Aufwartung von Sanira ================================================================================ Kapitel 1: vorfreude -------------------- Es ist wohl ziemlich lächerlich, dass gerade ich hier warte. Normalerweise könnte mich keine rote Ampel der Welt aufhalten. Doch jetzt möchte ich noch ein wenig die Vorfreude genießen. Schon viel zu lange habe ich dich nicht mehr besucht, dich nur aus der Ferne beobachtet. Doch was nützt es mir, dich mit meinen Blicken zu berühren, wenn ich deinen Körper nicht spüren kann? Ein Lächeln legt sich in mein Gesicht und mein Blick fällt auf das Gebäude gegenüber. Ich werde dir eine Überraschung bereiten, die du nicht so schnell vergessen wirst. Ich werde deinen Körper an sein Limit treiben, ihn in höchste Höhen versetzen, ehe ich dich mit mir zurück in die Hölle reiße. Sofort mache ich einen Schritt, als die Ampel auf grün wechselt und mein Lächeln vertieft sich. Das Cafe sieht so schlicht und einfach aus, fast hätte ich erwartet du feierst deinen Geburtstag pompöser. Doch du warst wohl noch nie für große Feste und Menschenansammlungen zu haben. Ebenso wie ich, höchstens meine Arbeit erfordert es. Der Strauß roter Rosen raschelt leicht als ich die Türe öffne. Ausgelassene Stimmung schlägt mir entgegen und eine wohlig, warme Atmosphäre strömt auf mich ein. Es war klar, dass du so einen Ort wählen würdest, vermutlich um deine eigene Dunkelheit zu überdecken. Deshalb suchst du manchmal auch die Nähe anderer Menschen, doch das ist überaus töricht von dir, bin ich doch der Einzige den du brauchst. Mein Blick wandert durch das Lokal, bleibt an der Galerie hängen. Selbst ohne dich zu sehen, weiß ich wo du bist, als würde uns etwas verbinden… Langsam trete ich darauf zu, Stufe um Stufe meinem Ziel entgegen. Ob du mich wohl erwartet hast? Vermutlich nicht, sonst hättest du sicher einen Bann gezogen. Oder war eben das Fehlen jener Barriere eine unausgesprochene Einladung? Hast du gewusst dass ich kommen würde? Erwartest du mich insgeheim sehnsüchtig?? Selbst wenn du dich nach außen hin sträubst, du kannst dein körperliches Verlangen nach mir nicht verleugnen. Dafür hat er viel zu eindeutig jedes Mal auf mich reagiert… Die letzte Stufe, sofort habe ich dich fixiert. Du lachst deine Freunde an, spielst die Unschuld in Person und hast mich noch nicht bemerkt. So wie du da bist, unter diesen Menschen, machst du fast einen harmlosen Eindruck, doch ich weiß wie schwer deine Vergangenheit wiegt und Sünder erkennen sich immer gegenseitig… Du lachst wieder, hebst den Blick, fängst den Meinen auf und erstarrst. Während ich herantrete, legt sich ein Lächeln in mein Gesicht, welches automatisch erscheint, wenn ich in deiner Nähe bin. Deine Freunde sind mir egal, habe ich mir doch eine Maske angelegt, die nur sie sehen. Du hast dich noch immer nicht bewegt. Doch so überrascht?? „Happy Birthday, Tsuzuki~“ Die Rosen nimmst du zwar, doch sieht es mehr nach einem Reflex aus. Mein Lächeln vertieft sich. „Ich habe dir doch versprochen dass wir uns wieder begegnen…“ Kapitel 2: geschenk ------------------- Deine Freunde beachten uns nicht, wir sind in unsere eigene Welt verschwunden und die Zeit ist stehen geblieben. Du fasst dich wieder, stehst abrupt auf das der Sessel halb zurückfällt und funkelst mich an. „Was willst du hier??“ Ich liebe dieses Feuer in deinen Augen, das Aufleben von Widerspenstigkeit. „Ich wollte dir ein Geschenk machen.“ Ich trete an dich heran, doch du weichst zurück. „Hör mit deinen Spielchen auf!“ fährst du mich an, doch ich blicke dich nur belustigt an. „Wer sagt denn das ich spiele??“ Amüsiert funkeln meine Augen auf. Dein äußerlicher Trotz ist typisch, du benimmst dich immer unnahbar, ehe du meinen Berührungen erliegst. Ein weiterer, schneller Schritt vor und ich habe dich gegen die Wand gepinnt. Zorn und vielleicht auch etwas Verlegenheit über diese plötzliche Nähe, treiben dir eine leichte Röte ins Gesicht. „Hast du mich denn gar nicht vermisst??“ Flüstere ich dir entgegen, habe deinen Blick fixiert. Empört funkelst du mich an. „Von wegen, du bist ein Lügner und Mörder und ich werde dich zur Strecke bringen!“ Du stemmst dich gegen mich, versuchst loszukommen, doch eine überraschend schnelle Bewegung von mir und ich presse dich mit meinem Körper gegen die Wand, diesmal von hinten. „Wer wird den gleich verfrüht gehen wollen?? Ich habe dir doch mein Geschenk noch gar nicht.. überreicht..“ Noch während ich diese Worte in deinen Nacken hauche, wandert eine Hand nach vorne, öffnet deine Hose. Überrascht reißt du die Augen auf, greifst nach meiner Hand um sie an ihrem weiteren Handeln zu hindern. „Hör auf… verdammter Mistkerl. Lass mich los…“ Deine Stimme klingt gepresst und dein fester Griff umschließt hartnäckig mein Handgelenk. Amüsiert hauche ich in deinen Nacken, registriere die Gänsehaut. Du kratzt vermutlich deine bröckelnde Selbstbeherrschung zusammen und dieser kurze Moment der Ablenkung reicht mir. Innerhalb einer Sekunde fahre ich in deine Hose. Erschrocken schnappst du nach Luft und ich glaube du willst auch gerade noch etwas sagen, doch ich lasse dir einfach keine Zeit dazu. Meine kühle Hand packt dich, entlockt dir ein knappes Aufkeuchen. Du krallst dich an mir fest, doch diesmal um deinen Halt nicht zu verlieren. Ich stützte dich, als deine Knie weich werden. Immer weiter bewege ich meine Hand, vor und zurück, festige meinen Griff. Ein leiser Fluch entkommt deinen Lippen, doch mehr Widerstand folgt nicht. Ich hab dir doch gesagt, dass du auf deinen Körper hören solltest, er sagt dir mehr über deine wahren Gefühle, als du bereit bist dir einzugestehen. Meine Bewegungen werden schneller, härter. Abgehacktes Stöhnen verlässt deine Lippen und du bist gerade sicher froh, dass wir hier unter uns sind und der Rest der Welt eingefroren ist. Dein Atem beschleunigt sich, dein Griff an meinen Arm fester. Nur noch kurz muss ich meine Bemühungen verstärken, ehe du mit einem weiteren Fluch auf deinen Lippen überraschend schnell kommst. Amüsiert hauche ich dir erneut in den Nacken, flüstere ein ‚Happy Birthday’. „Bis zum nächsten Mal, dann bin aber ich wieder dran..“ amüsiert lache ich auf, als ich dein feuerrotes, entsetztes Gesicht sehe. Ich löse mich von dir, und wütend wendest du dich um, gehst aber halb in die Knie. Vermutlich weil noch nicht wirklich viel Kraft in ihnen steckt und weil es sich mit halb geöffneter Hose schwer bewegen lässt. Schnell und peinlich gerührt schließt du sie. „Wir sehn uns…“ Als ich mich umwende, mache ich kurz an einem der Tische halt, wische meine Hand an einer Serviette ab. Mein Blick fällt auf ein Stück Torte, welches in der Nähe steht und ohne zu zögern nehme ich es mir. Noch kurz höre ich dich wütend meinen Namen rufen, doch kaum bin ich am Anfang der Treppe, läuft die Zeit weiter und die Welt beginnt sich wieder zu drehen. Stiege um Stiege hinab, raus aus dem Cafe. Bis zum nächsten Anlass, mein lieber Tsuzuki… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)