Wenn dein Leben eine Lüge ist von Joey-kun (... und es dir nie gesagt wurde.) ================================================================================ Prolog: Niemand hatte damit gerechnet ------------------------------------- Niemand hatte damit gerechnet „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ (Johann Wolfgang von Goethe, lebte von 1749 bis 1832; 'Faust. Der Tragödie erster Teil.', wurde 1808 veröffentlicht) Ohne jegliches Bedenken an ihr eigenes Wohl rannte sie durch den, in Nebel und Dunkelheit versunkenen Wald. Ihr Ziel immer klar und deutlich vor den Augen, wurde der Konouichi bewusst, dass sie nicht einmal mehr eine halbe Stunde bis zum großen Eingangstor des Dorfes hinter den Blättern brauchte. Ihr Puls musste so schnell sein, wie noch nie zuvor in ihrem Leben, ihr Herz raste und sie hätte sich niemals erträumen lassen, dass sie so konditionell laufen konnte. Von weitem baute sich langsam das Tor vor ihr auf und schon jetzt konnte sie sehen, dass sich davor keine Wachen befanden. Auch wenn sie mit der Folge Bewusstlosigkeit rechnen musste, versuchte sie ihr Tempo noch etwas zu steigern. Ihr graziöser Körper war ausgelaugt und mit unzähligen, kleinen Fleischwunden verunstaltet. Doch das war es ihr bei Weitem wert, schließlich kämpfte sie für ihre Familie. Keuchend krallte sich die Blondine an ihrem Mann fest, welcher immer stärker in sie stieß. Ein verschleierter Blick verriet ihr, dass der schwarzhaarige kurz vor seinem Höhepunkt war. Auch Ino ging es nicht anders, sie verkrampfte sich immer fester und brachte derweil nur erregtes Stöhnen heraus. Es dauerte nur noch einpaar Minuten bis sich der Clanerbe erschöpft auf ihren nackten Körper legte. Der Atem beider raste und beruhigte sich erst nach einiger Zeit wieder. Höchst befriedigt fuhr die Blondine durch seine kurzen, schwarzen Haare, während ihr Mann seinen Kopf hob und ihr verliebt in die Augen sah. „Immer noch wie beim ersten Mal.“ gab die Blonde grinsend von sich, während Sasuke sich von ihr herunter rollte und nun neben ihr lag. Als Antwort bekam sie einen Kuss, welchen sie nur zu gerne erwiderte, während Sasuke seinen Arm um sie schlang. Schon wenige Augenblicke später waren beide in einen leichten Schlaf gefallen. Sie hatte es geschafft, sie hatte Konoha erreicht, doch nun vielen ihr die letzten Schritte immer schwerer. Was nicht minder an ihrer physischen Verfassung lag, doch es hielt sie noch etwas anderes zurück. Sie hatte Angst nicht die richtigen Wörter zu finden, um ihr Auftauchen zu erklären. Wie würde sie aufgenommen werden, damals hatte sie ihr doch versprochen niemals wiederzukommen. Was wäre wenn sie etwas falsches sagte, dann würde die ganze Lüge heraus kommen und der Clan wäre ein weiteres Mal befleckt worden. Optimistisch, soweit das in ihrer Lage überhaupt ging, lief sie weiter und schob dabei jeglichen Zweifel über Bord, schließlich ging es um ein Menschenleben. Abrupt blieb sie stehen, denn sie wurde von ihrer Erschöpfung eingeholt. Keuchend ging sie leicht in die Knie und rang nach Luft. Doch da war es, ihr Ziel, zögernd stand sie davor. Sollte sie wirklich? Mit einem wohligen Seufzer drehte Ino sich auf die Seite und kehrte Sasuke somit unbewusst den Rücken zu. Durch seinen unruhigen Schlaf erwachte dieser durch ihre dumpfe Bewegung. Dabei lies er seinen Blick über ihren Rücken und ihre wunderschönen, langen Haare streifen. Ein kleines, wohl kaum erkennbares Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er hatte fast alles in seinem Leben erreicht, er hatte eine Frau, die er liebte und eine wunderbare, einzigartige Tochter. Sie waren sein ganzer Stolz. Das einzige was ihm noch fehlte war seine Rache, doch er hatte seit Jahren nichts mehr über seinen Bruder gehört, seit der, als unbestätigtes Gerücht aufgetauchten Todeserklärung. Unbeschwert schloss er seine Augen und wurde schon Sekunden später durch ein unangenehmes Geräusch wieder hoch geschreckt. Die Klingel... fuhr es ihm durch den Kopf, während er sich langsam erhob und sich eine Boxershort überstreifte. Ein Blick zu seiner Frau verriet ihm, dass auch sie das Leuten vernommen hatte. „Ich gehe nachsehen, wer um diese Zeit noch klingelt.“ erwiderte er ihr auf ihren fragenden Blick. Als Antwort bekam er nur ein kurzes Murren. Mit langsamen Schritten ging er auf die Haustür zu und knipste dabei noch das Licht im Flur an. Genervt fuhr er sich durch die Haare, während er die Tür öffnete. Sofort verstummte seine Bewegung und er lies seine Hand ungeachtet sinken. Es verschlug ihm die Sprache, bei dem Anblick der Frau, welche schwer atmend und mit stark blessierter Kleidung vor ihm Stand. „Bitte hilf mir.“ presste sie unter Schmerzen heraus, während sie noch gar nicht wirklich realisiert hatte, wer vor ihr stand. Ihre mit Schmerz erfüllten, melancholischen, schon fast sehnsüchtigen Augen ließen ihn fast zu Eis erstarren. Es konnte nicht möglich sein, sie waren hier vor seiner Haustür, diese grünen Augen, welche er damals nur schwer aus seinem Herz verbannen konnte. „Sakura.“ Es war mehr eine Frage, als die Feststellung des Namens der Frau vor ihm. Noch immer fixierten seine Augen sie und blieben an jeder einzelnen Wunde ihres Körpers hängen. Was war nur mit ihr geschehen, warum war sie so zugerichtet wurden? Wer konnte einer so wunderschönen Frau, wie sie es war nur so zu setzen? In seinem Kopf häuften sich die Fragen, alles überschlug sich und plötzlich wurde er durch ein Gewicht wieder in die Realität zurückgeholt. Sakura war nach vorne gekippt und stützte sich nun an ihm ab. Ihr war schlecht, sie hatte seit Stunden nichts getrunken oder gegessen, geschweige denn eine Pause gemacht. Es hatte ein paar Sekunden gedauert, bis sie realisiert hatte, wer vor ihr stand, doch dann konnte sie ihren Schwindelanfall nicht mehr unterdrücken und versuchte sich nun krampfhaft mit seiner unbewussten Hilfe auf den Beinen zu halten. Sie hatte ihm nichts erwidern können, dafür war sie einfach zu schwach und wohl auch zu unsicher, denn sein zutiefst geschockter Gesichtsausdruck hatte sie auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sie konnte ihm nicht einfach ein 'Hallo, na wie geht es dir so?' an den Kopf werfen, vor allem nicht in dieser Situation und nicht zu dieser Uhrzeit. Unsicher, ob sie sich übergeben musste oder nicht, atmete sie ein und aus. Währenddessen hatte Sasuke sie als stumme Hilfe an den Schultern gepackt, damit sie nicht noch weiter in sich zusammen brach. Sie zitterte stark und ihm war nicht klar, was er nun mit ihr machen sollte. Als er vorhin auf die Haustür zugegangen war, hatte er stark mit einem betrunkenen Naruto gerechnet, der im traumseeligen Zustand mal wieder sein Haus nicht gefunden hatte. Doch das nun Sakura davor stand überforderte ihn maßlos. Aus dem hinteren Teil des Hauses waren plötzlich Schritte und das Nörgeln seiner Frau zu hören. „Sasuke, warum kommst du nicht wieder ins - “ abrupt blieb Ino stehen und sah geschockt auf das Bild, welches sich ihr bot. Ihr Mann dagegen drehte seinen Kopf ruckartig in ihre Richtung und sah in ihre weitaufgerissenen, azurblauen Augen. „Ino, es ist nicht so, wie du denkst. Es - “ doch er kam nicht weit, denn seine Frau hatte ihn unterbrochen und rannte stürmisch auf die Beiden zu. „Sakura!“ keuchte sie. Benebelt hob die Angesprochene ihren Kopf und sah in die Augen einer ihr sehr vertrauten Person. Tränen traten ihr in die Augen, kurz bevor diese wieder zu fielen. „Sakura!“ stellte Ino erneut fest. „Verdammt, Sasuke, was stehst du hier so herum? Sie braucht dringend ärztliche Hilfe.“ herrschte die Blonde nun ihren Ehemann an. „Leg sie ins Wohnzimmer auf die Couch und informiere Tsunade über ihren Zustand.“ bat sie ihn darauf schnell und lief ihm dann auch schon hinter her. Sasuke hatte Sakura auf seine Arme gehoben und sie dann kurze Zeit später auf der Couch niedergelegt, wie seine Frau ihn gebeten hatte. Er selbst war noch immer viel zu verwirrt gewesen, um eigenständig handeln zu können. Er verließ das Wohnzimmer mit den beiden Frauen und machte sich auf den Weg zur Hokage, welche wohl gerade selig in ihrem Bett lag und träumte. Ino hatte derweil mit einem nassen Lappen das getrocknete Blut von Sakuras Haut gewischt. Sie verstand noch nicht, was die Rosahaarige hier wollte, doch sie wusste, dass es etwas passiert sein musste. Ihr trauriger Blick glitt zur Treppe, welche sich im Flur befand und danach wieder zu Sakura. Tränen sammelten sich in ihren Augen und tropften auf die Haut der vor ihr liegenden Konouichi. Ein Zucken in ihrem Gesicht verriet Ino, dass sie wach wurde. Verschleiert öffnete sie ihre Augen und sah in zwei leuchtend blaue. „Ino, wir sind am Scheitern ... er ... er wird sie finden ...“ brachte sie gequält heraus, bevor sie wieder bewusstlos wurde. Die Bedeutung dieser Worte, welche so leise und zaghaft aus ihrem Mund kamen verstand Ino jedoch sofort und so tropften erneut Tränen auf Sakuras zarte Haut. ~~~~ So, das war der Prolog, ich hoffe er verrät noch nicht viel über den Verlauf der Story. Aber ich denke mal, ich habe euch ganz gut in die Irre geführt. ;-P Einbisschen Kritik und einpaar (es können natürlich auch viele sein) Kommentare wären ganz nett von euch. Zu dem nächsten Kapitel kann ich noch nichts sagen, da der Inhalt mein Geheimnis ist, der Titel noch nicht fest steht und ich auch noch nicht weiß, wann ich es fertig habe und hochladen werde. Also dann, peacen Joey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)