Les enfants de la nuit von DirrtyHaruka (Kinder der Nacht) ================================================================================ Kapitel 12: Showdown beim Parlament ----------------------------------- Kapitel 12: Showdown beim Parlament In der folgenden Nacht wollte Seiya dann Haruka zum Parlament führen. Das würde die lang ersehnte Nacht sein in der sie endlich einen Kopf kürzer gemacht wurde und er die Chance hatte Michiru zu bekommen. Er saß auf einem Karton und sah zu Haruka herüber. "Sag mal, willst du nicht noch mal sehen ob die Franzvampire noch beim Parlament rumhocken?" Ruka schreckte aus ihren Gedanken auf. Seit dem letzten Treffen hatte sie sich viel mit dem Ring befasst aber viel mehr als hin und wieder eine kleine Wasserfontäne mit absoluter Konzentration nicht zu machen. Und Oscar wollte sie ja vor der Abreise so oder so noch mal treffen. Warum also nicht heute Nacht. "Ja okay. Lass uns los. Aber bleib im Hintergrund, damit du im Zweifelsfalle noch Leute holen kannst." Sie machte ihr Schwert fest und schlug den Weg aus dem Versteck ein. Na das ging ja schneller als er erwartet hatte. "Alles klar, Boss", grinste er hinter ihrem Rücken und folgte ihr. Bald würde es soweit sein. Durch ihre Hundeform hatte sie das Parlament schnell erreicht, aber es sah nicht so aus würde Oscar oder einer ihrer Leute sich herum treiben. Oscar kam vielleicht 5 Minuten später zusammen mit André an Parlament an. Sie war ziemlich zufrieden direkt auf Haruka zu treffen und nicht erst noch auf zig andere Vampire. "He, Haruka!", rief sie, merklich angefressen. "Du meintest ja du wolltest mich vor der Abreise noch mal treffen. Also hier bin ich." "Komm mir nicht mit irgendwas was ich gesagt habe! Du weißt ganz genau warum ich eigentlich hier bin!", knurrte sie. "Dann hast du wohl was über den Ring raus gefunden." Ruka wusste nicht so ganz was Oscar sonst von ihr wollte und vor allem warum sie offensichtlich so wütend war. "Stell dich doch nicht blöder als du bist! Ja ich habe was über den Ring raus gefunden aber darum geht es nicht! Du hast meine Gefährtin entführt!" Oscar trat langsam mehrere Schritte auf Haruka zu. "Du hast eine Gefährtin?" Als wäre nicht diese Erkenntnis schon irritierend genug, wie kam Oscar denn darauf das Ruka sie entführt hatte. "Das musst du ja raus gefunden haben, warum solltest du sie sonst entführen?! Gib sie raus, dann bringe ich dich vielleicht nicht gleich um!" "Hallo? Wenn ich sie als Geisel hätte, dann würde ich sicher nicht ganz arglos ohne Verstärkung hier zu diesem Treffen marschieren. Ich bin doch nicht bescheuert. Wo auch immer deine Alte abgeblieben ist, ich hab damit nichts zu tun." Ruka sah sich nach Seiya um und gab ihm unauffällig ein Handzeichen, das es wohl doch Verstärkung bedurfte doch der sah sie nur gelangweilt an und rührte sich nicht. "Was weiß ich. Vielleicht hältst du dich für Unbesiegbar oder was auch immer! Wer außer dir hätte denn einen Grund sie zu entführen? Außerdem hat mein Vertrauter hier mir gesagt dass es jemand aus deinem Clan war! Also hör auf zu leugnen und verteidige dich!" Mit einem Satz war Oscar bei Haruka und teilte den ersten Schlag aus. Ruka stolperte zurück. "Bist du bescheuert?! Ich hab sie nicht entführt! Was hätte ich davon? Ich würde dich lieber heute als morgen aus meinem Revier verschwinden sehen, da entführ ich doch nicht deine Alte und provozier noch einen Kampf." Eher aus Selbstschutz zog sie ihr Schwert, abermals sah sie zu Seiya aber wieder reagierte er nicht. Das nannte sich mal Vertrauter. Dieser Kerl fiel ihr eiskalt in den Rücken. "Ich weiß nicht was du davon hast, aber deine Gefolgschaft muss ja von irgendwem den Befehl bekommen haben oder?", knurrte sie, zog ihren Degen und wollte gerade zu einem Hieb ausholen als ihr plötzlich der Degen aus der Hand gerissen wurde, wobei man zu vor ein pfeifendes Geräusch vernehmen konnte. Ein zweites Geräusch, es klang wie das Abfeuern einer Pistole mit Schalldämpfer zerriss die plötzliche Stille und riss beinahe auch Haruka das Schwert aus der Hand. "Keine Bewegung oder die nächste Kugel verwandelt euch in Asche!" Kirika trat aus dem Buschwerk am Rande des Platzes. Mireille tat es ihr gleich und zielte auf den Boss der Samurai. "Waffen weg. Beide!", rief sie. Ruka guckte nur verdattert zu Oscar und ließ dann das Schwert sinken. Was war denn das jetzt noch. Oscar trat ihren sowieso schon am Boden liegenden Degen beiseite. "Ich dachte mir schon dass ihr irgendwann auftaucht", meinte sie dann. Zumindest die Blonde hatte sie schon mal gesehen. Eine Vampirjägerin, die öfters ein Auge in Paris offen hielt. So groß Paris auch war, die Stadt glich einem Dorf. Jeder kannte jeden und so erfuhr man viel. Die andere kannte sie nicht aber sie schätzte wohl dass sie ebenfalls eine Vampirjägerin war. Kirika kam ein paar Schritte näher, immer noch die Pistole auf Oscar gerichtet. "Dann weißt du vielleicht auch was wir wollen. Eure Ringe. Her damit", sagte sie. Oscar war ziemlich irritiert. Warum wollten sie die Ringe haben? Fragend sah sie kurz zu Haruka, machte aber keine Anstalten den Ring auszuziehen. Mireille schloss zu Haruka auf und hielt ihr die linke Hand hin, mit der rechten hielt sie immer noch den Revolver fest in der Hand. "Ich denke du hast sie verstanden", knurrte sie als Haruka immer noch nicht reagierte. "Nun macht schon..." Kirika wollte nicht länger als nötig zwischen den Vampiren stehen. Oscar sah von Kirika zu Mireille und umgekehrt. Eine kurze Konzentration folgte. André sah sich das ganze von nicht sehr weit weg an. Das sah nicht gut aus. Oscar's Ring begann zu leuchten, ihre Augen glühten rot...für Kirika das Zeichen das bitten einzustellen. "Du willst es nicht anders!" Sie zielte auf Oscar's Herzgegend und drückte ab. Der Rest lief in Sekundenbruchteilen ab. Die Kugel löste sich aus dem Lauf, überwand in rasender Geschwindigkeit die Distanz wischen Pistole und Oscar und traf...André der sich in die Schussbahn geworfen hatte. Sowohl Mireille als auch Ruka waren total verdattert allerdings hatte Ruka ihre Fassung deutlich schneller zurück. Blitzschnell hob sie ihr Schwert auf und gerade als die Französin den Abzug drücken wollte durchbohrte sie die Schwertklinge. Den Schuss den die tödlich getroffene Jägerin noch abfeuern konnte ging ins Leere da Haruka sich in weiser Voraussicht weggedreht hatte. Kirika die bis gerade noch selbst irritiert von dem Vampir war der sich einfach in ihre Kugel geworfen hatte, war jetzt nur noch mehr perplex. Sie verstand im ersten Moment weder was da schief gelaufen war noch so richtig was gerade mit Mireille passiert war. Es dauerte viele Sekunden ehe sie begriff das ihre Partnerin und gleichzeitig die Frau die sie liebte tödlich verwundet am Boden lag. Ihre Pistole lies sie unachtsam fallen. Sie konnte jetzt entweder hier sterben, oder aber sie floh und rächte Mireille irgendwann. Sie entschied sich für letzteres, nicht zuletzt deswegen weil ihr Tränen die Sicht vernebelten und ein Kampf so nicht lange dauern würde, weil sie nicht in der Lage war sich zu wehren. "Hey!" Ruka wollte ihr hinterher, entschloss sich dann aber doch erst mal nach Oscars Freund zu sehen. Diese Jägerin würde schon wieder kommen. Oscar sah der Jägerin ebenfalls noch nach, kniete sich dann aber zu André hinunter und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Du Idiot. Warum hast du das gemacht?" Er hustete kurz und lächelte dann zur Verwunderung Oscar's. "Ich muss doch meinen Boss schützen." Oscar schüttelte den Kopf. "Das ist quatsch. Wenn ich nicht mehr bin, wird eben ein andere Clanchef. Es ist doch egal." André lachte. "Du siehst es immer noch nicht." "Was? Was soll ich denn sehen?" Er hob langsam und zitternd seinen Arm und legte seine Hand auf Oscar's Wange. "Ich habe dich geliebt, Oscar. So lange und du hast es nicht bemerkt, nicht mal jetzt hast du das. Aber es ist gut. Ich bin dir nicht böse..." Sie verstand nicht. Warum hatte er das denn nie gesagt? Jahrelang musste sie ihn jedes Mal damit verletzt haben wenn er sie mit Rosalie gesehen hatte und trotz all der Qual hatte er ihr jetzt das Leben gerettet. "Es tut mir leid André..." Er schüttelte den Kopf so gut er konnte. "Vergiss es einfach...Werde...einfach glücklich." Oscar nickte. "Versprochen. Ich danke dir..." André lächelte, nahm die Hand von ihrer Wange und zerfiel dann zu Staub. "Okay, ich will jetzt ein paar Antworten!" Ruka ging wieder zu der Jägerin zurück. Wer sollte sonst die nötigen Antworten liefern. Sie beugte sich zu der im sterben liegenden Jägerin hinunter, biss ihr in den Hals und saugte etwas von ihrem Blut aus mit dem Schwert schnitt sie über ihr linkes Handgelenk und ließ etwas von dem Blut in den Mund der anderen tropfen. "Ich weiß gegen die Regeln. Aber nach dem Frage-Antwort-Spiel können wir ihr immer noch den Kopf abschlagen.“ Für einen Moment hatte Oscar die Wut auf Haruka vergessen und ging zu ihr. Auch sie wollte wissen warum die Jägerinnen die Ringe wollten und deswegen André hatte sterben müssen. "Wenn wir Antworten bekommen, rechtfertigt sich die Wandlung schon", brummte sie, kam dann aber noch mal auf den eigentlichen Grund zurück weshalb sie eigentlich hier war. Die Wandlung würde noch dauern. Also war dafür die Zeit. "Um auf unser Gespräch vor dem Tod meines Vertrauten zurück zu kommen: Wo ist meine Gefährtin? Es reicht wenn ich eins meiner Clanmitglieder verliere." "Oscar ernsthaft. Ich habe sie weder entführt noch den Befehl gegeben das es eines meiner Mitglieder tut." "Und warum zur Hölle hat es dann jemand getan, frag ich dich?" "Woher soll ich das wissen. Es ist deine Gefährtin. Vielleicht haben diese beiden Revolverbräute ja was damit zu tun." "André hat aber gesagt es waren deine Leute! Warum sollten also die Jägerinnen was damit zu tun haben??" "Vielleicht wollte er sie ja aus dem Weg haben und hat die Gunst der Stunde genutzt um es jemand anderem in die Schuhe zu schieben?" "Und warum hätte er dann so erpicht drauf sein sollen das ich dich einen Kopf kürzer mache?" Das passte alles nicht zusammen. Das stimmt das ergab keinen Sinn. Es sei denn er hätte sich mit jemandem verbündet. Wieder wandte Ruka ihren Blick zu Seiyas Versteck, doch jetzt war der schwarzhaarige Vampir weg. "Ich glaube er hat sich da mit jemandem zusammen getan." "Mit wem?" Oscar sah Haruka fragend an. "Ich war nicht allein hier. Ich hatte einen so genannten Vertrauten bei mir und als ich per Handwink um Unterstützung gebeten habe, hat er nicht reagiert. Und nun ist er plötzlich weg." Oscar dachte einen Moment nach. Ja das könnte sogar sein. "Vermutlich will er deinen Platz einnehmen...", murmelte sie. "Dass er nicht Fertigkeiten hat in einem Duell gegen mich anzutreten weiß ich zumindest." "Und wenn du stirbst wird der Ring freigegeben damit der nächste Clanführer frei gewählt werden kann ohne dass der vorherige ihn in dieser kleinen Zeremonie weitergeben muss...Das passt zusammen. Nur wenn er weg ist, wie soll ich da Rosalie finden?" "Ich hab schon seit längerem das Gefühl das er vielleicht ein Auge auf mein Mädchen geworfen hat. Also denke ich dass er wohl bei ihr ist." "Dein Mädchen? Aber bei mir noch mal dumm gucken wenn ich sage dass ich eine Gefährtin habe", meinte Oscar. Irgendwie traf sie das. "Bei mir ist es in dem Sinne nicht Gefährtin. Ihr Vater war mein Vorgänger und sie hat ihm versprochen bei dem Clananführer zu bleiben. So ist sie dann eben bei mir gelandet." "Wo ist der Unterschied? Ihr habt eine Bindung. So oder so." "Kann man so nicht sagen. Ich mag sie, sie mag mich. Aber wenn es einen neuen Boss geben würde, wäre sie dann bei ihm oder ihr und ich wäre nicht traurig drum." "Mh...Na jeder wie er kann." Es erleichterte Oscar etwas. aber sie verfluchte sich selbst. Trotz allem was passiert war, machte sie sich zu viel aus der blonden Vampirin und anstatt sich sofort auf den Weg zu machen um Rosalie zu befreien stand sie jetzt hier und quatschte. "Trotzdem. Es mag dich überrascht haben aber sonst kaum interessieren, dass ich eine Gefährtin habe. Hast du vielleicht eine Idee wo dein 'Vertrauter' sie versteckt haben könnte?" "Ich denke er ist zu Michiru gegangen. Entweder um reinen Tisch zu machen oder drauf zu pochen das ihm dann nichts passiert. Gehen wir zu meinem Versteck." "Ich dachte da wären wir? Wohl falsch gedacht", stellte Oscar fest. "Dornröschen sollte wir allerdings mitnehmen", meinte sie noch und wies zu Mireille. Ruka steckte endlich ihr Schwert ein und packte die Revolver auch noch in den Gürtel. Schaden konnten die sicher nicht. Dann schwang sie die schlafende Neuvampirin auf die Schulter und nickte Oscar zu. "Ist nicht sonderlich weit." "Gut." Auch Oscar bückte sich nach ihrem Degen und steckte ihn zurück wo er hingehörte. "Dann lass uns gehen." Seiya hatte sich nachdem diese schießwütigen Tussis aufgekreuzt waren hastig verabschiedet. Er hoffte nur das wenn nicht der Boss der Schwarzen Rosen Rukas ewigem Leben ein Ende gesetzt hatte, dann eine der Jägerinnen. Und es war Zeit bei Michiru reinen Tisch zu machen. Er betrat das Versteck. "Michiru bist du da?" Michiru beschäftigte sich gerade mit einem Buch als Seiya herein kam. "Ja ich bin da. Wo ist Haruka?", fragte sie als sie ihre Gefährtin nicht erblickte. "Ich muss mal mit dir reden." Ja was mit Ruka nun war wusste er selber nicht und das war auch das letzte Thema über das er reden wollte. Michiru runzelte die Stirn. "Worüber denn?" "Ich weiß von diesem Versprechen, aber...Michiru ich liebe dich und ich wünsche mir nichts sehnlicher als das du mir eine Chance gibst." Michiru stutzte kurz. Das hörte sie jetzt wirklich zum ersten Mal. "Also...das ist jetzt etwas plötzlich. Und wie du schon gesagt hast, da ist das Versprechen." "Du hast selbst gesagt, du könntest deinen Vater darum bitten dich daraus zu entlassen." Ruka kam mit Oscar im Schlepptau dazu. "Aber ich glaube noch lieber wäre es dir, wenn du einfach meinen Posten bekommen würdest was?!" rief Ruka. Michiru wollte gerade antworten als Haruka den Raum betrat, zudem nicht alleine. "Was ist denn jetzt los?", fragte sie. "Diese kleine Ratte hat eine nette kleine Intrige veranstaltet damit mir meine charmante Begleiterin hier, ihres Zeichens Boss der Schwarzen Rosen mir den Kopf abschlägt." Ruka legte die Jägerin erst mal auf eine Wolldecke in der Ecke und wandte sich dann an Seiya. "Also wo hast du sie hin gebracht?" Seiya schaute Haruka etwas zögerlich an. "Seiya was hast du gemacht?" Er wandte sich wieder an Michiru. "Das habe ich nur gemacht damit ich dich bekomme", erklärte er. "Sie ist in meinem eigenen kleinen Versteck", fügte er dann zähneknirschend hinzu. "Dafür müsste ich dich eigentlich sofort umbringen!", knurrte Oscar. "Was hattet ihr mit ihr vor, wenn dein Plan aufgegangen wäre und ich nun nicht mehr hier stehen würde?" Seiya blieb eine Zeit lang still ehe er antwortete. "Ich hatte mit André ausgemacht dass ich sie umbringe sobald du nur noch Asche bist..." Michiru sah ihn an und schüttelte den Kopf. Oscar legte ihre Hand auf ihren Degen. "Sei froh dass nur du weißt wo dein Versteck ist!" "Eins sag ich dir mein Freund..." Ruka packte Seiya am Kragen und sah ihn finster an. "...wenn du ihr ein Haar gekrümmt hast, dann wirst du dich jeden Tag ein bisschen mehr dafür hassen, dafür sorge ich." Seiya sah Haruka gezwungen in die Augen. "Außer einen Schlag auf den Kopf hat sie nichts abbekommen. Wobei es mich wundert dass es dich so sehr interessiert. Kann dir doch egal sein was mit ihr ist." "Du hättest fast einen Clankrieg angezettelt. Mal weiter überlegt?!" Nein so weit überlegt hatte er tatsächlich nicht. Er verzichtete auf eine richtige Antwort. "Das Versteck ist unter der Pachinkohalle drei Blocks weiter", sagte er stattdessen. "Oh du wirst schön mitkommen und sollte sie nicht da sein, kannst du dir schon mal überlegen was dann passiert." Sie wandte sich an Oscar. "Noch irgendwas hinzuzufügen?" "Nein, ich denke er weiß ganz genau, was ihm dann blüht." Oscar sah Seiya finster an, der dann nur nickte. "Wenn ihr dann damit fertig seid...könntet ihr mir dann später erzählen was genau passiert ist und vor allem wer das ist? Was soll ich mit ihr machen wenn sie aufwacht während ihr weg seid?", schaltete sich Michiru ein die auf Mireille deutete. "Ihr wieder eine auf den Kopf hauen das sie weiter schläft. Vermutlich ist es eine Vampirjägerin, sie und eine andere haben uns beim Parlament angegriffen. Sie hatte ich erwischt und für ein Verhör gewandelt. Die andere ist flüchtig und hat einen ihrer Kameraden erwischt." Michiru nickte. "Gut. In Ordnung. Mach ich", meinte sie dann. "Wir sollten. Rosalie ist jetzt seit gestern Nacht eingesperrt und ich bezweifle das unser Freund hier, ihr Nahrung beschafft hat", meinte Oscar dann. Seiya sagte dazu nichts. "Auf geht’s." Rüde packte Ruka Seiya am Handgelenk und schleifte ihn hinter sich her. Seiya sagte auf dem ganzen Weg nicht mehr als nur die Wegbeschreibung. Alles war schief gelaufen und Michiru hasste ihn vermutlich nun auch. Hätte eine der Jägerinnen nur Haruka erschossen. Dann wäre das nicht passiert. Murrend öffnete er das Versteck in dem er Rosalie eingesperrt hatte. "Hier drin ist sie..." Er ging vor. Das Versteck bestand nur aus einem Raum und so sah man sofort Rosalie, angekettet an einen Stuhl, offenbar schlief sie. Oscar ging an Seiya vorbei und versuchte sie zu wecken. "Rosalie, hey kleine. Wach auf...", sagte sie. Rosalie öffnete die Augen. Sollte ihr Peiniger am Ziel sein und sie jetzt auch noch aus dem Weg räumen? Aber was oder viel mehr wen sie da erblickte erleichterte sie ungemein. "Oscar..." seufzte sie leise. "Mach sie los." Ruka schubste Seiya zu den Fesseln. Seiya stolperte beinahe über seine eigenen Füße. "Ich mach ja schon", murmelte er, öffnete dann das Zahlenschloss an den Ketten und nahm sie Rosalie ab. Oscar sah ihn noch mal abwertend an und hob Rosalie dann auf ihre Arme. "Solltest du mir noch einmal in die Quere kommen, dann sollest du um Gnade flehen, auch wenn sie dir wohl nicht zuteil werden wird...", sagte sie dann zu ihm. "Komm, ich bring ich dich hier weg und dann suche ich dir geeignete Beute", sagte sie dann zu Rosalie. Rosalie nickte nur. Ja Beute. Zwei Tage hatte sie nun schon nichts mehr bekommen und sie war froh das Oscar sie wohl erst mal tragen würde. "Um die Beute kümmere ich mich. Bring sie in das Versteck zurück und wartet da auf mich. Wird nicht lange dauern." Oscar sah Haruka etwas überrascht an, nickte dann aber. "In Ordnung...danke", sagte sie und machte sich dann auf den Weg. Sie glaubte kaum das Rosalie länger als nötig hier sein wollte. Seiya hatte sich indes auf den Stuhl gesetzt auf dem zuvor Rosalie gesessen hatte. "Eine Entschuldigung bringt wohl nichts", sagte er und eigentlich wollte er sich auch nicht entschuldigen. "Ich denke auch nicht dass du sie so meinen würdest. Du denkst wahrscheinlich immer noch dass du im Recht bist." "Die Art war vielleicht etwas...übertrieben", meinte er dann. "Auf dem Weg hierher hab ich nachgedacht. Und ich bin zu dem Schluss gekommen dich nicht zu töten auch wenn du es wohl mehr als verdient hättest. Aber nein ich lasse deinen Kopf da wo er ist. Aber du verschwindest aus Tokio. Lass dich nie wieder in unserem Revier sehen, sonst wirst du Folter jenseits deiner Vorstellungskraft kennen lernen. Und weißt du auch warum ich dich nicht töte?" Ruka grinste fast etwas sadistisch. Nein Seiya verstand diese 'Strafe' überhaupt nicht. "Nein. Aber sicher wirst du es mir jetzt sagen." "Ich hoffe das dich die Qual das du nie die Frau haben kannst die willst bis ans Ende aller Tage heimsucht. Ich denke das ist schlimmer als der Tod." Da hatte Haruka, Seiyas wunden Punkt getroffen. Zähneknirschend sah er Haruka an. "Ich wette das bereitet dir gerade totale Befriedigung, nicht wahr?" "Nein weißt du was mir richtige Befriedigung verleiht? Gleich mit Michiru die restliche Nacht durchzuvögeln." "Ich hoffe du verreckst! Elendig und unter schmerzen! Irgendwann werden die anderen die Schnauze voll von dir haben! Endgültig! Und dann sollst du leiden!" "Hättest du dein Maul aufgemacht, statt diese Nummer abzuziehen, hättest du vielleicht richtige Chancen bei ihr gehabt und ich wär dir nicht mal im Weg gestanden. Selber schuld wenn du dir selbst alles vermasselst. Und jetzt verschwinde. Der Tag bricht bald an und bis dahin will ich dich nicht mehr in der Stadt haben." Seiya stand schnaufend auf. "Ich wünsche dir das du irgendwann auch einmal da stehst mit dem Wissen das die Frau die du liebst ewig unerreichbar für dich bleiben wird. Das wünsche ich dir wirklich...", sagte er noch und ging dann. Es war vorbei und er würde damit Leben müssen. Vielleicht würde er in diesem ewigen Leben doch noch einmal glücklich werden können, aber im Moment sah es nicht so aus. Ruka schnaubte. Diese winzig kleine Hoffnung auf Oscar, hatte sich schon nach der Eröffnung mit der Gefährtin zerschlagen, aber immerhin hatte sie wenigstens noch Michiru. 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