Ich habe einen Grund zu Weinen von Aleph ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich habe einen Grund zu Weinen Ron und Hermine konnten Voldemorts Fluch mit einem Gegenfluch abwenden. Das war Harrys Chance. “AVADA KEDAVRA“ waren die letzen Worte die über das Schlachtfeld fielen. Der grüne Blitz traf Voldemort und er starb in einer heftigen Explosion die Harry, Ron und Hermine in die Luft katapultierte. Im letzten Augenblick, bevor die Drei von der Explosion erfasst wurden, stellte sich Hermine vor ihre zwei Freunde. In verschiedenen Richtungen und einigen Meter Entfernung, schlugen alle drei hart auf dem Boden auf. Hermine lag benommen auf dem Boden. Jeder Muskel in ihrem Körper schmerzte und sie war so müde. Doch was war das? Es fühlte sich warm und feucht an. Es bedeckt langsam ihren gesamten Oberkörper. Leise und in einiger Entfernung konnte sie Stimmen hören. Lange würde es nicht mehr dauern und jemand würde zu ihr kommen und sie hatte Recht. Sie konnte aus dem Augenwinkel eine Gestalt auf sich zu eilen sehen. Bei ihr angekommen erkannte Hermine wer es war. Sie versuchte etwas zu sagen, schaffte es aber nicht. Stattdessen versuchte sie ein Lächeln hin zu bekommen, was in Anbetracht der Situation etwas surreal aussah. Er kniete sich neben sie. Ihr Oberteil sah feucht aus und er hatte eine leichte Ahnung warum. Er streckte seine Hand aus und hob etwas ihr Oberteil an. Er schluckte schwer und fühlte einen Stich in seinem Herzen. Er musste sich beherrschen seine Fassung zu behalten. Noch einmal schaute er sich die klaffende und stark blutende Wunde an ihrer rechten Seite an, bevor er das Oberteil zurücklegte. Der Stich in seinem Herzen wurde schlimmer. Er wusste dass man so eine heftige Wunde, welche durch die Todesfluchexplosion verursacht wurde, nicht heilen konnte und er wollte alles tun das sie ihren Tod nicht mit bekam. Er setzte sich neben sie und lehnte sich an den Baum der neben ihnen stand. Dann hob er sie leicht an, legte sie halb auf seinen Schoß und umarmte sie. Es war angenehm und sie genoss jede Sekunde dieses Moments. Er musste gegen seine Tränen kämpfen, die versuchten sich ihren Weg zu suchen. Aber er wollte nicht dass sie es sah. Er hob seine Hand und streichelte ihr übers Gesicht. Die Haut fühlte sich so zart an wie feinstes Porzellan. Seine Hände waren weich wie Seide und Hermine fühlte sich immer wohler in seinen Armen. Schon länger hatte sie bemerkte, das sie sich zu ihm hingezogen fühlte und seinen Geruch mochte. Wenn er im Unterricht durch die Reihen schritt und an ihr vorbei ging, atmete sei Jedes Mal tief ein. Jetzt tat sie es auch und diesmal war der Geruch intensiver durch seine Nähe. Bevor sie nach Hogwarts kam, hatte sie schon Geschichten über ihn gehört, dass er übel riechen sollte, aber in ihrer ersten Stunde wurde sie eines Besseren belehrt. Es war so ein betörender Geruch das sie oftmals mit sich kämpfen musste, sich nicht darin zu verlieren. Sie sah in seine Augen. Nie konnte sie genaueres in ihnen lesen. So viele male waren sie für sie und alle anderen nur kalt, voller Hass oder leer. Aber jetzt, sah sie nicht in zwei dunkle Abgründe, sondern in ein Gewirr aus Gefühlen, was ihn sichtlich überforderte. Zwei konnte sie am deutlichsten sehen. Trauer und Liebe. Als sie nach der Explosion hier gelandet war, wusste sie dass sie sterben würde. Aber sie hatte diesen Gedanken bei Seite geschoben. Sie versuchte erneut zu sprechen, aber es gelang ihr nur ein leises Flüstern. „Wer wird denn so trübsinnig sein über unseren Sieg“ Ihre Worte machten es ihm immer schwerer seine Tränen zurück zu halten. „Wer sagt denn, dass ich trübsinnig bin? Ich habe nur etwas Kopfweh“ gab er versucht steif zurück. Aber sie konnte das leichte zittern in seiner Stimme hören. „Seit der vierten Klasse habe ich gehofft, das sie mich nur einmal mit so viel liebe anschauen, wie jetzt.... ich ihre Blicke auf mir spüren und erst dachte ich, das ich es mir einbilden würde, aber in jedem Unterricht war ich mir sicherer, auch wenn sie versucht haben es zu verstecken.“ Er konnte hören das es ihr immer schwerer viel zu sprechen. „Auch ich habe mich in jeder Unterrichtsstunde mehr in dich verliebt..... und wenn die ganze Welt dagegen wäre, würde ich die Liebe zu dir niemals leugnen.“ Sein Herz wurde schwer und immer schwerer. Seine Umarmung wurde stärker. Hermine fühlte wie sie immer schwächer wurde. „Mir fällt gerade ein, dass ich den Aufsatz für sie noch gar nicht fertig habe. Ich werde ihn wohl mit etwas Verspätung abgeben. Hoffe sie ziehen Gryffindor nicht zu viele Hauspunkte ab.“ Ein kleines Lächeln legte sich auf sein Gesicht. (Sie kann trotz ihrer Lage noch Witze machen) Ihr gefiel das Lächeln, so selten hatte sie es bei ihm gesehen. „Wenn jeder so anfangen würde Miss Granger und ich jedes Mal eine Ausnahme machen würde, könnte man denken dass ich zu einem zweiten Dumbeldore mutiere.“ Witzelte er zurück. Mit ihrer letzten Kraft hob sie ihre Arme und zog seinen Kopf zu sich runter. Der Kuss war sanft und voller Liebe und ihr Herz schlug schwach, aber nun etwas befreiter. Leicht löste sie sich von seinen Lippen und flüsterte gegen sie “Versprich mir, das du weiter für Schrecken in Hogwarts sorgen wirst...versprich es mir“ sie hatte in seinen Augen gesehen das er ihr folgen wollte, aber das wollte sie nicht. Es kostete ihn viel Kraft ihr dieses Versprechen zu geben “ Ich...ich verspreche es“...... „Ich liebe dich Severus Snape und werde es bis in alle Ewigkeit tun.“ So lange hatte sie sich gewünscht die folgenden Worte aus seinem Mund zu hören. “Ich liebe dich Hermine,...... für immer.“ Sie lächelte ihn an. Das waren die schönsten Worte die sie je von ihm gehört hatte und nie war sie glücklicher. Keiner von Beiden hatte bemerkt, wie sich alle Anderen des Phönixordens bei ihnen eingefunden hatten und nun um sie rum standen. Jeder hatte den Kuss mitbekommen und ihre Worte, aber keiner wagte auch nur ein Wort zu sagen. Hermine griff in ihre Hosentasche und holte ein fein gearbeitetes Medaillon heraus, auf dem der Löwe der Gryffindores von der Schlange der Slytherin umschlungen wurde. Sie drückte es ihm in die Hand und gab ihm einen letzten hauchzarten Kuss“ Ich werde immer bei dir sein. Ich liebe dich“. Sie fühlte wie das Leben aus ihrem Körper wich. Müde schloss sie die Augen. Er sah sie an und wusste das es zu ende war. “Leb wohl mein Engel“ sprach er leise. Er sah für einen kurzen Moment das Medaillon an und überwand sich dann es zu öffnen. Im innern war ein verzaubertes Bild von Hermine wie sie lächelte und sagte“ Ich liebe dich Severus Snape, für immer“ Das war zu viel für ihn und er konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten. Immer fester zog er sie an sich. Er wollte sie nie wieder los lassen. Als er ein leises Schluchzen hörte, sah er auf und bemerkte, dass er nicht mehr alleine war. Es war ihm egal ob die anderen ihn weinen sahen. Früher hätte er sich dieser Blöße niemals hingegeben, aber nicht heute, denn er hatte einen Grund zu weinen und keiner hatte das Recht ihn daran zu hindern oder ihn zu verurteilen. Am nächsten Tag wurde über den Tagespropheten in die gesamte Zauberwelt die Feierlichkeiten aus Hogwarts live übertragen. Alle Schüler, Lehrer und die wichtigsten Ministeriums Angestellten hatten sich in der Großen Halle von Hogwarts eingefunden. Dumbeldore stand auf und stellte sich vor seine Schüler “Heute ist ein Tag, den die gesamte Zauberwelt sehnsüchtig erwartet hat... .Gestern ist es Harry Potter und seinen Freunden gelungen, Lord Voldemort zu besiegen und damit diese Schreckensherrschaft zu beenden. Dennoch all der Freude gibt es auch eine traurige Nachricht zu verkünden, die jeden hier auf Hogwarts mit tiefer Trauer plagt. Wir haben einen letzten Todesfall eines sehr geliebten Menschens zu betrauern..... Hermine Granger kam beim Endkampf ums Leben. Sie opferte sich für ihre zwei besten Freunde Harry Potter und Ronald Weasly und gab ihr Leben für eine bessere Zukunft. Sie wird uns immer in Erinnerung bleiben.“ Um 12 Uhr mittags stand die Zauberwelt still in einer Gedenkminuten an Hermine Granger, die im Kampf gegen Voldemort ihr leben gelassen hatte und viele traurige Freunde sowie ihre Eltern und einen sie überalles liebenden Zaubertränkemeister zurück gelassen hat. Seit diesem Tag war nicht nur der Name Harry Potter überall in der Zauberwelt bekannt. Hermine wurde auf dem Hogwarts Gelände unter einer kleinen Baumgruppe begraben, einer ihrer Lieblingsplätze mit einem wundervollen Blick auf den See. Viele waren gekommen um Abschied zu nehmen und als es den Anschein hatte, das jeder an ihrem Grab gewesen war, bewegte sich eine dunkle Gestalt, die sich eher im Hintergrund gehalten hatte, auf das Grab zu. Alle Blicke waren auf ihn gerichtete. All die jenigen die Snapes Gefühle für Hermine nicht kannten glaubten ihren Augen nicht zu trauen. Er stand vor dem offenen Grab das mit weißen Rosen angefüllt war, holte aus seiner Robe eine blutrote Rose, gab dieser einen Kuss und warf sie zu den anderen dazu. „Süße Träume mein Engel“ sagte er im Flüsterton dass es nur Harry, Ron, Ginny, Dumbeldore, Mc Gonogal und Hermines Eltern hören konnten, die direkt neben dem Grab standen. Er ging zu Hermines Eltern, gab dem Vater die Hand “Mein herzlichstes Beileid“ und bekam von ihm nur ein Nicken. Das gleiche machte er bei Hermines Mutter, die in dem Moment Snapes Gefühle erkannte, als sie sich in die Augen sahen. Sie schloss ihn in die Arme, was für ihn eher befremdlich war, aber nach kurzer Zeit erwiderte er die Umarmung und musste wieder gegen seine Tränen ankämpfen. Nach kurzer Zeit lösten sie sich und mit einer kurzen Verbeugung ging Snape Richtung Schloss in seine Räume. Alle Trauergäste gingen nun zurück zum schloss zum Leichenschmaus und als sie sich langsam verabschiedeten, konnten alle beim verlassen des Schlosses, die Gedenktafel sehen die zu Ehren von Hermine aufgehängt wurde. In seinen Räumen angekommen, setzte er sich in seinen Stuhl vor dem Kamin und schaute in die Flammen. Seine Finger streichelten unablässig das Medaillon um seinen Hals. Einige Minuten saß er so da, bis er sich sicher war, das an seinem Zimmer etwas nicht stimmte. Er hob sein Kopf und sein Blick blieb auf seiner Couch hängen auf der man etwas Großes erkennen konnte, das mit einem Tuch verhangen war. Etwas perplex, konnte er sich nach ein paar Minuten aus seiner Starre lösen und ging darauf zu. Langsam streckte er die Hand aus, griff das Tuch und zog es langsam weg. Sein blick war wie versteinert, sein Atem stockte. „Ich dachte du freust dich mich zu sehen? aber das sieht mir nicht so aus“ Snape sank ganz langsam auf die Couch. „Nun sieh mich nicht an, als hättest du einen Geist gesehen. Ich habe dir doch gesagt, das ich immer bei dir sein werde.“ Ein lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Eigentlich hätte er es sich denken können, das Hermine nicht einfach so aus dem leben scheiden würde, ohne ein verzaubertes Bild von sich hier zu lassen. „Es ist schön deine Stimme zu hören.“ Ende א Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)