Van - Freund oder Feind? von Cassy-Chan (Haben wir auch eine böse Seite in uns?) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel II --------------------- Hallo, ihr Lieben. Sorry, dass ihr solange auf ein neues Kapitel warten musstet, aber ich hatte ne Weile kein i-net gehabt....großes Sorry. *hundeblick aufsetz* Naja, zumindest geht es endlich weiter und ich wünsche euch viel Spass.... Ich würde mich sehr über Kommis freuen *smile* Have fun Eur Cassy^.^ Van - Freund oder Feind - Kapitel II Allen lag mit Sheherezade auf dem Boden und wehrte gerade das silberne Flüssigschwert von Dilandao ab. Starr vor Angst blieb Van für einen kurzen Moment stehen und blickte nur weiter in das Geschehen. Nach kürzester Zeit löste er sich wieder aus seiner Erstarrung und schlich langsam vor dem Felsen hervor. Suchend nach allen Seiten blickend, krabbelte er sich bis zu Allen hervor. Immer geduckt und im Schutz des Schattens, der vom Felsen und der untergehenden Sonnen entstanden war. Nun stand er direkt hinter Allens Guymilef und flüsterte ihn leise, aber dennoch laut genug, dass er es verstand zu: "Hey, Allen alles okay?" fragte er. Er stöhnte etwas auf und versuchte die Schmerzen, die er hatte in seiner Antwort zu unterdrücken. "Ja....... Ja geht schon!" stotterte er leicht und er merkte selber, dass er es nicht vermeiden konnte, dass seine Stimme belegt nach Schmerzen klang. "Allen, was ist los? Bist du verletzt?" hakte er nach, denn er konnte genau hören, dass es ihm ziemlich schlecht erging. "Na ja, ich glaube Dilandao ist besser geworden, er kämpft besser als sonst. Er macht mir Probleme, wie du ja siehst." Stöhnte er leise vor sich hin. Sie mussten wirklich leise Sprechen, denn sonst hätte Dilandao sie gehört. Dieser hingegen, fand es sehr seltsam, das sich Allen nicht mehr rührte. "Hey, Allen Shezar! Lebst du noch oder habe ich dir schon zu sehr zugesetzt? Das war noch längst nicht alles!" schrie er durch die Nacht. Sein hasserfülltes und kaltes Gelächter schallte wie ein unhörbares Echo durch die Täler von Gaea. Allen zuckte zusammen, was sollte er jetzt machen. Schnell überlegte er sich etwas und flüsterte leise zu Van: "Schaffst du es zu Escaflowne zu gelangen?" Van schaute sich nach Escaflowne um und erblickte ihn ungefähr 40 Meter neben ihm im Gras liegen. Er sah nicht besonders gut aus, aber der schien noch in Takt zu sein. Er nickte schlicht und führte noch ein "Ja, müsste gehen, wenn du Dilandao ablenkst!" hinzu und schlich zur Schulter von Sheherezade um zu sehen was genau Dilandao tat. Vorsichtig steckte er seinen Kopf um die Ecke und erblickte sogleich Dilandao. Er stand immer noch angewurzelt da und wartete auf eine Antwort von seinem Gegenüber. Schnell zog er seinen Kopf zurück und kniete sich auf den Boden. Allen hingegen wandte sich inzwischen wieder an Dilandao und schrei mit mutiger Stimme, um seine Schmerzen zu überdecken: "Hey, Dilandao, ich bin noch hier, noch hast du mich nicht besiegt und das wirst du auch nie schaffen." Dilandao lachte und setzte unter dem Schutzpanzer des Guymilef ein zynisches und kampflustiges Grinsen auf. "Na dann, fang mal an Ritter des Himmels." Bemerkte er und betonte besonders *Ritter des Himmels* um ihn herauszufordern. Allen machte Anstalten aufzustehen und versuchte dabei Van etwas Rückendeckung zu geben und ihn nicht gleich zu erkennen zu geben. Er schaffte dies, beschwerlich aber dennoch gelungen. Nun stand er angeschlagen, aber doch noch voller Anmut und Schönheit vor Dilandao und starrte ihn grimmig und herausfordernd an. Er wusste, dass er keine Chance gegen ihn hatte, aber er musste es schaffen, Dilandao solange abzulenken, dass Van zu Escaflowne gelangen konnte. Nach einigen Sekunden des ewigen Wartens griff Allen so schnell an, dass Dilandao es im ersten Moment schwer hatte, ihn zu stoppen. Schwerfällig währte er ihn ab. Van erkannte seine Chance und nutzte genau diese Gelegenheit aus, um zu Escaflowne zu gelangen. Mit einem Satz sprang er aus seinem Schutz hinter Allen heraus und lief mit schnellen rasenden Schritten auf den großen und anmutigen Guymilef zu. /Ich werde es schaffen. Nur noch ein kleines Stück... / sprach er zu sich selber in Gedanken und spürte plötzlich wie etwas von hinten auf ihn zuraste. Er hielt schnell inne und drehte sich rasant um. Vor ihm, in einer beachtenden Größe, stand ein Guymilef. Dieser starrte ihn kurz an und hob seinem Arm, aus dem sogleich eine silberne Flüssigkeit rausschoss und sich zu einer festen und scharfen Metallspitze entwickelte. Sofort schoss er diese auf Van los. Van sah die große und scharfe Klinge auf sich zurasen und versuchte schnellstmöglich auszuweichen. Vergebens. Mit einem lauten Schrei, den einen das Mark im Körper gefrieren lassen können, sank er in sich zusammen und blieb keuchend am Boden liegen. Van hob etwas seinen Blick und starrte geschockt auf seine Wunde am linken Arm. Die runde, dennoch scharfe Metallspitze hatte sich durch seinen Oberarm gebohrt und wurde ziemlich unsanft wieder hinaus gezogen. Er senkte sogleich wieder seinen Kopf und hustete. Allen, der dies mitbekam, drehte sich sofort um und beachtete nun Dilandao nicht mehr, der am Boden vor ihm lag. Allen rannte nun die paar Schritte zu Van und stieß seinen Angreifer bei Seite. Dessen Leben er sofort beendete. Ein kleiner Kampf ging zuvor zwischen den beiden, aber Allen gewann schnell die Oberhand und besiegte ihn spielend. Der Angreifer gehörte zu Dilandaos Kriegern und sah seine Chance, Van zu schaden, als er ihn zu Escaflowne schleichen sah. Van, der für diese kleine winzige Sekunde nicht darauf achtete, was um ihn herum geschah, wurde dies zum Verhängnis. Immer noch lag er keuchend am Boden und hielt sich die blutende Wunde, als Allen zu hin kam und aus seinem gigantischen Guymilef kroch. Mit einigen großen Schritten war er bei ihm angelangt und kniete sich besorgt neben ihm. "Van, was ist? Alles okay?" fragte er und in seiner Stimme schwang ein besorgter und fast schon verzweifelter Unterton. Er hustete wieder und stotterte leise vor sich hin: "Wonach sieht das denn aus, Allen?" Es war mehr eine ironische Frage gewesen und Allen lies den Kopf hängen. Nach kurzen Bedenken schaute er wieder auf und berührte sachte die verwundete Stelle an Vans linken Arm. Er schrie laut auf und sackte noch etwas weiter in sich zusammen. "Allen, spinnst du?" schrie er ihn wütend an, aber schon im gleichen Moment tat es ihm wieder leid. "Schuldigung!" flüsterte Allen bedrückt und nahm Vans Hand vorsichtig von seiner Wunde um zu sehen, wie schlimm es war. Es stockte in ihm, als er die schlimme Verletzung sah. "Oh mein Gott!" sagte er und setzte sich geschockt auf seine Beine. Van schaute ihn fragend an und sah seinen geschockten und beängstigten Gesichtsausdruck. Seine Augen strahlten Trauer und irgendwie auch Mitleid aus. Van war verwirrt und meinte schließlich: "Allen, was ist denn? Ist es so schlimm?" Er wusste, dass es schlimm sein musste, denn er hatte Allen noch nie so gesehen. Dennoch nickte er zögernd mit dem Kopf. Beide waren so beschäftigte, dass sie nicht hörten, wie sich Dilandao von hinten an beiden heranschlich und plötzlich Van von hinten packte und ihn mit einem Würgegriff hochzog. Er war leise aus seinem Guymilef gekrochen und hatte sich unbemerkt an Van und Allen herangewagt. Van schrie leicht, doch sein Schrei verstummte, als Dilandao seinen Griff verstärkte. "Halt, Ritter Allen. Wenn dir das Leben von diesem Bastard lieb ist, dann lass mich gehen, ..." - " ... Mit ihm!" fügte sich nach einer Sekunde schweigen hinzu. Allens Augen weiteten sich. Er konnte seinen Ohren nicht glauben. Er wollte Van mitnehmen. Was hatte er mit ihm vor? "Aber ... wieso?" fragte er irriert. "Das tut nichts zur Sachen. Mach den Weg frei und lass uns gehen oder ich werde ihn vor deinen Augen töten." Drohte er. Allen hatte keine Wahl und bewegte sich langsam aus dem Blickfeld Dilandaos. "Allen, warte...!" stöhnte eine heisere Stimmt nach ihm. "Hör nicht auf ihn, tu was du tun musst und nehme keine Rücksicht auf mich!" befahl er mit einem, trotz der großen Schmerzen, bedrohlichen Unterton. Allen drehte sich sachte um. Er konnte nicht glauben, was er da eben von Van gehört hatte. Er wollte sich opfern? Nein, das durfte er nicht zulassen. Niemals. Das würde ihn Hitomi und Merle nie verzeihen. "Aber Van...?" wollte er ansetzten, aber wurde von Van unterbrochen, der noch ein leises "BITTE!" herausbrauchte und schließlich das Bewusstsein verlor und in Dilandaos Armen zu Boden sackte. Dilandao zog ihn etwas hoch und zerrte ihn mit einem Messer an der Kehle, um Allen weiter zu drohen, mit sich. Allen konnte nichts machen, und sah nur noch wie Van von Dilandao, der mittlerweile in seinem Guymilef zurückgekehrt war, weggeschleppt wurde, direkt in die fliegende Festung der Zaibacher. "VANNNNNNNNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!" schrie Allen aus vollen Leibeskräften, aber es hätte sowieso nichts daran geändert und so verstummte er. Er drehte sich zu seinem Stahlgiganten um und stieg rasch ein um sich auf den Rückweg nach Astoria zu machen, um schleunigst Hilfe zu holen und somit Van aus den Fängen der Zaibacher zu befreien. Hitomi öffnete geschockt die Augen und schrie ganz fürchterlich auf. Sie hatte von Van geträumt. Sie war eingeschlafen, nachdem sie sich mit Van in Verbindung gesetzt hatte und schlief darauf gleich in seinem weichen, samten Bett ein. "NEIN, VAN!" schrie sie aus vollem Halse, aber verstummte kurz darauf, da ihre Stimme gänzlich versagte. Tränen schossen ihr ins Gesicht und liefen ihren erröteten Wangen hinunter. Merle, die ihren angsterfüllten Schrei gehört hatte, riss die Tür zu Vans Schlafgemach auf und stürmte unkontrolliert und alarmiert ein. "Hitomi, was ist los? Ist was passiert?" platzte es aus ihr heraus und schaute sich schützend um, ob jemand im Raum war, der ihr Angst gemacht hatte. "Es ...... Es ist etwas mit Van, habe ich Recht?" sagte sie fast schon flüstern, als sie in das verweinte und verzweifelte Gesicht Hitomis schaute. Sie zögerte und nickte dann schließlich. "Ja! Ich!" --- sie stockte und sprach nach kurzem zögern weiter. "Ich habe gesehen, wie er von Dilandao entführt wurde und...!" sie hörte gänzlich auf und schmiss sich zurück ins Bett und weinte bitterlich. Merle kroch zu ihr auf Bett und legte einen Arm um sie. "Scht, scht, alles wird gut, du wirst sehen." Sie versuche in ihren eigenen Wörtern einen Trost zu finden und es gelang ihr etwas. "Bitte, ... bitte erzähl mir was geschehen ist!" forderte sie Hitomi nach kurzem Bedenken auf. Hitomi zuckte etwas zusammen und schaute in Merles kleines rundes Gesicht. Sie entdeckte einige Tränenspuren von geweinten Tränen und strich sich langsam über die Haare, bevor sie schlisslich nickend zustimmt. "Also, es war so...-" Währenddessen war Allen ins Schloss von Astoria zurückgekehrt und betrat rasch den Thronsaal. "Majestät, ich muss dringend mit Euch sprechen." Forderte Allen und der König von Astoria erkannte den Ernst der Lage und schickte seine Berater aus dem Saal, der prachtvoll und golden verziert war. "Majestät, es ist etwas schreckliches passiert. Van wurde von den Zaibacher Kriegern gefangen genommen-" Er wollte noch weite sprechen, wurde aber vom König zum Verstummen gebracht. "Was? Ist das wahr? Wie kam es dazu?" fragte er rasch mit ernster und bedrückter Stimme. Auch wenn Van nicht gerade sein beliebtester Nachbarkönig war, so war er dennoch ein Verbündeter von König Astor und er musste ihm helfen. Allen erzählte ihm der Reihe nach, was passiert war. Es dauerte eine Weile, da der mächtige astorianische König eine menge Fragen dazu stellte. Nach einer Stunde, des Wartens und Rumsitzen, entschied sich der König einen Plan zu entwerfen, um die Befreiung vom König von Fanelia zu ordern. Beide schmiedeten sie einen Plan. Sie wussten falls nicht wo Van war, aber......... Die Tür sprang auf und eine verstörte Hitomi kam hereingestürmt. In ihrem Gesicht konnte man Trauer, Angst, Verzweiflung und dennoch einen kleinsten Teil von Hoffnung entdecken. "Hitomi!" sprach Allen und trat auf sie zu. Er konnte es sehen, dass Hitomi bereits wusste, was mit Van passiert war. "Majestät, ich bitte Euch, bitte, wir müssen Van retten." Flehte sie und faltet ihre beiden Hände vor der Brust, als ob sie beten würde. Durchdringlich und bittend stand sie vor dem Thron und schaute die Person, die drauf saß, an. Dieser nickte nach einer Weile und antwortet: "Ja, junges Mädchen, wir wissen es schon. Wir haben auch bereits einen Plan geschmiedet, wie wir ihn retten wollen." Anmutig in seiner Stimme sprach er weiter. "Wir wissen aber leider nicht, wo genau er gefangen gehalten wird und das schwächt den Plan." Er senkte etwas den Kopf und betrachtet das junge Mädchen, das immer noch vor ihm stand und sich in dessen Augen Tränen sammelten. "Aber, du, Mädchen von Mond der Illusionen, könntest mit deinen Fähigkeiten versuchen, ihn ausfindig zu machen." Sprach er immer noch im gleichen anmutigen und ruhigen Tonfall wie schon zuvor. "Was? Meinen Sie wirklich?" sagte Hitomi etwas verwirrt und ängstlich. Aber sie wusste, dass es die einigste Chance für sie war, Van aufzuspüren, um ihn dann zu retten. "Ja, okay, ich werde es versuchen." Sie stellte sich sogleich gerade auf einem Fleck im Raum und konzentrierte sich darauf Van zu finden. Wieder, wie schon vor einigen Stunden zuvor, holte sie sich ein Bild von Van ihr Gedächtnis und betete, dass sie ihn schnell finde. "Van, ... Van, wo bist du?" schallte es leise durch den Raum. Sie sprach es sehr leise aus, darauf bedacht, dass nur sie es noch hörte, doch da der Saal sehr groß und leer war, hallte es mit einem intensitären Echo zurück, das es jeder hören konnte. /Van, bitte lass mich dich finden. / Von einer Sekunde auf die nächste begann ihr Anhänger zu pendeln. Ganz sachte, aber jeder konnte die leichte Schwingung sehen. Hitomi riss auf einmal die Augen auf und schaute mit ernsten Augen den König von Astoria an. "Ich weiß wo er ist. Ich kann es ihnen auf der Karte zeigen, wo er sich befindet." Sprache sie rasch aber dennoch ruhig. König Astor nickte ihr zu und winkte der einen Wachen zu einen Diener zu holen. Wenige Sekunden später kam auch schon einer herbeigeeilt. "Ja, Herr, Ihr habt mich rufen lassen! Was kann ich tut?" sprach er ruhig und erhob sich wieder von seiner Verbeugung, die er vor dem König verübte. "Kasu, bitte sei so nett und bring uns eine Karte von Gaea!" befahl er ihm und sogleich sprang der Diener auf und eilte zum Ausgang des Saals. "Wie werdet Ihr vorgehen, Majestät?" wandte sich nun Hitomi dem König zu. "Mädchen, vom Mond der Illusionen, wenn du uns gezeigt hast, wo sich der König von Fanelia befindet, werden einige meiner besten Männer sofort aufbrechen, um dies zu überprüfen. Wenn du Recht behältst, dann werden wir meinen Plan ausführen. Wir werden das Zaibacher Imperium in einem Überraschungseffekt angreifen und Fanelias König retten." Er hob etwas den Kopf und schaute Hitomi in die Augen. Sie überlegte kurz und nickte dann. "König Astor, wenn es so sein sollte, dass ich Recht behalte, bitte ich Euch um Erlaubnis mit dabei zu sein. Ich möchte König Van auch helfen." Sprache sie bedrückt und in ihrer Stimme war etwas sehr ernstes und zielstrebiges vorhanden, das dem mächtigen König schon fast keine andere Wahl ließ, ihr die Erlaubnis zu erteilen. "Gut!" sprach er und fügte nach einer kurzen Weile hinzu: "Aber ich bestehe darauf, dass mein bester Schwertkämpfer, Allen Shezar, mit dir kommen wird, junges Mädchen." Er sah von Hitomi auf Allen, der etwas abseits stand und nickte ihn leicht zu, um ihn zu verstehen zu geben, dass er ihr Begleiter werden soll. Hitomi nickte und fügte hinzu: "Ich bin einverstanden und ich werde Euch versprechen, dass wir ihn zurückholen." Kurz nachdem sie diese, schon fast rührenden, Wörter aussprach, sprang die Tür zum Thronsaal erneut auf und der Diener, von vorhin, kam hereingeeilt und brachte eine große runde Rolle mit, welche wohl die Karte sein sollte. "Majestät, hier ist die Karte, die Ihr verlangt habt!" sagte der Kasu ruhig und reichte ihm die Karte. "Danke!" sagte er knapp und nahm ihm die Karte von Gaea ab und breitete sie vor sich aus. Allen trat heran und hielt eines der Enden fest, damit sie nicht wieder zusammenrollte. "Nun, Hitomi, zeige uns bitte, wo du denkst, wo Van gefangen gehalten wird!" sprach Allen und machte eine Geste. Hitomi schluckte kurz auf und fasste sich etwas unbehaglich ans Herz. Sie trat langsam heran und stand nun mit dem Anhänger fest umschlungen in der Hand vor dem König und Allen. Sie schaute sich kurz die Karte an und schloss die Augen kurz wieder, um ihre Gedanken zu ordnen und um sich das Bild, der Karte, die sie sah, ins Gedächtnis zurückzurufen. Ihr Finger glitt auf dem Papier hin und her, bis der endlich anhielt und auf einem Fleck auf der Karte landete. Allen und der gutmütige König beugten sich etwas vor und schauten auf den Punkt, der von Hitomis Finger verdenkt wurde und staunten nicht schlecht, als sie dann den Finger wegnahm und nun der Ort zum Vorschein kam. "Da, da wird Van gefangen gehalten!" meinte Hitomi zielsicher. Allen schaute genauer hin und bemerkte, dass er den Ort sehr gut kannte, das durchaus zum Vorteil verhalf. "Majestät, der Ort ist mir sehr wohl bekannt. Es ist ein sehr geschützter Ort, der von Felsen mit tiefen Höhlen umgeben ist. Es wird da schwer sein unbemerkt hineinzugelangen und Van zu befreien." wendete Allen ein. "Scheint mir auch so, Ritter. Aber wir werden trotzdem versuchen ihn auszuführen. Es muss gelingen, es ist unsere einigste Chance." Sprach er etwas beunruhigt. "Nun, ich bitte Euch dann den Saal zu verlassen und unverzüglich die Rettungsmission zu starten, Ritter des Himmels." Befahl der König ihm. Allen nickte und verbeugte sich tief vorm König. "Jawohl, Majestät." Er drehte sich rasch um und bedeutete beim vorbeigehen Hitomi ihm zu folgen. Beide verließen zusammen mit Merle, die die ganze Zeit stumm in der Ecke stand, den Thronsaal. "General Folken? Dilandao ist zurückgekehrt." Schrie ein Unteroffizier durch den kleinen Saal, wo Folken, Vans Bruder, schon seit einiger Zeit sein privates 'Labor' eingerichtet hatte. "Gut!" sagte er nur knapp ohne sich weiter umzudrehen, bis sich der Soldat erneut zu Wort meldete. "General, Dilandao hat eine Geisel mitgebracht. Ich konnte falls noch nicht erkennen wer es war, aber Dilandao meinte zielsicher, dass diese Geisel Euch sehr wohl gefallen wird!" sprach er und drehte sich schon bereits zum Gehen um. Folken sah etwas erstaunt und überrascht auf und drehte sich um, um den Soldaten nach der Richtigkeit dieser Aussage zu fragen. "Habt Ihr gesehen, ob es ein Junger Mann war?" fragte er, den schon halb aus dem 'Labor' gegangenen Offizier, der sich rasch wendete und ihn mit einem Nicken verständlich machte, dass er erkannt hatte, das es ein junger Mann war. "Ja, General. Es war ein sehr junger Mann. Höchstens um 15 - 16 Jahre, schätze ich." Folken schaute ungläubig auf einer Wand des Saals und war in seinen Gedanken versunken. /Kann es sein? Kann es sein, dass es Dilandao geschafft hat, endlich Van zu mit zu bringen? / dachte er sich und rieb sich immer noch ungläubig das Kinn. "General? General Folken?" rief ihn der Soldat aus seinen Gedanken. Er schaute sich um und sah, dass der Nachrichtenüberträger, der Soldat, am Ausgang auf Folken wartete. "Dilandao bittet Euch unverzüglich zu ihm zu kommen. Er wollte Ihnen sofort seine 'Eroberung' zeigen." Sprach er und ging nun geradewegs aus dem Saal und verschwand um die nächste Ecke, ohne so recht auf Folken zu warten. Eiligem Schrittes fpögte Folken ihm und bekam ihn vor einer weiteren Ecke wieder ein. Beiden gingen nun rasch in den Keller, wo sich die Kerker befanden. Dilandao hatte inzwischen den verletzten und bewusstlosen Van in einen sehr ungemütlichen und stinkenden Kerker gebracht und versuchte ihn aus seiner Ohnmacht zu befreien. "Hey, du Lümmel, wach endlich auf. Pennen kannst du später. Hahahahahahaha!" lachte er boshaft und schlug ihn mehrere Male mitten ins Gesicht, um ihn wach zu bekommen. Seine Wangen färbten sich schon in den unterschiedlichsten Rottönen und wurden auch schon etwas sachte bläulich und schwollen leicht an. Ein schmerzvolles Stöhnen schlich sich aus Van Mund und schließlich öffnete er seine Augen. Braune wundervoll glänzende Augen schauten sich verwundert in dem Kerker um, bis sie in zwei andere, braun-lilane Augen trafen. Sie gehörten zu Dilandao, dem Anführer der 'Drachen-Slayers'. "Hahahaha..." kam es etwas leiser aus Dilandaos Mund und ein sehr böses und wutvolles Grinsen zeigte sich auf seinen Mundwinkeln. Als Van endlich begriff, wer eigentlich vor ihm stand, schnellte er hoch und rutschte einige Zentimeter von ihm weg. Weit kam er falls nicht aber es reichte erstmal, um sich ein wenig von seiner Ohnmacht zu erholen. "Dilandao... aber..." wollte Van aussprechen, stoppte aber, als er Schritte hörte, die langsam die Treppe heruntereilten. Van schaute an Dilandaos grob wirkenden Körper vorbei und wartete ungeduldig darauf, wer um die Ecke kommen würde. Eine, in die Höhe stechende, Statur von einem Mann kam um die Ecke und hinter ihm ein kleinerer Soldat, wie Van feststellte. Zuerst konnte Van, den Mann, der in einem schwarzen Umhang eingehüllt war, nicht erkennen, da sein Gesicht im Schatten verborgen lag. Als die geheimnisumwobene Gestalt etwas weiter heran trat, konnte Van nun endlich dessen Gesicht erkennen und seine Augen weiteten sich. Wie zu einer Salzsäule erstarrt, kniete er immer noch in diesem Rattenloch und konnte nicht recht glauben, wer vor ihm stand. Aber eigentlich hätte er es sich denken können... tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)