Abenteuer Spiel von Schneeblume (Kurogane x Fye) ================================================================================ Kapitel 1: Die Niederlage ------------------------- Abenteuer Spiel ~Für Klayrchen~ Die Niederlage „Aua.“ „Verdammtes Manjuu!!“ „Huch.“ „Prinzessin!?“ „Juuuchuuuu~“ „Ey, was soll’n die Scheiße, ihr habt sie wohl nicht mehr alle?!“ Verwirrt sahen wir auf, als sich zu unseren üblichen Äußerungen nach der Landung in einer neuen Welt eine Stimme meldete, die definitiv nicht zu uns gehörte. „Kuro-pon, kannst du jetzt auch deine Stimme verstellen wie Mokona?“, maunzte ich leidend und versuchte meinen lädierten Rücken zu ignorieren, weil Shaolan es immer noch nicht geschafft hatte, seiner Prinzessin auf zu helfen. „Red keinen Blödsinn.“, knurrte mein Lieblingskrieger direkt unter mir, bevor er sich zeternd zu unserem Zauberwesen drehte, das unschuldig drein schauend neben uns auf dem Boden saß. „Kannst du uns nicht einmal sanft und nicht auf einem Haufen absetzen?“ „Aber du bist doch schon sanfter als sonst gelandet.“, wandte ich ein und deutete auf den armen jungen Mann unter ihm, der ziemlich mitgenommen und ziemlich wütend aussah. „Das nenn’ ich mal ’ne Punktlandung, alle Viere! Respekt, Mokona!“ „Red keinen Scheiß, Magier, und bestärke den Hefekloß nicht auch noch!“ „Sieh das doch nicht so eng, Kuro-pii.“ „Klappe! Und geh gefälligst endlich von mir runter.“ „Würde ich ja gern...“ „Könnte ihr Spinner da oben nicht mal ruhig sein und euch in Luft auflösen?! Ihr seid schwer, verflucht!“ „Klappe halten, sag ich! Das gilt auch für dich da unten!“ Während Kurogane noch den Unterliegenden über die Schulter anblaffte, waren die Kinder endlich von mir runter gekommen. Shaolan reichte mir seine Hand und mit einem dankbaren Lächeln ließ ich mich hochziehen. Ich wollte das Gleiche bei dem Schwarzen machen, doch er ignorierte meine Hand, rappelte sich hoch und klopfte sich den Staub von den Sachen. Besorgt beugte sich Sakura über den Fremden. „Geht es dir gut?“ „Was für eine selten dämliche Frage! Wie würde es dir denn gehen, wenn plötzlich vier Leute auf dich rauf fallen?!“, schnauzte der sie an. Na, das war aber gar nicht nett. Shaolan sah das wohl genauso und schob sich mit einem warnenden Blick auf den Typen vor seine Freundin. Erstaunlicherweise schien sogar Kurogane der Meinung zu sein, denn er griff sich den jungen Mann mit einem äußerst finsteren Blick am Kragen und zog ihn mit einem Ruck auf die Beine. „Sei beim nächsten Mal gefälligst freundlicher, wir können nichts dafür, dass wir ausgerechnet auf deiner Knalltüte gelandet sind.“ „Wie bitte?! Sag mal, geht’s noch??“ Sauer wie eine Zitrone funkelte der Kerl unseren Ninja an und wenige Sekunden später war das schönste – und zu unserem Leidwesen – lauteste Wortgefecht im Gange. Wobei ‚Wortgefecht’ nicht ganz der passende Ausdruck war. Denn eigentlich standen sie nur direkt voreinander und keiften sich Beleidigungen ins Gesicht. Ich rieb mir demonstrativ die Schläfe. „Oh man, wie kindisch.“ „Ist das jetzt meine Schuld?“, fragte die Prinzessin verunsichert, was Shaolan, Mokona und ich getrost verneinen konnten. „Der muss sich nur mal wieder abreagieren. ...Hey, Kuro-chan!“, rief ich den Schwarzhaarigen, der mit einem gefauchten „WAS?“ zu mir herum fuhr. „Das ist total albern und absolut kindisch, was ihr da macht. Tragt das gefälligst wie richtige Männer aus.“ „Aber Fye-san!“ Die Kinder sahen mich entgeistert an, ich grinste nur. Genau wie Mokona, das feixend auf meine Schulter sprang. „Sehr richtig!“ Immer noch wütend, aber mit einem selbst überschätzenden, triumphierenden Grinsen drehte Kurogane sich wieder zu dem Fremden. „Schluss mit dem Unsinn, lass uns das in einem Kampf austragen!“ „Gut, meinetwegen! Ich fordere dich heraus, du komischer Samuraiverschnitt!“ „Argh! Ich bin ein N.i.n.j.a!! Und ich nehme die Herausforderung an!“ „Alles klar, du Freak. Dann lass uns- hey, was soll der Scheiß? Was zum Teufel willst du damit??“ Entsetzt wich der Bursche zurück, als Kurogane ihn plötzlich mit Souhi filettieren wollte. „Mich duellieren, natürlich. Was dachtest du? Zahnzwischenräume säubern?“ „Aber doch nicht mit dem Ding. Echt Alter, du hast ’n riesigen Sprung in der Schüssel! Ich rede von einem Duell in der Spielhalle!“ Ich hatte es versucht, ehrlich! Aber ich konnte nicht mehr an mich halten und prustete los. Mokona hatte schon eher aufgegeben und kugelte sich nun in meinen Händen, weil es vor Lachen von meiner Schulter gepurzelt war. Es sah einfach herrlich dämlich aus, wie diese beiden stattlichen, jungen Männer sich völlig überfordert gegenüber standen und den jeweils anderen für ziemlich bescheuert hielten. „Spielhalle?“, hakte das große Hündchen missmutig nach, ignorierte unser Gelächter und steckte sein Katana wieder zurück in die Scheide, nachdem er hatte einsehen müssen, dass er Souhi doch nicht benutzen durfte. Der Ärmste... „Sag ich doch. Also pass auf...“ Und während dieser komische Vogel Kurogane erklärte, welches Spiel ihm so vorschwebte – ehrlich, man sah es dem Schwarzen nicht an, dass er keine Ahnung hatte, wovon der Typ faselte – folgten wir ihm in die nächste Spielhalle. „Dürfen wir da überhaupt rein?“ Zweifelnd sah Shaolan, der neben mir ging, zu mir auf. Die Frage war berechtigt, denn in einer Welt waren wir stehenden Fußes aus einer Spielhalle geflogen, weil die Kinder noch als minderjährig galten und in solchen Einrichtungen nichts zu suchen hatten. Somit wussten wir – außer Mokona – immer noch nicht, wie genau es in so einem Laden eigentlich zuging. Auch wenn wir es uns zumindest theoretisch vorstellen konnten. Ich zuckte mit den Schultern. „Egal wie wir da rein kommen, das dürfen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen!“, sang Mokona begeistert und tänzelte auf dem braunen Schopf des Jungen herum. „Na gut.“, lächelte Shaolan und bot seiner Freundin den Arm an, welche sich zuerst bei ihm, dann auch noch bei mir unterhakte. „Das ist also eine Spielhalle von Innen.“, stellte ich kurze Zeit später treffend fest und grinste breit. Die Kinder, die hier anscheinend erwünscht waren, sahen sich interessiert um. Ich ließ sie und trat zu Kurogane, der sich grad, ziemlich grimmig guckend, ein Spiel erklären ließ. „Hast du das echt noch nie gespielt, Alter? Du hast keine Chance gegen mich, ich bin der beste Spieler im ganzen Viertel!“ „Das werden wir ja sehen.“, knurrte der Ninja böse, bei seiner Ehre als Krieger gepackt. Mehr als ein spöttisches Lachen bekam er nicht als Antwort. „Nimmst du den Mund nicht etwas zu voll, Kuro-Kuro?“ Mit einem unschuldigen Grinsen stützte ich einen Arm auf seine Schulter und fing mir einen absolut tödlichen Blick ein. Pech für ihn, dass das bei mir so gar nicht wirkte. Nach ein paar weiteren Instruktionen und einigen Runden zum Aufwärmen – unter uns gesagt, schon da scheiterte Kurogane kläglich – begann dann endlich das Duell. Neben Mokona, den Kindern und mir hatten sich noch andere Schaulustige zusammengefunden und verfolgten das Geschehen gespannt. Soweit ich das verstanden hatte, suchte sich jeder Spieler, an dem elektronischen Spielkasten sitzend, eine Figur aus, die dann gegen die des Gegners kämpfen musste. Der, dessen Figur am Ende die meisten und heftigsten Schläge oder Tritte hatte einstecken müssen, hatte verloren. Man sollte meinen, das wäre genau das Richtige für unseren Krieger, der nun verbissen auf den Bildschirm starrte, auf den Knöpfen rumhämmerte und an dem Steuerknüppel zerrte. Tja, sollte man meinen, aber alles Zerren und Hämmern half nichts. Kurogane verlor und zwar haushoch. Alle drei Spiele. Denn nach der ersten Niederlage hatte sein Gegner ihm eine Revanche von zwei weiteren Runden zugestanden. Aber auch das änderte an der Tatsache nichts, dass der Schwarze das absolut falsche Händchen für dieses Spiel hatte. Vor sich hinbrodelnd fixierte der geschlagene Ninja jeden, der es wagte, dem sonnig strahlenden Sieger Beifall zu klatschen. Ich fürchtete, er würde doch noch zu Souhi greifen, und beschloss zu retten, was zu retten ging, und die Ehre meines Lieblingshündchens wieder herzustellen. Eben dieses wurde von mir respektlos und mit einem „Lass mich mal!“ von seinem Höckerchen geschupst, damit ich selbst darauf Platz nehmen konnte. Während Kurogane sofort empört und lauthals loswetterte, forderte ich seinen Gegner zu einem Spiel heraus, der das verwirrt, aber siegessicher annahm. „Du glaubst also, obwohl du davon genauso wenig Ahnung hast wie ich, dass du das besser hinkriegst?! Pah, dass ich nicht lache!“ Kurogane, der sich grollend und schmollend hinter mir aufgebaut hatte, schnaubte angefressen. Ich lachte leise. „Und ob. Hierfür benötigt man nämlich etwas, das du nicht besitzt, Kuro-sama: Fingerfertigkeit.“ Ohne es zu sehen, wusste ich, dass er genervt die Augen verdrehte. Was mich jedoch wirklich überraschte, war der warme Atem, der plötzlich mein Ohr streifte. „Wehe, du verlierst!“ Die leise geknurrten Worte ließen mich schmunzeln. „Würde ich nie wagen.“ ~tbc~ Der erste Streich... Ich gebe zu, ich bin mit dem Schreibstil nicht zufrieden. *heul* Irgendwie wollte es nicht so wie ich. *seufz* *schäm* Hoffe aber, dass es dennoch lesbar war. Hab mich sogar gezwungen, Absätze einzubauen. Denn auch wenn ich die Dinger nicht mag, liest es sich doch besser. Würde mich freuen, wenn mir jemand ein Kommi da lässt. Bis zum zweiten Kapitel Bye eure Franzi ^__~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)