Darf ich vorstellen...? von fairytale (LExJP) ================================================================================ Kapitel 2: Du?!? ---------------- Kapitel II: Du?!? Die junge Frau, welche neben Minerva McGonagall stand, lachte James an: „Ich freue mich auch, dich mal wieder zu treffen James.“ James, dem es die Sprache verschlagen hatte, blickte ungläubig zwischen Professor Dumbledore, McGonagall und der Frau mit dem platinblonden Haar hin und her. Dass ausgerechnet diese Frau die neue Professorin sein sollte, konnte nur ein Scherz sein. Und es war nicht einmal ein besonders guter. Dumbledore grinste ihn an und zeigte auf die junge Frau: „Es ist mir eine Ehre deine Schwägerin als neue Professorin in dem Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste vorzustellen. Abby wird von heute an als Professor McPherson den Unterricht leiten. Und ich möchte dich bitten James, dass nichts über ihre Identität an andere Schüler gelangt. Sie ist nun nicht mehr die Frau deines Bruders, sondern nur noch deine Lehrerin, also verhalte dich entsprechend.“ Mit einem warnenden Blick nagelte Dumbledore den jungen Mann förmlich an die Wand. James nickte, doch sein Gesicht zeigte, dass er noch Zweifel hegte. Das musste er erst verdauen. Seine Schwägerin sollte Lehrerin spielen? Seine ach so draufgängerische Abby sollte sich ein Jahr lang nur mit nervenden Kindern beschäftigen? Dumbledore musste verrückt geworden sein. „Was brennt dir auf der Seele mein Junge?“ Dumbledore hatte erkannt, dass James sich nicht richtig mit der Situation anfreunden konnte. Einen Moment lang überlegte James, wie genau er dem Schulleiter erklären sollte, wie es in ihm aussah. Entweder hatten alle Anwesenden den Verstand verloren, als sie Abby einstellten, oder es musste schlimmer um die Zauberwelt stehen, als er ohnehin schon vermutete. Schließlich sprach James seine Bedenken aus. „Professor, wenn uns schon eine Aurorin unterrichtet, wie schlimm muss es dann um die Zauberwelt bestellt sein?“ nervös rang James die Hände. Eigentlich wollte er die Antwort gar nicht wissen. Dumbledore blickte James tief in die Augen, dann seufzte er: „James du bist mutig, aber das ist wirklich nichts, worüber sich ein Junge in deinem Alter Gedanken machen sollte. Begebe dich jetzt bitte wieder zu den Anderen.“ Damit war das Gespräch unmissverständlich beendet. Leise seufzend stand James auf, ging auf Abby zu, gab ihr eine flüchtige Begrüßung und verließ das Büro. „Professor, wenn ich auch etwas dazu sagen dürfte.“ Abby trat auf den Schreibtisch zu. „James ist nicht nur mutig, sondern auch sehr talentiert. Wenn er nur ein bisschen was von meinem Mann hat, dann werden die ersten Lektion der Aurorenausbildung keine Schwierigkeit für ihn darstellen...“ „Abby, sie können doch nicht einen Jungen mit solchen Dingen belasten. Das ist noch nichts für ihn.“ Fuhr McGonagall aufgeregt dazwischen, worauf Abby sie mit einem strengen Blick maß. „Minerva, wir können jeden gut ausgebildeten Mann gebrauchen, wenn es darauf ankommt. Voldemort wird nicht damit rechnen, dass ein Junge in seinem Alter sich ihm entgegenstellen kann und sei es nur, damit das Wissen, welches wir vermitteln ihm das Leben rettet. Albus ich stelle mich dazu zur Verfügung James in den späteren Abendstunden zu unterrichten, damit wir niemanden stören. Ich kriege den Junge schon dazu nachzusitzen.“ Ein schelmisch-wissendes Grinsen huschte über ihr Gesicht. Dumbledore, der die gesamte Zeit über geschwiegen hatte, fuhr bedächtig über seinen grauen Bart, erhob sich schließlich und nickte mit ernster Miene. „Vielleicht hast du Recht Abby. James hat wirklich Talent. Wer weiß, was die Zeiten noch bringen werden... Aber genug davon, kommt ihr beiden, wir wollen die Schüler doch nicht warten lassen.“ Schon hakte er sich bei Abby ein und führte sie, dicht gefolgt von Minerva McGonagall, hinunter in die große Halle, wo die Schüler schon sehnsüchtig darauf warteten, dass die Feier endlich beginnen würde und sie sich die Bäuche voll schlagen könnten. Kaum war der junge Griffindore von seinem Ausflug ins Direktorat zurück gekehrt, wurde er auch schon von vielen Schülern förmlich belagert, die in allen Einzelheiten darüber unterrichtet werden wollten, welch unsägliches Verbrechen James begangen hatte, dass er -Hogwarts kaum betreten- bei Dumbledore hatte antanzen müssen. „Nun sag schon Prongs: W A S H A S T D U G R O ß A R T I G E S G E L E I S T E T? “ Sirius Stimme überschlug sich fast, während er James schon beinahe in die Hosentasche kroch, nur um seine Neugierde zu befriedigen. James seufzte angesichts dieser unverhofften Turnübungen. Was sollte er auch sagen? Dass seine Schwägerin Abby die neue Professorin ist? Dann hätte er sich den Gang zu Dumbledores Büro erst recht schenken können. Eine Ausrede musste her. Sie musste vor allem zwei Dinge sein. Glaubwürdig und Schnell. Einmal tief eingeatmet und los ging ´s: Er habe in den Ferien ein paar Kobolden ganz übel mitgespielt, sodass diese sich bei der Schule beschwert hatten und der Zauberwelt mit den schlimmsten Flüchen, ja sogar mit Krieg gedroht. Das Ergebnis sei nun eine beachtliche Strafe, welche er nach seinem Schulabschluss im Koboldwald von Hamshire abzusitzen habe. Dennoch habe sich der Spaß gelohnt betonte James übertrieben. Es war wirklich eine erbärmliche Geschichte, aber anscheinend war sie glaubwürdig dargestellt worden. Andererseits würden die Griffindoreschüler um ihn herum alles glauben, ganz egal welcher Logik es entbehren würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)