Die Wahrheit von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Sooo und weiter gehts XD Vielen Dank für die Kommis *alle schreiber knuddel* Greez Blacky Kapitel 16 Abby seufzte leise auf und legte Tonys Tagebuch einen Moment weg. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Genau in diesem Moment blickte auch Jethro auf. „Hast du was gefunden?“ Fragte er Abby. Diese sah ihn nun an und schüttelte leicht den Kopf. „Nein nicht wirklich, aber es ist hart das zu lesen. Ich kann nicht glauben das Tony so eine Vergangenheit hat…unser Tony!!! Der alle immer auf den Arm nimmt und selten schlechte Laune hat!“ Gibbs legte das Tagebuch aufgeschlagen auf den Tisch und blickte Abby fragend an. „Was steht da?“ Wollte er wissen. Abby seufzte nochmals und als auch die Anderen aufhörten zu lesen griff sie wieder nach dem Buch und begann einige Auszüge davon laut vorzulesen. ~ Der Tag heute war einer der schlimmsten. Wie immer bin ich nach der Schule abgeholt worden. Andere Kinder dürfen alleine nach Hause gehen, nur ich nicht. Und alle sehen mich immer dumm an. Ich kann froh sein das ich überhaupt noch zur Schule gehen darf. Und kaum war ich zu Hause wurde ich wieder in mein Zimmer gesperrt um meine Hausaufgaben zu erledigen. Dabei ist nun Wochenende und das Wetter war so schön heute Mittag. Ich dachte wenn ich mich beeile darf ich raus. Aber nein, mein Vater meint ja ich müsse weiterhin neben der Schule noch privaten Unterreicht bekommen. Ich hab nur gesagt dass ich raus möchte. Die Antwort merke ich jetzt noch deutlich… Ich hab Zuflucht bei Mum gesucht. Das hätte ich besser gelassen. Kaum hatte er mich gefunden bekam sie die Prügel ab. Wie er sie angeschriene hat, dabei konnte sie doch nichts dafür dass ich zu ihr gekommen bin! Wenn ich Klassenkameraden von ihren Eltern reden höre dann kann ich kaum glauben wie schön es da sein soll. Hier ist es die Hölle. Meine Eltern schreien sich an, mein Vater schlägt uns und ich darf meine Mutter nun vier Wochen lange nicht sehen. Dabei wohnen wir im gleichen Anwesen. Am liebsten würde ich jetzt aus dem Fenster klettern und zu ihr gehen. Aber dann schlägt er sie und mich wieder. Ich weiß, er würde schneller als ich meinen Namen sagen kann uns wieder erwischen…! Er kann mit mir machen was er will, aber er soll sie in Ruhe lassen…~ Abby blickte wieder von Tonys Tagebuch hoch. „Man sollte nicht glauben dass dies ein 10-jähriger Junge geschrieben hat. Ich würde deutlich sagen dass er Älter ist“, sagte sie leise und Gibbs schüttelte den Kopf. „Er wurde erzogen sich so auszudrücken!“ Erklärte er und man konnte deutlich hören, dass dies etwas war was Gibbs absolut nicht passte. Abby und Tim wussten, dass der Chefermittler nicht viel davon hielt Kindern zu früh ihre Kindheit zu rauben. Und Jethro bekam immer mehr das Gefühl, dass Tony nie eine Kindheit hatte! „Hier ist noch so was…wie kann ein Vater nur…“, stieß Abby kurze Zeit später leise aus und begann erneut vorzulesen. ~Schöne scheiße. Einmal durfte ich etwas mit einem Freund unternehmen und dann komm ich zu spät heim. Mein Vater hat mir anstatt mich anzuschreien eine geknallt und mich ohne essen auf Zimmer geschickt. Wenn das nur alles gewesen wäre…danach gingen die ganzen Drangsalen erst los…aber ich will das hier nicht durchkauen…ich hasse ihn, ich will zu meiner Mutter~ „…der Eintrag war eine Woche später! Was sein Vater wohl mit ihm gemacht hat?“ Abby blickte Fragend in die Runde. „Ich glaub ich will’s nicht wissen“, kam es leicht betrübt über Tims Lippen. Jeder widmete sich wieder seiner Arbeit. Abby seufzte ab und an auf, schloss kurz die Augen und las dann weiter. Der nächste der sich zu Wort meldete war Tim. Er zog etwas schärfer die Luft ein. Kurz darauf sahen ihn alle drei an. „Hast du was?“ Fragte Ziva. Tim schüttelte den Kopf. „Nur Brutalitäten und den goldenen Käfig“, erklärte Tim leise. Ohne das Gibbs ihn auffordern musste sprach er weiter. „Seinem Vater reichen mittlerweile wohl einfache Schläge nicht mehr. Tony schreibt dass er ihn mittlerweile gerne durch den Gürtel und andere harte Gegenstände spüren lässt wenn er einen Fehler gemacht hat. Außerdem sagt sein Vater ihm immer wieder, dass er einzig und alleine dafür geboren wurde“, „den Clan zu übernehmen!“ Beendet Jethro den Satz und Tim blickte wie die anderen beiden verwundert zu ihm. „Woher weißt du das, Boss?“ Fragte Tim leise. „Das hat er mal erwähnt!“ Erklärte Gibbs und trank den letzten Schluck Kaffee seiner fünften Tasse. „Er wird als Vorzeigeobjekt überall mit hingenommen. Seine Mutter darf er einmal im Monat sehen und das auch nur für eine Stunde. Irgendwelche Leute folgen ihn auf Schritt und Tritt, sogar ins Bad…“, erzählte Tim weiter. „Meinst du das mit -Der Goldene Käfig-?“ Wolle Ziva wissen und Tim nickte kurz. Kurz drauf trat wieder Stille ein, bis Ziva abrupt aufstand und mitteilte sie müsse ganz dringend an die frische Luft. Die ehemalige Mossad-Agentin war leichenblass geworden und über die Terrasse raus in den Garten gegangen. Sofort griff McGee nach dem Tagebuch welche Ziva durcharbeitete und schlug den Eintrag zum Anfang zurück. „Lies laut“, bat Gibbs ihn, der erneut das Tagebuch welches er in der Hand hatte, ablegte. Wenn Ziva David so reagierte dann musste es wichtig sein. Oder zumindest für ihn, um Tony besser verstehen zu können. Abby ahnte schon schreckliches. Sie klappte das Tagebuch in ihrer Hand zu, sie war eh fertig und lauschte nun teils gespannt und teils ängstlich dem was kommen würde. Tony war bei diesem Eintrag wie Tim mitteilte, dank des Datums, gerade mal 16 geworden. ~Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Ich hasse mein Leben ich hasse meinen Vater und seine dummen Idioten die mir keine Luft mehr zum Atmen lassen. Es ist ein wunder das ich jetzt mal alleine sein kann. Ich bin gerade mal drei Stunden aus dem Krankenhaus zurück. Da wollte ich eigentlich nie hin. Ja verdammt ich hab es gemacht…ich hab das Messer genommen und es so fest es nur ging an meinem Unterarm entlang gezogen. Ich wollte nicht mehr, aber selbst den tot erlaubt er mir nicht. Nicht mal sterben darf ich, zumindest solange nicht bis es durch seine Hand ist…dessen bin ich mir ziemlich sicher! Irgendwie habe ich mich frei gefühlt, als ich das Blut sah, es war erleichternd. Irgendwie endgültig. Ich war froh, froh weil ich gehofft habe endlich seinen Finger entrinnen zu können, aber er hat seinen Griff feste um mich geschlossen. Ich bin und werde immer seine Puppe sein, das ist mir nun klar. Er kann mich formen wie er will, aber meine Gedanken kann er mir nicht nehmen…das hoffe ich zumindest…obwohl er auch diese beeinflusst…! Wenn ich darüber nachdenke wie es dazu kam, das ich mir nicht mehr sehnlicher als den Tod gewünscht habe, dann würde ich es am liebsten wieder tun. Aber er hat mich im Griff, mir gedroht wenn ich es nochmal versuche, dass er meine Mutter umbringt. Meinen tot kann ich verantworten, aber ihren will ich nicht auch noch auf meiner Schulter tragen. Da lastet nun schon zu viel. Was passiert ist? Ich war mit Alice alleine. Wir hatten uns nach der Schule getroffen und sind den Wachtürmen meines Vaters entkommen. Wir wollten Zeit für uns haben…ich wollte endlich etwas Zeit mit dem Mädchen verbringen was mich so mochte wie ich war und was nicht nur den Namen meiner Familie sah. Ich hätte mich nie auf sie einlassen dürfen, dann wäre ihr das Leid erspart geblieben. Wir haben uns in einer alten Waldhütte zurückgezogen. Gott ich war mein Leben noch nie so scharf auf ein Mädchen, aber sie schaffte es irgendwie. Nun gut, sie war die erste die mich wirklich interessierte. Mein Vater fand uns, riss die Tür auf, wo wir mitten dabei waren, er riss mich von ihr weg schleuderte mich in die Ecke und gab Pierre ein Zeichen. Er ist wie ein wildes Tier über Alice hergefallen sie hat geschrieben und geweint und ich konnte ihr nicht helfen. Mein Vater hatte mich fest und grob gegriffen und mich dazu gezwungen alles mit anzusehen. Selbst als Pierre ihr die Kehle durchschnitt… …er sagte es sei meine Schuld. Und es war meine Schuld. Ich habe ein Menschenleben auf dem Gewissen. Ich werde ihr vor Angst verzerrtes Gesicht und ihr dunkelrotes Blut nie wieder aus meinem Kopf bekommen… es ist meine Schuld…mein alleine…das ist das einzige mal, dass ich meinem Vater recht geben musste und der Grund meinem Leben endlich ein Ende zu setzten… Aber er lässt mich nicht…ich darf nicht~ Tim brach ab, da ihm nun jegliche Sprache versagte. Abby saß da und heulte. Gibbs stand auf, griff seine Tasse Kaffe und verschwand in die Küche. Dort stellte er die Tasse zu zwei anderen auf die Küchenzeile und stütze sich mit beiden Armen ab. Er schloss seine Augen und ließ sich alles nochmal durch den Kopf gehen. Er konnte sich momentan gut vorstellen wie Tony sich gefühlt haben musste, er war zwar selbst nie in solch einer Situation gewesen und dennoch fühlte er den Schmerz der verborgen hinter den Worten gelauert hatte. Eine Wut kochte in ihm auf sodass er die Augen blitzschnell öffnete und die drei Tassen die dort standen von der Küchenzeile schleuderte. Dieser Mann würde bezahlen, egal was kommen würde und wenn er das mit seinem eigenen Leben bezahlen sollte, Tonys Vater würde er mit sich reisen. Wie konnte man als Vater sein Kind nur so quälen? Man sollte als Vater dankbar sein ein Kind zu haben und es auf Händen tragen. Dem Kind beistehen bis es erwachsen genug ist sein Leben selbst zu regeln. Jethro konnte es einfach nicht verstehen! Ziva war gerade wieder ins Haus gekommen als das Scheppern in der Küche zu hören war. Sofort ging sie hin, ebenso wie Abby und Tim. Alle drei starrten ihren Boss entsetzt an. „Boss?“ Kam es leise von McGee. „Geht…“, bat Gibbs sie kaum hörbar und drehte ihnen weiterhin den Rücken zu. „Aber…“, Ziva wollte etwas einwenden, doch Jethro unterbrauch sie Laut. „Geht einfach!“ Befahl er fügte dann aber noch leise hinzu „…passt auf euch auf. Ich melde mich!“ tbc??? Also wem vorher noch net klar war das Tonys Vater en Psychopat ist, der weiß es jetzt sicher -.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)