Bloody Diary von Severus_Snape (HP/CVH) ================================================================================ Kapitel 2: Nicht nur Mythos, auch noch wahr? -------------------------------------------- SO hier das neue Kapitel, schade das die Story wohl doch nicht so viel Anklang findet, aber na ja, wer will sich denn Beschweren U.u Für alle die sie trotzdem lesen, viel Spaß und danke für Kommis ^^ Kapitel 2. Nicht nur Mythos, auch noch wahr? Harry klappte der Mund auf: "Der berühmte Vampirjäger?" Enttäuscht und leicht eingeschnappt schnaufte der Mann: "Non, kein Vampirjäger, Vampir! Je'sius Claude, mein Name wird seit Jahren von Hollywood et co in den Dreck gezogen." "V, V, Vampir,"? Entsetzt riss Harry die Augen auf. Ok der Mann, zumindest das was er im Dunkel ausmachen konnte, war heiß aber... "Die gibt es nicht, Mythos.", stammelte er daher. "Ach 'arry. Vampire sind keine Mythos Mon cherry. Sie sind real, so real wie isch." "Woher weißt du wie ich heiße,"? Verdattert schaute Harry in die Augen, deren Farbe er nicht deuten konnte. Eigentlich hätte er über das Englisch des anderen gelacht, aber in dieser Situation... "Isch habe disch gesucht Mon cherry.", säuselte der Vampir und näherte sich Harry einen Schritt, dieser wich nach hinten aus. "Ach wirklich, wieso?", stammelte Harry. /Das nächste Mal höre ich auf das Oberbrathähnchen. Ich schwöre es, ehrlich! Nur lass mich das hier überleben./, flehte Harry innerlich. "Ah mon cherry, du bist mon Mate, mon Seelenpartner, mon Gegenstück. Isch habe disch gesucht mein 'erz, und nun endlich gefunden,". Noch einen Schritt kam er beim sprechen näher, und Harry wich weiter aus. "Seelenpartner also, aha, schön zu wissen. Ich bin nicht an einer festen Partnerschaft interessiert. Einen schönen Abend noch." Mit schnellen Schritten stolperte Harry rückwärts, und wie sollte es anders sein, verhedderte sich sein Fuß in einer Wurzel. Doch bevor er eine schmerzhafte Begegnung mit dem Waldboden machen konnte, wurde er von starken Armen aufgefangen. "Nischt weglaufen 'arry mon coeur, isch tue dir doch nischts.", hauchte Claude sanft Harry ins Ohr. Ja, er war dem Kleinen vom ersten Wimpernschlag an verfallen. Jetzt musste er den Kleinen nur noch von sich überzeugen, aber das dürfte kein Problem sein. Schließlich war er ja ein Charmebolzen, ein französischer Vampir mit rumänischen Wurzeln, also wenn er ihn nicht überzeugte, wer dann? "Ähm, ok, ich laufe nicht weg, Lässt du mich bitte los?", flehte Harry schon fast, der andere war ihm unheimlich. "Naturellement mon coeur,". Damit ließ der Vampir den Kleineren los, nur um ihn zu sich ins Gras zu ziehen. "Im sitzen redet es sich besser, non vrai?", säuselte der Langhaarige weiter. "I, Ich bin also dein Mate,"? Harry nahm nun seinen restlichen, recht kargen Löwenmut zusammen. "Ich will Beweise." Das war Claude's Stichwort. Er zog Harrys Hand an seine Brust, genau dorthin wo sein Herz war, theoretisch. "Fühlst du etwas, 'arry?" "Ja klar, ein Herzschlag, wie bei jedem,". Achselzuckend entzog Harry seine Hand der von Claude. "Es ist so mon coeur, Vampire haben keinen 'erzschlag wie Menschen oder andere Wesen, normalerweise ist dort nichts, kein Puls." "Vampire haben kein Herz?" "Non non non! Vampire 'aben ein 'erz, aber es schlägt nicht. 'arry, man erzählt doch Vampire seien tot, oui?" "Eh ja?"! Harrys Stimme klang fragend, Ron hatte ihm mal so etwas erzählt. "Siehst du, das ist fast richtig mon coeur. Nur wenn ein Vampir sein Gegenstück hat, das bist in moi Fall du, fängt sein 'erz an zu schlagen." Harry schluckte. "Das heißt, dein 'erz hat eben erst angefangen zu schlagen?" Claude nickte langsam und lächelte liebevoll. "Ein schönes Gefühl 'arry. Ich habe misch noch nie so gefühlt. Warst du schon mal verliebt 'arry?", fragte er langsam und bedacht. Es schien, als sei Claude weit weg von der Wirklichkeit. "Na ja, ich war mal verknallt, aber das war nichts Ernstes.", meinte Harry leise, Claude hatte sich zu Harry herüber gebeugt und war nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt. Harrys Herz schlug ihm bis zum Hals. In seinem Magen tanzten die Schmetterlinge Samba, und seine Sinne wurden von Claudes einzigartigem Geruch vernebelt. Der Kleine konnte nichts sagen, sein Gehirn war nur noch eine flüssige Masse und schwamm in einem See von Gefühlen, der drohte über das Land zu fließen. Claude überbrückte den letzten Abstand und küsste den Kleineren sanft. Es war ein liebevoller Kuss, voller Gefühl und Leidenschaft. Auch Claude's Denken war auf das Kleinste reduziert, und sein Gehirn erreichte nur noch ein Signal : Nie wieder etwas anderes! Neugierig leckte Claude über die vollen Lippen seines Mate, bis dieser, nach kurzem zögern, seinen Mund leicht öffnete und der Vampir das unbekannte, doch so vertraute Gebiet plünderte. Claude war im Rausch, nicht im Blutrausch wie bei der Jagd, und doch war es dem so ähnlich. Harry schmeckte einfach nur genial. Nach Kirschen und Vanilleeis, er schmeckte verboten gut. Auch das letzte bisschen Verstand verabschiedete sich bei Claude, als Harry den Zungenkuss wild erwiderte. Zärtlich leckte Claude dem Kleinen den Hals entlang, suchte die Pulsader und biss zu... Als Harry die Augen öffnete, stöhnte er gequält auf. In seinem Kopf arbeiteten mindestens 100 Presslufthammer auf der Großbaustelle: Erinnerungen an die letzte Nacht! Und sein Hals fühlte sich ungewohnt kratzig an. "Wo bin ich?", murmelte Harry leise. Die Augenlider waren ihm zu schwer um sie offen zu halten, und in den wenigen Sekunden die sie es waren, hatte Harry nichts wahrnehmen können. "Du bist in deinem Zimmer 'arry, bei deinem Onkel. Vernon 'eißt er, glaube isch. Wie geht es dir mon coeur?", hauchte eine Harry sehr wohl bekannte Stimme nahe seinem Ohr. "Wer bist du?", fragte Harry. Seine Stimme war immer noch krächzend. "Claude van Hellsing mon coeur, erinnerst du dich,"? Harry nickte. Ja er erinnerte sich an Claude, an den Kuss, an die Gefühle, an den Schmerz."Fehlt dir etwas?" "Ich habe Durst Claude, schrecklichen Durst.", hauchte der Kleine schwach. Dann hörte er das Rascheln von Kleidung, und das aufdrehen eines Flaschenverschlusses. "Hier mon coeur, das wird deinen Durst stillen." Harry merkte, wie ihm die Öffnung eines Flachmanns an die Lippen gehalten wurde und ein lieblicher Duft seine Sinne vernebelte. Begierig legte Harry die Lippen an, und keine Sekunde später spürte er, wie eine etwas dickflüssige Köstlichkeit seine Kehle entlang rann, wie sie seinen Durst löschte und sein Gemüt beruhigte. Lüstern schluckte Harry alles, was ihm gegeben wurde. Keinen Tropfen ließ er entfleuchen, nahm alles dieses flüssigen Goldes in sich auf, leckte sich, als der Fluss aufhörte sinnlich über die Lippen. "Mehr", flehte Harry. Dieses Gefühl sollte nicht enden, noch nicht. Ein leises Kichern drang an Harrys Ohr und noch während er sprach, öffnete er die Augen. "Was ist so lustig?" Harry stockte, denn was er sah, oder besser wen er sah, verschlug ihm die Sprache. Neben ihm auf der Bettkante saß, schlicht und ergreifend, ein Gott. Ja, es musste ein Gott sein. So schön war dieser Mann. Seine helle Haut die fast durchsichtig schien, die breiten Schultern die zum anlehnen einluden, die schmalen Hüften und die doch wohlproportionierte Bauchregion. Die gerade geschwungenen Schlüsselbeine, der große, markant hervorstehende Adamsapfel, der Harry schwer schlucken ließ. Das markante, doch leicht spitz zulaufende Kinn, die hohen Wangenknochen und die gerade, zierliche Nase. Die vollen rosigen Lippen, sollte er wirklich von diesen gekostet haben? Und zuletzt die hellblauen Augen. Fast weiß waren sie, und um die Iris der dünne Streifen Rot. Das ganze gottgleiche Gesicht wurde von tiefschwarzen, kniekehlen langen Haaren umrandet, die jegliches Licht zu verschlingen schienen. "Harry, alles in Ordnung?", fragte Claude besorgt. Der Junge musterte ihn schon seit geschlagenen 5 Minuten mit offenem Mund. "So schön", hauchte Harry nur. "So schön". Immer wieder diese zwei Worte. Claude, der so viel Aufmerksamkeit nun auch wieder nicht gewohnt war, errötete leicht. "'arry?" "Ja,"? Die Augen des Jungen waren glasig, und sein Blick wirkte lustdurchtränkt. /Das er mir doch so schnell verfällt, oder liegt das nur am Biss?/, fragte Claude sich selbst. "'arry, geht es dir besser,"? Der Junge nickte. "Willst du 'ier bleiben mon coeur, oder willst du mit zu misch?", fragte Claude weiter. Er wollte den Jungen zu nichts zwingen. "Kuss", antwortete dieser nur. "Wie,"? Claude verstand nicht, was der Junge mit den wunderschönen grünen Augen wollte. "Küss mich bitte noch einmal.", seufzte Harry hoffnungsvoll. Claude schien sich verhört zu haben. Da wollte der Kleine gestern noch vor ihm reißaus nehmen, und heute, keine 9 Stunden später, wollte er, dass er, Claude van Hellsing ihn küsste." Willst du das wirklich,"? Harry nickte, und setzte seinen flehendsten Dackelblick auf. "Bitte", raunte er flehend. "Küss mich." Auch wenn Claude es sich zweimal hatte sagen lassen, man konnte sich nie sicher genug sein. Umso mehr genoss er es, die Lippen des Kleineren erneut mit den seinen zu verschließen. Es war nur ein kurzer Kuss, doch verspürte er die ganzen Gefühle, die der Kleine für ihn hatte. Und Harry ging es ebenso. Sie waren Seelenpartner, nun waren sie eins. "Claude?", fragte Harry heiser. Seine Stimme war emotional geladen. "Oui 'arry?", keuchte Claude. Auch wenn es nur ein kurzer, zärtlicher Kuss gewesen war, so raubte ihm sein Mate den Atem. "Was ist gestern nach dem Kuss passiert? Ich kann mich nicht erinnern?" "Eh, oui 'arry, ehm das war so. Isch habe die Kontrolle verloren und habe disch gebissen mon coeur, tu es un Vampire.", stammelte Claude verlegen. "I ich bin was?" Das letzte Wort blieb Harry im Halse stecken, denn nach einem gefluchten 'Autsch' seiner Tante in der Küche stieg Harry ein süsslicher Geruch in die Nase, der seine SInne vernebelte. Der gleiche Geruch wie von der Köstlichkeit, die er vor kurzem noch gekostet hatte. Harrys Körper spannte sich an, und wimmernd richtete Harry sich an Claude. "Ich bin ein Vampir?" Claude nickte nur. Er war genauso angespannt wie Harry. Er musste dafür sorgen, dass Harry nichts anstellte, noch nicht. Harry würde es ihm nicht verzeihen, wenn er zum Mörder wurde. So schätzte Claude seinen Mate zumindest ein. "B bring mich hier weg. Weg von den Menschen Claude, ich habe Angst.", flüsterte der Kleine. In seinen Augen sammelten sich die Tränen. "Willst du das wirklich Cherry?", fragte Claude zur Sicherheit noch einmal. "Ja, nimm mich mit zu dir."; flehte Harry. Ihm schwirrte der Kopf, und nur langsam ebbte der Geruch des Blutes ab. "Gut 'arry. Bleibe wo du bist mon coeur, isch 'ole deine Sachen." Gesagt, getan. Claude packte alles zusammen, und so wie er sich ein Bild des Hauses gemacht hatte, über Nacht natürlich, befanden sich Harrys restliche Sachen im Schrank unter der Treppe. Eilig holte er diese, bevor er den Koffer seines Geliebten schrumpfte und in die Manteltasche steckte. "Bereit?", fragte er nun. Harry nickte: "Bereit!" Zusammen, Hand in Hand, verliessen sie den Ligusterweg Nr. 4 und apparierten in der Nähe der Lichtung, wo alles begann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)