Schatten der Wahrheit von Fairytale_x3 (»wenn geliebte Menschen gehen«(Epilog on)»KaixHilary«) ================================================================================ Prolog: Erinnerungen -------------------- Hallo Leute!!!*wink* Soooooooo eigentlich sollte das hier, auf Wunsch von Elovin_redFire, ein OS mit dem Paaring KaixHilary werden *gg* Ich war einverstanden und wollte eigentlich nur einen OS schreiben *seufz* daraus wurde, wie man sieht, nichts!! Ich hab mir ein Storyboard überlegt und leider war es nacher so umfangreich, dass es einfach nicht in ein OS gequetscht werden konnte. Also habe ich mich entschlossen einfach eine Kurze FF daraus zu machen *g* Ich habe die FF fertig auf PC, das heißt die anderen FFs gehen im gewohnten Tempo, ohne Verzögerungen, weiter. So jetzt wünsch ich euch aber erst mal viel Spaß beim lesen. ___________________________________________________________________________ Ich bin jetzt 16 Jahre alt und lebe ein völlig normales Leben. Habe einen Freund den ich über alles liebe, eine Familie die man sich nur wünschen kann und Freunde die immer zu mir halten. Eigentlich habe ich es doch recht gut getroffen oder? Ich dachte immer, Mädchen du bist stark. Es gab viele Tiefen in meinem Leben und ich habe sie alle gemeistert. Ich dachte bis vor geraumer Zeit das ich stark bin. Doch da habe ich mich gewaltig geirrt. Vor ca. 3 Monaten tauchte ein kleiner Junge Namens Tobi, in meinem Leben, auf. Das sollte mein Leben vollkommen verändern. Ich war wirklich fasziniert wie stark dieses Kind doch war. Ein Kämpfer. Ja das würde es am besten beschreiben. Kai und ich waren wirklich fasziniert wie viel Kraft doch in so einem kleinen Jungen stecken konnte. Wir haben alles versucht um ihm zu helfen. Mit sämtlichen Organisationen und Ärzten telefoniert. Zum Schluss hin waren wir fast Tag und Nacht bei Tobi. Wenn schon seine Eltern nicht für ihn da waren, dann wollten wenigstens wir da sein. Ich glaub Kai war viel früher klar, dass es keine Rettung mehr gab. Ich wollte es nicht wahr haben, wollte nicht los lassen. In den 2 Monaten ist Tobi mir so ans Herz gewachsen. Jedes Mal wenn ich ihm in die Augen geblickt habe, sah ich ein strahlen. Er war stark, war ein Kämpfer, hat bis zum Schluss nicht aufgegeben. Wenn ich am Boden war, gab er mir Kraft. Auch an Kai habe ich durch ihn ganz andere Seiten gesehen. Doch dann kam der Tag der kommen musste. Es war klar. Es war einsehbar. Es war Kai und auch mir bewusst. Das war der Tag vor dem ich mich gefürchtet hatte. Den ich bis zum Schluss verdrängt hatte. Es war der Tag an dem ich Tobis Zimmer betreten hatte und leer vorfand. Er sagte einmal zu mir: „Wenn ich schon sterben muss, dann möchte ich einfach nur einschlafen, weint nicht um mich, ich verschwinde nicht vollkommen aus eurem Leben, sondern werde als euer Schutzengel immer über euch wachen“, Noch heute kommen mir die Tränen wenn ich mich an diesen Satz erinnere. Die Krankenschwester hat mir erzählt, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Das ist das Einzige was mich etwas freut. Doch trotzdem tut es weh. Es ist eine Leere die nicht wieder auffüllbar ist. Wenn ich heute, gute 2 Monate später, am Grab stehe muss ich manchmal lächeln. Er war ein Kämpfer. Ja und als diesen werde ich ihn immer in Erinnerung behalten. Er hat mich verändert. Durch ihn bin ich stärker geworden. Ich vertraure mir mehr und gebe nicht so schnell auf. Auch Kai hat sich geändert. Er steht mir nun noch näher als er es davor schon getan hat. Das ist die Geschichte eines 10 jährigen Jungen. Eines unglaublichen Jungen. Die Geschichte von Tobi Yoshimasa. ___________________________________________________________________________ So das war der Prolog. Und wie hat er gefallen? *angst hat* Über Kommis aller Art würde ich mich sehr freuen!;) Bis zum nächsten Chapter dann! hab euch lieb! Talachen Kapitel 1: Die Diagnose ----------------------- *reingehüpft kommt*so hier also das erste Kapitel!*g* Ich hoffe es wird euch gefallen *angst hat* Viel Spaß beim Lesen! ___________________________________________________________________________ Ich ging gemächlichen Schrittes durch die Straßen. Heute war wieder einer dieser waren Sommertage. Ich war auf dem Weg zu Tyson. Es war gerade mal 10 Uhr Morgens, das hieß Tyson schlief noch. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Es machte doch immer wieder Spaß ihn aus den Federn zu werfen. Kai hatte mir versprochen, dass ich ihn heute wecken dürfe, weshalb ich mich beeilte. Ich war gerade auf halber Strecke als mir ein kleiner Junge mit braunen, strubbeligen Haaren entgegen kam. Vor ihm eine kleine getigerte Katze. „Sunny bleib da“, rief er und rannte hinter der kleinen Katze her. Er rannte an mir vorbei und ich blickte ihm noch kurz nach. Ein süßer Junge, dachte ich mir dabei. Doch keine zwei Meter weiter blieb der Junge plötzlich keuchend stehen. Ich beschloss hinzugehen. „Hey kleiner alles okay?“, sprach ich ihn schließlich an und ging vor ihm in die Hocke. „Ja geht schon aber meine Katze ist weg gelaufen“, schnaufte er. Ich besah ihn mir etwas genauer. Er war bleich im Gesicht, kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn und er atmete schwer. „Bist du krank?“, fragte ich vorsichtig. Er schüttelte nur den Kopf. „So siehst du aber aus, ist deine Mutter nicht zuhause?“, widersprach ich ihm. „Doch aber die kümmert doch eh nicht wie es mir geht“, eindeutig konnte man die Trauer aus seiner Stimme hören. „Und dein Vater?“, irgendwie tat mir der Junge Leid. „Den kümmert es auch nicht“, zuckte der Kleine mit den Schultern. „Wie heißt du eigentlich?“, sanft strich ich ihm durch die zerzausten Haare. „Tobi“, antwortete er knapp. „Tobi, das ist aber ein schöner Name. Ich bin Hilary, hör zu wenn es deine Eltern nicht zu interessieren scheint ob es dir schlecht geht, dann bringe eben ich dich zu einem Arzt“, damit stand ich auf und nahm seine Hand. „Komm mit“, forderte ich ihn auf. Er nickte nur leicht und lief stumm neben mir her. Vom ersten Moment an war da eine Bindung. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis mich um den kleinen zu kümmern. Eine viertel Stunde später betraten wir die Praxis. Ich ging, mit dem kleinen Tobi an der Hand, zur Theke und wartete bis jemand kam. „Guten Tag wie kann ich ihnen helfen?“, fragte eine, Mitte 20 jährige, junge Frau mit blonden Haaren, als sie aus dem Labor kam. „Guten Tag, mein Name ist Hilary Tachibana und ich bin wegen Tobi hier. Er scheint krank zu sein“, erklärte ich der jungen Dame. „Tobi und wie weiter?“, Wollte sie wissen während sie eine Karteikarte anfertigte. Fragend blickte ich zu dem braunhaarigen Jungen. „Tobi Yoshimasa“, antwortete er auf meinen fragenden Blick. „Okay, nehmen sie doch im Wartezimmer platz, sie werden dann aufgerufen“, damit zeigte die blonde Frau auf den Raum schräg neben uns. Ich nickte dankend und ging dann zusammen mit Tobi ins Wartezimmer. Ca. eine viertel Stunde später kam die Sprechstundenhilfe erneut. „Mrs. Tachibana“, sagte sie und zeigte mit ihrer Hand auf ein Zimmer weiter hinten. Ich nickte und stand dann zusammen mit Tobi auf. Wir gingen Richtung Sprechzimmer und ich konnte deutlich spüren wie sich in Tobi die Angst breit machte. Kurz blieb ich stehen und ging vor ihm in die Hocke. „Hey du brauchst keine Angst zu haben, ich bin da okay?“, sanft strich ich ihm durch die Haare. Er nickte nur leicht und ging dann mit mir ins Sprechzimmer. „Guten Tag Mrs. Tachibana, hallo Tobi“, begrüßte er uns und deutete auf die beiden Stühle. Wir setzten uns. Der Arzt sich uns gegenüber. „Also was kann ich für sie tun?“, wollte er dann wissen. „Ich hab Tobi vorhin auf der Straße gesehen, irgendwie sieht er krank aus, da dachte ich mir ich bringe ihn lieber mal zum Arzt, da er mir erzählt hat, dass es seine Eltern nicht zu interessieren scheint“, erklärte ich dem Arzt. Der Arzt nickte und stand dann auf. „Dann komm mal her Tobi, setzt dich mal auf die Liege“, forderte der Arzt den kleinen auf. Dieser tat wie ihm geheißen und setzte sich breitwillig auf die Liege. Der Arzt hörte ihn ab, schaute ihm in Augen und Ohren und maß Fieber. „Wie es mir scheint ist es nur ein grippaler Infekt“, der Arzt nahm Tobis Arm und half ihm von der Liege. Kurze Zeit später bildete sich dort ein blauer Fleck. Leicht verwundert blickten ich und der Arzt auf Tobis Arm. „Komisch so fest habe ich doch gar nicht zugelangt, tat es denn weh?“, fragte er Arzt. Tobi schüttelte den Kopf. „Das hab ich öfter, brauch nur irgendwo hinkommen dann bekomm ich meistens blaue Flecken“, „Normal ist das aber nicht, hattest du schon eine rund um Untersuchung mit Impfungen?“, fragte der Arzt dann. Wieder schüttelte der kleine den Kopf. „Nein meine Eltern interessieren sich ja nicht für mich“, In mir kochte Wut hoch. Unter was für Zuständen musste dieser kleine nur leben? Von Anfang an war da dieser Beschützerinstinkt. Ich wollte mich um den kleinen kümmern, auch wenn ich ihn eigentlich nicht richtig kannte. „Na schön dann holen wir das jetzt eben nach, ich schreibe dir eine Überweisung ins Krankenhaus, das mit den blauen Flecken kommt mir spanisch vor die sollen sich das mal genauer anschauen, und dann auch klein die Vorsorgeuntersuchung machen wenn du schon dort bist“, der Arzt setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und schrieb eine Überweisung. Diese drückte er dann mir in die Hand. Ich nickte dankend und so verließen Tobi und ich kurze Zeit später die Praxis. „Wo gehen wir jetzt hin?“, fragte er mich neugierig. „Ins Krankenhaus, dich untersuchen lassen“, antwortete ich wahrheitsgemäß und lief gemeinsam mit ihm über die Straße. „Du bleibst doch aber bei mir oder?“, fragte er verunsichert. „Ja das werde ich, wenn es sein muss werde ich mich auch darum kümmern, dass du in eine Pflegefamilie kommst, so kann es jedenfalls nicht weitergehen“, antwortete ich, als wir bereits am Krankenhaus ankamen. Ich blieb kurz stehen und schaltete mein Handy aus, dann gingen wir nach drinnen. Wir gingen gemeinsam zur Information und ich gab der Dame am Schalter den Überweisungsschein. Sie bat uns, wie schon die Sprechstundenhilfe beim Arzt, noch im Wartezimmer Platz zu nehmen. Dies taten wir auch. Wir warteten fast eine halbe Stunde bis schließlich ein Arzt kam. Ich gab ihm die Hand und auch Tobi tat dies. „Okay Tobi dann komm mal mit“, forderte er den Kleinen auf. Dieser sah mich dabei flehend an. „Kann Hilary mitkommen?“, fragte er dann. Der Arzt nickte und so folgte ich den beiden in den Behandlungsraum. „Wo bleibt sie nur, sie ist jetzt schon eineinhalb Stunden zu spät und an ihr Handy geht sie auch nicht“, grübelte Kai während sie bereits mit trainieren begannen. „Keine Ahnung das sieht ihr eigentlich nicht ähnlich“, zuckte Ray mit den Schultern. „Sie wird schon hier auftauchen“, war alles was Tyson dazu sagte. Die anderen nickten und machten dann mit dem Training weiter. Ich hatte unterdessen wieder auf dem Gang platz genommen, da mich einer der Ärzte dort hin verwiesen hatte. Sie machten mit Tobi irgendwelche Untersuchungen wegen der blauen Flecken, und auch wenn mir nicht wohl dabei war so konnte ich nichts weiter tun als hier zu warten. Plötzlich fiel mir siedendheiß ein, dass ich Kai und die anderen ja vollkommen vergessen hatte. Ich sprang auf und lief schnellen Schrittes nach draußen. Dort schnappte ich mir mein Handy, schaltete es wieder an und suchte Kais Nummer aus meinem Handy. Als ich sie gefunden hatte, drückte ich auf den grünen Knopf meines Handys und wartete das Freizeichen ab. Nach Stunden, so kam es mir vor, ging er schließlich ans Handy. „Hilary“, sagte er erleichtert. „Wo bist du denn?“, fragte er dann. „Sorry Schatz, ich bin im Krankenhaus“, antwortete ich nicht ohne Schuldgefühl. „Was machst du denn im Krankenhaus? Ist irgendetwas passiert?“, seine Stimme hatte eindeutig einen besorgten Klang angenommen. „Nein nicht so direkt kannst du herkommen? Uni-Klinikum Süd“, fragte ich dann. „Okay mach ich, aber dann will ich eine Erklärung“, stimmte er zu. „Ja die wirst du dann schon bekommen“, sagte ich noch bevor ich auflegte und wieder nach drinnen ging. Ich setzte mich wieder auf den Platz und wartete. Kurze Zeit später kam Kai durch die Tür. Er ging auf mich zu und gab mir einen Kuss als er bei mir ankam. „Hey“, sagte ich leise. „Was ist los?“, fragte er. „Du wirst mich erschlagen wenn ich dir das sage“, schüttelte ich den Kopf. „Hilary ich bin jetzt extra hier her und habe das Training unterbrochen, also kannst du mir jetzt ja wohl sagen warum du hier bist, wenn dir ja nichts zu fehlen scheint“, seine Stimme klang leicht gereizt weshalb ich beschloss ihm die Wahrheit zu sagen. „Ich war heute Morgen ganz normal wie immer auf dem Weg zu euch, als mir auf der Straße ein kleiner Junge entgegen kam. Er rannte seiner Katze nach. Ein paar Meter weiter ist er dann stehen geblieben. Er sah krank aus weshalb ich hingegangen bin. Er sagte zu mir, dass er Tobi heißt, es ihm gut geht und es seine Eltern nicht interessierte was mit ihm ist. Da war ich aber anderer Meinung und habe ihn zum Arzt gebracht, der hat ihn untersucht und meinte es sei nur ein leichter grippaler Infekt. Als er Tobi jedoch von der Liege geholfen hatte, bildete sich an seinem Arm ein blauer Fleck. Der Arzt hat gesagt er schreibt uns eine Überweisung ins Krankenhaus weil Tobi eh noch eine Vorsorgeuntersuchung brauchen würde und ihm das mit den blauen Flecken komisch vorkam, da Tobi sagte, dass er das oft hat, sobald er irgendwo hinkommt, würde er meist blaue Flecke bekommen. Wir sind hier her und seit dem warte ich hier. Ich habe irgendwie kein gutes Gefühl und sorry das ich mich nicht gemeldet habe“, erklärte ich und lehnte mich an ihn. „Ist schon okay“, sagte er und legte einen Arm um mich. Irgendwie hatte ich eine Vorahnung. Eine Art Vision. Ich hatte das Gefühl zu wissen das etwas nicht stimmte. Wir warteten noch fast eine Stunde. Mit jeder Minute die verging beschlich mich mehr die Angst. Ich hatte ein schlechtes Gefühl im Magen. Dann kam endlich der Arzt. Wir standen auf und gaben ihm erst mal die Hand zur Begrüßung. „Und wie geht es Tobi, es ist doch alles in Ordnung oder?“, fragte ich mit leicht aufgeregter Stimme. „Wir haben mit ihm eine normale Vorsorgeuntersuchung gemacht, so gesehen ist er gesund, wir haben ihm aber Blut abgenommen, wegen der Sache mit den blauen Flecken, das wird jetzt im Labor untersucht. In ca. 2 Stunden müssten die Ergebnisse da sein. Ich möchte sie beide bitten solange noch mit Tobi hier zu bleiben“, erklärte der Arzt. „Ich schicke ihn her“, damit ging der Arzt wieder. „Jetzt lernst du ihn kennen“, sagte ich, als ich mich wieder setzte. Er nickte nur. Keine zwei Minuten später kam Tobi den Gang entlang. Als er Kai neben mir sah, strahlte sein Gesicht Unsicherheit aus. „Komm her“, sagte ich mit einem Lächeln und breitete die Arme aus. Er nickte, lief auf mich zu und ich zog ihn dann auf meinen Schoß. „Also Tobi das ist Kai, mein Freund. Kai das ist Tobi“, stellte ich die beiden vor. „Hallo“, sagte Tobi schüchtern. „Hey“, war alles was Kai erwiderte. Ich seufzte leicht. Konnte er denn nicht etwas netter sein. Es vergingen zwei weitere Stunden in denen wir warteten. Dann kam der Arzt mit einer Krankenschwester, die Tobi dann mit sich nahm. Doch der Arzt blickte nicht gerade glücklich drein. Als ich den Blick des Arztes gesehen hatte, wusste ich ganz genau, dass ich Recht gehabt hatte. Es stimmte etwas wirklich nicht und ich hatte Angst vor der Nachricht des Arztes! „Die Laborergebnisse sind da“, sagte er mit ernster Mine als er vor uns zum stehen kam. Kai und ich standen erneut auf. „Und?“, fragte ich mit etwas Angst in der Stimme. „Leider haben sie meinen Verdacht vollkommen bestätigt“, sagte der Arzt mit bedauernder Stimme. „Was heißt das?“, fragte ich leise und hielt mich an meinem Freund fest. Jetzt hatte ich richtig Angst. „Das Blutbild zeigt deutlich die überdurchschnittliche Vermehrtheit der Leukozyten, also der weißen Blutkörperchen und ihren funktionsunfähigen Vorläufer“, „Und was heißt das jetzt genau?“, fragte nun auch Kai. „Das heißt, dass er Leukämie hat“, sagte der Arzt traurig. Ich konnte es nicht fassen. Das war nicht war. Ich blickte den Arzt geschockt an und langsam bildeten sich Tränen in meinen Augen. „Nein“, hauchte ich geschockt und lies mich auf einen der Stühle sinken. „Das ist nicht wahr“, flüsterte ich. „Die Krankheit befindet sich noch im Anfangsstadium, wir haben also noch Heilchancen“, versucht der Arzt mich zu beruhigen. „Wie viel Prozent?“, fragte ich ohne aufzublicken. „50-50, das hängt ganz davon ab wie sehr sein Körper auf die Medikamente reagiert“, erläuterte der Arzt. „Weis Tobi davon?“, fragte Kai nun. „Nein noch nicht, ich wollte erst mit ihnen beiden darüber reden, könnten sie sich vielleicht mit den Eltern des kleinen auseinander setzten, ich habe angerufen doch da geht keiner ans Telefon rann, wenn sie wollen können sie es ihm sagen“, Wir nickten und machten uns dann gemeinsam auf den Weg in das Zimmer, wo der kleine Tobi mit der Krankenschwester malte. ______________________________________________________________________________ Sooo das wars!*hehe* und wie hats gefallen? Ich hoffe doch ich habs nicht verbockt und ihr seit beim nächsten chapter dann auch wieder dabei! Bis denn Hab euch alle lieb Talachen!^^ Kapitel 2: Die Wahrheit ist manchmal schlimmer als ein Alptraum je sein kann! ----------------------------------------------------------------------------- Hallüü!!*wink* So hier schon das 2. chapter *g* und wie hat das erste gefallen? Ich hoffe doch gut!!*hehe* Jetzt will ich hier aber nicht lange um den heißen Brei reden, sondern lieber anfangen!;) ___________________________________________________________________________ „Weis Tobi davon?“, fragte Kai nun. „Nein noch nicht, ich wollte erst mit ihnen beiden darüber reden, könnten sie sich vielleicht mit den Eltern des kleinen auseinander setzten, ich habe angerufen doch da geht keiner ans Telefon rann, wenn sie wollen können sie es ihm sagen“, Wir nickten und machten uns dann gemeinsam auf den Weg in das Zimmer, wo der kleine Tobi mit der Krankenschwester malte. Kurz vor der Tür blieb ich stehen. „Was ist?“, fragte Kai leicht verwundert darüber, dass ich einfach stehen geblieben war. „Ich kann nicht“, flüsterte ich immer noch unter Schock. Er drehte sich zu mir um und nahm mich in den Arm. Nun konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. „Ist okay Süße“, sagte er leise. Ich löste mich von ihm und blickte ihn aus unsicheren Augen an. „Wir können ihm doch nicht einfach so sagen, dass er schwer krank ist, er ist 10 Jahre alt, er hat niemanden“, erklärte ich dann. „Wir müssen, das weist du, außerdem stimmt es nicht da s er niemanden hat, er hat uns“, widersprach er mir. Ich blickte ihn überrascht an. Das hätte ich so nicht aus seinem Mund erwartet. Ich nickte schwach und wand mich dann wieder der Tür zu. „Also dann lass uns mal reingehen“, sagte ich leise und machte die Tür auf. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, ich konnte dem kleinen doch nicht einfach so auf die Nase binden das er schwer krank war. Wir betraten das Zimmer und Kai schloss die Tür hinter sich. Ich nickte der Krankenschwester zu und sie verließ daraufhin das Zimmer. Nun war der Augenblick gekommen. Ich setzte mich neben Tobi und Kai sich uns gegenüber. Und wieder musste ich mit den Tränen kämpfen. Ich nahm ihn in die Arme und zog ihn fest an mich. „Hilary was ist denn los? Warum weinst du?“, fragte mich Tobi irritiert und blickte dann fragend zu Kai der aber auch nicht anders drein schaute. „Hör zu Tobi du musst mir jetzt genau zuhören okay?“, fragte ich mit brühiger Stimme, während ich ihm durch die braunen Haare strich. Er nickte nur leicht. „Wir haben mit dem Arzt gesprochen, man hat dir doch Blut abgenommen wegen der blauen Flecken. Die Ergebnisse besagen das…das…verdammt ich kann nicht“, versuchte ich zu erklären brach dann jedoch mitten im Satz ab. „Das?“, fragte der Kleine irritiert. Ich legte mir die Hände ans Gesicht und weinte einfach weiter. Ich blickte zu Kai und nickte ihm leicht zu. „Der Arzt hat gesagt, das du Leukämie im Anfangstadium hast, wenn dein Körper gut auf die Medikamente anspricht wirst du wieder vollkommen gesund“, erklärte er daraufhin zu ende. „Und was ist Leukämie?“, Tobi klang noch verwirrter als zuvor. „Blutkrebs, dein Körper bildet zuviel weiße Blutkörperchen, und dafür weniger rote Blutkörperchen und Blutplättchen. Dadurch werden die inneren Organe beeinflusst, sie werden praktisch infiziert und so in ihrer Funktion beeinträchtigt. Durch die mangelnde Zahl an roten Blutkörperchen bekommt dein Körper weniger Sauerstoff“, erkälte ich unter Tränen. „Und was wenn mein Körper nicht auf die Medikamente anspricht?“, fragte Tobi leise. Man merkte ihm deutlich an, dass er Angst hatte. „Dann gibt es für dich keine Heilung mehr, dass heißt du würdest daran“, Kai machte eine kurze Pause, bevor er weiter sprach. „Sterben.“ Tobi klammerte sich an meinen Arm. „Ich hab Angst“, sagte er leise. „Ich weiß mein kleiner, ich weiß“, sagte ich, nahm ihn in die Arme und weinte unaufhörlich. Mir war schlecht, ich konnte es immer noch nicht fassen. Das war einfach nicht fair, er war doch erst 10 Jahre alt. Nach einer Weile lösten wir uns von einander, als bereits ein Arzt kam. „Wir würden Tobi jetzt dann in ein Zimmer bringen und noch ein paar weitere Untersuchungen durchführen um möglichst schnell herauszufinden um genau was für eine Form der Leukämie es sich handelt, so haben wir die höchsten Heilchancen“, erklärte der Arzt. Ich nickte und schob Tobi sanft in seine Richtung. Er sträubte sich etwas dagegen, ich konnte deutlich spüren, dass er Angst hatte. „Wir gehen dann jetzt zu seinen Eltern, können sie uns vielleicht noch die genaue Adresse nennen?“, fragte ich als eine der Krankenschwestern Tobi mit sich nahm. „Ja das ist die Millerstreet 35“, nickte der Arzt. Wir bedanken uns und machten uns dann auf den Weg zu Tobis Eltern. „Was glaubst du, wie werden sie reagieren?“, fragte ich leise, während wir Hand in Hand die Straße entlang liefen. „Ich weis es nicht, ich kenn die Eltern ja nicht“, zuckte Kai nur mit den Schultern. „Er hat mir erzählt, dass es seine Eltern nicht interessieren würde, was mit ihm ist“, erläuterte ich. „Jetzt mach dir darüber mal keinen Kopf, wir müssen nur mit ihnen reden mehr nicht“, versuchte er mich zu beruhigen. Ich nickte leicht und den restlichen Weg verbrachten wir schweigend. Kurze Zeit später kamen wir vor dem Haus der Yoshimasas an. Ich blieb kurz stehen, atmete noch einmal tief durch und betrat dann, zusammen mit Kai, das Grundstück. Wir liefen die Auffahrt nach oben und kurz darauf klingelte ich. Es dauerte eine ganze Weile bis die Tür von einer Frau Ende 30 geöffnet wurde. „Ja?“, fragte sie barsch. Und wieder stellte ich mir die Fragte ´warum´. Diese Frau, die Tobis Mutter zu sein schien, war mir vom ersten Augenblick an unsympathisch. „Hallo Mrs. Yoshimasa mein Name ist Hilary Tachibana und das ist mein Freund Kai Hiwatari wir möchten mit ihnen über ihren Sohn sprechen“, erklärte ich unser Anliegen. „Was gibt es?“, fragte sie immer noch mit recht grober Stimme. „Wir…“, begann ich doch Kai fiel mir ins Wort. „Ich denke nicht das es so passend ist das hier zwischen Tür und Angel zu bereden“, „Ich hoffe für euch beide das ihr einen verdammt guten Grund habt“, knurrte sie leicht und lies uns dann eintreten. Sie führte uns ins Wohnzimmer. Mir war nicht wohl in diesem Haus. Als ich in die Küche blickte bereute ich es gleich wieder. Dort standen Meter hoch dreckige Teller, Essensreste und bereits schimmelnde Lebensmittel. Schnell blickte ich wieder weg. Kurze Zeit später kamen wir im Wohnzimmer an. Dieses war genau so verdreckt. Ich setzte mich auf einen der Sessel der nicht so verdreckt war und Kai tat es mir gleich. „Also?“, fragte sie desinteressiert während sie sich eine Zigarette anzündete. „Ich habe ihren Sohn heute morgen auf der Straße getroffen, er sah krank aus, weshalb ich beschloss ihn zu einen Arzt zu bringen, dieser überwies uns ins Krankenhaus, und dort stellte man fest, das ihr Sohn an Leukämie leidet“, erklärte ich leise. Ich erwartete, dass die Frau geschockt reagieren würde doch nichts passierte. Sie sah mich einfach nur an. Dann kam der Satz der mich vollkommen austicken lies. „Und was wollt ihr beide jetzt von mir?“, fragte sie ohne jegliche Gefühlsregung. Ich sprang auf. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. „WAS GLAUBEN SIE EIGENTLICH?“, schrie ich voller Wut. Selbst Kai sah mich geschockt an. Damit hatte wohl keiner gerechnet. „IHR SOHN IST SCHWER KRANK UND SIE FRAGEN AUCH NOCH SO DUMM WAS WIR VON IHNEN WOLLEN?“, „Hil beruhig dich“, redete mein Freund auf mich ein. „NEIN ICH BERUHIGE MICH NICHT, WAS SIND SIE EIGENTLICH FÜR EINE MUTTER?“, schrie ich weiter. Mrs. Yoshimasa blickte mich mit funkelnden Augen an. „Du kleines Gör hast doch keine Ahnung“, zischte sie dann. „OH DOCH DAS HABE ICH, IM GEGENSATZ ZU IHEN KANN ICH SOWAS WIE GEFÜHLE ZEIGEN, MIR IST ES NÄMLICH NICHT EGAL WAS AUS TOBI WIRD, ER MUSS DOCH NUR HIER LEBEN DAMIT SIE DAS KINDERGELD FÜR IHN BEKOMMEN, ABER ER SIEHT DAVON KEINEN CENT!“, jetzt liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass es dieser Frau vollkommen egal zu sein schien was mit ihrem Kind war. „Schatz es reicht, komm wir gehen“, sagte Kai entschieden und zog mich am Arm mit sich. „WAS SIND SIE NUR FÜR EINE MUTTER!“, schrie ich noch bevor die Haustür hinter mir ins Schloss viel und ich mich auf den Stufen der Treppen nieder lies. Ich legte den Kopf auf meine Arme die auf meinen Knien lagen und weinte unaufhörlich. Kai setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich. Ich lehnte den Kopf an seine Schulter und weinte weiter. Nachdem wir das Haus verlassen hatten, konnte ich es noch immer nicht fassen. Wie konnte eine Mutter nur so handeln? Eine ganze Weile saßen wir so dort. „Komm wir gehen wieder ins Krankenhaus“, sagte er nach einer Weile, in der ich mich wieder halbwegs gefangen hatte. Ich nickte und er half mir beim aufstehen. Zusammen machten wir uns wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Als wir dort ankamen gingen wir kurz zur Information um zu fragen in welchem Zimmer Tobi war. Man sagte uns es sei Zimmer 306, Stock 5, Station 3. Wir nickten und begaben uns dann dort hin. Doch als wir das Zimmer betraten war es leer. „Er muss wohl noch bei den Untersuchungen sein“, stellte ich nüchtern fest. Wir setzten uns auf die beiden Stühle, die an einem Tisch standen, und warteten. Eine ganze Weile herrschte Schweigen bis ich die Stille durchbrach. „Weist du was ich nicht verstehe?“, Kai blickte auf und sah mich fragend an. Leicht schüttelte er den Kopf. „Wie kann man sein eigenes Kind so verachten? Ich mein da muss doch Liebe sein oder?“, versuchte ich zu erklären. „Ehrlich gesagt versteh ich es auch nicht, vielleicht sollten wir ihn einfach mal darauf ansprechen wenn er wieder da ist“, sagte Kai als auch schon die Tür aufging und eine Krankenschwester, ein Arzt und Tobi das Zimmer betraten. „Hilary“, rief er freudig und rannte auf mich zu. Ich find ihn auf und setzte ihn auf meinen Schoß. „Mrs. Tachibana, Mr. Hiwatari“, sprach der Arzt uns beide an. „Könnte ich vielleicht noch einmal kurz mit ihnen reden?“, fragte der Arzt. Wir nickten beide, standen auf und begaben uns mit dem Arzt vor das Zimmer. „Haben sie mit den Eltern gesprochen?“, fragte der Arzt. „Ja doch diese scheint es wirklich nicht zu interessieren was mit dem Kleinen ist“, erklärte ich traurig, als ich mich an das vergangene Gespräch erinnerte. „Nun gut, dann müssen wir das so hinnehmen, ich möchte nur sie beide bitten vielleicht für ihn da zu sein“, bat der Arzt uns beide. „Ja das werden wir auf jeden Fall“, stimmte ich zu und auch Kai nickte. „Nun gut das war das Eine. Die Untersuchungen haben ergeben, dass es sich hierbei um eine akute Leukämie handelt. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Formen von Leukämie. Die Chronische und die Akute. Die Chronische verläuft oft über Jahre, während die Akute, unbehandelt, in wenigen Wochen bis Monaten zum Tod führen kann. Wir werden ihn mit Zytostatika behandeln. Das ist ein Stoff der die Zellteilung bzw. den Zellwachstum hemmt“, erklärte der Arzt. „Des weiteren müssen wir einen Knochenmarkspender für ihn finden“, „Wir werden uns darum kümmern“, nickte ich. „Okay, Blutgruppe A positiv hat er, das währe es dann erst einmal von meiner Seite“, damit verabschiedete sich der Arzt und ging davon. Was der Arzt sagte war alles andere als gut, doch ich nahm mir fest vor, alles mir Mögliche zu tun um dem Kleinen zu helfen. Wir betraten daraufhin wieder Tobis Zimmer. Wir setzten uns auf die Stühle und zogen sie näher an das Bett. „Wir waren vorhin bei dir zuhause“, begann ich zu erzählen. Tobi sah mich leicht verwundert an. „Der Arzt hat gesagt wir sollen mit ihnen reden, doch leider kam genau das dabei raus was du schon zu mir gesagt hast, deine Mutter hat es keinen Pfifferling interessiert wie es dir geht“, mittlerweile kämpfe ich schon wieder mit den Tränen. „Du braucht nicht weinen Hilary, mir war schon klar, dass genau das passieren würde“, winkte Tobi ab. Kai sah ihn leicht verwundert an. Auch ich war verwundert. Dieser Kleine war für sein Alter wirklich reif. „Macht dir das denn nichts aus?“, fragte ich verwundert. „Nein ich war mein ganzes Leben allein, meine Eltern hat es nie gekümmert wie es mir geht und Freunde hatte ich auch nie“, schüttelte er den Kopf. Ich blickte ihn geschockt an. Dann stand ich auf und setzt mich auf sein Bett. Ich nahm ihn in den Arm und sagte leise: „Jetzt hast du ja uns“, Er nickte nur leicht. Als es spät wurde gingen wir. „Ich komm noch schnell mit zu Tyson, wir müssen den anderen ja sagen, dass wir in nächster Zeit nicht mehr so oft zum Training kommen können, aber was ist dann mit deinem Training?“, fragend blickte ich zu meinem Freund. „Das lass mal meine Sorge sein, ich finde immer Zeit zum trainieren“, winkte er ab. Ich nickte und so setzten wir unseren Weg, zu unseren Freunden, fort. ___________________________________________________________________________ Fertig*freu* Und wie hat es euch gefallen?? *gespannt ist* ich hoffe doch gut*g* Wir sehen uns dann ja wohl im nächsten chapter wieder! Bis dann Hab euch alle lieb Talachen!^^ Kapitel 3: jede Hilfe zählt --------------------------- *reinhoppel* Hallüü!*wink* Da bin ich wieder *hehe* ja ja nur nicht zu viel Begeisterung *grummel* Hier das vierte Chapter zu Schatten der Wahrheit- wenn geliebte Menschen gehen. Hoffe es wird euch gefallen!!;) ___________________________________________________________________________ Als es spät wurde gingen wir. „Ich komm noch schnell mit zu Tyson, wir müssen den anderen ja sagen, dass wir in nächster Zeit nicht mehr so oft zum Training kommen können, aber was ist dann mit deinem Training?“, fragend blickte ich zu meinem Freund. „Das lass mal meine Sorge sein, ich finde immer Zeit zum trainieren“, winkte er ab. Ich nickte und so setzten wir unseren Weg, zu unseren Freunden, fort. Kurze Zeit später kamen wir am Dojo an. Wir gingen durch das Tor und gleich nach drinnen, da die Jungs um diese Uhrzeit sicher nicht mehr trainierten. So war es auch. Als wir das Wohnzimmer betraten saßen sie dort zusammen und unterhielten sich. Als wir jedoch das Zimmer betraten und sie uns sahen verstummte das Gespräch. „Hil wie siehst du denn aus?“, fragte Tyson gleich, nicht ohne Spott. Er schluckte die restlichen Worte, bei Kais Blick, jedoch runter. Wie setzten uns gemeinsam erst einmal. „Also was ist los, das ihr zwei so betrübt drein schaut?“, fragte Ray nun. „Ich war heute Morgen ganz normal auf dem Weg hier her, doch hab ich auf der Straße den kleinen Tobi getroffen. Er sah krank aus, aber er erzählte mir, dass es seine Eltern nicht interessieren würde, was mit ihm ist, weshalb ich beschloss ihn zu einem Arzt zu bringen. Dieser überwies uns ins Krankenhaus und dort stellte man fest das…“, ich machte eine kurze Pause bevor ich weiter sprach. „Dort stellte man fest, dass er an Leukämie leidet. Eine akute, aber noch im Anfangsstadium. Ich rief Kai an und zusammen sind wir dann zu seinen Eltern gefahren. Wir haben mit seiner Mutter gesprochen, doch Tobi hatte Recht, es hat sie nicht die Bohne interessiert was mit ihrem Sohn ist. Als wir wieder im Krankenhaus waren, sagte der Arzt das es eine akute Leukämie ist die unbehandelt, innerhalb von wenigen Wochen und Monaten zum Tod führt. Er bat uns auch uns um den Kleinen zu kümmern, da er sonst niemanden hat, was wir auch tun werden. Deshalb werden wir wohl seltener zum Training kommen können“, erklärte ich leise. „Das heißt aber nicht Tyson, das kein Training mehr ist, ich sehe genau wenn du nicht trainiert hast, also überleg es dir dreimal, einfach nicht mehr zu trainieren“, ergänzte Kai noch mit warnendem Blick in Richtung Tyson. Dieser schluckte nur heftig. „Aber irgendwas müssen wir doch für den Kleinen tun können oder?“, mischte sich nun auch Max in das Gespräch ein. „Ja, gewiss, wir müssen einen Knochenmarkspender für ihn finden“, nickte ich zustimmend. „Und hast du vielleicht auch irgendwelche genauen Angaben?“, fragte Kenny mich, der wieder einmal wie wild auf seinen Laptop einhämmerte. „Ja Blutgruppe A positiv“, nickte ich erneut. „Ich werde mich mal mit Emily in Verbindung setzten, die kennt wetten ein paar gute Ärzte in Amerika und wegen des Spenders“, erklärte Kenny. „Genau, und wir werden morgen zu Mr. Dickenson gehen der kennt so viele Leute vielleicht findet der ja etwas“, stimmte Ray ihm zu. „Danke Leute, ich werde dann jetzt heim gehen, ich bin total müde, ich denke ich komme morgen Abend vorbei, wenn ich bei Tobi war“, damit erhob ich mich. Kai tat es mir gleich. „Ich bring dich noch heim“, antwortete er auf meinen fragenden Blick. Ich nickte und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu mir nach hause. Etwas Hoffnung machte sich in mir breit. Meine Freunde würden mir helfen. Kai würde mir helfen. Ich war der festen Überzeugung das wir Tobi helfen könnten Den Weg über bis zu mir nach hause verbrachten wir schweigend. „Danke fürs heimbringen“, bedankte ich mich und gab ihm einen kurzen Kuss. „Schon okay, schlaf gut, und zerbrech dir nicht den Kopf“, er schaute mich eindringlich an und sein Blick lies keine Widerrede zu. Ich nickte und verschwand dann im Haus. Ich hatte keine große Lust mich mit meiner Mutter über den Tag zu unterhalten, weshalb ich mit einem kurzen ´hallo´ in meinem Zimmer verschwand. Schlafen konnte ich, auch wenn ich wirklich müde war, jedoch nicht. Ich beschloss noch etwas ins Internet zu gehen. Dort konnte ich gleich nach einem Spender suchen. Ich schaltete den Rechner an und nachdem er hochgefahren war ging ich ins Internet. Ich gab ´Knochenmarkspender´ bei Google ein und es öffneten sich mir viele Seiten. Ich klickte sie der Reihe nach an, doch fand ich leider nichts Passendes. Seufzend machte ich den PC wieder aus und ging dann ins Bad um mich bettfertig zu machen. Als ich eine viertel Stunde später wieder aus dem Bad kam, schrie alles in mir nach einem Bett. Ich schaltete das Licht im Flur und in meinem Zimmer aus und legte mich dann in die weichen Kissen. Mit einem letzten Gedanken an Tobi schlief ich schließlich ein. Am nächsten Morgen wurde ich um halb 10 Uhr wach. Müde trottete ich ins Bad und richtete mich. Als ich fertig war ging ich nach unten. Dort stellte ich fest, dass meine Mutter nicht mehr da war. „Stimmt sie muss heute ja wieder ins Büro“, nuschelte ich vor mich hin und begann mit dem Frühstück, da meine Mutter mir den Tisch immer gedenkt lies, wenn sie ging. Nachdem ich gefrühstückt und den Tisch abgeräumt hatte, machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus. Kurze Zeit später kam ich dort an und als ich in den Aufzug stieg wurde ich gleich von der Krankenschwester, die Tobi gestern schon betreut hatte, begrüßt. „Oh hallo Mrs. Tachibana, wieder auf dem Weg zu Tobi?“, fragte sie mich lächelnd. „Ja, aber bitte, Hilary reicht vollkommen“, grinste ich während der Aufzug bereits stehen blieb. Sie nickte noch leicht und zusammen verließen wir dann den Aufzug. Ich verabschiedete mich und ging zu Tobis Zimmer. Ich klopfte und als ich von drinnen ein ´herein´ hörte machte ich die Türe auf und trat ins Zimmer ein. „Guten Morgen Tobi, na wie geht’s dir?“, grüßte ich ihn während ich die Türe hinter mir schloss. „Hilary“, sagte er freudig, als er sah, dass ich es war. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn kurz. „Und wie geht es dir?“, fragte ich dann erneut. „Ganz gut, die erste Nacht hier war zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber ich hoffe ja, dass ich bald wieder hier raus kann“, grinste er mir entgegen. „Ja das hoffe ich auch, meine Freunde suchen bereits nach einem Spender für dich, Kai und ich auch, wir werden schon etwas finden und dann darfst du auch bald wieder hier raus“, nickte ich zustimmend. Dieses Strahlen in seinem Gesicht, wenn er mich anlächelte, gab mir jedes Mal Kraft weiter zu machen, zu suchen bis wir einen Spender gefunden hatten! Zur selben Zeit waren die Tyson, Max und Ray auf dem Weg zu Mr. Dickenson. „Glaubt ihr er wird uns weiterhelfen können?“, fragend blickte Max in die Runde. „Ich denke schon, bis jetzt konnte er uns eigentlich immer helfen, und Kenny wartet ja schon auf die Antwort von Emily“, nickte Tyson zuversichtlich. Kurze Zeit später gingen sie bereits durch die großen Glastüren des Gebäudes. Sie stiegen in den Aufzug und fuhren in den siebten Stock zu Mr. Dickensons Büro. Als sie vor der Bürotür ankamen klopften sie und nachdem sie herein gebeten wurden traten sie ins Büro. „Oh hallo ihr drei, wie kann ich euch den helfen?“, begrüßte Mr. Dickenson die drei als sie sich ihm gegenüber setzten. „Unser Erscheinen hat einen besonderen Grund, und zwar geht es darum, das Hilary einen Leukämie kranken Jungen Namens Tobi kennen gelernt hat und diesem, da sich seine Eltern nicht interessieren, helfen will! Wir wollten sie fragen ob sie uns vielleicht, bei der Suche nach einem Spender, helfen würden“, erklärte Ray. „Natürlich werde ich das machen“, nickte Mr. Dickenson zustimmend. „Danke, Kenny wird ihnen die wichtigen Daten per E-Mail zukommen lassen“, bedankte Ray sich und erhob sich von seinem Stuhl. Max und Tyson taten es ihm gleich. „Okay dann denke ich werden wir ich mich bei euch melden, sobald sich etwas ergeben sollte“, nickte Mr. Dickenson und erhob sich ebenfalls. Die drei verabschiedeten sich und gingen dann. Ich saß jetzt schon gut eine Stunde bei Tobi und unterhielt mich mit ihm, als es erneut an der Tür klopfte. Ich wand den Kopf in Richtung Tür und rief: „Herein“, Die Türklinke wurde herunter gedrückt und Kai trat ein. Ich lächelte leicht und gab ihm einen Kuss als er bei uns ankam. „Hey“, sagte ich. „Hey“, sagte auch er und wand sich dann an Tobi. „Hey Tobi“, sagte er und lächelte leicht. Der Kleine grinste nur. Wir saßen noch den halben Nachmittag so zusammen. „Warst du heute schon trainieren?“, fragte ich meinen Freund. „Ja heute Morgen am Strand joggen, danach war ich duschen und bin dann hier her“, nickte er. Um halb 4 Uhr erhob ich mich. „Also Tobi wir kommen morgen wieder, wir müssen jetzt noch was erledigen und noch zu unseren Freunden, ich ruf dich heute Abend hier mal an okay?“, fragte ich den Kleinen. Dieser nickte nur leicht. Ich umarmte ihn kurz und Kai hob die Hand. Damit verließen wir das Zimmer. Auf dem Gang hielt er mich auf. „Hil warte“, sagte er Ernst. Verwundert drehte ich mich zu ihm um. „Was ist?“, fragte ich irritiert. „Ich hab vorhin, als ich hier her kam, den Arzt getroffen er sagte wir sollen nacher noch kurz in sein Büro kommen, ich kanns dir schwer erklären was er zu mir gesagt hat, soll er selber machen“, erklärte er mir dann. Ich nickte und gemeinsam machten wir uns auf den Weg in das Büro des Arztes. Wir stiegen in einen Aufzug und fuhren in den 8. Stock. Dort angekommen liefen wir einen langen Gang entlang, immer den Schildern folgend. Als wir am Büro angekommen waren klopfte ich und als wir hereingebeten wurden drückte ich die Türklinke nach unten und betrat, gefolgt von Kai, das Zimmer. „Oh Mrs. Tachibana, Mr. Hiwatari mit ihnen beiden habe ich bereits gerechnet“, begrüßte uns der Arzt und deutete auf die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch. Gemeinsam setzten wir uns. „Also um was geht es?“, fragte ich interessiert. „Wir haben gestern mit der Therapie begonnen, bis jetzt hat sich jedoch noch keine Veränderung bemerkbar gemacht, dies geschieht meistens innerhalb 1 zwei 2 Wochen“, begann der Arzt uns zu erklären. Ich hörte ihm aufmerksam zu. „Des Weiteren habe ich mich mit mehreren Kliniken auseinander gesetzt, doch konnte mir keine bis jetzt weiterhelfen. Alles was uns übrig bleibt ist weiterhin suchen“, Ich nickte nur leicht und Kai tat es mir gleich. „Ich denke das war es dann mal für den Anfang, sollte sich etwas ergeben werde ich es sie wissen lassen“, damit erhob sich der Arzt und wir taten es ihm gleich. Wir verabschiedeten uns und verließen dann das Büro. Nun begann das warten, die ganzen zwei Wochen, die verstrichen hoffte ich das die Medikamente anschlagen würden! „Okay dann gehen wir jetzt zu mir und später zu den Jungs“, schlug ich vor, als wir bereits wieder im Aufzug standen. „Und was wollen wir bei dir machen?“, fragte Kai mich. „Ganz einfach, wir werden uns durch das Internet kämpfen und Telefonnummern raussuchen“, erklärte ich. Er nickte nur zustimmend und so machten wir uns auf den Weg zu mir nach hause. Meine Mutter war noch nicht da, was meiner Ansicht auch gut so war. So konnte sie keine dummen Fragen stellen und wir in aller Ruhe unsere Arbeit erledigen. Ich schnappte mir das Telefon und gemeinsam gingen wir in mein Zimmer. Dort schaltete ich den Computer an und wartete bis das System betriebsbereit war. Dann gingen wir ins Internet. Wie schon am Abend zuvor gab ich den Suchbegriff bei Google ein und durchkämmte die Seiten. „Auf einigen stehen gar keine genauen Angaben, nur Telefonnummern“, stellte Kai nüchtern fest. „Ich weis, dann werden wir dort anrufen“, antwortete ich mit einem Schulterzucken, schnappte mir das Telefon und tippte die Nummer ein. Es war eine Klinik in Osaka. Ich drückte auf den grünen Knopf des Telefons und stellte es dann auf laut. Leicht verunsichert blickte ich meinen Freund an doch dieser blickte recht gelassen zurück. Nach ewigem Tuten ging schließlich eine Junge Dame ran. „Kreiskrankenhaus Osaka, Nakamura, was kann ich für sie tun?“, „Guten Tag mein Name ist Hilary Tachibana, ich rufe wegen den Knochenmarkspenden an“, erklärte ich meinen Anruf. „Um welche Blutgruppe handelt es sich?“, fragte sie weiter. „A positiv“, eine Weile war nur das klappern der Tastatur zu hören bis sie sich wieder meldete. „Tut mir leid aber momentan ist nichts in unserer Datenbank verzeichnet, wir werden uns aber bei ihnen melden sollte sich dies ändern, könnten sie mir vielleicht ihre Telefonnummer und Adresse geben?“, fragte die Frau am Telefon weiter. Ich stimmte zu und gab meine Telefonnummer, sowie meine Adresse durch. Mit einem Danke beendete ich das Gespräch. Leicht angesäuert schmiss ich das Telefon daraufhin auf meinen Schreibtisch. „Hey, was soll das denn jetzt?“, fragte Kai mich irritiert. „Ich weis auch nicht“, nuschelte ich vor mich hin. „Doch das weist du sehr wohl, also was ist los?“, widersprach er mir und nahm mein Kinn in seine Hand, so das ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen. „Ich hab einfach Angst davor, dass wir keinen Spender finden“, seufzte ich dann. „Das werden wir, da bin ich mir ganz sicher, nacher gehen wir zu den anderen vielleicht haben die ja schon was“, sagte er bestimmt und gab mir einen innigen Kuss den ich erwiderte. „Okay, ich geh jetzt duschen, kannst du hier noch etwas suchen?“, fragte ich dann. Er nickte und so schnappte ich mir frische Klamotten und verschwand dann im Bad. Wir durchsuchten das ganze Internet, riefen bei sämtlichen Organisationen, Krankenhäusern und Ärzten an, doch fanden nichts! Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Dort lies ich mir das warme Wasser über den Körper fließen und versank vollkommen in meinen Gedanken. Es verging eine ganze Weile bis ich mich dazu entschied mich zu waschen und dann wieder aus der Dusche zu treten. Ich trocknete mich ab und wickelte mir ein Handtuch um die Haare. Rasch zog ich mir eine dunkelblaue Röhrenjeans an und dazu ein dunkelrotes Neckholdertop mit einer schwarzen Weste darüber, an und trat dann aus dem Bad. „Und hast du schon was gefunden?“, fragte ich mit einem Hoffnungsschimmer in der Stimme als ich wieder in mein Zimmer trat. „Nein noch nicht“, schüttelte Kai den Kopf. Ich seufzte und setzte mich dann vor meinen Schminktisch an dem ein Spiegel hang um mich fertig zu machen. Ich schminkte mich und föhnte mir dann die Haare. Eine halbe Stunde später war ich fertig. „Gehen wir dann zu den anderen oder?“, fragte ich als ich meinen Kopf von hinten auf seine Schulter legte. „Ja können wir machen“, stimmte er zu, beendete den Browser und fuhr den Rechner dann runter. Als er aus war gingen wir nach unten, zogen uns Schuhe und Jacken und machten uns dann auf den Weg zum Granger-Dojo. Als wir kurz darauf ankamen gingen wir durch das Tor und dann gleich nach drinnen. „Hey Leute“, begrüßte ich meine Freunde als wir im Wohnzimmer ankamen. „Oh hallo Hilary, hey Kai“, begrüßte Max uns. „Heute seit ihr aber früh“, stellte er dann, nach einem Blick auf die Uhr, fest. „Ja wir sind heut früher von Tobi gegangen und waren noch bei mir, haben etwas im Internet gesucht, doch bis jetzt leider nichts gefunden, wie siehts bei euch aus?“, fragte ich als ich mich setzte. „Wir waren heute Morgen bei Mr. Dickenson, er wird uns helfen, er hat gesagt er meldet sich sobald sich etwas ergeben sollte, und Kenny hat eine Mail von Emily bekommen. Sie hat geschrieben sie schickt ihm passende Daten sobald sie welche haben sollte“, berichtete Ray mir. Ich nickte leicht. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. „Wir werden schon etwas finden“, Tyson klang zuversichtlich. „Ich hoffe es“, sagte ich leise und lehnte mich nachdenklich an meinen Freund. ___________________________________________________________________________ fertig*freu* und wie hats gefallen? Ich hoff doch gut und ihr seid im nächsten chapter wieder dabei. Über kommis würde ich mich wie immer freuen! Bis dann Hab euch alle lieb! Talachen!^^ Kapitel 4: zwischen Höhen und Tiefen ------------------------------------ Tachen!*wink* So da bin ich wieder*g* und hat das letzte chapter gefallen? Ich hoff doch gut*gg* Jetzt will ich euch aber nicht weiter nerven, fangen wir lieber an! ___________________________________________________________________________ „Wir waren heute Morgen bei Mr. Dickenson, er wird uns helfen, er hat gesagt er meldet sich sobald sich etwas ergeben sollte, und Kenny hat eine Mail von Emily bekommen. Sie hat geschrieben sie schickt ihm passende Daten sobald sie welche haben sollte“, berichtete Ray mir. Ich nickte leicht. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. „Wir werden schon etwas finden“, Tyson klang zuversichtlich. „Ich hoffe es“, sagte ich leise und lehnte mich nachdenklich an meinen Freund. Meine Freunde blickten mich leicht traurig an. Sie wussten alle, das es nicht sicher war das wir einen geeigneten Spender finden würden. Sie wussten es genauso gut wie ich. Wir saßen den Abend über zusammen und ich merkte deutlich, dass die anderen versuchten mich auf andere Gedanken zu bringen. Als es spät wurde brachte Kai mich noch nach hause. Es vergingen 2 Wochen in denen wir jeden Tag erst bei Tobi waren, dann bei mir nach Spendern suchten und abends bei unseren Freunden waren. Wie jeden Morgen betrat ich das Krankenhaus und machte mich auf den Weg zu Tobi. Vor seinem Zimmer begegnete ich dem Arzt. „Guten Morgen Mrs. Tachibana“, grüßte er mich. „Guten Morgen Dr. Kobayashi, wie geht es Tobi?“, grüßte ich zurück. „Heute nicht so gut, seine Werte sind etwas gesunken, wir haben ihm gerade noch etwas Blut abgenommen um zu sehen ob sein Körper die Zytostatika annimmt“, Ich nickte leicht besorgt. „Kommen sie heute Mittag wenn sie gehen einfach in mein Büro dann kann ich ihnen die Testergebnisse sagen“, sagte er noch bevor er sich zum gehen wand. „Werden wir machen“, nickte ich und verschwand, nachdem ich geklopft hatte, in Tobis Zimmer. Als der Arzt sagte, es würde ihm nicht so gut gehen, beschlich mich schon ein komisches Gefühl. Angst machte sich in mir breit! Da lag er, mit bleichem Gesicht in seinem Bett und blickte mich müde an. „Hey Tobi“, sagte ich und setzte mich an sein Bett. „Hey Hil“, grüßte er zurück und auf seinem matten Gesicht erschien ein Lächeln. „Na wie geht’s dir?“, fragte ich und streichelte ihm durch die Haare. „Irgendwie nicht so gut, hab Kopfschmerzen und bin total müde“, sagte er leise. „Das liegt bestimmt an den Medikamenten, vielleicht weil sich dein Körper jetzt umstellt“, versuchte ich ihn zu beruhigen. Er nickte nur leicht. „Schlaf etwas ich bleib hier, Kai müsste nacher auch kommen“, sagte ich leise. Er nickte und schloss die Augen. Nachdenklich saß ich an seinem Bett und bemerkte so auch nicht wie Kai das Zimmer betrat. Fragend blickte er mich an und gab mir einen Kuss als er bei mir ankam. „Was ist den mit Tobi heute los?“, fragte er verwundert als er sich neben mich setzte. „Ich weis nicht, er meinte er hat Kopfschmerzen und ist ziemlich müde“, erklärte ich leise. Ich wollte den Kleinen ja nicht wecken. „Liegt vielleicht an den Medikamenten, wir können ja nacher mal mit dem Arzt reden“, er versuchte möglichst ruhig zu reden, doch auch wenn er es gut wusste zu verstecken, wusste ich das er anders dachte. Doch das wollte ich nicht denken, ich redete mir einfach krampfhaft ein das Tobi einen schlechten Tag hatte. Ich spürte Kais Blicke die auf mir ruhten, ich konnte genau spüren, dass er angespannt war. Und ich wusste ganz genau, dass er anders dachte als er vorne zu gab. Tobi war mittlerweile drei Wochen hier und wir hatten noch keinen Spender gefunden. Nacher würden wir die Testergebnisse bekommen. Nacher würde sich entscheiden ob die Medikamente anschlagen. Ich hatte eindeutig Angst davor. Ich betete innerlich, dass dies der Fall war. Wieder blickte ich auf den schlafenden Tobi. „Er ist doch erst 10 Jahre alt“, schoss es mir wieder durch den Kopf. Innerlich schloss ich mit mir selber einen Packt. Ich würde nichts unversucht lassen, um dem Kleinen zu helfen. Ich hatte das Gefühl, Kai hätte aufgegeben. Ich dachte er würde sich einreden das es für Tobi keine Hilfe mehr gab, doch ich dachte anders! „Komm gehen wir, ich hab vorhin Dr. Kobayashi getroffen, er sagte wir sollen nacher noch mal in sein Büro kommen, wenn wir gehen, er will uns die Testergebnisse zeigen“, flüsterte ich als ich mich bereits von meinem Stuhl erhob. Kai nickte und erhob sich ebenfalls von seinem Stuhl. Ich ging zu Tobi und streichelte ihm noch ein letztes Mal durch die Haare, bevor wir endgültig das Zimmer verließen. Wir gingen gemeinsam zum Aufzug, stiegen ein und fuhren, wie schon am Tag zuvor, in den 8. Stock. Dort angekommen liefen wir zu Dr. Kabayashis Büro und klopfen. Kurze Zeit später wurden wir hereingebeten. „Guten Tag Mrs. Tachibana, Herr Hiwatari“, nickte er uns zu und bad uns, uns zu setzten. Vor ihm auf dem Tisch lag eine Mappe, die er nun aufschlug. „Die Testergebnisse sind nun da, doch werden sie ihnen wohl nicht gefallen“, sagte der Arzt ernst. Ich nahm die Hand meines Freundes, drückte sie ganz fest und blickte den Arzt weiterhin an. „Was heißt das genau?“, fragte ich leise, mit Angst in der Stimme. „Das heißt, dass sein Körper die Zytostatika nicht annimmt“, erklärte der Arzt. Meine Augen weiteten sich. Das durfte nicht wahr sein. Das konnte es einfach nicht. „Und weiter?“, fragte Kai nun. „Wir werden versuchen weiterhin mit Zytostatika zu behandeln, um seinen Körper doch noch umzustimmen, doch müssen wir schnellstens einen Spender finden“, antwortete der Arzt. Wir nickten beide und erhoben uns dann. „Wir werden uns bemühen einen Spender zu finden“, nickte ich noch bevor ich das Zimmer verließ. Ich schloss die Tür hinter mir und wartete. „Herr Hiwatari, warten sie mal eben“, hielt ihn der Arzt auf. „Was ist denn noch?“, fragte er zurück. „Ich war noch nicht ganz fertig, es ist so, die Leukämie schreitet sehr schnell fort, unaufhörlich bildet sein Körper mehr Leukozyten als er sollte, bitte machen sie ihrer Freundin klar, das es sein kann das es ihm morgen wieder fiel besser geht, sie soll sich aber daraus nicht all zu viele Hoffnungen machen. Wir haben Mittlerweile ein späteres Stadium erreicht. Es ist oft so das sich die Patienten am einen Tag richtig wohl fühlen und am nächsten gar nicht“, erklärte der Arzt ihm, bevor auch Kai mit einem Nicken das Zimmer verließ. Ich stand draußen vor der Bürotür und beobachtete stumm das Treiben auf dem Gang. Wieder dachte ich an die Worte des Arztes und nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Wie so oft in den letzten Tagen und Wochen stellte ich mir die Frage ´warum´. Und wie so oft bekam ich keine Antwort. „Hil?“, hörte ich jemanden hinter mir fragen. Ich drehte mich und um krallte mich in das T-Shirt meines Freundes. „Warum Kai, warum?“, schluchzte ich leise, und meine Tränen benetzen den Stoff seines Oberteils. Er schlang seine Arme um mich und zog mich näher zu sich. „Ist ja gut Hil, beruhig dich, noch ist nichts verloren, wir dürfen jetzt nur nicht aufgeben hörst du?“, versuchte er mich zu beruhigen. Ich blickte auf und nickte. Sanft wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht. „Komm wir gehen“, damit zog er mich sanft, an der Hand, aus dem Krankenhaus. Kurze Zeit später kamen wir bei mir zuhause an. „Mum?“, rief ich ins Haus, doch bekam ich keine Antwort. „Heute ist doch Montag muss sie da nicht bis 8 Uhr arbeiten?“, fragte Kai mich von hinten. „Stimmt, oh man ich bin schon total durcheinander“, seufzte ich und gemeinsam gingen wir in mein Zimmer. Wie die letzten Tage und Wochen setzten wir uns an den PC und durchkämmten weiter das Internet. Doch wieder fanden wir nichts. Diese Frage, diese Frage die so einfach zu stellen war und doch so schwer zu beantworten war, dieses ´warum´. Es schmerzte mich so sehr zu hören das Tobis Körper die Medikamente nicht annahm! Und wieder war ich fast vorm heulen. Ich stand hastig auf und ging zu meiner Balkontür. Stur blickte ich nach draußen und hielt krampfhaft die Tränen zurück. Eindeutig spürte ich Kais Blick der auf mir ruhte. Ich versuchte krampfhaft nicht zu heulen. Ich wollte um jeden Preis stark sein, doch es ging nicht. Wie schon zuvor im Krankenhaus liefen mir die Tränen über das Gesicht. Kai stand auf und kam auf mich zu. „Ist schon okay“, sagte ich hastig, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, schnappte mir frische Klamotten und verschwand dann schnellen Schrittes im Bad. Ich musste etwas für mich sein, ich musste nachdenken wie es weiter gehen sollte. Sollten wir noch mal mit Tobis Eltern reden und dieses um Unterstützung bitten? Am liebsten hätte ich mich, im nächsten Moment, für diesen Gedanken geschlagen. Als wenn ich auch nur einen Fuß in dieses Haus setzten würde. Ich beschloss später, zusammen mit Kai, noch mal zu den anderen zu gehen und diese zu fragen ob sich bei ihnen schon etwas ergeben hatte. Eine halbe Stunde später stieg ich aus der Dusche und machte mich fertig. Es vergingen weitere 20 Minuten bis ich vollkommen fertig war und das Bad verließ. Als ich mein Zimmer wieder betrat saß Kai immer noch am PC. Ich stellte mich hinter ihn und legte meine Hände auf seine Schultern. „Gehen wir noch zu den andren?“, fragte ich dann. Eindeutig konnte ich ein nicken erkennen. Er fuhr den Rechner runter und stand dann auf. „Und was gefunden?“, fragte ich. Er schüttelte nur den Kopf. Leise seufzte ich auf und ging dann, gefolgt von ihm, nach unten. Dort zogen wir uns Jacke und Schuhe an und machten uns dann, wie jeden Abend, auf den Weg zu unseren Freunden. Den Weg über verbrachten wir schweigend, bis Kai das Wort ergriff. „Hil ich muss dir was sagen“, begann er und klang dabei recht ernst. „Was denn?“, fragte ich leise und blickte stur auf den Boden. „Vorhin als du raus bist, da hat mich der Arzt noch einmal aufgehalten, er sagte, das die Krankheit mittlerweile weiter fortgeschritten ist und Tobis Körper unaufhörlich mehr Leukozyten bildet als er sollte. Er sagte mir ich soll mit dir darüber reden. Weist du es kann sein das es Tobi morgen wieder viel besser geht. Und in zwei Tagen sieht es wieder ganz anders aus. Das kann man bei solchen Leuten nicht sagen. Deshalb solltest du dir darauf nicht soviel einbilden“, erklärte er in ruhigem Ton, doch ich merkte deutlich, wie sich der Druck seiner Hand auf meine, etwas verstärkte während er redete. Ich nickte nur leicht. Die Worte des Arztes verletzen mich, doch Kai hatte Recht, ich durfte mich nicht selber belügen auch wenn es wehtat!! Eine viertel Stunde später kamen wir am Granger-Dojo an. Wir gingen nach drinnen und begrüßten dort unsere Freunde. „Hey Leute“, sagte ich leise und setzte mich. Kai nickte einfach nur. „Hey Hil, heute bist du aber deprimiert, stimmt was nicht?“, fragte Max mich. „Na ja Tobi geht’s nicht so gut, hab ihr schon irgendwas raus gefunden?“, fragte ich zurück. „Nein bis jetzt noch gar nichts, ihr?“, antwortete Ray mir mit einem Kopfschütteln. „Nein auch nichts“, seufzte ich. „Vielleicht geht’s ihm morgen ja wieder besser Hil, mach dir da mal keine Gedanken, und wir werden sicher noch etwas finden, Emily hat geschrieben sie hat sich mit über 20 Kliniken und Ärzten in Verbindung gesetzt, die müssen sich nur noch melden“, versuchte Kenny mich etwas aufzuheitern. Ich nickte nur leicht. Um halb 11 Uhr brachte Kai mich schließlich nach hause. In dieser Nacht konnte ich nicht gut schlafen, und so fühlte ich mich am nächsten morgen auch recht ausgelaugt und geschafft. Müde trottete ich ins Bad, richtete mich und ging dann nach unten um noch etwas zu frühstücken, bevor ich mich auf den Weg zu Tobi machte. Nachdenklich saß ich am Frühstückstisch. Sobald ich an Tobi dachte, machte sich etwas Angst in mir breit. Doch gleichzeitig war da noch ein anderes Gefühl. Hoffnung. Ja ich hoffte inständig, dass es ihm heute schon besser gehen würde. Mit einen seufzen stand ich schließlich auf und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Als ich dort ankam, ging ich raschen Schrittes auf Tobis Station. Vor seinem Zimmer blieb ich stehen. Nun machte sich die Angst vollkommen in meiner Magengegend breit. Ich atmete noch einmal tief durch, nahm allen meinen Mut zusammen und öffnete leise die Tür. Tobi saß, zu meiner Verwunderung, auf seinem Bett und las ein Buch. Der Arzt hatte also recht gehabt. Mit einem milden Lächeln auf dem Gesicht ging ich auf ihn zu und sprach ihn an. „Hey Tobi“, er schreckt hoch. „Oh hallo Hilary“, sagte er freudig und lies sich von mir umarmen. „Dir scheint es heute ja schon wieder viel besser zu gehen als gestern“, grinste ich zufrieden. „Ja wirklich, ich hab gestern fast den ganzen Tag geschlafen und jetzt bin ich wieder topfit. Ich lächelte vor mich hin und ein Glücksgefühl machte sich in mir breit. Doch sofort rief mir mein Gedächtnis wieder Kais Worte in den Kopf und das Glücksgefühl verschwand. Tobi schien meinen traurigen Blick zu bemerken denn er sah mich fragend an. „Was hast du den Hilary, stimmt was nicht?“, fragte er dann. Ich blickte auf. „Nein, nein ist alles okay“, sagte ich hastig. Kurze Zeit später kam Kai. Er begrüßte mich mit einem Kuss und grinste Tobi dann leicht an. „Na wieder auf dem Damm?“, fragte er. Tobi nickte nur grinsend. Leicht lächelte ich vor mich hin. Ich hätte nie gedacht, dass die beiden sich so gut verstehen würden. Ich war der festen Überzeugung: von nun an geht es Berg auf. Wie ich mich doch irren sollte. Es vergingen zwei weitere Wochen in denen es Tobi ungewöhnlich gut ging. Doch dann sollte sich alles wenden. ___________________________________________________________________________ fertig*freu* so noch 2 Chapter und 1 Epilog werden folgen, dann ist hier ende im Gelände. Hoffe wir sehen uns beim nächsten Chapter wieder!! hab euch lieb Talachen!^^ Kapitel 5: nur dieser eine Wunsch --------------------------------- Hallöchen*g* Sooo hier ist das neue Chapter*g* ich hoff doch das euch das letzte gefallen hat*angst hat* Nun wünsch ich auch aber erst mal viel spaß beim lesen dieses Chapters!! ___________________________________________________________________________ Kurze Zeit später kam Kai. Er begrüßte mich mit einem Kuss und grinste Tobi dann leicht an. „Na wieder auf dem Damm?“, fragte er. Tobi nickte nur grinsend. Leicht lächelte ich vor mich hin. Ich hätte nie gedacht, dass die beiden sich so gut verstehen würden. Ich war der festen Überzeugung: von nun an geht es Berg auf. Wie ich mich doch irren sollte. Es vergingen zwei weitere Wochen in denen es Tobi ungewöhnlich gut ging. Doch dann sollte sich alles wenden. Die nächsten zwei Wochen verbrachten wir weiter damit nach einem Spender zu suchen. Emily meldete sich des Öfteren bei uns, leider jedoch nie mit guten Nachrichten. Oft war ich davor aufzugeben. Doch ein Blick in Tobis Gesicht, in dieses strahlende Gesicht, gab mir genug Kraft um weiter zukämpfen. Ich wusste, wir durften nicht aufgeben. Wie jeden Morgen machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus. Als ich an Tobis Zimmer ankam, kam gerade Dr. Kobayashi mit 2 Krankenschwestern aus diesem. Sie blickten alle nicht sehr glücklich drein. Meine Eingeweide zogen sich schmerzvoll zusammen. „Guten Morgen Mrs. Tachibana“, begrüßte mich der Arzt. Ich grüßte zurück und blickte ihn dann fragend an. „Stimmt etwas nicht?“, fragte ich, als er nicht zu sprechen begann. „Nun ja es ist so, Tobis Werte sind rapide gesunken“, erklärte der Arzt mit ernster Stimme. Ich blickte ihn geschockt an. „Und wie geht es ihm?“, fragte ich dann nach ein paar Minuten des Schweigens. „Er schläft, wir werden ihm jede Stunde Blut abnehmen um nach den Werten zu sehen, wenn es bis heute Abend nicht besser ist, müssen wir ihn auf die Intensiv verlegen“, antwortete er mir. Ich konnte noch nicht ganz fassen was ich da hörte. Leicht nickte ich und wand mich dann der Tür zu. Ich wollte gerade das Zimmer betreten, als mich der Arzt noch einmal aufhielt. „Äh Mrs. Tachibana kommen sie doch später noch einmal in mein Büro, ich muss etwas mit ihnen besprechen“, Ich nickte als Antwort und verschwand dann in Tobis Zimmer. Tobi lag, leichenblass mit nass geschwitzten Haaren, in seinem Bett und schlief. Leise zog ich mir einen Stuhl an das Bett und setzte mich darauf. Stumm blickte ich auf den schlafenden Jungen vor mir. Tausende Gedanken kreisten mir im Kopf umher. Was der Arzt wohl mit mir besprechen wollte? Ich war so in meinen Gedanken, dass ich die Krankenschwester, die das Zimmer betrat, anfangs gar nicht bemerkte. Erst als sie mich ansprach schreckte ich aus meinen Gedanken. „Entschuldigen sie, ich war gerade nicht ganz anwesend“, entschuldigte ich mich bei der Krankenschwester. „Kein Problem, wir müssen Tobi Blut abnehmen, könnten sie ihn vielleicht wecken?“, erwiderte die Krankenschwester mit einem milden Lächeln im Gesicht. Ich nickte, erhob mich vom Bett und lehnte mich zu Tobi über das Bett. Leise sprach ich ihn an und streichelte ihm durch die Haare. Nach kurzer Zeit rührte er sich und schlug die Augen auf. „Oh du bists Hil“, sagte er dann verschlafen. „Ja, die Krankenschwester ist da, sie will dir Blut abnehmen, danach kannst du weiterschlafen“, Er nickte verschlafen und setzte sich dann auf. Die Krankenschwester desinfizierte seine Armbeuge und suchte dann eine passende Vene, bevor sie mit der Nadel einstach und ihm Blut abnahm. Tobi zuckte noch nicht einmal zusammen, als sie ihm mit der Nadel in den Arm stach. Er saß nur stumm dran und lies alles über sich ergehen. Nachdem die Schwester gegangen war legte er sich wieder hin und blickte mich stumm an. Ich blickte einfach nur zurück. In diesem Moment brauchten wir keine Worte um uns zu verstehen. Kurz darauf schlief er wieder ein. Ich seufzte, stand auf und wand mich zum Fenster. Und wieder versank ich vollkommen in meinen Gedanken. Plötzlich wurde ich von hinten umarmt. Fürchterlich zuckte ich unter der Berührung, vor Schreck, zusammen. „Seit wann den so schreckhaft?“, fragte eine, mir wohlbekannte Stimme, hinter mir. Ich drehte mich um und blickte in die Augen meines Freundes. „Hey Schatz“, sagte ich leise und gab ihm einen Kuss bevor ich mich wieder dem Stuhl zu wand, auf den ich mich setzte. Er letzte sich neben mich auf einen der Stühle. „Was ist den mit Tobi heute los?“, fragte er dann. „Ich weis nicht, der Arzt hat gesagt, seine Werte seine ziemlich gefallen, sie nehmen ihm jetzt jede Stunde Blut ab zum vergleichen“, sagte ich leise und lehnte mich, den Blick weiter auf Tobi gerichtet, an die Schuler meines Freundes. „Das wird schon wieder“, Kai wollte wohl zuversichtlich klingen, doch ich konnte genau raushören, dass er sich seiner Worte nicht sicher war. So ging das den ganzen Tag weiter. Jede Stunde kam eine Schwester und nahm Tobi Blut ab. Irgendwie tat er mir leid. Ich musste ihn ja jede Stunde wecken. Um 16 Uhr erhob ich mich. „Komm wir gehen noch kurz zu Dr. Kobayashi der wollte, dass ich komme will irgendwas mit mir besprechen keine Ahnung“, sagte ich und stand auf. Ich ging noch kurz zu Tobi streichelte ihm durch die Haare und verließ dann, zusammen mit Kai, das Zimmer in Richtung 8. Stock. Kurze Zeit später kamen wir vor dem Büro des Arztes an. Ich klopfte und nachdem wir herein gebeten wurden, machte ich die Tür auf und trat in das Zimmer ein. Er begrüßte uns und zeigte dann auf die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch. Wir grüßten zurück und setzten uns dann. „Hören sie, ich weis nicht wie ich es ihnen am besten sagen kann“, begann der Arzt langsam und ich merkte deutlich, das er angestrengt nach den passenden Worten suchte. „Sagen sie schon“, drängte ich ihn. Angespannt saß ich da. Mein Herzschlag ging schneller und meine Eingeweide zogen sie schmerzvoll zusammen. „Tobis Werte sinken weiterhin. Wenn sie sich nicht schnellstens stabilisieren und wir einen Spender finden, dann…“, wieder stoppte der Arzt in seiner Erzählung. „Dann was?“, mittlerweile hatte ich das Gefühl mein Herz würde gleich explodieren, so schnell schlug es vor Aufregung. „Dann sehe ich keine Heilungschancen mehr für Tobi. Wenn sich nicht schleunigst etwas ändert wird sein Körper nicht mehr lange mit machen“, sagte er leise. „Wie lange?“, war alles was Kai fragte. „1 vielleicht 2 Wochen, mehr gebe ich ihm dann nicht mehr“, erwiderte der Arzt. Das war zu viel. Mit einem Satz war ich aufgesprungen und zur Tür raus gerannt. Ich wollte nur weg. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte es einfach nicht. Kais Rufe, der mir hinterher rannte, ignorierte ich einfach. Stur rannte ich weiter durch die Gänge. Kurz vor dem Eingang hatte er mich eingeholt und am Arm aufgehalten. „Hey bleib da“, sagte er, als er mich am Arm festhielt. „Lass mich los“, kreischte ich und versuchte meinen Arm los zu reisen. Doch ich hatte keine Chance. Stumm zog er mich in seine Arme. Ich krallte mich in sein Shirt und lies meinen Tränen freien Lauf. „Beruhig dich Süße“, redete er auf mich ein, doch ich reagierte gar nicht sondern weinte einfach nur stumm weiter. Musste schon ein toller Anblick gewesen sein, wie wir da in der Eingangshalle des Krankenhauses standen. Nach einer Weile löste ich mich aus seiner Umarmung. „Lass uns nach hause gehen ja?“, fragte ich leise und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, nur damit dann sofort wieder neue kamen. Er nickte und so machten wir uns auf den Weg zu mir. Stumm schloss ich die Haustüre auf und trat dann ein. Kai schloss die Tür hinter uns und gemeinsam machten wir uns auf den Weg in mein Zimmer. Dann ging es wie jeden Tag. Wir setzten uns an den PC, suchten nach möglichen Spendern und später ging ich dann Duschen. Erst als ich unter der Dusche stand und mir das warme Wasser über den Körper rann, wurden mir die Worte des Arztes richtig klar. „Höchstens 2 Wochen“, murmelte ich vor mich hin. Ich musste mit Tobi reden dessen war ich mir bewusst, doch hatte ich wahnsinnige Angst davor. Mit einem Seufzen stieg ich schließlich aus der Dusche und machte mich fertig. Wie jeden Abend wollten wir immerhin noch zu unserem Team. Nachdem ich meine Haare geföhnt hatte, machten wir uns auf den Weg. „Hey Leute“, sagte ich leise als wir bei Tyson Zuhause ankamen. „Abend Hil, alles klar bei dir du siehst irgendwie fertig aus“, fragend blickte Ray zu mir und auch der Rest sah fragend drein. Ich setzte mich und schwieg. Als die anderen merkten, dass ich ihnen nicht antworten würde blickten sie fragend zu Kai. Nach einer Weile antwortete er ihnen schließlich. „Tobi geht es ziemlich schlecht, seine Werte sind deutlich gesunken und wenn sich das nicht schnellstens bessert hat er nicht mehr, mehr als 1 bis 2 Wochen“, seinen Worten hielt ich nicht stand und so verließ ich, wie schon am Mittag das Büro des Arztes, das Zimmer und ging nach draußen. Ich stand draußen, an das Geländer gelehnt und blickte in die sternenklare Nacht. „Oh bitte Lieber Gott, er ist doch erst 10 Jahre“, betetet ich still vor mich hin und kämpfte erneut mit den Tränen. Nach eine Weile hatte ich mich wieder soweit gefangen das ich nach drinnen gehen konnte. Stumm setzte ich mich wieder neben meinen Freund und schwieg. „Ich werde Emily bescheit geben, die soll diesen Krankenhäusern mal etwas Dampf machen“, sagte Kenny. „Ich ruf morgen noch mal bei Mr. Dickenson an“, stimmte Ray ihm zu. Später gingen wir dann. Ich war hundemüde und wollte nur noch ins Bett. Als ich zuhause ankam lies ich mich einfach auf mein Bett fallen und fiel in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Tag kam ich ungewöhnlich spät im Krankenhaus an. Als ich Tobis Zimmer betrat sah er schon viel besser aus als am Tag zuvor. „Hey Tobi na geht’s dir wieder besser?“, fragte ich mit einem Lächeln und versuchte meine Unsicherheit, damit zu überspielen. „Hallo Hilary, etwas besser als gestern aber ich bin immer noch recht müde“, antwortete er mir. Ich setzte mich mit einem Nicken auf einen der Stühle und schwieg. „Stimmt was nicht?“, fragte er mich. „Was?“, schreckte ich aus meinen Gedanken. „Ach so doch klar alles bestens“, log ich schnell. „Das glaub ich dir nicht Hilary“, widersprach der Kleine mir dann. Und wieder einmal war ich überrascht, wie reif dieses Kind mit seinen 10 Jahren doch schon war. Ich biss mir auf die Lippe. Ich wusste ich konnte ihn nicht anlügen und das durfte ich im Endeffekt auch nicht. „Weist du Tobi“, begann ich und stand auf. Ich ging zum Fenster und blickte stur nach draußen bevor ich weiter redete. „Wir haben immer noch keinen Spender gefunden. Der Arzt hat gesagt…“, ich schluckte. Krampfhaft versuchte ich die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. „Der Arzt hat gesagt das…“, wieder schluckte ich. Tobi wartete stumm auf meine Antwort. „Er hat gesagt das du vielleicht nur noch ein bis zwei Wochen hast, sollten sich deine Werte nicht bessern und wir einen Spender finden“, nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Tobi lag einfach nur in seinem Bett und starrte mich an. Eine ganze Weile war nichts außer meinem Schluchzen zu hören. Langsam drehte ich mich zu ihm um und wischte mir mit den Händen über das Gesicht. „Soweit wird es nicht kommen, ich werde nichts unversucht lassen“, sagte ich dann und setzte mich wieder auf den Stuhl. Er sah mich eine ganze Weile einfach nur an bevor er zu sprechen begann. „Ich habe nur einen Wunsch Hilary“, sagte er und blickte mir in die Augen. Ich wusste nicht was nun kommen würde. „Wenn ich schon sterben muss, dann möchte ich einfach nur einschlafen, weint nicht um mich, ich verschwinde nicht vollkommen aus eurem Leben, sondern werde als euer Schutzengel immer über euch wachen“, Mit weit geöffneten Augen blickte ich ihn an. Dann bahnten sich die nächsten Tränen über mein Gesicht. „Du wirst nicht sterben, das lass ich nicht zu“, widersprach ich ihm unter Tränen. „Es ist okay Hilary, das ist Schicksal. Es hat seine eigenen Wege und wenn dieses eben meins ist, muss ich es so nehmen wie es ist“, schüttelte er den Kopf und blickte dann nach draußen. Ich starrte ihn geschockt an und war unfähig etwas zu sagen. Weiter rannen mir die Tränen über das Gesicht. Kurz darauf kam Kai. Er schien ziemlich überrascht darüber zu sein, warum ich so verheult aussah. Doch fragte er nicht, er konnte sich schon denken was los war. „Ich geh kurz an die frische Luft, ich komm gleich wieder“, mit diesen Worten stand ich auf und verließ das Zimmer. Ich lief den Gang entlang als ich der Krankenschwester von neulich begegnete. „Oh hallo Hilary, warum siehst du denn so verweint aus?“, fragte sie mich. „Na ja ich hab mit Tobi geredet ich hab ihm davon erzählt. Dann hat er zu mir gesagt er hätte nur einen Wunsch“, begann ich zu erzählen. „Er möchte einfach nur einschlafen“, beendete die Krankenschwester meinen angefangenen Satz. „Ja genau, woher wissen sie das?“, ich blickte sie überrascht an. „Tobi hat das Selbe heute morgen zu mir gesagt“, antwortete sie daraufhin. „Ich will einfach nicht das, das eintreten wird!“, sagte ich daraufhin leise und blickte stur auf den Boden. „Ach Hilary das will keiner, du darfst nur die Hoffnung nicht aufgeben“, versuchte die Krankenschwester mich aufzumuntern. „Ja sie haben Recht“, nickte ich. „Also wir sehen uns bestimmt noch mal ich muss jetzt weiterarbeiten“, damit verabschiedete sie sich und machte sich weiter an die Arbeit. Ich dagegen, ging wieder zurück in Tobis Zimmer. Als ich das Zimmer betrat stand Kai am Fenster und blickte nach draußen. Tobi schien zu schlafen. „Gehen wir dann oder?“, fragte ich leise. Ich wollte Tobi ja nicht wecken. Eindeutig konnte ich ein Nicken erkennen. Ich blickte noch einmal zu Tobi und verließ dann zusammen mit Kai das Krankenhaus. Den Weg über verbrachten wir, wie eigentlich immer, schweigend. Als wir bei mir daheim ankamen gingen wir in mein Zimmer. Ich stellte mich an mein Balkonfenster und blickte nach draußen. „Was ist Hil? Du warst vorhin schon so komisch“, fragte plötzlich jemand direkt hinter mir. „Vorhin wo du nicht da warst, da hab ich mit ihm gesprochen. Ich hab ihm gesagt wie es momentan aussieht und dann hat er…“, begann ich zu erklären brach dann jedoch wieder ab und fing an zu weinen. „Was hat er?“, fragte Kai ruhig. „Er hat zu mir gesagt...: Wenn ich schon sterben muss, dann will ich einfach nur einschlafen. Weint nicht um mich, ich verschwinde nicht vollkommen aus eurem Leben, sondern werde als euer Schutzengel immer über euch wachen“, sagte ich mit tränenerstickter Stimme. Kai nahm mein Handgelenk und drehte mich zu ihm. „Hör zu Hilary, ich weis du willst es nicht hören, aber es wird Zeit los zu lassen“, versuchte er ruhig auf mich einzureden. Ich konnte nicht glauben was er da sagte. „Nein“, hauchte ich geschockt. „Das ist nicht dein Ernst, Kai, das kann es einfach nicht, wir dürfen jetzt nicht aufgeben!“, widersprach ich ihm unter Tränen. „Du musst den Tatsachen ins Auge sehen. Selbst Tobi tut das. Wir werden natürlich weiter suchen, aber trotzdem musst du dich damit abfinden, dass es nicht gewiss ist, dass wir etwas finden werden, rechtzeitig“, redete er weiter. Er hatte ja Recht. Das wusste ich auch. Doch wollte ich es trotzdem nicht einsehen. Ich nickte einfach nur leicht. Dann ging ich ins Bad um mich zu richten. Nachdem ich fertig war gingen wir wie jeden Abend zu unseren Freunden. ___________________________________________________________________________ Fertig! *freu* *gg* Und wie hat es euch gefallen? *gespannt ist* Schreibt mir doch eure Meinung einfach in einem Komi!;) würde mich auf jeden Fall freuen! Bis dann!*wink* Hab euch alle lieb Talachen!^^ Kapitel 6: Zeit loszulassen --------------------------- Hallüüü! *reinhoppel* Und wie hat euch das letzte Chapter gefallen? Ich hoffe doch gut!*hehe* Soo nun dann leg ich mal gleich los!*g* __________________________________________________________________________ In dieser Nacht konnte ich so gut wie gar nicht schlafen. Woran das lag wusste ich nicht. Um fünf Uhr schaffte ich es schließlich in einen leichten Schlaf zu fallen. Ich wusste nicht wie viel Uhr es war jedoch klingelte mein Handy unaufhörlich neben mir. Anfangs ignorierte ich es einfach, doch als es nicht aufhörte zu klingeln beschloss ich ran zu gehen. Ich richtete mich verschlafen auf und blickte dann auf das Display. „Kenny“, murmelte ich vor mich hin. „Ja?“, fragte ich dann müde, als ich das Gespräch entgegen nahm. „Hilary? Endlich erreich ich dich. Hör zu Emily hat sich vorher bei mir gemeldet, sie hat einen Spender gefunden, ich schick dir die Informationen schnell per E-Mail“, redete er gleich drauf los. Sofort war ich hell wach. Was sagte er da? Ich konnte es noch nicht ganz fassen. Mein Hoffen war also doch nicht umsonst gewesen. „WAS?“, rief ich in das Handy. „Das ist Wahnsinn, ich mach mich sofort auf den Weg ins Krankenhaus“, sagte ich daraufhin während ich mich bereits anzog. „Ja mach das, viel Glück, die E-Mail ist gesendet“, stimmte Kenny mir zu. „Okay ich meld mich heute Abend bei euch. Bis dann Kenny und danke“, damit legten wir beide auf und ich hastete zum Rechner. Während er startete zog ich mich fertig an und machte mir die Haare. Ich setzte mich an den PC und startete hastig mein E-Mail Programm. Schnell klickte ich die richtige E-Mail an und druckte sie aus. Dann schnappte ich mir mein Handy und wählte Kais Nummer. Ungeduldig lief ich durch mein Zimmer während ich darauf wartete, dass er abnahm. „Schatz? Was gibt’s denn?“, fragte er dann, als er abgehoben hatte. „Wir haben jetzt keine große Zeit für Erklärungen, Kenny hat sich grad bei mir gemeldet, komm jetzt sofort ins Krankenhaus, wir treffen uns bei Tobi“, damit hatte ich bereits wieder aufgelegt und war aus dem Zimmer gestürzt. Im Renntempo machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus. Keine 10 Minuten später hatte ich es erreicht. Hastig ging ich zu Tobis Zimmer. Ich klopfte und wartete. Doch nachdem mich keiner rein bat, beschloss ich das Zimmer zu betreten. „Wahrscheinlich schläft er“, war mein einziger Gedanke dabei. Doch als ich das Zimmer beteten hatte musste ich einen Schrei unterdrücken. Geschockt schlug ich mir die Hand vors Gesicht. Das Zimmer war vollkommen leer. es stand ein leeres Nachtkästchen und ein unüberzogenes Bett darin, mehr nicht. Ich hatte noch immer mit dem ersten Schock zu kämpfen als ich plötzlich die Stimme der Krankenschwester hinter mir vernahm. „Sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen“, sagte sie leise. Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. „Nein“, hauchte ich geschockt und nun flossen mir die Tränen über das Gesicht. Ich setzte mich langsam auf das Bett. „Das ist nicht ihr Ernst“, sagte ich leise und stumm rollten mir weiter die Tränen über die Wangen. „Doch die Nachtschwester hat es mir heute morgen berichtet“, die Krankenschwester nickte nur traurig. „Wir waren zu spät“, flüsterte ich vor mich hin. „Wie meinst du das?“, fragte mich die Schwester als sie sich neben mich setzte. „Ein Freund von mir hat sich heute morgen bei mir gemeldet, wir haben einen Spender gefunden“, damit zog ich das Papier aus meiner Tasche und reichte es der Schwester. Diese las es sich stumm durch. Ich saß daneben und weinte. Unaufhörlich rannen mir die Tränen über das Gesicht. Plötzlich erschien Kai in der Tür. „Hilary“, sagte er und ging auf mich zu doch ich schüttelte einfach nur den Kopf und weinte weiter. Er ging auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Wir waren zu spät, Kenny hat sich vorhin bei mir gemeldet, Emily hat einen Spender für ihn gefunden, und jetzt ist es zu spät“, schluchzte ich in sein Shirt, das durch meine Tränen nass wurde. Kai sagte gar nichts sondern hielt mich einfach nur im Arm. „Das ist nicht fair“, weinte ich weiter. „Warum?“, fragte ich dann. „Beruhig dich Hil“, sagte er leise. Eine Weile herrschte vollkommene Stille im Zimmer. Dann stand die Schwester auf. „Ich soll euch von Dr. Kobayashi sagen, dass ihr noch mal in sein Büro kommen sollt“, sagte sie noch bevor sie leise das Zimmer verlies. Da saß ich nun. An die Schulter meines Freundes gelehnt in dem leeren Zimmer. Meine Augen waren bestimmt total rot von dem ganzen Weinen doch das war mir egal. Zu tief saß der Schmerz. „Gestern ging es ihm doch schon besser und jetzt?“ sagte ich leise und man konnte deutlich die Ungläubigkeit in meiner Stimme hören. „Er war wohl einfach zu schwach Hil, wir können nichts mehr tun“, antwortete Kai mir. Was sollte er auch anderes sagen. „Komm wir gehen zu Dr. Kobayashi und dann sollten wir den Anderen noch bescheit geben“, sagte er nach einer weiteren Zeit des Schweigens. Ich nickte nur leicht und lies mir dann auf die Beine helfen. Stumm liefen wir die Gänge entlang. Ich musste mich stark zusammenreisen nicht zu weinen doch es gelang mir nicht mal im Ansatz. Als wir kurze Zeit später vor dem Büro des Arztes ankamen, klopfte Kai und nachdem von drinnen ein ´Herein´ zu vernehmen war betraten wir das Büro. Das Gesicht des Arztes wurde schlagartig ernst als er uns beide sah. „Mrs. Tachibana, Mr. Hiwatari“, nickte er uns zu und man konnte den Ernst seiner Stimme hören. Wir setzten uns und schwiegen. „Sie wissen es also schon?“, fragte uns der Arzt dann. Ich biss mir auf die Lippen und nickte leicht. „Es tut mir Leid, wir haben alles uns mögliche versucht doch sein Körper war einfach zu schwach. Er hat auf die Medikamente so gut wie gar nicht reagiert“, begann der Arzt dann zu erzählen. „Wir haben einen Spender“, sagte ich leise und reichte ihm den Zettel. „Heute morgen rief mich ein Freund an er sagte Emily, eine Freundin aus Amerika, hätte etwas gefunden, er schickte mir die Daten per E-Mail und ich machte mich sofort auf den Weg hier her. Doch ich war zu spät“, sagte ich leise, den Blickt durch die Tränen verschwommen. „Geben sie sich daran nicht die Schuld, ehrlich gesagt hat keiner damit gerechnet, gestern sind seine Werte, im Vergleich zu Vorgestern, ja wieder etwas besser gewesen“, schüttelte der Arzt entschieden den Kopf. „Wir werden uns um die Beerdigung und alles Weitere kümmern. Vielen Dank für ihre Unterstützung und ihr Handeln“, bedankte ich mich. Kai nickte einfach nur. Dann erhoben wir uns und verließen das Büro des Arztes. Stumm schloss ich die Haustüre auf und ging in die Küche. Kai folgte mir einfach. „Willst du auch einen Kaffee?“, fragte ich leise als ich mich am Schrank zu schaffen machte. Er nickte leicht und so machte ich uns beiden einen Kaffee. Er setzte sich an den Tisch und ich mich ihm gegenüber. Eine Weile blickten wir uns einfach nur schweigend an doch dann bahnten sich wieder die Tränen über mein Gesicht. Erst jetzt wurde mir richtig bewusst was passiert war. Er war Tod. Ich konnte mich noch nicht einmal richtig von ihm verabschieden. Kai stand auf und wusch mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und versteckte das Gesicht in seiner Halsbeuge. „Das ist doch alles nicht wahr“, weinte ich. „Doch Hil, das ist es, so weh es tut, aber es ist die Wahrheit“, antwortete mir mein Freund leise, während er mir beruhigend über den Rücken strich. „Es tut so weh“, weinte ich weiter. Unaufhörlich flossen mir die Tränen über das Gesicht. Eine ganze Weile standen wir da so. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es mir, hatte ich mich wieder etwas beruhigt. „Tschuldige“, nuschelte ich in mich hinein. „Hey Süße dafür musst du dich nicht entschuldigen, es ist vollkommen okay wenn du weinst“, widersprach er mir. Ich nickte leicht und befreite mich dann aus seiner Umarmung. „Wo willst du hin?“, fragte er mich als ich die Küche bereits verlassen wollte. „Ich such ein Telefonbuch. Ich will beim Mesner anrufen, wegen der Sache mit der Beerdigung“, erklärte ich leise und verschwand dann aus der Tür. Kurze Zeit später kam ich mit einem Telefonbuch und dem Telefonbuch in der Hand wieder. „Wer soll das eigentlich alles zahlen?“, fragte Kai mich leicht irritiert. „Seine Eltern, dazu sind sie verpflichtet, es sind ja immer noch die Erziehungsberechtigten“, antwortete ich und wählte dann die Nummer vom Bestattungsinstitut. Nachdem sich eine Dame gemeldet hatte klärte ich mit ihr alles weitere ab und sie sagte mir, man würde sich die nächsten Tage bei mir melden. „Gehen wir dann noch zu den Anderen oder?“, fragte ich leise, als ich das Telefon aus der Hand legte. „Wenn du das heute noch möchtest?“, war seine Gegenfrage. Ich nickte nur leicht. „Okay dann gehen wir“, antwortete er und erhob sich von seinem Platz. Ca. eine viertel Stunde später kamen wir am Granger-Dojo an, doch unsere Freunde merkten sofort das etwas nicht stimmte. „Hey Leute“, sagte ich leise, stets bemüht nicht zu weinen. „Was ist denn los? Ihr schaut ja total traurig drein, dazu habt ihr doch gar keinen Grund, ihr habt doch jetzt einen Spender?“, fragte Tyson irritiert. „Nur leider zu spät“, sagte ich leise ohne jemanden anzusehen. „Soll das etwa heißen…“, fragte Ray ernst. Ich nickte nur leicht. „Ja heute Nacht“, antwortete ich dann. Als ich mich an die vergangenen Stunden zurück erinnerte kullerten erneut die Tränen. Nach meinen Worten breitete sich eine unangenehme Stille im Raum aus. „Ich hab bereits beim Bestattungsinstitut angerufen, die melden sich die nächsten Tage bei mir“, sagte ich dann um die unangenehme Stille zu durchbrechen. Die Anderen nickten nur. „Wir gehen dann jetzt, ich bin total erledigt, ich melde mich die nächsten Tage mal bei euch wegen der Beerdigung“, damit erhob ich mich und ging Richtung Tür. Kai folgte mir. Als wir bei mir zuhause angekommen waren, war meine Mutter schon zuhause. Ich erzählte ihr alles und sie hörte mir einfach nur zu. Sie wusste davon ja nichts, da ich sie die letzen Wochen ja so gut wie nie gesehen hatte. Und wenn ich sie sah dann nur kurz. Kai blieb in der Nacht bei mir. Ich wollte einfach nicht alleine sein. Bereits am nächsten Tag meldete sich das Bestattungsinstitut. Sie sagten sie würden sich um alles kümmern und die Sache mit den Eltern absprechen. Ich saß in der Küche und hatte einen Block vor mir. „Was schreibst du da?“, fragte mein Freund mich, als er die Küche betrat. „Ich schreibe meine Rede für die Beerdigung“, antwortete ich knapp. In den letzten Tagen war ich recht Still geworden. „Und kommst du voran?“, wollte er dann wissen, während er sich an den Tisch setzte. „Es geht“, nuschelte ich. „Sagst du den Anderen bescheit, in 3 Tagen um 14 Uhr in der Stadtkirche“, Er nickte und erhob sich dann. „Ich ruf schnell an, will dich ja hier nicht bei deiner Arbeit stören“, damit verließ er das Zimmer. Kurze Zeit später kam er wieder. „Okay ist abgeklärt“, ich nickte nur leicht und schrieb dann weiter. 3 Tage später war es soweit. Ich stand in meinem Zimmer und zog mir mein schwarzes Kleid über. Dezent schminkte ich mich und richtete mir die Haare. Ich nahm meinen Zettel zur Hand und las ihn noch ein letztes Mal durch, bevor ich ihn in meiner kleinen Tasche verschwinden lies. Ich atmete noch einmal tief durch und ging dann nach unten. Dort wartete mein Freund schon auf mich. Ich zog meine Schuhe an und gemeinsam verließen wir dann das Haus Richtung Kirche. Als wir gut 20 Minuten später dort ankamen standen schon viele Menschen vor der Kirche. Alle in Schwarz. Ich war etwas verwundert, viele von ihnen kannte ich nicht und ich bezweifelte auch das Tobi jemals etwas mit ihnen zu tun gehabt hatte. Nachdem wir die Anderen sahen gingen wir hin. „Hey Leute“, begrüßte ich sie. „Hey“, grüßten sie zurück. „Kommt wir gehen rein, ich muss noch kurz mit dem Pfarrer sprechen“, die Anderen nickten und so betraten wir gemeinsam die Kirche. Vorne stand der Pfarrer. Die Jungs setzten sich in eine Bankreihe und ich ging zum Pfarrer. Nachdem alles abgeklärt war, begann sich langsam die Kirche zu füllen. Ca. 10 Minuten später war alles still und die Orgel begann zu spielen. Ich musste mich zu diesem Zeitpunkt schon stark zusammenreisen nicht zu weinen. Stumm hörte ich dem Pfarrer zu. Hörte mir an was er über Tobi sagte. Dann war ich an der Reihe. Ich stand auf und ging zu dem kleinen Podest. Ich stellte mich darauf und entfaltete meinen Zettel. Es entstand eine kurze Pause bevor ich zu sprechen begann: Ich lernte Tobi vor gut 2 Monaten kennen. Vom ersten Moment an war da eine Bindung zwischen uns beiden. Aufgeweckt und stark das sind Eigenschaften die ihn am besten, in wenigen Worten, beschreiben würden. Ich musste ihm nur ins Gesicht sehen schon bekam ich neue Kraft weiter zu machen. Nicht aufzugeben. Er hatte immer ein gewisses Strahlen im Gesicht. Nie sah ich Trauer oder Wut in seinem Blick. Er strahlte Ruhe aus. Ich… hätte nicht gedacht, jemandem wie Tobi zu begegnen. Er war ein besonderes Kind. In meinen dunkelsten Tagen spendete er mir Wärme und erhellte mir den Weg. Sein Tod hinterlässt eine Wunde die nicht mehr heilbar ist. Wie ein Puzzle. Ein Teil fehlt, so wird es nie fertig. Ich möchte mich hier mit bei allen Leuten für ihr Engagement bedanken. Vielen Dank für die Hilfe und Unterstützung an: Kai Hiwatari, Tyson Granger, Max Mizuhara, Ray Kon, Kenny Azuhara, Emily York, Mr. Dickenson, Dr. Kobayashi und alle Krankenschwestern die sich in den letzten 2 Monaten um Tobi gekümmert haben! Zum Schluss hin musste ich mich wahnsinnig zusammenreisen, nicht los zu heulen. Ich setzte mich wieder und wartete bis der Pfarrer den Gottesdienst vollendet hatte. Danach fuhren wir zum Friedhof. Da standen wir nun am Grab. Ich hatte eine weise Rose in der Hand. Stumm blickte ich in das Grab. Nur die starken Arme meines Freundes hinderten mich daran auf den Boden zu sinken. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding. Stumm flossen mir die Tränen über das Gesicht. “Erde zu Erde, Asche zu Asche und Staub zu Staub“, sprach der Pfarrer. Noch einmal spielten sich die ganzen beiden letzten Monate, wie ein Film, vor meinem inneren Auge ab. Nun begannen die Trauergäste nacheinander ihre Blumen in das Grab zu werfen und verließen dann das Grab. Kai und ich standen als letzte noch da. Wie in Trance blickte ich stumm in das Grab. „Machs gut Tobi“, sagte ich leise und schmiss nun auch meine Rose in das Grab. Dann verließen wir den Friedhof. __________________________________________________________________________ *schnüf* *neues taschentuch raushol* ich heule grad selber fast! -.- ist mir auch noch nie passiert! Und wie fandet ihr es? Ich hoffe doch, ich habe es nicht all zu sehr verhunzt!*angst bekomm* es wird noch ein Epilog folgen, dann ist Schluss!! Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst einen Komi da!*lieb schau* Bis zum Epilog dann! Hab euch alle lieb Talachen!^^ Epilog: ein Jahr später ----------------------- *reinhüpf* Tachen!*wink* So hier noch der angekündigte Epilog! Viel Spaß damit! ___________________________________________________________________________ Mittlerweile ist ein Jahr vergangen. Es ist Sommer. Ich stehe am Grab und blickte stumm auf den Stein. Heute ist es ein Jahr her. Heute vor einem Jahr hatte alles begonnen. Heute war der Tag an dem ich Tobi das erste Mal begegnete. Wie schnell die Zeit doch vergangen war. Aber die Wunden sind noch immer so frisch wie am ersten Tag. Wenn Engel leiden, dann regnet es. Wenn Engel leiden, dann gewittert es. Wenn Engel leiden, dann stürmt es. Die Wunden heilen nicht. Die Erinnerungen lassen mich einfach nicht alleine. Ich muss jeden Tag an die denken, Tobi. Und jedes Mal treibt es mir erneut die Tränen in die Augen. Du bist gegangen, für immer von uns gegangen. Auch wenn ich weis, dass du mich siehst, so schmerzt es doch sehr, dich nicht sehen zu können. Die Welt, sie scheint zu zerbrechen. Die Wellen schlagen gegen die Klippen. Der Himmel wird düster. Ich wünsche mir nur dich ein letztes Mal lächeln zu sehen. Dieses Lächeln das mir immer Kraft gab. Jetzt könnte ich es brauchen. Die Kraft. Damit ich über den Verlust hinweg komme. Doch mein Wunsch bleibt unerfüllt. Wenn Engel leiden, dann hört die Welt auf sich zu drehen. Wenn Engel leiden, dann verschwindet die Sonne. Wenn Engel leiden, dann wird es Nacht. Ich lege die Rose nieder. Jeden Tag komme ich her und pflege dein Grab. Ich wünschte du könntest es sehen. Vielleicht kannst du es ja, ich weis es nicht. Ich denke jeden Tag an dich und ich werde dich nie vergessen. Du bist ein Teil von mir! Dir kann keiner mehr helfen. Deine Zeit ist dann abgelaufen. Du fühlst nur noch Schwärze und Leere. Ich blicke in den blauen, wolkenfreien Himmel. Ein paar Vögel fliegen vorüber. Das bist du jetzt auch! Frei wie ein Vogel. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, ich hoffe es, ich habe dir noch so viel zu sagen und verabschiedet habe ich mich auch nicht richtig von dir. Wenn Engel leiden, verlierst du den letzten Hoffnungsschimmer. Wenn Engel leiden, fällt deine heile Welt in Stücke. Wenn Engel leiden, zerberstet deine Liebe. Ich kann nicht verstehen wie die Welt sich einfach weiter drehen kann. Du fehlst, merkt sie das denn nicht? Ich kann nicht verstehen wie alle wieder zur normalen Tageordnung übergehen können. Ich kann das nicht. Ich werde dich nie vergessen Tobi, du bist mein Schutzengel, ein Teil von mir, mein zweites Ich. In meinen Erinnerungen lebst du weiter! Langsam wende ich mich vom Grab ab. Gehe den Schotterweg entlang vom Friedhof runter und laufe dann die Straße entlang –für die meisten Menschen sieht es so aus als würde ich zur normalen Tagesordnung über gehen- doch das mache ich nicht, ich tu nur so. Wen Engel leiden, können wir ihnen nur mit unserer Kraft helfen. ___________________________________________________________________________ fertig*freu* wie findet ihr es?? Das wars jetzt*hehe* hiermit ist Schatten der Wahrheit offiziell abgeschlossen. Hier geht noch ein Dankeschön an _BloodyRose_ für das Gedicht!;) hat mir echt gut gefallen, da dich dafür die FF inspiriert hat, hab ich’s eingefügt! Über Komis würde ich mich freuen! Bis dann Hab euch alle lieb Talachen!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)