Gefühle aus Glas - Part Two von Rajani (5000 Jahre später und es ist noch lange nicht vorbei) ================================================================================ Kapitel 16: Diner bei Seto Kaiba -------------------------------- soooo ^^ da bin ich wieder, viel Spaß mit dem vorletztem Kappi Seto hatte mit einem einzigen Satz die Küche der Kaiba Corporation in helle Aufregung versetzt. Dass er mehrere Gäste erwartete war schon ungewöhnlich, aber dass er sonst keinen Ton über das Essen verlor, dass er haben wollte, sorgte für Unruhe. Sie hatten keine Ahnung, was Seto Kaibas Gäste denn aßen. Dennoch zauberten sie eine umfangreiche Palette auf den Tisch, die ehrlich gesagt sogar noch klein war. Als Yugi, Joey, Tristan und Téa ankamen, stand das Essen bereits und Atemu und Seto erwarteten sie. Während des Essens herrschte tatsächlich Stille und alle blieben danach noch sitzen. „Hey, Kaiba! Ihr wolltet doch erzählen, was nun damals wirklich abgelaufen ist. Dann fangt mal an!“, sagte Joey gut gelaunt, wobei er Seto ja eigentlich hasste. „Das überlasse ich lieber dir, Seto. Viel Spaß.“, meinte Atemu frech grinsend. „Ja, das war ja wieder klar. Okay, ich mach’s. Unterbrich mich, wenn ich was Falsches sag.“, gab Seto zurück. „Mach ich.“, grinste Atemu. Seto erzählte die ganze Geschichte von Anfang an. Zunächst aus seiner Sicht und dann lückenweise aus Atemus Sicht, wo dieser dann nachhalf. An den Stellen wo es bei Seto an Erinnerungsvermögen fehlte, setzte Atemu ein. „Soll das heißen… Atemu vertraut dir immer noch?“, fragte Yugi ungläubig. „Warum sollte ich denn nicht?“, fragte Atemu. „Klingt komisch. Nach allem, was passiert ist noch solches Vertrauen aufbringen zu können, erscheint mir ein wenig skuril.“, entgegnete Yugi. „Kompliziert.“, mischte sich Joey ein. „Warum hatte Bakura eigentlich nie solche Probleme? Und was war eigentlich heute los mit ihm?“ „Bakura wusste alles noch. Seine Erinnerungen waren ja nie weg, sie waren zu stark um zu verschwinden. Er hasste meinen Vater und ich war aber Zielobjekt, da mein Vater ja starb, bevor er sich rächen konnte. Das mit seinem Dorf in Meidum wusste ich auch nicht. Ich weiß so vieles nicht, was Akunumkanon angerichtet hat. Das wird man wohl auch nie erfahren.“, erklärte Atemu. „Wer waren eigentlich die drei Typen, die da aufgetaucht sind. Die, die Seto ins Reich der Schatten befördert hat?“, fragte Téa neugierig. „Das waren Senostris, Sacret und Mykerinos. Sie waren Priester einer Art Sekte. Apophis war der damalige Schlangengott und der offizielle Feind des göttlichen Thrones, dessen Beschützer Ra ist. Das was in späterer Zeit die Amunpriester gegen die Herrschaft darstellten, nämlich eine rebellische Gruppe, das waren die Apophis-Priester zu dieser Zeit. Wenn ich mich recht erinnere hing diese Sekte dem Wunsch nach, die ganz alten Zeiten beizubehalten. Ein paar Jahre vor Akunumkanons Herrschaft gab es wirklich noch Menschenopfer. Ich schätze, dass das gemeint war. Und wer sich ihnen einmal verschrieb, der durfte sie nie wieder verlassen, es sei denn durch den Tod. Das hat Bakura auch Angst gemacht, als sie ihn darauf hinwiesen.“, erzählte Seto zum Erstaunen der anderen, dass er in der Ägyptischen Geschichte plötzlich so bewandert war. „Eine Sekte?“, fragte Téa angewidert. „Naja, bei denen stimmt das schon. Aber bei den späteren Amunpriestern hab ich mich wohl doch falsch ausgedrückt. Die haben eher gegen die Regierungsart rebelliert. Es gab Aufstände und dergleichen. Aber diese Sekte der Apophis-Priester handelte ja im Geheimen. Zumindest habe ich noch nie in der Geschichte etwas von ihnen gehört.“ „Klingt ja gruselig.“, meinte Tristan. „Wenn du das gruselig nennst…“, murmelte Seto. „Ist es doch!“, maulte Joey. „Gruselig ist eine noch spätere Untergrundbewegung in Ägypten. Die Priester des Seth. Da kann man sagen gruselig. Denn wer da nicht seine Befehle ausführte konnte damit rechnen, ein Körperteil los zu werden oder gleich sein Leben!“, versetzte Seto. Joey war für einen Moment still, doch dann- „Sag mal, woher weißt du das alles eigentlich? Vor allem das mit den Apophis-Priestern?“, fragte er. Die anderen nickten zustimmend. Atemu seufzte. „Er gehörte ihnen an. Unfreiwillig.“, gab er zu. „WAS? Du bist einer von ihnen?“, fragten sie alle wie aus einem Mund. „Nein… habt ihr nicht zugehört. Ich war es und ich war es vor allem unfreiwillig!“, knurrte Seto. „Und ich bin froh hier zu sein, denn er gehört zu uns.“, sagte Atemu. Téa betrachtete die beiden skeptisch. Atemu sah ihr an, dass sie eine Frage ausbrütete, deren Beantwortung ihnen beiden nicht ganz gefallen dürfte. „Ihr benehmt euch echt komisch, wenn man euch mal zusammen sieht. Muss ich mir Sorgen machen? Habt ihr etwa-“, begann Téa, doch sie wurde von Atemu unterbrochen. „Wie kommst du denn auf sowas? Wo denkst du hin?“, fragte er sie lachend. „Nur so, hätte doch sein können. Ich meine ja auch nur, so wie ihr euch zur Zeit benehmt.“ „Da ist nichts!“, sagte Seto kühl. „Wirklich?“, fragte Téa erneut nach. „Muss ich es denn erst beweisen?“, fauchte Seto. „Das wäre eine Idee wert.“, gab Téa zu bedenken. Grummelnd stand Seto auf und umrundete den Tisch bis er bei Téa und Serenity ankam. Atemu schaute ihm fragend nach, dann verstand er. Auch wenn es ihm missfiel, ließ er es sich keinesfalls anmerken. Ohne jegliche Vorwarnung zog Seto Serenity zu sich hoch und verwickelte sie in einen stürmischen Kuss. Joey und den anderen fiel die Kinnlade runter und Tristan und Duke hatten Mühe, Joeys Mund wieder zu schließen und ihn auf seinem Platz zu halten. Seto ließ Serenity wieder los, die ihn überrascht und hingerissen ansah. „Wow… du küsst echt gut…“, säuselte sie dahinschmelzend. Kaum, dass sie das gesagt hatte, hingen die Kiefer ihrer Freunde gleich noch tiefer. „Frage beantwortet? Wir sind nicht so, wie du vielleicht denkst, Téa!“, setzte Seto noch einmal nach und setzte sich dann wieder auf seinen Platz neben Atemu. Atemu warf ihm einen frech grinsenden Blick zu. Was muss man nicht alles tun, um geheim zu halten, was man fühlt. Ich wünschte, ich würde wissen, wie sie darauf reagieren. Sehr viel später am Abend ließ Seto Atemus Freunde nach Hause fahren und setzte sich derweil noch an die letzten Arbeiten vor dem Wochenende. Und genau das hatten er und Atemu ja für sich, da alle Angestellten frei hatten und Mokuba bei einem Freund übernachten wollte. Sie konnten also tun und lassen was sie wollten. Und dafür musste die liegengebliebene Arbeit unbedingt noch erledigt werden, was sich aber bis Mitternacht hinzog. Müde legte Seto die letzten Seiten beiseite und lehnte sich nach hinten. Er schloss die Augen und seufzte. Sein Büro war nur von der Tischlampe beleuchtet ansonsten drang nur das Licht der Stadt durch sein Fenster. Er streckte sich, dann stand er auf. Ein Klaps auf den Schalter und es war dunkel, bis auf die Lichter der Stadt. Atemu war auf seinem Bett eingeschlafen, ohne sich zuzudecken. Wie schon so oft. Seto schlich sich im Dunkeln an sein Bett und setzte sich vorsichtig neben Atemu. Dann beugte er sich hinunter und hauchte einen zarten Kuss auf Atemus Wange. Atemu öffnete müde die Augen und blinzelte, dann sah er Seto vor sich. Schnurrend legte er die Arme um dessen Hals und schmiegte sich an ihn. „Ich wollte dir noch gute Nacht sagen.“, flüsterte Seto. Ein fragender Blick Atemus traf ihn. „Du bleibst nicht bei mir?“, fragte er. „Heute noch nicht. Mokuba ist doch noch da.“, antwortete Seto. Atemu lächelte und kuschelte sich wieder an Setos Schulter. so, ich hoffe euch stört der kleine Ausflug in die ägyptische Geschichte nicht XD, THX for reading ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)