The last secret von Lizza ================================================================================ Kapitel 17: In den Klauen des Feindes 2 --------------------------------------- Kapitel 17: In den Klauen des Feindes 2 Sasuke wusste, dass er in diesem Moment unachtsam war. Er konnte es fühlen und doch nichts dagegen tun. Denn schon hörte er etwas auf sich zukommen... Sasuke hörte, wie jemand sich von hinten an ihn anpirschte und er wusste, dass er in diesem Moment quasi ausgeliefert war. Er hörte von hinten den Atem der Person, die hinter ihm stand. Ein kalter Schauer lief Sasuke über den Rücken und sein Herz schien einen Schlag zu überspringen. Wie in Zeitlupe drehte er rein aus Reflex seinen Kopf zur Seite und spürte, wie etwas seine Wange aufschnitt. Kalt glänzte das Kunai, welches ihn gerade getroffen hatte und er erkannte erleichtert, dass es wenigstens nicht vergiftet gewesen war. Anscheinend hatte Kabuto, der zweifellos der Urheber seiner Wunde war, keine Zeit mehr dazu gehabt. ------------------------------------ Sakura wachte abrupt auf, als sie jemand an der Schulter rüttelte. Sie erkannte die Bank am Dorfausgang und sah nur beiläufig der alten Frau ins Gesicht, die sie gerade geweckt hatte. Geschockt schnappte sie nach Luft, als sie bemerkte, dass es bereits Morgen sein musste. Sie sprang wie vom Blitz getroffen auf und rannte los. Zu ihrem Haus. Sie hatte Ryigo die ganze Nacht alleine gelassen, fiel ihr plötzlich auf und ein flaues Gefühl setzte sich in ihrem Magen fest. Als sie die Tür aufschließen wollte, war diese nur angelehnt. Entsetzt trat sie in die Wohnung und sah sich um. Alles war noch in Ordnung und anscheinend hatte niemand etwas mitgehen lassen, obwohl ihre Tür die ganze Nacht offen gestanden haben musste. Moment...hatte sie nicht die Tür geschlossen? "R-Ryigo?", rief sie mit zaghafter Stimme. Keine Antwort. "Ryigo!", wiederholte sie und sah panisch in der Wohnung umher. Sie ging in jeden Raum, suchte jede Stelle ab...selbst Stellen, wo Ryigo niemals hingepasst hätte. Doch er war nicht aufzufinden. Und die Erkenntnis traf sie so hart, wie ein Fußtritt in den Magen: Ryigo war abgehauen. Vermutlich nach Otogakure, um Sasuke nachzurennen. Und er begab sich in ähnlich große Gefahr wie Sasuke. Sie hatte versagt und Sasuke's einzige Bitte nicht erfüllen können. ------------------------------------ Ein widerlicher Geruch verschlug ihm den Atem. Binnen weniger Sekunden konnte er den Geruch von verbrennendem Menschenfleisch ausmachen. Schreie drangen vom fern an sein Ohr und einen Moment lang wurde ihm übel. Ein lauter Donner grollte den Zorn des Gewitters und untermalte die schaurige Stille, die sich danach über den Platz legte. Dadurch hörte man nur noch lauter die Schmerzensschreie derer, die bei lebendigem Leib verbrannt wurden. Sasuke's Augen weiteten sich und seine Augen verloren für einen Moment ihren blutroten Ton. Er begann zu zittern und seine Gegner sahen ihm wie zu Eis gefroren dabei zu, wie er reagierte. Das Entsetzten wich aus seinen Zügen, seine zitternden Hände ballten sich so fest zu Fäusten, dass die Knöchel weiß hervorschienen. Blut trat aus seiner Handfläche, als er sie etwas anhob und sie betrachtete. Langsam traten die schwarzen Male von seinem Nacken aus und verteilten sich auf seinem ganzen Körper, wie ein großflächiges Tattoo. Seine Haut nahm einen dunkelgrau-braunen Farbton aus und seine Fingernägel wuchsen zu scharfen Klauen. Er stieß einen beinahe unmenschlichen Schrei aus, als sein T-Shirt von zwei handartigen Flügeln zerfetzt wurde. Lila Chakra umhüllte ihn, so stark und so tödlich, dass ein Krater von etwa einem Meter Durchmesser um ihn herum entstand. Kabuto und die Sound four, sowie die anderen Otonin wichen erschrocken einen Schritt zurück und einige der Otonin ließen ihre Waffen vor Angst fallen. Was sie nicht wussten war, dass er noch lange nicht seine volle Kraft zeigte. Blutrote Augen mit drei kommataförmigen Pupillen starrten hasserfüllt in die Runde. Daraufhin setzte Sasuke's Erinnerungsvermögen beinahe komplett aus, als das Juin die Kontrolle über ihn gewann. Schon bald darauf tränkte Blut den Boden. So rot wie seine Iris. Es lief über seine klauenartigen Hände, sammelte sich in den Hautfalten und verkrustete unter seinen Fingernägeln. ------------------------------------ "Tsunade!" Ohne Anmeldung stürmte Sakura in das Büro der Hokage und störte diese gerade bei ihrer Kaffee(Sake)pause. Sie verschluckte sich an dem höllisch scharfen Alkohol und röchelte einige Zeit. "S-Sakura.", prustete sie geschockt hervor, während sie unter einem Haufen von Blättern und Formularen eine kärgliche, beinahe leere Flasche Wasser hervorkramte. "Sie müssen sofort eine Anbueinheit bereitstellen, um nach Oto aufzubrechen!", rief Sakura außer sich und sah verärgert dabei zu, wie Tsunade ungerührt ihre Wasserflasche leerte. Erst als sie runter geschluckt und ein erleichtertes Geräusch von sich gab, wandte sie sich richtig zu ihrer beinahe hysterischen Schülerin. "Warum sollte ich das tun?", fragte sie ruhig und legte ihre Fingerkuppen zusammen, wie ein Kritiker in einem Theater. "Sasuke ist gestern dort hin gegangen, um-", sie brach ab, als der Hokage beinahe die Kinnlade herunterklappte und sie Sakura entsetzt ansah. Eine wütende Ader an ihrem Kopf wurde deutlich sichtbar. "Dieser...Dieser Uchiha! Da habe ich ihm vertraut und er missbraucht es so sehr. Vermutlich arbeitet er immer noch für Orochimaru und verrät ihm jetzt jedes Detail, das er hier erfahren konnte, während er hier war. Ich schwöre", sie ballte die Faust, welche etwas knackte, "das nächste Mal, wenn wir ihm über den Weg laufen, werde ich ihn töten lassen." "TSUNADE!", schrie Sakura und erbleichte noch mehr. "Es ist nicht so wie du denkst. Er ist nicht aufgebrochen, um das Dorf zu verraten." "Ach nein...und warum dann? Will er sich mit seinem alten Kumpels Kabuto und Orochimaru mal wieder bei einem gemütlichen Kaffee über die genaue Defensive Konoha's unterhalten?" "Er ist gegangen, um Otogakure zu befreien und Orochimaru und seine Anhänger zu töten.", sagte Sakura nun ruhiger und beinahe andächtig, obgleich sie aufgrund dieser Tatsache am liebsten die Wände hoch rennen würde, so fertig machte es sie. "WAS?!" ------------------------------------ Langsam schien sich Sasuke's Blick wieder zu klären. Er starrte auf die Überreste seiner Gegner, deren Blut den Boden rot färbte. Fassungslos...und doch zufrieden. Langsam glitt Sasuke's Blick von den Leichen, die man kaum mehr erkennen konnte, zu seinem eigenen Körper, welcher auch verletzt war. Es waren zwar nur Schnittwunden und keine tödlichen Verletzungen, doch sah es relativ gruselig aus. Sein Blut tränkte einige Stellen seiner Kleidung und lief an einer tiefen Wunde an seiner Wange hinunter. Er wandte sich zum Gehen. Wollte diesen unheilvollen Ort verlassen Und unter einem rollenden Donner, der den hellen Blitz zuvor begleitete. Es musste Spätnachmittag sein. Ungefähr 5 Uhr. Kurz darauf war er mit einem Blick auf die dunkelblau-schwarzen Wolken verschwunden. ------------------------------------ "Begeben sie sich umgehend nach Otogakure! Versuchen sie Sasuke Uchiha zu unterstützen, aber kommen sie ihm nicht zu nahe. Es könnte immer noch eine Falle sein. Sakura: Du gehst als Medic-nin mit und wirst die Verletzten versorgen. Aber: Du heilst nur Konoha-nin.", sagte die Hokage hektisch zu den Anbu und Sakura gewandt. "Ich-... Ja.", antwortete Sakura zögernd und konnte sich nicht wirklich vorstellen, über einen verletzten, vor Schmerzen schreienden Menschen zu steigen und ihn einfach sterben zu lassen. Doch irgendwie sagte ihr Bauchgefühl ihr, dass es nicht dazu kommen würde. Und sie hoffte, dass es so kam. Genauso, wie sie krampfhaft hoffte, Sasuke war nicht verletzt oder gar schon tot. Und während sie mit der Anbu in Richtung Otogakure aufbrach, wurde sie immer nervöser. ------------------------------------ "Sasuke. Ich wusste, dass du mir einmal den Rücken kehren würdest. Du solltest dich mal entscheiden. Immerhin hast du erst Konohagakure verraten und nun mich.", empfing Orochimaru Sasuke und seine eisige Stimme hallte durch den kalten, hohen Raum. Sasuke grinste zu sich selbst und sah in die Richtung, aus der Orochimaru's Stimme kam. "Du wirst mich nicht töten können, Sasuke. Warum wirfst du überhaupt dein Leben weg...wenn du doch mit mir zusammen...so viel erreichen könntest?", flüsterte er und tauchte hinter ihm auf. Sasuke antwortete einfach gar nicht, was Orochimaru zunehmend zu irritieren schein. Dann antwortete er doch. "Ich werfe mein Leben nicht weg. Ich habe es verschwendet, indem ich der Illusion nachrannte, Rache könnte mich glücklich machen. Stärke würde meine Verzweiflung füllen und Einsamkeit würde meine Sehsucht verebben lassen. Doch jetzt...werde ich das Richtige tun. Auch wenn es bedeutet, mein Leben dafür aufzugeben." Orochimaru schienen diese Worte zu missfallen, da er kurz angewidert sein Gesicht verzog. Seine perfekte Waffe...der Junge, dem er so lange die Gefühle abtrainiert und ausgeprügelt hatte, hatte ohne sein mitwissen solch einen Schritt gemacht. "Woher auf einmal diese Einstellung, Sasuke?...Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du sie hattest, als du-" Orochimaru wurde unterbrochen, als Sasuke seinen Kopf ihm zuwandte und seinen Körper halb zu dem Schlangensanin drehte. "Ich will nichts davon hören.", flüsterte Sasuke mit gezügelter Wut in der Stimme. "Oh...ist das etwa, deine Schwachstelle?", hauchte Orochimaru und grinste hämisch. "Kannst du nicht damit leben, was du getan hast?", fragte er nach. Sasuke aktivierte sein Bluterbe und stellte sich Orochimaru gegenüber. "Was ich getan habe, bereue ich...auch wenn es dafür eigentlich keinen Anlass gibt.", flüsterte er nun kalt und beinahe gleichgültig. "Oh...und dabei hast du so darauf gebrannt, es tun zu dürfen.", provozierte Orochimaru. "Wir haben genug geredet. Ich denke es macht dir nichts aus, wenn ich den Small Talk für jetzt beende.", warf Sasuke ein und ging in Angriffsposition. Kurz darauf entfachte sich ein gnadenloser Kampf zwischen Meister und Schüler, den keiner von beiden verlieren wollte. Nach Luft schnappend stand Sasuke seinem Meister gegenüber. Beide hielten sich ein Katana an die Kehle und sahen sich in die Augen. In einem Augenpaar lag pure Abscheu und Hass, während das andere eine Art schaurige Belustigung und Arroganz zeigte...und auch ein gewisses Verlangen. "Sasuke...warum tust du dir das überhaupt an? Es wird zu nichts führen...wir werden uns nur gegenseitig töten.", schnaubte Orochimaru arrogant und süffisant. "Doch...das hier hat alles Sinn. Nur bist du leider zu geblendet von Macht, um es zu erkennen." "Du weißt, dass ich kein Interesse daran habe, dich zu töten...Immerhin brauche ich noch immer deinen Körper. Denke daran, was wir zusammen alles erreichen könnten", grinste Orochimaru und sah Sasuke an. "Meine Zeit als Söldner ist vorbei. Ich stehe jetzt auf einer Seite.", knurrte Sasuke wütend und verengte die Augen zu Schlitzen. Es ärgerte ihn tierisch, dass Orochimaru sich so...sicher war, dass er hier nicht verlieren würde. "Und auf welcher Seite? Wer hält überhaupt noch zu dir? Wer kann dir noch vertrauen, nachdem du jeden mindestens einmal betrogen und verraten hast? Es wird für dich kein gutes Ende nehmen. Ich verstehe nicht, wie du, das Genie des Uchiha-Clans so eine einfache Schlussfolgerung nicht ziehen kann...und dabei bist du doch sonst so gerissen.", stichelte der Schlangensanin und grinste schadenfroh. "Es wird für mich kein schlechtes Ende nehmen. Denn ich tue das Richtige...selbst wenn ich hier und heute sterbe, hat es für mich niemals ein schlechtes Ende. Ich werde nämlich nicht in dem Bewusstsein sterben, dass ich diese Welt nur tyrannisiert habe.", konterte Sasuke und sah mit einer noch tieferen Nuance von Abscheu in die gelben, schlangenartigen Augen seines ehemaligen Meisters. "Wie du willst, Sasuke. Aber sag nicht...ich hätte dich nicht gewarnt." Mit ungeheurer Schnelligkeit formte Orochimaru ein Handzeichen, welches von einer schneidenden Bewegung von seiner Hand gefolgt wurde und grinste Sasuke noch einmal belustigt an, seine lange Zunge über seine Lippen führend. Ein brennender Schmerz breitete sich in Sasuke's Nacken aus und wurde immer schlimmer. Zufrieden sah der Sanin, wie Sasuke's Augen sich vor Schmerz etwas verengten und er die Stirn und sein Gesicht zusammenzog. "Oh...es tut weh, nicht wahr?", höhnte Orochimaru und leckte erneut seine Lippen. Seine kalte, weiße Hand strich über Sasuke's Wange in einer gespielt tröstenden Geste, ehe sich die Hand begann aufzulösen. Sasuke's Augen weiteten sich, als der Schmerz in seinem Nacken sich noch zehnfach zu verschlimmern schien. Seine Knie gaben nach, als er gekonnt einen lauten Schmerzensschrei unterdrückte. Entsetzt sah Sasuke vom Boden auf seinen ehemaligen Meister, der sich immer weiter auflöste und in Form von lila Chakra zurückblieb. Kurz darauf durchfuhr Sasuke der schrecklichste Schmerz, den er je gespürt hatte. Und es war zu spät, um es zu verhindern, als Sasuke erkannte, dass Orochimaru durch das Juin in seinen Körper eingedrungen war. Sein ganzer Körper, alles begann zu brennen und zu schmerzen und ein heiserer Schrei löste sich aus Sasuke's Kehle. Er hörte ein schauriges, schadenfrohes Kichern und sah sich, blind vor Schmerz um, woher es kam. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund durchflutete ihn eine Welle aus Freude, die daraufhin wieder vom Entsetzten zerschlagen wurde. Sasuke's Mund verschloss sich abrupt so fest es möglich war, als ihm auffiel, dass nicht nur ein Schrei aus seinem Mund drang, sondern auch das grelle Lachen grenzenloser Freude. Orochimaru war in seinem Körper...ergriff Besitz von ihm. Wie auf Kommando hob Sasuke seinen Arm, um seine Hand anzusehen, obwohl er das überhaupt nicht befohlen hatte. Immer wieder leuchteten seine Augen mit dem Sharingan auf, nur, damit es sofort wieder deaktiviert wurde. Anscheinend wollte Orochimaru Sasuke's Fähigkeiten auskosten. Ich muss die Kontrolle wieder zurückgewinnen. Das ist MEIN KÖRPER! All seine Kraft schien zu schwinden, als er sich mental gegen den zweiten Geist in ihm wehren wollte und Schweiß trat auf seine Stirn. Er versuchte seinen Arm zu heben, doch es schien ihm nicht zu gelingen. Unter starker Anstrengung schaffte er es dennoch, einen Finger zu bewegen. "Der Stärkere kontrolliert den Schwächeren, Sasuke. Ich habe grenzenlose Macht über dich.", meldete sich Orochimaru's Stimme aus Sasuke's Hinterkopf und drang aus seinem Mund. Panisch schloss Sasuke sofort seinen Mund wieder, um die Worte daran zu hindern, laut zu werden. Denn es wurde ihm schrecklich bewusst, dass es nicht gelogen war. War Orochimaru schließlich doch so viel stärker als er? Nein. Ich kann ihn nicht die Kontrolle gewinnen lassen. Er setzte abermals all seine Willenskraft ein und schaffte es seine Hand zu heben, ohne dass Orochimaru ihm das befohl. Leider begann sein Juin schrecklich zu abermals schmerzen, als er versuchte sich zu widersetzten. "Es hat keinen Sinn, Sasuke. Genieß die Zeit, in der du noch etwas Macht hast...in nur ein paar Stunden wird von deiner Seele nichts mehr übrig sein.", flüsterte Orochimaru's Stimme gehässig. Sasuke bewegte abermals seine Hand ein Stück höher. Zentimeter für Zentimeter wurde immer schmerzhafter, doch er widerstand dem Drang aufzuhören und es so hinzunehmen. Obwohl er keine Ahnung hatte, was er überhaupt tun sollte, bewegte Sasuke immer weiter seine Hand. [i)Ich werde das beenden. Egal, um welchen Preis. Ich werde ihn stoppen. Seine Hand kam an seinem Gürtel an und zog langsam sein Katana hervor. Mit einem schneidenden Geräusch, als die kalte Klinge über seine Umhüllung strich. Er hörte in seinem Hinterkopf nur ein gemeines, gehässiges Lachen. Sasuke schloss kurz die Augen. Er spürte Verunsicherung. Doch es war nicht seine eigene. Er spürte, wie Orochimaru einen Momentlang brauchen, um die Lage zu begreifen. Kurz darauf hob Sasuke die Waffe auf seine Brust hoch. Hielt sie gegen seine Haut, welches durch das zerfetzte T-Shirt schien. Ein gleißender Blitz durchzuckte den Donner und warf einen Moment harte Schatten in Sasuke's Gesicht. Mit einer langsamen, schmerzhaften Bewegung beförderte er mit einem Ruck das Katana in seine Brust. Spürte bei vollem Bewusstsein, wie es seine Haut zerschnitt, wie sein Blut die Wunde füllte, in einem unsichern Versuch den Fremdgegenstand aus seinem Körper zu befördern. Er könnte fühlen, wie Orochimaru'S Angst stieg. Und gerade, als Sasuke sein Herz durchstechen wollte, hielt Orochimaru ihn ein wenig ab, sodass Sasuke nur seine Lunge hart traf. Er hörte Orochimaru aufschreien und er spürte, wie das Chakra und die Präsenz des Sanins immer mehr schwand "Wie du sagtest, Orochimaru...der Stärkere kontrolliert den Schwächeren.", keuchte Sasuke vor Schmerz. Das schrille Kreischen des Sanins wurde schwächer und erstarb schließlich gänzlich. Auf sein Katana gestützt hustete Sasuke und sein Mund füllte sich mit heißem Blut. Er schleppte sich, Stück für Stück. Weg von diesem Ort. Fort von den Leichen Orochimaru's Gefolgsmänner. Er hinterlies eine rote Blutspur. Er kam vor den Tunneleingang und brach zusammen. Traf hart den Boden mit seinem verletzten Körper, als er abermals hustete und Blut aus seinem Mund floss. Doch egal, was für Schmerzen er jetzt spürte, nichts konnte das Gefühl übertreffen, dass er gerade erfuhr. Er war glücklich. Er hatte erreicht, was er wirklich hatte tun wollen. Ein Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln, als er seine müden, schwarzen Augen zum Himmel erhob. Ein einzelner Regentropfen fiel auf sein Augenlid, welches er zum Blinzeln geschlossen hatte, wie eine Träne. Er lief seine blutbeschmierte Wange hinunter und verfärbte sich tief rot, als er den Boden erreichte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)