untersuchte ihn mit seiner Magie. Allerdings konnte er außer einer Prellung am Rücken nichts weiter feststellen. Der Lichttiger war beruhigt. Es dauerte nur 3, 4 Minuten, dann erwachte Harry. Gleichzeitig kamen aus dem Schloss die Fluglehrerin und die Krankenschwester angelaufen, zusammen mit dem Hufflepuff, der sie geholt hatte. Der Schwarzhaarige sah sich einen Augenblick um, bis er die Situation erfasst hatte und sich an seine Katze wand. /Hast du gesehen, was mich getroffen hat?/, fragte er ihn. /Ja, es war eine Art Ball, allerdings hatte er eine komische Flugbahn. Er flog nicht geradeaus, sondern Kurven und es sah so aus, als wenn er dich anvisiert hatte. Aber er kam von keinem der Schüler, sondern aus Richtung des Schlosses. Und nachdem er dich getroffen hatte, ist er sofort wieder zurückgeflogen in die Richtung, aus der er gekommen war/, berichtete das magische Wesen. /Merkwürdig, was hat das nur zu bedeuten? Wer würde mir schaden wollen…?/, fing er an, wurde aber von einer besorgten Madam Pomfrey unterbrochen. „Mister Potter, was ist geschehen? Wieso liegen sie am Boden? Haben sie sich verletzt?“, erkundigte sich die Krankenschwester. Die Fluglehrerin stand hinter ihr und sah auch ziemlich besorgt aus, allerdings lag auch ein bisschen Wut in ihrem Blick. Höchstwahrscheinlich weil er nicht auf ihre Anweisung gehört hatte. Der Grünäugige fing an zu erzählen, was passiert war. Er berichtete alles, angefangen von Ron bis zu dem Punkt, als er getroffen wurde. Als sich Madam Hooch erkundigte, was ihn getroffen hatte, erzählten die anderen Schüler, dass der Ball wie ein Klatscher ausgesehen hätte und er nicht von ihnen, sondern aus Richtung Hogwarts gekommen war. Zuerst war die Professorin total sprachlos, dann allerdings zog sie Gryffindor 20 Punkte für Stehlen von Sachen ab. In der Zwischenzeit untersuchte Madam Pomfrey Harry und stellte das gleiche fest wie Raziel. Er sollte kurz mitkommen, damit sie ihm eine Salbe geben konnte. Bevor er ihr aber folgte, gab er Neville seine Kugel zurück. Also alles in allem ein sehr interessanter Flugunterricht, den sie heute gehabt hatten. Zum Glück blieb der Silberdrache von weiteren Attacken und Störungen in Kräuterkunde verschont. Allerdings konnte das auch daran gelegen haben, dass er nur mit Hufflepuff und Ravenclaw Unterricht hatte. Er hatte schnell herausgefunden, dass diese beiden Häuer eigentlich recht friedlich waren, kaum Streit mit einem der anderen heraufbeschworen. Nun ja, wie schon gesagt, hatte der Schwarzhaarige bereits einen aufregenden Tag und nun saß er neben Draco und wollte mit ihm reden. „Zuerst einmal wollte ich dir noch mal persönlich danken, dass du mir gestern geholfen hast. Ohne deine Hilfe hätte ich die Professoren nicht ablenken können und mein ganzer Plan wäre nicht durchführbar gewesen, also danke“, äußerte der Grünäugige. Der junge Malfoy freute sich, dass er seinem Gegenüber hilfreich sein konnte. „Ist schon gut, ich hab dir gern geholfen! Und wenn du wieder Hilfe brauchst, dann frage ruhig. Solange es in meiner Macht steht, werde ich dir helfen“, entgegnete er. „Okay, danke. Aber kommen wir zu was anderem, ich wollte dir noch ein paar Fragen stellen, um mir Gewissheit über deine Person zu schaffen. Würdest du sie mir beantworten?“, erkundigte sich der Kleinere. Er hoffte, der andere ging darauf ein, denn er wollte wirklich Freundschaft mit ihm schließen. Aber da er vorsichtig sein sollte, musste er bei Leuten, den er vertrauen wollte, wirklich absolut sicher sein, denn es könnte leicht passieren, dass er hintergangen wird. Zuerst war der Blondhaarige ein wenig verwirrt. Was wollte der andere ihn denn fragen? Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Aber er erwiderte trotzdem, „Klar, kein Problem, frag ruhig. Ich werde so gut antworten, wie ich kann.“ Er war gespannt, was Harry wissen wollte. „Also zuerst einmal, was hältst du von den anderen Häusern?“ Er wollte mit den einfachen Fragen anfangen, bei denen der andere nicht zögern würde zu antworten. „Nun ja, also gegen Hufflepuff und Ravenclaw habe ich nichts. Die Raben sind ziemlich wissbegierig und die meiste Zeit am Lernen. Allerdings habe ich bei ihnen das Gefühl, dass sie deshalb manchmal nichts von ihrer Umwelt mitbekommen und dadurch erscheinen sie ziemlich uninteressiert. Die Dachse sind ziemlich freundlich, helfen sich gegenseitig. Aber von Zeit zur Zeit finde ich, dass sie ziemlich ängstlich sind und dem Weg des geringsten Widerstandes gehen. Sie wollen sich mit niemand anlegen und gehen immer mit dem Strom, denn so bekommen sie nicht so viel Ärger. Aber wie gesagt, ich bin der Meinung, man sollte sich immer seine eigene Meinung über alles bilden und nicht der Allgemeinheit folgen. Gryffindor auf der anderen Seite steht auf einem völlig anderen Blatt. Ich weiß nicht, ob du es schon mitbekommen hast, aber wir Schlangen mögen den Direktor nicht, denn wir finden, er verhält sich total rassistisch. Er mag keine schwarze Magie, also will er sie auslöschen und geht dabei über Leichen. Tja, und Dumbledore bevorzugt die Löwen. Er lässt ihnen allerhand durchgehen, ohne sie zu bestrafen. Das ist einer meiner Gründe, warum ich die Gryffindors nicht leiden kann. Ein anderer ist, dass sie ziemlich überheblich sind. Sie halten sich für was Besseres und denken, die anderen Schüler müssten ihnen folgen. Außerdem kann man sich bei ihnen nie sicher sein, ob sie es ernst mit dir meinen, denn Freundschaft zählt für sie nicht wirklich. Sie sind immer auf ihren Vorteil aus. Also meiner Meinung nach sollte der Hut sein Lied über dieses Haus mal ändern, denn Mut habe ich unter ihnen auch schon lange nicht mehr gesehen“, erzählte Draco. „Heißt das, du beurteilst jeden Schüler nach seinem Haus?“, hakte Harry weiter nach. „Du willst sicher, dass ich ehrlich bin, also bleib ich auch bei der Wahrheit. Ja, zuerst urteile ich nach dem Haus. Allerdings kann ich meine Meinung auch ändern, wenn der andere sich bewehrt. Aber ich gebe zu, dass ich einen Löwen wohl nie anders bewerten kann. Da muss schon einiges passieren, bevor ich mich mit einen von ihnen anfreunden würde“, erläuterte der Slytherin. „Also wenn ich ein Gryffindor geworden wäre, würdest du nie in Erwägung ziehen mein Freund zu werden? Oder wenn ich mich mit einem Löwen anfreunde, könnte dieser niemals dein Freund werden? Würdest du ihn dann auch weiterhin massakrieren?“, wollte er interessiert wissen. Er war aber ziemlich froh, dass der andere ihn nicht anlog. „Ich schätze mal schon, dass ich dann einen ziemlichen Abstand zu dir gehalten hätte und bestimmt hätte ich dich auch beleidigt, weil du immerhin der ‚Goldjunge’ bist. Aber genau kann ich es dir nicht sagen. Was das andere angeht…hm, ich weiß ja, dass du nicht jeden als Freund akzeptierst. Vielleicht könnte ich mit einem Löwen dann auch klar kommen“, überlegte der junge Malfoy laut. „Kommen wir, meiner Meinung nach, zur wichtigsten Frage. Ich weiß, dass du ein Vampir bist und damit benutzt du folglich schwarze Magie. Keine Angst, ich werde nichts sagen und hab auch nichts gegen schwarzmagische Wesen… Aber ich weiß, dass du in Kontakt mit Voldemort stehst und ich wollte wissen, ob du meine Geheimnisse oder sogar mich selbst an diesen weiter leitest“, äußerte der Schwarzhaarige und sah den Slytherin interessiert an. Diese Frage war entscheidend. Sollte der andere hier für seinen Geschmack richtig antworten, dann könnten sie Freunde werden und der andere auch ein paar seiner Geheimnisse wissen. Draco dachte lange nach. ‚Was soll ich sagen? Würde ich ihn an den Lord verraten? Würde ich genauso handeln wie die Gryffindors, die jeden hintergingen, wenn es einen Vorteil für sie bedeutete…? Aber Harry ist derjenige, der den Meister gefährlich werden könnte, schließlich hatte er den Todesfluch überlebt und Tom geschwächt. Ach, was soll ich tun? Auf der anderen Seite weiß er viel über mich, wie mein Vampirdasein und bis jetzt hat er nichts verraten. Er sieht auch nicht so aus, als wenn es ihn stören würde…’ „Okay, solange du mich nicht verrätst, werde ich deine Geheimnisse auch für mich behalten, schließlich sollten Freunde so etwas tun. Und das will ich wirklich werden! Allerdings kann ich nicht versprechen, dass der Lord nichts auf anderen Wegen erfährt“, erklärte der Größere und war mit seiner Entscheidung zufrieden. Dem Grünäugigen gefiel die Antwort auch, denn hätte der andere sofort beteuert, dass er nichts verraten würde, wäre das sehr unglaubwürdig gewesen. /Was meint ihr beiden, können wir ihm vertrauen und ihn zu unserem Freund machen? Natürlich werde ich einen Zauber über ihn legen, dass niemand ihm unsere Geheimnisse anders entlocken kann/, sandte er an seine beiden Gefährten. /Ich finde, er ist in Ordnung, schon allein weil er im Schlangenhaus ist. Aber sei trotzdem immer auf der Hut, verrate nicht zu viel, denn er ist auch erst 11 Jahre und die Meinung eines Wesens kann sich auch ändern!/, erwiderte Nasaku. Raziel hingegen überlegte einen Augenblick, bis er schließlich zustimmte. /Ja, ich glaube auch, dass er ein guter Freund wäre. Vor allem dein erster und ich finde, du solltest nicht so allein sein die ganze Zeit, denn du wolltest ja die Wesen in der Menschenwelt kennen lernen. Und das ist der beste Weg. Außerdem konnte ich nicht feststellen, dass er lügt, also bist du ziemlich sicher bei ihm!/ Also wandte er sich wieder an Draco und… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)