Dark Time von RhapsodosGenesis (in Zeiten des Krieg...chens) ================================================================================ Kapitel 79: Umdrehen -------------------- Aikitos Wiederauftauchen hatte eine kurze Hoffnung in ihm aufflackern lassen. Doch durch ihr langes Zögern bei den Antworten hatte sie diese wieder zunichte gemacht. Doch … ihr letzter Satz brachte wahre Freude in ihm auf. Ja, er war hocherfreut! So froh, wie noch niemals zuvor! Er würde seine verstorbene Liebste wieder sehen … und sie diesmal sogar erkennen … Mit ihr als Orochimaru sprechen können … und nicht als … der eine Böse, der einmal auf die Insel kam. Dieses Hoch konnte ihm niemand mehr nehmen! Das Warpen spürte er gar nicht. Er war in einer Sekunde an einem anderen Ort. Und es fühlte sich … nach gar nichts an. Einfach, dass sich die Umgebung abrupt veränderte. Es gab ihm mehr das Gefühl, dass er stehen blieb und seine Umwelt um ihn herum verschwand. Er hätte es auch für eine Illusion halten können. Wenn er nicht auf Mizuki geschaut hatte. Die Umgebung wurde ihm plötzlich nur als Umgebung bewusst und sie verschwand. Er sah nur noch den Vampir vor sich, nach dem es ihn so sehnte. Sie hatte ihn noch nicht gesehen, denn er stand hinter ihr … doch … Orochimaru setzte sich in Bewegung. Eigentlich wollte er nur gehen, doch in seiner Freude begann er zu laufen. Er rannte auf Mizuki zu. Und – die Kugel in ihrer Hand ignorierend – umarmte seine Mizuki. Dieses Glücksgefühl konnte ihm nichts und niemand mehr rauben. Er hätte sie um nichts auf der Welt wieder losgelassen. Er wollte sie für immer festhalten und einfach spüren, dass sie wieder da war. Dass er sie nicht verloren hatte. „Mizuki …“ Mizuki starrte weiterhin hasserfüllt auf Orochimaru der sich allerdings seiner Tochter zuwandte, da diese etwas sagte. Sie wollte gerade selbst etwas erwidern, als etwas sie berührte. Ein Schauder durchlief ihren Körper, da sie sein Ankommen nicht bemerkt hatte. Aber zum Glück hatte sie ihre Magiekugel noch in der Hand. „Mizuki …“, flüsterte dieses Etwas – und sie erkannte die Stimme. Orochimaru. Das … Das konnte nicht sein. Wie kam er hierher? Wie hatte er sie gefunden? Es war … erstaunlich. Einfach … unglaublich. Er kam hierher und … er … er wusste, wer sie war. Obwohl sie ein Vampir war … Sie ließ ihn sie umarmen … und wäre Orochimaru nicht da gewesen, so hätte sie ihn ebenfalls umarmt. Ihr Herz sehnte sich so danach, ihm ins Gesicht zu sehen und den Mann zu sehen, den sie vor siebzehn Jahren zu verlassen gezwungen wurde. „Orochimaru“, antwortete sie ihm leise. Eher unabsichtlich löste sie die Kugel auf, mit der sie Orochimaru gedroht hatte. Sie hielt es nicht mehr aus. In seiner Umarmung wandte sie sich um und umklammerte auch ihn. „Orochimaru … du … erkennst mich … Du bist da“, murmelte sie und spürte, dass sich Tränen der Freude in ihren Augen sammelten, „Du … bist wirklich … da“ Er lächelte und eine Träne floss über sein Gesicht. „Mizuki … Ich habe dich so sehr vermisst … So sehr …“, gestand er ihr und drückte sie gleich fester an sich. Mizuki erkannte dieses Licht sofort – und sie wusste, dass Orochimaru es nicht sehen konnte. Wahrscheinlich brachte Aikito den anderen Orochimaru endlich her und das war das endgültige Todesurteil für ihren Vater. Das musste ihre Mutter verstehen … Auch wenn es ihr schwer fallen würde, aber sie müsste es verkraften. Schließlich würde sie ihn danach immer wieder sehen können. Denn der Fluch würde unweigerlich gebrochen werden und Mizuki würde ihre Gestalt als Vampir verlieren. „Du wirst heute sterben!“, prophezeite sie ihm. Schließlich wollte sie nicht, dass er sich umwandte und seinem Todesurteil ins Gesicht sah. Es war feige, ja, aber es musste sein. Denn auf andere Weise würde es nicht möglich sein, da Orochimaru leider der Herrscher über Leben und Tod war – und er konnte bestimmen, dass Orochimaru nicht starb. Doch wenn er nicht fest darauf konzentriert war, sein anderes Leben leben zu lassen … dann durfte es eigentlich kein größeres Problem darstellen, den anderen zu töten. Es mochte grausam klingen … doch ein Opfer für das Wohl von Fairy Tale? Für das Wohl aller? Und Orochimaru würde nicht aufgelöst werden, er würde zum Engel werden und dort könnten er und ihre Mutter für immer glücklich beisammen bleiben. Mizuki freute sich schon darauf – vor allem für ihre Mutter. Denn sie selbst könnte dann auch für diese da sein und sie würden die Zeit, die sie verloren hatten, nachholen können. „Wie willst du das schaffen? Du müsstest es doch am besten von allen wissen, dass wir nicht sterben können. Wir sind schon tot.“ „Du müsstest es am besten von allen wissen – wir sind die einzigen Toten, die noch weiter sterben können!“, entgegnete Mizuki, „Und ich werde einen Weg finden, dich zu töten, ohne dabei das Leben eines anderen aufs Spiel setzen zu müssen!“ „Edle Ziele für einen verhassten Vampir.“ „Mutiger Spruch für einen zum Tode verurteilten. Du entkommst heute nicht. Wir könnten auch ewig hier stehen bleiben, meinst du nicht? Dann hätten alle endlich Ruhe vor dir!“ Er belächelte ihre Aussage einfach und war kurz davor, sich umzudrehen … Mizuki sah an ihm vorbei … und entdeckte ihre Mutter in den Armen den anderen Orochimarus. Wollte sie ihn so hinterrücks töten … oder? Mizuki erschrak. Ihre Mutter hatte keine Ahnung davon, was Orochimaru war! Mizuki hatte es ihr nie gesagt … Ihre Mutter … ihre Mutter würde ihn gar nicht umbringen. Und Aikito vertraute wahrscheinlich darauf, dass Mizuki ihn umbrachte und so … würde ihr Vater weiterleben. „Ha! Du wirst verlieren!“, behauptete Mizuki einfach. Ihr Vater hatte die Güte, sie weiterhin anzusehen – er drehte sich also nicht um. Mizuki musste nachdenken, wie sie ihrer Mutter vermitteln konnte, dass der, der gerade von ihr umarmt wurde, derjenige war, der die Lösung aller Probleme war. „Oh. Wirklich? Denkst du nicht, dass mein Gefolge gerade deine Feenfreunde zertrampelt?“ Verdammt. Die Hochzeit. Mizuki hatte diese in der Hitze des Gefechts vergessen! Sie musste Orochimaru schneller aufhalten! „Die Feen sind zwar klein, aber stark. Deine Leute haben keine Chance gegen sie. Auch deine Feen nicht. Denn wer von dir geführt wird, ist ein Schwächling!“ „Alle werden von mir geführt.“ „Schon lange nicht mehr!“ „Ach … Wie blöd. Denn wenn es so wäre, würden wir uns alles hier sparen.“ „Nein, blöd bist nur du!“ Toshiro traute seinen Augen nicht, als er Aikito – die rechte Hand war sehr bekannt – sah … und wen sie im Schlepptau hatte. Es war sogar noch unglaublicher, als er sah, dass dieser Orochimaru seine Herrin umarmte … und einfach nur unvorstellbar, als diese die Umarmung erwiderte! Was um alles in der Welt ging hier vor? … Moment … Nachi … Mizuki … sie wusste es nicht. Ja, sie wusste nicht, wen sie da gerade umarmte! Das musste es sein. Es war ihr nicht bekannt! Was auch immer sie mit diesem anderen Orochimaru am Hut hatte – sie hatte keine Ahnung, dass er das Leben des Herrschers über Leben und Tod war! Auch, wenn er sich dadurch ihren Befehlen widersetzen sollte … es musste sein. Er musste es zu ihr durchsickern lassen. Er konnte nicht einfach zusehen, wie sie noch die Chance verstreichen ließ! Orochimaru aus dem Himmel war kurz davor sich umzudrehen. Toshiro stürzte los, um Orochimaru abzulenken, doch Mizuki übernahm das noch schnell genug für ihn. Mit leisen Flügelschlägen kam er aus seinem Versteck heraus, was Mizuki kurz einen erschrockenen Blick aufzwang, den sie allerdings sofort wieder verbarg. Orochimaru schien davon nichts mitzubekommen, gleich wie Nachi nichts von seiner Anwesenheit bemerkte. Er hatte seiner Herrin einen kräftestoppenden Zauber beigebracht, den sie auf Orochimaru – im Himmel – einsetzen sollte, um ihn außer Gefecht zu setzen. Doch dazu war sie noch nicht gekommen. Wahrscheinlich bezweifelte sie, dass er sie rangelassen hätte. Toshiro könnte diesen allerdings wirken, dann hätten die anderen genug Zeit, dem Orochimaru von der Erde den Gar aus zumachen. Denn Orochimaru würde ihn dann nicht beschützen können. Und das war der Plan – nur, dass er ohne Toshiros Eingreifen gedacht war, da er noch der Plan B war, falls Plan A schief ging. Und Toshiro bemerkte, dass Plan A bereits verloren war. Das passierte eben, wenn man nicht alles mit einberechnete – wie zum Beispiel eine freiwillig kommende Lösung! Aber sollte er Orochimaru darauf aufmerksam machen, dass der andere auch da war? Es würde ihm wahrscheinlich das Herz im Körper zerreißen, wenn er Mizuki in einer Umarmung mit einem anderen, den Orochimaru dazu noch sein Leben schuldet, vorfindet. Ja, ihm gefiel die Vorstellung, dass Orochimaru auch an Herzversagen sterben könnte. Und vielleicht wurde er auch so wütend, dass er sich selbst vernichtete, indem er den ominösen Umarmer vernichten wollte! Das würde zwar voraussetzen, dass Toshiro ihm nicht selbst den Gar ausmachte, aber … so etwas gefiel ihm auch. „Meister!“, rief Toshiro, während er zu Orochimaru lief, „Meister!“ Es würde auffallen, würde er zuerst zu ihm gehen, ihn berühren und dann erst „Meister, Meister“ rufen. Außerdem berührte man seinen Meister nicht einfach. Das schickte sich einfach nicht. Orochimaru fuhr kurz zusammen, was Toshiro ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Mizuki sah allerdings ebenfalls erschrocken aus, als er dann auch noch etwas sagte. Sie dachte wohl, er wolle sich von hinten anschleichen. An wen, war nicht relevant. Aber sie dachte wohl, er würde vorhaben den anderen Orochimaru zu töten – wahrscheinlich war sie auch auf die Idee gekommen, dass ihre Mutter keine Ahnung von Orochimarus Bestimmung hatte. „Toshiro …“, stellte der Herrscher fest, „Was machst du hier?“ „Ich kam hier nur zufällig vorbei, um zu sehen, was hier so los ist – und da habe ich Euch gesehen!“ „Ja … du kannst aber wieder gehen.“ „Aber Meister!! Hier sind … fünf Leute, die nicht zur Gruppe gehören! Und Ihr seid … oh … Ihr wollt sie … He!“, er zeigte dann auf Mizuki, „Die kenne ich doch! Das ist … Du bist doch die Teufelstochter unseres Meisters!“ „Ja, das ist Mizuki. Ich bin gerade dabei, sie zu bekehren“, log Orochimaru. „Ach was! Ich bin gerade dabei, dich zu vernichten!“, behauptete Mizuki und spielte mit ihrer Feuerkugel herum. „Meister!! Ich werde sie für diese Unverschämtheit büßen lassen!“ „… Moment … Fünf?“, Orochimaru überging seinen Vorschlag und drehte sich um. _______________________________________ Und noch eines! Und falls es einer von euch nicht bemerkt hat: Das erste Mizuki ist Nachi, das zweite Mizuki ist Mizuki. xD So, ich mag dieses Kapitel und die beiden nachfolgenden auch! Und ja, das hier ist das erste Mal, dass es aus Toshiros Sicht beschrieben wurde. xD Ich hoffe, ihr mochtet das Kapitel! Litauische Grüße - der Autor, der doch heute zwei Kapitel hochgeladen hat, weil er zur Abwechslung einmal lange genug online war! Ich hoffe, ihr kommt noch mit. Aber ... wenn ich so schnell wie möglich die drei gebeteten hier habe und das vierte noch kommt, kann ich bei Gelegenheit weiterschreiben. >D Oh, und weil ich es so lange nicht mehr getan habe: Ich bedanke mich recht herzlich für eure Kommentare und Favos! Bei bedanke ich mich für die regelmäßigen Kommentare, über die ich mich sehr freue und bei möchte ich mich fürs Beten bedanken! Außerdem die ganzen Favos. :) Danke! Und der Titel ist einmal mehr von mir und für Verbesserungsvorschläge offen. xD Es geht hier doch wirklich nur ums Umdrehen, oder? xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)