Stacked rubbish von Jinki ================================================================================ Kapitel 1: Agony ---------------- Das laute Piepsen seines Weckers lies Uruha aus seinen Träumen schrecken. Er hatte noch tief und fest geschlafen als der Wecker zu klingeln begonnen hatte. Mit einem Seufzen drehte er sich zu seinem Nachttisch und betätigte den Knopf um den Wecker zum schweigen zu bringen. Uruha drehte sich zurück auf den Rücken und lies seine Hände über sein Gesicht gleiten. Ruki, der neben ihm immer noch friedlich schlief, schien nicht mal vom lauten Weckerklingeln wach geworden zu sein. Er musste grinsen, Ruki überraschte ihn doch immer wieder. Jeder normale Mensch wäre schon längst aufgewacht, nur Ruki nicht. Dieser schien selbst dann schlafen zu können wenn neben ihm eine Blaskapelle spielte. Mit einem weiteren Seufzer drehte Uruha sich wieder auf die andere Seite und schob die Decke von seinem Körper. “Brr.”, entfuhr es ihm. Ein ungewöhnlich kalter Morgen, für Mitte August, doch das Wetter war schon die ganze Zeit nicht sehr einladend gewesen. Doch alles jammern half nichts und so schwang Uruha seine Beine aus dem Bett und verschwand in Windeseile im Bad. Nichts ging über eine warme Dusche. Er war kein Mensch der lange zum Duschen brauchte, fünf oder zehn Minuten reichten ihm schon vollkommen aus. Auch wenn er oft als Diva betitelt wurde und gar nicht den Anschein danach machte das er wenig Wert auf sein Aussehen legte, Uruha war jemand von der Sorte Mensch, der wirklich nicht viel Wert darauf legte ob sein Auftreten nun den neuesten Trends entsprach oder nicht. Er mochte es bequem und gemütlich, dass reichte ihm, mehr wollte er nicht. Uruha hatte sich ein Handtuch um die Hüften gewickelt und trat, mit einer Zahnbürste im Mundwinkel steckend, aus dem dampfende Bad. Vor der Tür wartete schon Ruki. Er hatte sich in eine Decke gewickelt und seine zerzausten Haare standen in alle Richtungen ab. Sein müder Blick streifte Uruha und auf seinen Lippen bildete sich ein seliges Lächeln. “Morgen..”, flüsterte Ruki noch ganz verschlafen als er an Uruha vorbei ins Bad tapste. Dieser nickte nur und streichelte ihm im vorbei gehen durch die Haare. Wieder kamen in ihm Erinnerungen auf. Wieder sehnte er sich nach alten Zeiten in denen er Ruki jetzt geküsst hätte. Er wollte ihn wieder, wollte ihn wieder ganz für sich alleine haben. Diese Qualen schienen ihn von Innen heraus aufzufressen. Wie als ob sie nun die Strafen dafür waren, dass sie so lange so glücklich zusammen sein durften. Ihm war nach weinen zu mute. Er konnte nicht genau sagen wieso, aber solche Erinnerungen stimmten ihn ungemein traurig. Uruha zwang sich dazu diese Gefühle und Gedanken einfach runter zu schlucken, so wie immer. Einfach nicht daran zu denken, einfach seinem normalen Tagesrhythmus zu folgen. Und diese besagte ihm das er jetzt dafür zu sorgen hatte, dass das Frühstück auf den Tisch kam. Also bewegte er sich langsam in Richtung Küche um schon mal Kaffee zu kochen. Es dauerte nicht lange bis auch Ruki mit einem Handtuch um die Hüfte in die Küche kam. Diesmal waren es nicht Uruhas Gedanken die ihm zusetzt sondern Rukis. Auch er blieb nicht immer davon verschont daran zu denken wie es war als sie noch ein glückliches Pärchen waren. Ach.. Er wollte ihn doch noch so sehr! Und doch bekam er ihn nicht. Was auch immer es war, was ihn daran hinderte Uruha zu sagen das er ihn immer noch mehr als alles andere auf der Welt wollte, er wollte es loswerden. Vielleicht hinderte ihn sein eigener Stolz daran, vielleicht auch sein Verstand. Manchmal bezweifelte Ruki schwer das er jemals wieder jemand anderen außer Uruha lieben könne. Immerhin, es waren nun schon knapp drei Jahre die er ihn liebte und eines davon war ihm sogar vergönnt gewesen mit ihm zu verbringen. Doch der Druck ihres Managements und die ständigen Reisen und Presseauftritte zwangen ihre Beziehung nach langer Zeit des Durchhaltens in die Knie. Sie waren beide nicht länger fähig gewesen den Druck auf ihre Beziehung in irgendeiner Art und Weise abzuwälzen. Und so einigten sie sich darauf ihre Beziehung, zum Wohl der Band, aufzugeben und den letzten Rest Freundschaft den sie hatten zu pflegen. Jeden Moment den sie ‘freundschaftlich’ verbrachten war eine Lüge. Alles was sie als reinen Fanservice abtaten und als ‘nur für die Fans’ betitelten war gelogen. Jedes Stöhnen das Rukis Kehle entkam wenn Uruha ihn liebkoste war die Hölle auf Erden. Er wollte mehr. Ruki wollte mehr dieser süßen Qualen. Er wollte mehr von dem spüren was Uruha ihm früher so willig gegeben hatte und in dessen Genuss er jetzt nur noch selten kam. Uruha stellte Ruki eine Tasse Kaffe vor die Nase als dieser sich an den Tisch gesetzt hatte. Dieser bedankte sich mit einem Lächeln und einem kurzen Nicken seines Kopfes. Während Ruki sich seinem dampfenden Kaffee widmete verschwand Uruha nochmals im Bad um sich seiner Zahnbürste zu entledigen. Selten waren sie so still, meistens sprachen sie über irgendwelchen komischen Kram, Hauptsache sie schwiegen sich nicht an. Ruki hasste Stille, deshalb war er auch immer so quirlig. Stille war ihm unangenehm, machte ihn nachdenklich. Ruhe konnte er nur gebrauchen wenn er Kopfweh hatte oder neue Songtexte schrieb. Was er eh meistens in der Badewanne tat. Als Reita ihn einmal gefragt hatte wie er immer auf seine Texte kam war seine einzige Antwort ‘Wasserlilie’ gewesen. Uruhas verstohlenes Lachen darauf hin, lies alle nur den Kopf schütteln. Wer konnte schon ahnen das Ruki damit das Badesalz meinte das Uruha ihm zu Weihnachten aus Yokohama mit gebracht hatte. Als Uruha wieder aus dem Bad zurück in die Küche kam fand er Ruki zusammen gesunken, mit dem Kopf auf dem Tisch wieder. Er ging langsam auf ihn zu uns lies sich neben ihm nieder. Etwas zu sagen traute er sich nicht. Uruha wusste ja nicht mal wieso Ruki plötzlich so da hing. “Alles.. Okay?”, fragte Uruha dann nach einem kurzen Moment des Überlegens, woraufhin er ein Nicken als Antwort bekam. Er fühlte sich gerade ein wenig hilflos. Seinen Liebsten so neben sich zu haben, ohne zu wissen wieso und wie er ihm helfen sollte, machte ihn ganz nervös. Manchmal hatte Ruki einfach solche Momente. Momente in denen er sich in seine Badewanne flüchten wollte. Nicht seinen sondern Uruhas Badezusatz benutzen und sich mit dessen Shampoo die Haare waschen wollte. Einfach all das genießen wollte was er sonst nicht bekam. Und wieder war ihm zum Heulen zu Mute. Uruha legte einen Arm um Ruki und schmiegte seinen Kopf gegen dessen. Manchmal.. Tat es einfach zu sehr weh nebeneinander her zu leben, als dass sie sich nicht ihre Zuneigung zeigten. Und manchmal sahen sie Beide keine Auswege. Sahen Beide nicht wie nah sie sich eigentlich waren. Und manchmal hatten sie solche Momente, Momente in denen ihre bloße Anwesenheit ausreichte um einander zu quälen… --- Wasserlilie: Ich musste sie einfach erwähnen.. Adi und die Wasserlilie |DDD ..Und da roch der ganze Zug plötzlich nach einer frischen Dusche ~ ~ PORNOSHUN (original Kapitel: August '07) ~ Gazette gehören sich selbst, diese Geschichte ist frei erfunden und wird nicht für komerzielle Zwecke verwendet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)