Der Mädchensammler von Cleo-Azimuth ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 das zweite Opfer ------------------------------------- Kapitel 3: Das zweite Opfer Mandy Es waren nun schon 3 Monte vergangen, seit dem Venus das Haus verlassen hatte. Ich saß in unserem großen Wohnzimmer und schaute mir ein altes Fotoalbum meiner Eltern an, so glücklich wie sie waren werde ich nie werden. Doch ich sollte nicht klagen, ich kann alles haben was ich will, aber nicht das nach dem sich mein Herz sehnt. Es kam eine Frau in dieses Zimmer, er stellte sie mir nur kurz vor “Das ist Mandy.”, darauf verschwand er auch wieder in seinem Atelier und das war alles was an diesem Tag geschah. Diese Frau hatte ihn angeheuert sie zu malen, so schön war sie nicht, eher hässlich, wenn ich ehrlich sein soll, sie brezelte sich auf, zwängte sich in enge Korsagen, wo unten das Fett raus quoll, und ihr Gesicht war auch nicht das schönste, im Gegenteil, so viel Schminke, einfach widerlich, aber mein Künstler meinte, dass auch die Schönheit die künstlich gemacht ist eine Art von Schönheit sei. Das traf bei dieser Mandy zu. Ihre gefärbten Haare waren ein wahrhaftiges Grauen, es sah aus als wäre es eine Perücke, ihre Augen waren von Liedschatten kaum zu unterscheiden, oder lag es daran das es so viel davon war, ich weis es nicht. Ihr Körperbau war korpulent, nicht Fett, aber durch die enge Kleidung wirkte sie wie eine Presswurst. Nun aber tat er für was sie ihn bezahlte, er malte sie. Dieses Mal ging es ruhiger von statten, aber mir war es schon recht egal, ich merkte, dass er sie wirklich nur des Geldes wegen malte und daher wirklich kein Interesse an ihr hatte, dass erleichterte mich doch sehr. Ich war wieder einmal in meiner geliebten Bibliothek, nun hatte ich mir das Buch » Schneewittchen « gegriffen, diese Mandy hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit der ach so bezaubernden Stiefmutter, die die Schönste sein wollte, aber es nicht war, weil es eine Person gab, die immer schöner war als sie selber. Es war der dritte Tag an dem er zeichnete, diesmal unterbrach er für eine Stunde und man staune, er gesellte sich zu mir. “Liest du schon wieder?” fragte er mich und lehnte sich gegen den Türrahmen. Ich blickte nur einen kurzen Augenblick zu ihm hoch “Und wenn schon…” antwortete ich ihm, ich war es gewohnt das er so kühl mit mir umging, aber hin und wieder schmerzte es doch sehr. “Seit wann machst du denn Zeichenpausen?”, meine Frage bezog sich darauf, dass er sonst immer ohne Pause malte, nur um hin und wieder was zu Essen oder zu schlafen. Doch heute machte er eine Ausnahme. Einen Moment lang schaute er mich misstrauisch an, aber er gab mir dennoch eine Antwort. “Ich mag diese Frau nicht, sie ist so unnatürlich, das kann ich nicht leiden.”, daraufhin drehte er sich um und zum Abschied hob er nur kurz die Hand. Was er die restliche Stunde tat war mir unklar, aber so neugierig war ich dann doch nicht. Es vergingen noch vier Tage und es war wieder der siebente Tag des Bildes und wieder war er fertig. Ich fand persönlich, dass die Frau auf dem Gemälde schöner war als diese Mandy selber, aber meine Meinung zählte ja nicht. Für einen Augenblick verschwand Mandy aus dem Raum um etwas frische Luft zu schnappen. “Sie ist schöner als Mandy..”, gab ich mit einem recht gefühllosen Blick von mir und mein Künstler der mich nie für voll genommen hatte oder so, schaute mich an und fragte mich “Was hältst du davon?”, ich war vollkommen überrascht, aber bemerkte dann auch das er mir zuvor gar nicht zugehört hatte. “Ich sagte doch schon, sie ist schöner als diese Mandy.” Er starrte weiterhin auf dieses Gemälde “Tja musste sie mir eben schön malen.”, sein leichter Blick über die Schulter verriet mir das er grinste und auch was er dachte. Es verging nur ein Tag und wieder stand in allen Zeitungen, dass eine Frau verschwunden war, aber keiner wisse wo sie sein könnte. Erneut verschwand sie nachdem das Bild fertig gemalt wurde und sie aus unserem Haus gegangen war. Und wieder nahm er das Bild und stellte es auf den Dachboden. Wieder achtete er darauf, dass ich ihm nicht folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)