I need you von Fairytale_x3 (...'cause nothing is what it seems like) ================================================================================ Kapitel 9: Achterbahn der Emotionen ----------------------------------- Hey ihr!=) Ja ich bin es wieder *hihi* ich weis ich habe lang gebraucht aber leider haben sich viele aufhaltende und nervende Dinge aneinander gereiht sodass ich entweder keine Zeit oder keine Lust hatte zu schreiben!-.- das tut mir echt leid! Ich hoff ihr verzeiht mir das noch einmal! *lieb schau* Soooo nun lüften wir mal das Geheimnis wer sich denn gerade neben die gute Hilary gesetzt hat! xD Viel Spaß!;) __________________________________________________________________________________ Das Gras war schon leicht feucht, was sie aber nicht störte. Sie zog sich die Gartenschuhe, die auf der Terrasse standen, an und ging dann auf die Bank zu, auf welche sie sich setzte und dann zum Mond empor sah. Sie musste etwas nachdenken, sich klar werden wies weiter gehen sollte und vor allem was sie für Tala empfand. Plötzlich setzte sich jemand neben sie… Hilary schreckte verwundert hoch und blickte neben sich. Ihr stockte der Atem, neben ihr saß doch tatsächlich Tala. „Wa…was tust du hier?“, fragte sie etwas überrumpelt. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er bemerken würde, dass sie weg ist. Sie wollte die Zeit eigentlich nutzen um sich klar zu werden wie sie für ihn empfand und das ging am Besten wenn er nicht da war. „Na ja du warst weg, da hab ich mir Sorgen gemacht. Als ich aus dem Fenster gesehen hatte, sah ich dich im Garten sitzen und bin runter gekommen“, erklärte er mit leiser Stimme. Hilary schluckte und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Er hatte sich Sorgen gemacht? Aber warum? Weil er sie liebte? Oder aus Freundschaft? In ihrem Kopf begann es zu arbeiten, doch sie wurde einfach nicht schlau aus ihm. „Und warum bist du hier draußen?“, fragte er sie dann, als er merkte, dass sie auf seine Erklärung nichts sagte. „Ich…äh ich wollte etwas nachdenken und da war das hier der beste Platz für“, erklärte sie daraufhin etwas nervös. Sie sah ihn besser nicht an, wollte lieber nicht sehen wie er reagierte. „Wenn du jemanden zum Reden brauchst, dann kannst du jederzeit kommen, das weist du“, sagte er als er sie bestimmt ansah. Sie nickte. „Ich weis und dafür bin ich dir sehr dankbar“, „Hilary du bist mir sehr wichtig, ich kann es nicht sehen wenn es dir so schlecht geht, dann geht es mir auch schlecht“, Und wieder schaffte er es mit so simplen Worten sie komplett aus der Bahn zu werfen. Sie war ihm wichtig? Dazu noch sehr wichtig? Und es ging ihm schlecht wenn es ihr schlecht ging? Was hatte das denn schon wieder zu bedeuten? War er jetzt so was wie ihr bester Freund oder war er ihr Freund, im Sinne von er liebte sie? „Ich möchte aber nicht, dass es dir schlecht geht“, sagte sie dann etwas betrübt, den kalten, nassen Rasen anblickend. Er war jetzt ebenfalls am nachdenken. Meinte er seine Worte im Sinne von Liebe? Oder war sie ihm wirklich nur freundschaftlich so wichtig, weil sie der Mensch war der ihn richtig verstand und der ihm so ähnlich war? Das war schwer zu sagen, da er nie in seinem Leben Liebe bekommen hatte. Er wusste nicht, was es hieß geliebt zu werden und er hatte auch keine Ahnung wie es sich anfühlte. „Das lässt sich wohl nicht vermeiden, aber das macht nichts Hilary, ich weis das ich dir helfen kann und das tut gut“, erklärte er mit aufrichtiger Stimme. Sie sah etwas erschrocken zu ihm auf und blickte ihn mit großen Augen an. Sollte das heißen das sie von nutzen war? Und nicht allen nur ein Glotz am Bein? Immerhin war mit ihr nicht wirklich viel anzufangen seit sie diesen Brief erhalten hatte. Er sah einfach nur zurück und blickte in ihre braunen Augen, als wolle er so eine Antwort auf seine Frage suchen. Doch er fand keine. Da kam ihm eine Idee. So konnte er sich sicher sein ob es Liebe war und ob sie so fühlte wie er. Er beugte sich langsam zu ihr vor und kam ihrem Gesicht mit seinen Lippen immer näher. Hilary saß da wie erstarrt. Hatte er gerade wirklich vor sie zu küssen? Und was sollte sie jetzt tun? Erwidern? Oder doch nicht? Weil sie sich nicht sicher war und ihm im Zweifelsfall nicht weh tun wollte? Sie hatte keine Zeit mehr sich darüber weiter Gedanken zu machen, da ihr Körper wie von selber reagierte, ohne auf ihr Gehirn zu achten. Sie schloss die Augen und kam ihm dann etwas entgegen, ehe sich ihre Lippen kurze Zeit später sanft berührten. Nur das Licht des Mondscheins fiel auf die beiden, als sie sich erst ganz schüchtern küssten. Dann wurde der Kuss fordernder und leidenschaftlicher. Eine ganze Weile später lösten sie sich wieder von einander und Hilary wurde zurück in die Realität katapultiert. Moment! Hatte sie gerade wirklich Tala geküsst? Ja sie hatte, oder nein er hatte sie geküsst. Aber sie hatte erwidert. Was hieß das jetzt? Nervosität machte sich in ihr breit. Tala lächelte nur leicht. „Jetzt bin ich mir sicher“, sagte er erleichtert und zufrieden. Hilary blickte ihn angstvoll an. Was würde er ihr gleich sagen? Das es nur eine Wette war? Das er testen wollte ob sie Küssen kann? Blödsinn oder doch nicht? Wieder dieses Chaos in ihrem Kopf und wieder war es Tala der sie aus ihren Gedanken riss. „Weist du Hilary, man hat mir nie beigebracht zu lieben, ich wusste nicht wie es sich anfühlt zu lieben, bis du kamst. Da war die ganze Zeit ein Gefühl, welches ich nicht einordnen konnte. Es war mir fremd und ich hatte keine Ahnung was es sein konnte. Anfangs dachte ich, dass es wieder geht aber dem war nicht so, es wurde mit jedem Tag, an dem ich mit dir zusammen war, nur noch stärker“, begann er dann zu reden. Die Braunhaarige hörte ihm schweigend zu. Auf was in aller Welt wollte er den nun hinaus? Wollte er ihr noch mehr weh tun? War sie nicht schon genug kaputt? Oder dachte sie doch in die komplett falsche Richtung? „Was willst du damit sagen?“, fragte sie mit Angst in der Stimme. Seit dem Kuss wusste sie was sie fühlte, das war keine tiefe Freundschaft mehr. Das war Liebe! Doch wollte er ihr gerade mit diesen Worten sagen, dass er genauso empfand? Sie hatte Angst vor dem was er jetzt sagen würde, denn sie wusste nicht was sie tun sollte wenn er gleich sagen würde, dass es für ihn keine Liebe war. „Was ich damit sagen will ist das ich mir nun sicher bin das ich keine Freundschaft für dich empfinde“, begann er zu erklären. Hilary blieb die Luft weg. Diese Worte taten unbeschreiblich weh. Er bemerkte ihre veränderte Haltung und nahm ihr Gesicht in seine Hände, sodass sie ihn ansehen musste. „Ich liebe dich Hilary“, fügte er dann noch hinzu, als er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Hatte er ihr gerade gestanden, dass er sie liebte? Oder war das alles nur ein Traum aus dem sie gleich aufwachen würde? „I..ich liebe dich auch“, sagte sie dann mehr aus dem Bauch heraus, als das ihr Gehirn das Ganze bestimmte. Es war ja auch die Wahrheit, sie hätte nur nicht gedacht, dass sie noch mal einen Ton raus bringen würde. „Wir stehen das gemeinsam durch okay? Ich lass dich nicht allein, das verspreche ich dir“, hauchte er ihr auf die Lippen ehe er sie erneut küsste. Sie nickte leicht und erwiderte den Kuss dann sofort. Seine Nähe tat gut und im Moment fiel alle Last von ihr ab. Jetzt war sie sich sicher wie sie für ihn empfand und wie er für sie empfand und sie waren zusammen. Das war mehr als sie sich hätte erträumen lassen. Eine ganze Weile später lösten sie sich wieder von einander und er zog sie zufrieden in seine Arme. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Haare und sie schloss die Augen um einfach nur seine Nähe zu genießen. Im Moment fiel der ganze Schmerz von ihr ab, wie lang das so bleiben würde wusste sie nicht, dass es nicht all zu lange der Fall war, war ihr aber klar. Trotzdem dachte sie daran jetzt nicht, sondern genoss es einfach hier mit ihm zu sein und sich einmal vollkommen fallen zu lassen. „Es wird langsam kalt und es ist auch schon ziemlich spät, wir sollten lieber wieder rein gehen“, sagte er leise, nahe ihrem Ohr. Ihr lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, dann nickte sie zustimmend. Sie war hundemüde, der Tag war einfach ansträngend gewesen und das machte sich jetzt richtig bemerkbar. Er stand auf und hob sie dann einfach hoch, ehe er sich auf den Weg nach drinnen machte und dabei noch die Terrassentür schloss. Sie war etwas überrascht über seine Tat, wehrte sich aber nicht dagegen, sie fühlte sich in seinen Armen wohl und sie brauchte seine Nähe. Leise stieg er die Holztreppen nach oben, um keinen Lärm zu machen und brachte sie dann in ihr Zimmer. Dort angekommen, legte er sie in ihr Bett und deckte sie zu. Er gab ihr noch einen Kuss und wollte gerade wider zu seinem Bett gehen, als ihn eine leise Stimme aufhielt. „Tala?“, fragte sie fast flüsternd, doch ihrer Stimme konnte man die Schüchternheit entnehmen. „Was ist Kleine?“, fragte er, als er sich zu ihr umdrehte. „Kommst du zu mir? Ich will nicht allein sein“, erklärte sie ihre Bitte daraufhin. Er lächelte leicht und ging wieder auf sie zu um sich zu ihr zu legen. Sie rutschte ein wenig zur Seite, damit er Platz hatte und er legte sich neben sie, wo er einen Arm um sie legte und sie näher zu sich zog. Müde ruhte ihr Kopf auf seinem Oberkörper und die Augen hatte sie geschlossen. Ehe sie ihm noch eine gute Nacht wünschen konnte war sie bereits eingeschlafen. Der Russe lächelte nur leicht und strich dem braunhaarigen Mädchen, welches halb auf ihm schlief, sanft durch die Haare. Sie sah vollkommen friedlich aus, als sie langsam in den erholenden Schlaf sank und das beruhigte ihn ungemein. So konnte er sich sicher sein, dass es ihr wenigstens ein paar Stunden gut gehen würde, ohne die quälenden Erinnerungen und die Angst vor der Wahrheit. Doch da hatte er sich geirrt. Mitten in der Nacht, er war selber schon in einen leichten Schlaf gesunken, wurde sie plötzlich unruhig und fuhr schließlich mit einem entsetzten Schrei auf. Er merkte das natürlich und setzte sich ebenfalls auf, nur um festzustellen, dass seine Freundin weinend da saß und die Wand anstarrte. „Hey Hil, was ist los?“, fragte er sie besorgt, als er ihr mit der Hand beruhigend über den Nacken strich. Sie antwortete darauf nicht und auch sonst blieb alles wie es war. Er legte seine Arme um das aufgelöste Mädchen und strich ihr beruhigend die Arme entlang. „Shhh ist gut ich bin da, beruhig dich“, sagte er dann leise nahe ihrem Ohr und seine Worte klangen ganz sanft. Langsam kam Bewegung in das aufgelöste Mädchen. Sie drehte sich in seinen Armen um und krallte die Hände dann in sein Shirt. Erst jetzt bemerkte er, dass sie zitterte. Allmählich begann er sich wirkliche Sorgen um sie zu machen. Es ging ihr die letzten Tage doch besser, ausgenommen ihre heftige Reaktion im Park, was also hatte sie wohl geträumt, dass sie jetzt so reagierte. Sie wollte sich ja gar nicht mehr beruhigen und er wusste allmählich nicht mehr was er noch machen sollte. Beruhigend wiegte er sie in seinen Armen hin und her, strich ihr mit der Hand über den Rücken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. Alles ohne wirklichen Erfolg. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor bis er spürte, dass sie sich allmählich beruhigte und das Beben ihrer Schultern abflachte. Sein Shirt war vollkommen nass, doch das störte ihn nicht im Geringsten. Es war Sommer und daher auch ziemlich stickig und warm im Raum. „Süße, was war los?“, fragte er ruhig, als sie ganz still in seinen Armen hing. Sie gab ihm keine Antwort, es schien als würde sie sich nur auf seinen Herzschlag konzentrieren um sich zu beruhigen. Er wartete geduldig auf eine Antwort doch es kam keine. „Hey Kleine, sag mir was du geträumt hast“, sprach er sie noch einmal an, doch noch immer kam nichts zurück. Er seufzte und strich ihr weiter über den Rücken. Eigentlich hatte er schon gar nicht mehr mit einer Antwort ihrerseits gerechnet, als sie nach einer Weile doch die Stimme erhob. „I...ich h...hab … von Ma…ria ge…geträumt“, stotterte sie zusammen den Kopf nicht aus seinem Shirt hebend. Er seufzte bedrückt, damit hatte er eigentlich schon gerechnet, schließlich befanden sie sich hier in Marias Zuhause. „War es schlimm?“, fragte er ruhig, sie nicht loslassend. Ein leichtes Nicken konnte er vernehmen ehe sie weiter sprach. „I...ich hab… ge…sehen wi...e sie mi…t i...hren …neuen …Freu...nden rum…gehangen… ist…und…wi...e sie…Dro...gen…ge...nommen…haben…auf…einer…Par...ty“, erklärte sie mit brüchiger Stimme. „Shhh, ist gut es war nur ein Traum, kein schöner, aber du darfst dich da nicht so rein steigern“, sagte er daraufhin beruhigend. „Ich kann nicht, ich bekomm die Bilder einfach nicht mehr aus meinem Kopf“, jammerte sie und wieder spürte er salzige Tränen auf seinem Shirt. „Ich weis, dass es nicht leicht für dich ist“, nickte er dann bedauernd. Sie schwieg und versuchte sich mit aller Gewalt zu beruhigen, was ihr nach einer Weile auch gelang. Daraufhin löste er seine Arme um sie und schob sie sanft von sich, ehe er aufstand. „Geh nicht weg“, flehte sie mit Angst in der Stimme, so als fürchtete sie, er würde sie allein lassen. Er lächelte leicht und nahm ihr tränen verlaufenes Gesicht in seine Hände. „Ist gut Kleine, ich komm gleich wieder, ich hol dir nur etwas zu trinken“, sagte er beruhigend, ehe er ihr noch einen Kuss auf die Stirn drückte und dann kurz aus dem Zimmer verschwand. Leise schlich er sich nach unten in die Küche und sah sich nach einem Glas und einer Wasserflasche um. In der Dunkelheit war das gar nicht so einfach, doch nach einer Weile des Suchens hatte er besagtes gefunden und machte sich damit wieder auf den Weg nach oben. Als er das Zimmer wieder betrat, saß Hilary noch genauso auf dem Bett wie vorher. Er ging auf sie zu und reichte ihr das Glas Wasser. „Hier trink, dann geht’s dir besser“, sagte er leise und strich ihr etwas über den Rücken, als er sich neben sie setzte. Sie nickte nur leicht und trank dann einen Schluck ehe sie das Glas wegstellte und den Kopf an seine Schulter lehnte. Er legte daraufhin seinen Arm um sie und streichelte ihr den Arm entlang. „Denkst du, dass du jetzt wieder schlafen kannst?“, wollte er dann mit leiser Stimme von ihr wissen. Sie blieb kurz ganz ruhig, so als würde sie überlegen ehe sie nickte. „Ja, ich denke schon“, murmelte sie dann vor sich hin. Er nickte und legte sich dann wider in ihr Bett ehe er sie zu sich zog und die Decke über die Beiden legte. Sie lies sich zu ihm ziehen und legte den Kopf wieder auf seinen Oberkörper. Dann schloss sie die Augen und versuchte einzuschlafen. Er lag noch eine ganze Weile wach und strich ihr beruhigend über den Rücken ehe auch er einschlief. Als Bryan am nächsten Morgen wach wurde, schlief Spencer in dem andern Bett noch, weshalb er leise aufstand, sich seine Sachen schnappte und dann das Bad suchte um sich anzuziehen. Als er damit fertig war, ging er nach unten, wo Shannon bereits das Frühstück vorbereitete. „Morgen“, begrüßte er die Grünhaarige, als er die Küche betrat. Verwundert drehte sie sich ihm entgegen. „Oh guten Morgen Bryan, so früh hätte ich mit euch eigentlich nicht gerechnet“, „Spenc und die andern Zwei schlafen noch, ich bin heute früher aufgewacht“, erklärte er ihr, ehe er sich an den Tisch setzte. Kurz darauf erschien Spencer in der Küche. „Morgen“, sagte er, als er sich zu Bryan setzte. „Jetzt fehlen nur noch Tala und Hilary“, bemerkte die Grünhaarige, als sie den Beiden eine Tasse Kaffee vor die Nase setzte. „Tala ist eigentlich kein Langschläfer“, überlegte Bryan, als er die Tasse dankend an sich nahm. „Die werden hier schon noch auftauchen, es ist er kurz nach elf“, wank der Blonde ab, als er es Bryan gleich tat. Knapp eine Stunde später waren die Beiden immer noch nicht aufgetaucht. „Ich geh jetzt mal nach den beiden sehen, es ist gleich zwölf Uhr, so lang schlafen die doch sonst auch nicht“, sagte Bryan, als er die Tasse wegstellte und dann aufstand um nach oben zu gehen. Leise stieg er die Treppen nach oben und machte sich dann auf zu dem Zimmer der Beiden. Er klopfte kurz, doch von drinnen war kein Laut zu hören, deshalb machte er leise die Tür auf und spähte durch das Zimmer. Sofort blieb sein Blick bei dem schlafenden Paar in dem Bett hängen und er grinste übers ganze Gesicht. Geräuschlos schloss er die Tür wieder und ging nach unten. Immer noch ein fettes Grinsen im Gesicht, betrat er die Küche wieder. „Was grinst du denn jetzt so?“, fragte Spencer irritiert, als der Grauhaarige wieder kam. „Geh hoch und sieh es dir selber an“, antwortete dieser darauf. Das lies sich der Blonde nicht zweimal sagen und so ging er selber nach oben um sich anzusehen, weshalb Bryan so grinste. Leise machte er die Zimmertür auf und sah sich dann im Zimmer um. Als er die Beiden entdeckt hatte, musste auch er grinsen. „Na also“, war alles, was er leise vor sich hinmurmelte, ehe er die Tür wieder schloss und nach unten ging. „Tja das war‘s dann wohl mit der Wette“, sagte er zu Bryan, als er die Küche wieder betrat und dieser nickte. „Sie haben es sogar unter einer Woche geschafft“, grinste Bryan daraufhin. „Wer hat was geschafft?“, fragte Shannon nun, die noch immer nicht so ganz begriffen hatte, warum die beiden so grinsten. „Tala und Hil, so wie es aussieht sind sie jetzt endlich zusammen“, erklärte Bryan ihr daraufhin. „Endlich?“, „Das geht schon seit ein paar Wochen so, ein Blinder würde sehen, dass die was von einander wollen, doch die zwei mussten sich das erst mal eingestehen und das hat etwas gedauert“, führte Spencer die Erzählung nun zu Ende. „Dann könnt ihr euch ja jetzt freuen“, lächelte die Grünhaarige leicht und die beiden Jungs nickten zustimmend. Tala wachte mittlerweile auf und noch leicht verschlafen stellte er fest, dass etwas halb auf ihm lag, was in am Aufstehen hinderte. Er blickte an sich hinunter und stellte dann fest, dass Hilarys Kopf noch immer auf ihm ruhte. Er lächelte leicht und streichelte seiner Freundin durch die braunen Haare. Diese murmelte nur etwas Unverständliches vor sich hin und schlief dann seelenruhig weiter. Er beschloss noch etwas liegen zu bleiben, damit sie nicht aufwachte, wenn er aufstand. Ein paar Minuten später rührte sich etwas auf ihm. Er musste lächeln, als Hilary ihn verschlafen ansah. „Na Schlafmütze, wie hast du geschlafen?“, fragte er dann, ihr ein paar verlorene Haarsträhnen aus dem Gesicht streichend. Sie schien kurz zu überlegen, ehe sie antwortete: „Nachdem ich wieder eingeschlafen war, ging’s ganz gut und du?“, der Rothaarige lächelte wieder leicht. „Ja ich hab auch gut geschlafen. Was hältst du davon, wenn wir heute noch mal in den Central Park gehen?“, Sie schien kurz zu überlegen ehe sie einwilligte. „Ja können wir machen, ich hatte sowieso nicht vor, den ganzen Tag hier drin zu verbringen, da werde ich wahnsinnig“, „Okay dann würde ich sagen, richten wir uns jetzt und gehen dann erst einmal runter, die andern sind bestimmt schon wach“, Hilary verstand und setzte sich dann auf, damit sich auch Tala, auf dem sie ja halb gelegen hatte, erheben konnte. „Ich such mal eben das Bad“, erklärte sie noch, ehe sie sich frische Sachen schnappte und sich dann auf den Weg machte. So viele Zimmer hatte der obere Stock nicht und da sie schon wusste, welches Bryans und Spencers Zimmer war, fiel eins von vorne herein raus. Sie beschloss einfach jede Tür zu öffnen, dann würde sie schon irgendwann an der richtigen landen. Die erste Tür die sie öffnete, war das Schlafzimmer von Shannon und ihrem Mann, also falsch. Hilary seufzte und öffnete dann die zweite Tür, eigentlich hatte sie gehofft, dass sie jetzt richtig war, aber dem war nicht so. Sie brauchte einen Moment bis sie begriff, dass sie sich in Marias Zimmer befand. Sie schluckte hörbar und machte dann noch einen Schritt mehr in das hellorange gestrichene Zimmer. Sie hatte einen riesigen Klos im Hals und dieser ging auch nicht mit viel Schlucken weg. Genau das hatte sie vermeiden wollen, genau diesen Raum hatte sie nicht betreten wollen, hatte sich von den Erinnerungen und dem Neuen fernhalten wollen, auch wenn sie gewusst hatte, dass sie genau deswegen hier her geflogen war. Sie hatte gewusst, dass sie sich dem Ganzen stellen musste, denn nur so konnte sie abschließen. Doch wollte sie das noch nicht so schnell angehen, was ihr nun misslungen war, da sie mehr oder weniger durch Zufall hier gelandet war. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und sah sich dabei etwas in dem Zimmer um. Keiner hatte hier etwas aufgeräumt, es sah aus wie ein normaler Raum, wie als sei alles normal, wie als würde derjenige, der hier schlief, jeden Augenblick zurück kommen. Hätte sie nicht gewusst, dass dies niemals der Fall sein würde, hätte sie geglaubt, jeden Moment Maria im Türrahmen stehen zu sehn. Erinnerungen kamen hoch und langsam füllten sich ihre haselnussbraunen Augen mit Tränen. Mit verschwommenem Blick lief sie bis zu dem Bett, welches an der Hinteren Wand im Eck stand und setzte sich darauf. Neben ihr lagen ein Pulli und mehrere T-Shirts, Maria musste sich wohl mal wieder nicht entschieden haben können was sie anziehen sollte. Als sie eines der T-Shirts an sich nahm kullerten langsam die ersten Tränen. Dieses T-Shirt hatten die Beiden zusammen gekauft, kurz bevor Maria nach Amerika gegangen war. Kurze Zeit später hatte sie sich wieder ein wenig im Griff und sah sich das Zimmer noch ein wenig genauer an. Jetzt fiel ihr auf, das sich auf dem Nachtkästchen ein gerahmtes Foto befand auf dem drei Personen zu sehen waren. Das Mädchen in der Mitte war eindeutig Maria, doch wer waren wohl die anderen beiden? Hilary nahm das Foto an sich und betrachtete es etwas näher, sie drehte es auch um, doch auch hinten stand nicht, wer auf dem Foto zu sehen war. Eine ganze Weile noch starrte sie wie gebannt auf das Foto, ehe sie plötzlich von einer, ihr sehr bekannten, Stimme aus den Gedanken gerissen wurde. „Hilary was machst du denn hier?“, fragte Tala sie etwas besorgt bei ihrem Anblick, als er sich vom Türrahmen weg, auf sie zu bewegte und dann vor ihr in die Knie ging um sie von unten herauf ansehen zu können, da sie nicht auf ihn reagiert hatte, sondern nur weiter wie gebannt auf das Foto in ihren Händen starrte. Er hatte sich in der Zeit, in der Hilary eigentlich ins Bad wollte, bereits umgezogen und hatte dann auf sie gewartete, als sie aber nicht mehr gekommen war, bekam er ein schlechtes Gefühl und beschloss nach ihr zu sehen. Sie gab ihm keine Antwort, sah weiter nur auf das Bild und unterdrückte die erneut aufkommenden Tränen. „Hey Kleine, jetzt sag schon“, er nahm ihr Gesicht in seine Hände und hob es etwas an um sie besser anblicken zu können. Sie sah ihn kurz an, ehe sie den Blick wieder auf das Foto richtete. Nun sah auch er auf dieses und seufzte, ehe er sich neben sie setzte und sie dann in seine Arme zog. „Komm her, ist okay“, sagte er dann beruhigt, ihr mit der Hand etwas über den Rücken streichend. Sie nickte nur leicht und sah nun gerade aus auf die gegenüberliegende Wand, welche mit Postern beklebt war. Gewaltsam unterdrückte sie die Tränen, sie wollte nicht schon wieder vor ihm weinen, wollte ihm nicht noch mehr Sorgen machen und ihm zur Last fallen, auch wenn er immer wieder beteuerte, dass sie das nicht tat. Als sie sich eine Weile später wieder beruhigt hatte, löste sie sich etwas aus seinen Armen und stellte das Bild an seinen rechtmäßigen Platz zurück. „Gehen wir runter?“, fragte sie so normal wie möglich, doch Tala merkte, das sie das eher gezwungen so ruhig sagte. Er nickte. „Ja, aber zieh dich du erst mal noch um, das Bad ist wohl eine Tür weiter“, Sie seufzte. Das hatte sie ja ganz vergessen, sie war ja noch in Schlafklamotten, erst jetzt fiel ihr wieder ein, warum sie im Gang die Türen geöffnet hatte. Natürlich sie wollte das Bad suchen. „Ja mach ich eben“, stimmte sie ihm zu, ehe sie aus dem Zimmer in Richtung Bad verschwand. Tala sah sich noch etwas in dem Zimmer um und stellte dann genau wie Hilary zuvor fest, das alles so war, wie immer. Shannon musste es nicht übers Herz gebracht haben, hier drin etwas zu verändern und das konnte er gut verstehen. Deswegen also musste Hilary gerade eben so reagiert haben. Nun warf er ein Blick auf das Foto, welches Hilary bis gerade noch angestarrt hatte und stellte fest, das Maria mit zwei anderen Mädchen darauf zu sehen waren. Das erklärte natürlich einiges. Aber er fragte sich wer die beiden anderen Mädchen auf dem Bild waren. Diese Frage konnte ihnen wohl nur Shannon beantworten. Mit einem letzten Blick auf das Foto verließ er das Zimmer dann und gerade in diesem Augenblick kam Hilary aus dem Bad. Sie brachte ihre Schlafklamotten noch in ihr Zimmer zurück und trat dann wieder auf den Flur. „Kommst du?“, fragte sie wieder bemüht normal und er nickte, ehe er ihr nach unten folgte, wo sie direkt grinsend empfangen wurden. „Was grinst ihr denn am frühen Morgen schon so?“, fragte der rothaarige Russe irritiert, als er sich an den Tisch setzte und Hilary auf seinen Schoß zog. „Früher Morgen? Es ist kurz nach halb eins“, stellte Bryan klar, grinste aber immer noch, nein jetzt grinste er noch mehr. „Warum grinst ihr denn so?“, fragte Hilary nun erneut nach, da sie immer noch nicht verstand. „War die Nacht bequem?“, war alles was Spencer zurück fragte, ohne auf ihre Frage groß einzugehen. Hilary verstand und wurde ein wenig rot um die Nase. „Das braucht dir doch nicht peinlich sein, außerdem haben wir das eh schon gewusst, war ja nicht zu übersehen“, fügte Bryan daraufhin noch hinzu. Sie nickte nur noch und trank dann erst mal den Kaffee, den Shannon ihr und Tala hingestellt hatte. „Wir hatten nachher vor noch etwas in den Central Park zu gehen kommt ihr Zwei mit?“, wollte Tala nun von den Beiden wissen. „Wenn wir euch nicht bei irgendetwas stören, dann klar“, grinste Spencer, Hilary ärgernd ansehend. „Spenc ihr stört nicht“, sagte sie gleich und versuchte nicht schon wieder rot zu werden. „Na schön, dann würde ich sagen ihr zwei frühstückt noch was und dann könnt ihr los“, mischte Shannon sich nun in das Gespräch ein. Tala und Hilary nickten und begannen mit dem reichlich verspäteten Frühstück. Als sie kurze Zeit später fertig waren, erhoben sich Bryan und Spencer. „Gehen wir gleich oder wollt ihr noch warten?“, fragte Bryan, der sich bereits auf den Weg in den Flur gemacht hatte. „Wir können gleich gehen“, sagte Hilary daraufhin, als sie sich von Tala erhob. „Geht ihr schon mal vor“, fügte sie dann noch hinzu. Tala sah sie irritiert an, als er sich erhob. „Ist schon okay, ich komm gleich“, sagte sie, ihm bittend in die Augen sehend. Er nickte, gab ihr noch einen kurzen Kuss und ging dann in den Flur um sich anzuziehen. Hilary unterdessen wandte sich Shannon wieder zu. „Darf ich dich was fragen?“, Die Ältere sah sie verwundert an, nickte dann aber. „Ich… also… vorhin da…“, begann die Braunhaarige nun ziemlich stotternd, sie wusste nicht wie sie anfangen sollte. „Ich bin aufgestanden und wusste nicht wo das Bad ist… also hab ich einfach jede Tür geöffnet… irgendwo musste ja das Bad dabei sein… aber… ich… also“, wieder stoppte sie und fixierte nun den Boden mit ihrem Blick. „Ich…ich bin in Marias Zimmer gelandet und… auf dem Tisch… da… da also… da stand ein Bild… auf dem war Maria und zwei andere Mädchen zu sehn… und… und ich will jetzt von dir wissen wer die Zwei sind…“, zum Schluss hin war ihre Stimme immer leiser geworden. Kurz erfüllte bleierne Stille den Raum, ehe Shannon zu einer Antwort ansetzte. „Das sind Alyssa und Samantha, zwei Freundinnen von Maria, sie war oft mit ihnen unterwegs“, erklärte sie dann knapp und Hilary konnte ihrer Tonlage anhören, das sie nicht darüber reden wollte, sich dahinter aber wohl doch mehr verbarg. Trotz allem wollte sie nicht weiter bohren und wand sich mit einem kurzen Nicken ab, ehe sie in den Flur ging und sich die Schuhe anzog. „Okay wegen mir können wir gehen, seid ihr soweit?“, fragte sie dann, als sie den Türgriff bereits in der Hand hatte. Die drei Jungs nickten und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg in den Central Park. Doch Tala merkte recht schnell, dass mit seiner Freundin etwas nicht stimmte, sie war still und schaute nur gerade aus, ihr Gesicht gab keine Gefühle nach außen hin, doch er wusste es besser. Er konnte in ihren Augen lesen, wie nur sehr wenige. Er wusste genau, dass es etwas mit dem kurzen Gespräch, welches sie mit Shannon geführt hatte zu tun hatte, doch jetzt wollte er sie nicht darauf ansprechen. Er nahm ihre Hand in seine und lies sich etwas mit ihr zurück fallen. „Alles okay mit dir? Du bist so still seid du mit Shannon geredet hast“, Sie schwieg auf diese Frage kurz ehe sie doch zu einer Antwort ansetzte. „Ich hab sie gefragt wer die beiden Mädchen sind, die mit Maria auf dem Foto zu sehen sind, sie meinte nur, dass es zwei Freundinnen von Maria seine und sie Alyssa und Samantha heißen, ich hab ihrer Stimme aber gleich angemerkt, dass sie nicht weiter darüber reden wollte, deswegen hab ich dann nicht weiter gefragt“, erklärte sie daraufhin. Tala hörte ihr schweigend zu, als sie geendet hatte überlegte er kurz. „Vielleicht ist da ja mehr hinter, weshalb sie nicht darüber reden möchte? Wir werden schon noch mehr raus finden, wenn du das möchtest“, Hilary nickte zustimmend und lehnte den Kopf an seine Schulter beim laufen. „Ja, aber nicht jetzt, jetzt machen wir uns erst mal einen schönen Tag“, sagte sie dann noch, ehe die beiden wieder zu Bryan und Spencer, die vor ihnen liefen, aufschlossen. Kurze Zeit später hatten sie den Park erreicht und liefen schweigend etwas die Kieswege entlang. Es war schön dort, alles strahlte in hellem Grün und vielen verschiedenen Farben der Blumen. Ein kleines Paradies in einer Millionenstadt. Sie bogen gerade um eine Ecke, als sie auf zwei Bänken weiter entfernt eine Gruppe Jugendliche sahen. Sofort fielen Hilary die beiden Mädchen auf einer der Bänke auf. Mit einem Mal blieb sie stehen und ihre Augen weiteten sich ein wenig, wie gebannt starrte sie die Gruppe an. Die drei Jungs schauten fragend zu ihr, als sie einfach stehen geblieben war. „Was ist los?“, fragte Tala sie dann etwas verwundert an. „Seht ihr die beiden Mädchen dahinten? Die auf der Bank“, fragte sie zurück den Blick nicht von den zwei Mädchen nehmend. Nun blickte Tala genauer hin und nach kurzem Überlegen, fiel ihm wieder ein woher ihm die zwei so bekannt vorkam. Er nickte. „Das sind die beiden Mädchen von dem Foto, das müssen Alyssa und Samantha sein“, antwortete er ihr dann, mit einem gewissen Unterton in der Stimme. Spencer und Bryan blickten die beiden irritiert an. „Foto? Samantha? Alyssa?“, fragte Bryan irritiert. Tala wank ab. „Später“, sagte er nur knapp, ehe er sich wieder zu Hilary drehte, die langsam auf die beiden Mädchen zuging. Er ließ sie und blieb etwas weiter entfernt mit Bryan und Spencer stehen. Hilary ging langsam auf die beiden Mädchen zu, sie wollte sich erst ganz sicher sein, das sie sie auch wirklich nicht verwechselte, ehe sie die Beiden ansprach. „Seit ihr Samantha und Alyssa?“, die zwei unterbrachen ihre Unterhaltung und sahen sie desinteressiert an. „Wer will das wissen?“ __________________________________________________________________________________ So das wars wieder =) Ich hoff das Ende ist dieses Mal nicht ganz so mies und ich hab die Szenen mit Tala und Hil hinbekommen! *sich da nicht sicher ist* Ich hoffe es geht jetzt wieder schneller und ihr bleibt mir treu! ;) Hab euch lieb talachen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)