Suno Na! von Rajani (Trey x Ren) ================================================================================ Kapitel 10: Und er war es doch! ------------------------------- Als Ren am Morgen erwachte, lag er fest in Treys Arme gekuschelt. Ich hab bei Trey geschlafen? ... Wieso kann ich mich nicht daran erinnern bei ihm ins Zimmer gegangen zu sein..? Auch Trey wachte langsam auf und schaute in Rens Bernstein-Augen. "Na? Gut geschlafen?", begrüßte er ihn. "Na jedenfalls besser, als in den Nächten davor. Aber ich kann mich nicht erinnern, mit dir in dein Zimmer gegangen zu sein.", sagte Ren. Trey lachte. "Wie auch. Du hast schon geschlafen." "Hä?" "Du bist an meiner Schulter eingeschlafen und ich hab dich hierher getragen.", erklärte Trey. Ren wurde plötzlich puterrot, konnte aber den Blick nicht von Trey, der ihn belustigt ansah. "Keine Angst... Ich hab dich nicht angerührt.", sagte Trey lachend. "Das will ich auch hoffen!", fauchte Ren und sprang aus dem Bett. Trey lachte und sagte, dass ihm dieser Ren besser gefallen würde, als der, den er die letzten Tage erlebt hatte. Rens Miene milderte sich wieder. "Ach wirklich? Wenn ich dich anschreie, gefall' ich dir also besser?", fragte er. "Du bist nunmal süß, wenn du dich aufregst.", meinte Trey lächelnd. Ren seufzte. "Treib's nicht zu weit, du weißt, was passieren kann, wenn ich mich aufrege." "Da hast du dich aber erschrocken und dich nicht aufgeregt. Das ist ein Unterschied, Ren-chan." "Ren-chan?" "Ich kann auch Ren-Schatz sagen, wenn dir das lieber ist?" Ren kam auf ihn zu und stützte sich über ihm ab. "Nenn mich einfach nur Ren, okay!", sagte er. Trey nickte und erhob sich ein Stück. Doch bevor sie sich noch näher kommen konnten, riss Anna die Tür auf. "Wo ist-", brüllte sie, verstummte aber, als sie Ren entdeckte. "Da ist ja der Küchenwüstling!!", schrie sie. "Deine blöde Sense hat dich verraten! Was hast du schon wieder in meiner Küche verzapft?!", zickte sie lauthals. Noch ehe Ren antworten oder sich über ihre Bezeichnung seiner Hellebarde (Anm. d. Autorin: "Ihr glaubt ja nich, was das für ein Unterschied ist!") aufregen konnte, meldete sich Trey zu Wort. "Das war ich. Tut mir Leid." "DANN RÄUM DA GEFLÄLLIGST AUCH AUF!!!", schrie sie ihn an und knallte die Tür ins Schloss. "Trey, das-", begann Ren doch Trey unterbrach ihn. "Ich hab doch gesagt, ich beschütz dich. Auch vor Anna, wenn's sein muss.", sagte er mit einem Lächeln, dem Ren nicht widerstehen konnte. Trey sah ihn liebevoll an, als er unschuldig lächelte. Wie kann man nur so einen Engel wie diesen töten wollen? Das widerspricht doch jeder Logik... Diesmal war es Trey, der unbedingt die Nachrichten sehen wollte. Woll'n doch mal sehen, ob diesem Thien meine Info was genützt hat. Trey war sogar ernsthaft überrascht, als Thien auf dem Bildschirm erschien undsagte, dasssie einen ersten Verdächtigen festgenommen hätten, der nun gleich befragt werden würde. Der Moderator (oder besser Korrespondent?) gab zurück zu den folgenden Nachrichten, wo zum Schluss gesagt wurde, dass das Ergebnis der Befragung so schnell wie möglich bekannt gegeben würde. Ren sah erstaunt auf den Bildschirm und dann zu Trey, der ihn nur anlächelte. Da hast du doch deine Finger im Spiel, oder? Glaub's nur Ren, glaub es. Es wird alles wieder gut. "Was meint ihr? Das war doch sicher irgendso ein Psychopath.", fragte Manta. Trey sah wissend zu Ren, doch beide schwiegen. Könnte man meinen... Aber was würden sie wohl sagen, wenn sie erfahren würden, dass es Nicrom war? "Sicher war das ein Psychopath!! Keiner bringt einfach so 11 Leute um!", entrüstete sich Ryu. "Meister Ren, es scheint euch wieder besser zu gehen..." Ren lächelte Bason lediglich an. Hätte er den Mund aufgemacht, hätte er wahrscheinlich "Dank Trey!" gesagt, was ja eigentlich niemanden was anging. Während Ryu und Manta den Tisch abräumten und Anna Yo durch die Parks hechten ließ, blieben Trey und Ren sitzen, um zu erfahren, was nun bei der Befragung rausgekommen war. Irgendwann, nur ein paar Stunden später, tauchte Thien wieder auf dem Bildschirm auf und begann zu erzählen. Die erste Frage, wie der Täter hieß, beantwortete Thien als erstes damit, dass er das nicht sagen dürfte und erzählte dann von der Begragung. Ren lehnte sich erleichtert an Trey. "Hast du was damit zu tun?", fragte er. "Wer weiß...", meinte Trey ironisch und Ren wusste, dass es so war. "Was war das Motiv?", fragte der Korrespondent. "Er sagte, er habe im Auftrag Gottes gehandelt und den 11 Opfern die himmlische Strafe zugeführt. Man hat bei ihm auch eine Liste mit den Namen der Opfer gefunden und wir sind froh, dass wir den letzten auf dieser Liste vor seinem Schicksal bewahren konnten.", erzählte Thien. "Wer ist das?", fragte der Korrespondent weiter. "Das kann ich Ihnen aus ermittlungstechnischen Gründen und zum Schutz dieser Person nicht sagen." "Wie alt ist der Täter? Man hörte, er soll noch sehr jung sein?" "Auch das möchte ich Ihnen nicht sagen. Es gilt immer noch die Pflicht der Polizei, Details geheim zu halten und erst dann zu veröffentlichen, wenn der Fall abgeschlossen und die Beweise unabdingbar sind." "Vielen Dank Inspektor Thien. Und nun zurück zu-" Trey wollte die Chance ihrer Zweisamkeit nutzen und endlich nachholen, was er am Morgen schon hatte tun wollen, doch auch diesmal wurden sie unterbrochen. Und diesmal störte es auch Ren gehörig. "Und? Was ist nun bei der Befragung rausgekommen? Wer war's?", fragte Manta. Trey seufzte schwer. "Willst du das wirklich wissen? Das zerstört dein Bild von dem Psychopathen!" "Na los, sag schon!", forderte Manta. "Auf deine Verantwortung..." "Trey!" "Es war Nicrom!" "Nicrom?!", fragten Manta und Ryu entsetzt. "Ja wenn ich's doch sage! Er ist sogar hier rumgeschlichen! Ren hat ihn gesehen!", fügte Trey hinzu. "Waaaas???", leierte Manta und sank zu Boden. "Huhu... Manta?" Ryu beugte sich über ihn und stupste ihn an, doch Manta reagierte nicht. "Na toll, Trey! Jetzt ist Manta ohnmächtig!", maulte Ryu. "Was kann ich denn dafür? Komm Ren, wir gehen.", sagte Trey und zog Ren mit sich. Aber er ging nicht die Treppe hinauf zu ihren Zimmern, sondern hinaus in den Garten. In dem Moment kamen ihnen Anna und ein hechelnder Yo entgegen, die sie aber ignorierten, was andersrum wohl auch nicht anders war. Anna zerrte Yo ins Haus, während Trey und Ren ihnen nachschauten. "Der Arme...", meinte Trey lachend. "Naja, trainieren muss er schon!", sagte Ren. "In der Sommerpause?", fragte Trey skeptisch. "Auch da. Sag mal, wo willst du eigentlich mit mir hin?" Trey lächelte. "Ich such uns ein ruhiges Plätzchen, wo wir ungestört sind. Dann können wir auch trainieren.", erklärte Trey und spähte in den kleinen, fast fensterlosen Pavillion im Garten. "Im Pavillion? ... Aber sicher doch...", meinte Ren sarkastisch. "Yepp!", sagte Trey, zog Ren hinein und zündete die Öllampe an, bevor er die Tür schloss. "Ist doch gemütlich hier... Oben werden wir sowieso nur gestört.", fügte er hinzu und setzte sich. Ren rückte etwas näher. Ich hab dich durchschaut! "Trey!" "Hm?" "Du meinst wohl eher, dass wir gehört werden...", sagte Ren und betonte das 'gehört' besonders. Trey bekam einen rosa Schimmer auf den Wangen und grinste verlegen. Eiskalt erwischt! "Ich hab's doch gewusst!", sagte Ren laut und gab Trey einen leichten Klaps. "Bist du mir jetzt böse deswegen?", fragte er unschuldig. Jetzt wurde auch Ren rot. Böse? Ich? Ihm? Deswegen? ... Wie könnte ich denn? "Worauf wartest du dann noch? Darauf, dass Anna uns erwischt?", fauchte Ren. Trey sah ihn erstaunt an. Das hatte er absolut nicht erwartet. "Wie jetz'? Du willst echt?", fragte er. "Nutz lieber deine Chance, nächste Woche hab ich meine Tage!" "Haha! Sehr witzig!", lachte Trey. Ren schmunzelte. "Ich mein's Ernst, Trey! Nutz deine Chance, bevor ich's mir anders überlege!" Trey schluckte erst, dann fiel er ihm um den Hals. "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!", jammerte Trey vor Freude, während Ren gerade zu zweifeln anfing, ob er jetzt auch noch das Richtige tat. "Trey...", mahnte er ihn und zog dabei dessen Stirnband aus seinen Haaren. Im selben Moment spürte er, wie Trey sanft seinen Hals küsste und sich einen Weg zu seinen Lippen bahnte. Nun störte sie niemand mehr und Trey verwickelte seinen geliebten Ren in einen langen Kuss, wobei seine Hände zärtlich über Rens Rücken wanderten. Mit einem zufriedenen Geräusch machte Ren ihm deutlich, dass es ihm gefiel. Es gefiel ihm jedoch weniger, dass Trey aufstand. Doch als er das Öllicht runterdrehte, lächelte Ren. "Du hast mich nie gefragt und weißt doch, was ich mag. Woher?", fragte Ren. "Intuition Ren...", meinte Trey und zog Ren das Shirt über den Kopf. Der genoss es, als Trey sanft seinen Oberkörper streichelte und ihn dabei küsste. Trey... Dank dir kann ich das alles wieder vergessen... Irgendwann nachts schlichen sie sich wieder zurück ins Haus. An Rens Zimmertür gab Trey ihm einen Kuss und wartete, bis Ren die Tür geschlossen hatte. Dann ging auch er ins Bett. So ist er mir immer noch lieber, als wenn er total verstört ist... Wenigstens ist jetzt Ruhe. Nicrom wurde festgenommen und Ren geht's wieder gut... Morgens beim Frühstück schwebte Bason um Ren herum und bekam bei jedem Blick zu dessen Gesicht einen hochroten Kopf. Anna und die anderen beobachteten Bason und sogar Amidamaru schaute ihn fragend an. "Bason... Was ist los?" "Ren... Ren hat... Er hat..." "Was hat er?" "Bason! Halt die Klappe! Wovon redest du überhaupt?", fauchte Ren. "Meister Ren... Wenn ich 'die Klappe' halten soll, dann kann ich's doch nicht sagen..." "Oh... Gut erzogen, der Gute!", meinte Trey grinsend. "Das sollte wohl auch so sein!", sagte Ren mit einem Lächeln zu Bason. Der seufzte leidvoll und verschwand. "Hey Ren. Was heult Bason denn überhaupt so rum?", fragte Yo. "Wenn ich ihm schon sage, er soll schweigen, warum sollte ich es dann erzählen?", gab Ren zurück. Trey hatte nun auch verstanden, was Ren und Bason genau meinten und grinste nur frech. Da hat wer aber 'ne extra lange Leitung... ^^, dachte Ren. Wer auch immer versuchte, herauszubekommen, was da war, wurde mit einem Grinsen belohnt und bekam keine Antwort... Vor ihm lag ein leeres Blatt Papier. Daneben stand ein Glas Wasser und ein Stift lag auf der anderen Seite. Zumindest sah es wie ein Stift aus, denn eigentlich war es ein Kalligraphie-Pinsel. Eine Stimme in seinem Kopf sagte ihm, was geschrieben werden sollte. Und tatsächlich erschien in sehr klarer aber in neutraler Schrift eine Botschaft auf dem Papier. Gut... Sehr gut. Er soll wissen, was mit ihm passieren wird! Und er wird es wissen. Er wird verstehen, was ich ihm sagen will... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)