Resurrection von CloudoCalderon (Fanfic über Zack) ================================================================================ Kapitel 1: Amnesia ------------------ 7 Jahre später: Der Regen prasselte wie aus Eimern auf die felsige Landschaft. Dieses Gebiet, in dem es kein Anzeichen auf Leben gab, war noch vor kurzer Zeit Aufenthaltsort einer Gestalt, die Unheil und Verderben bringen sollte. Doch sie hatte diesen Ort kurzzeitig verlassen und lies den klaffenden Eingang in eine finstere Höhle unbewacht. Die Höhle bestand aus mehreren verzweigten Tunneln, von denen jeder in einem kleinen Raum endete. Jeder Raum mit einem anderen Körper belegt. Sie lagen schon eine sehr lange Zeit an diesem Ort und würden auch weiterschlummern, bis ihre Zeit gekommen war. Doch einer dieser Körper sollte die Ausnahme machen. Reglos lag er da. Sein Herz pumpte Blut durch den Körper, doch das Gehirn arbeitete nicht. Einst gehörte dieser Körper einem Mann, der sein Leben gab, um das eines anderen zu beschützen. Doch nun gehörte er jemand anderen, der diesen und die anderen Körper für etwas benötigte. Doch dieser Körper sollte als einziger seinen Zweck nicht erfüllen und seinen eigenen Weg gehen. Ruckartig öffneten sich die blauen Augen des schwarzhaarigen Mannes und starrten in die Dunkelheit. Er brauchte einen Moment, bevor er realisierte, dass er sich Bewegen konnte und richtete sich auf. Höllische Kopfschmerzen hinderten den Mann daran einen klaren Gedanken zu fassen und nahmen ihm damit vorerst die Möglichkeit agieren zu können. Nach einer Weile schwächten die Schmerzen jedoch ab und der Mann kam dazu erste Überlegungen anzustellen. „Wo...bin ich hier?“ „Wieso kann ich nichts sehen?“ „Und...wer bin ich?“, fuhr es dem Mann erschrocken über die Lippen. Nachdenklich senkte er seinen Kopf und versuchte sich zu Erinnern, als ob er dadurch zu Antworten kommen würde, doch stattdessen fand er nichts als Leere vor. Verzweifelt sank er zu Boden und hämmerte eine Faust gegen den Boden. Es war Hoffnungslos. Er war blind, wusste nicht wo er war, geschweige denn wer er ist. Ersteres machte ihm in dieser Situation jedoch mehr zu schaffen, als alles andere. Was sollte er also tun? Ihm war danach sich einfach auf den Boden fallen zu lassen und abzuwarten, doch tief in seinem Innern spürte er, dass er nicht aufgeben durfte. Er spürte, dass er auch früher nie ein Mann war, der so leicht aufgab, also richtete er sich wieder auf und versuchte langsam, einen Fuß vor den anderen setzend, eine Wand zu erreichen um sich daran zu orientieren. Es gelang ihm auch und er seufzte auf, als seine Hand die massive Felswand berührte. Er hoffte in diesem Moment intensiv, dass er aus diesem Raum entkommen konnte und sich herausstellte, dass er doch sehen konnte und der Raum in dem er sich befand, nur nicht beleuchtet war. Seine rechte Hand an der Wand haltend, bewegte er sich langsam daran entlang um womöglich einen Ausgang zu finden. Dies sollte wohl vorerst noch nicht der Fall sein, doch dafür stieß seine Hand an einen Gegenstand aus Holz, der an der Wand angebracht war. „Vielleicht eine Fackel.“, dachte sich der Mann. „Könnte ich sie nur irgendwie entzünden, würde ich endlich wissen, ob ich wirklich blind bin.“ Wie auf Knopfdruck entzündete sich plötzlich die Fackel und erleuchtete den kleinen Raum, in dem sich der Mann befand. Wie ein Licht der Erlösung, nahm er den sich entzündenden Schein der Fackel wahr. Erleichtert seufzte er auf, da er dadurch wenigstens erfuhr, dass er nicht erblindet war. Er nahm die Fackel aus einem, dafür in der Felswand angebrachten Halter und sah sich erst einmal richtig im Raum um, in dem er erwacht war, um vielleicht etwas zu erfahren. Er sah, ein paar Schritte neben einer Liege, auf der er wahrscheinlich gelegen haben musste, einen morschen Tisch stehen, auf dem sich mehrere leere Fläschchen und ein großes Becherglas befanden. Was hatte es damit nur auf sich? Da dem Mann nichts weiter Besonderes auffiel, wandte er sich in die andere Richtung und starrte in einen langen Tunnel, dessen Ende er nicht sehen konnte, da der Schein der Fackel nicht so weit reichte. Er setzte sich in Bewegung und gelangte nach einiger Zeit an eine Art Korridor, an den mehrere Tunnel grenzten „Na toll.“, murmelte der Mann nur und entschied sich kurzerhand jeden Tunnel einzeln abzugehen. Dies tat er auch, doch fand am Ende jedes Tunnels dasselbe vor. Einen Raum, wie der, in dem er aufgewacht war, in dem Personen lagen. Als er schließlich wieder zum Korridor zurückkehrte entdeckte er einen Tunnel, der zuvor nicht da gewesen sein konnte. Verblüfft blickte der Mann in Richtung des erschienenen Tunnels und wagte für einen Augenblick nicht, sich zu rühren. Nachdem er den Schock verdaut hatte, setze er sich, nichts gutes ahnend in Bewegung. Viel lieber, wollte er jetzt einfach stehen bleiben, doch wenn er diesen Ort verlassen wollte, würde ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Tunnel zu betreten. Er hatte den Tunnel jetzt erreicht und schluckte noch einmal, bevor er ihn entgültig betrat. Der Tunnel schien kein Ende zu nehmen, so kam es dem Mann vor. Er ging schon eine Zeit lang, nur geradeaus und noch immer war kein Ende in Sicht. Er ging gedankenverloren weiter und versuchte wieder sich an etwas aus seiner Vergangenheit zu erinnern, als ihn ein diabolisches Lachen in der Ferne, aus seinen Gedanken riss. Dieses Lachen schien unaufhaltbar, da es immer wieder aufs neue an die Ohren des Mannes drang und immer näher zu kommen schien. Dieses Lachen jagte ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Er musste hier weg. So schnell wie möglich musste er aus dieser Hölle entkommen. Der Mann fing an immer schneller zu gehen, bis sein Gang schließlich in ein verzweifeltes um-sein-Leben-Laufen überging. Er rannte so schnell er konnte und versuchte so dem Albtraum in dem er gefangen war zu entkommen, doch es schien ihm nicht zu gelingen. Es dröhnte in seinem Kopf, doch das Lachen drang noch immer an seine Ohren und schien förmlich an seinem Gehirn zu knabbern, da es ihm pulsierende Kopfschmerzen bereitete. Er lief und lief, Schweiß perlte von seiner Stirn ab und er merkte, wie das Lachen sich endlich entfernte. Dennoch lief er ununterbrochen weiter und stoppte auch nicht, als er in der Ferne natürliches Licht einströmen sah. Laufend verließ er die Höhle und fand sich in einer felsigen Landschaft wieder, in der es in Strömen regnete. Erleichtert blickte der Mann in den Himmel. Er war endlich frei und konnte frische Luft atmen. Doch was sollte er jetzt tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)