Gedicht-sammlung von Jigarkhvar ================================================================================ Kapitel 5: Mitternacht ---------------------- Mitten in der Nacht, wand're ich durch die Nebel des Winters Ich genieße die Stille, die mich umgibt Ich bewundere das sanfte funkeln des Vollmondes Ich lausche der Kirchturmuhr im dorf, die gerade zwölf schlägt Beim 12. Schlg erscheint eine Gestalt aus dem Nebel vor mir Sie geht auf mich zu und spricht: "Es ist vorbei!" Sie zieht eine Pistole Ich schreie noch: "Bitte lass' mich leben!" Doch zu spät... Ein Schuss hallt durch die Nacht Ich sinke zu Boden Eine einzige Träne rollt über meine Wange Der weiße Schnee unter mir färbt sich rot Dann ist alles vorbei und still Und der Mond scheint weiter, als wäre nichts geschehen Schnee fällt auf meinen toten Körper Meine Seele schwebt noch immer über mir Bis Fackeln die Dunkelheit erhellen und zwei Gestalten näher kommen Im hellen Schein des Feuers weicht die Seele in die Schatten Sie hinterlässt nur Unklarheit und eine Frage: "Warum?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)