The Vision of Escaflowne von Schreibfee_86 (Ein neuer Feind) ================================================================================ Kapitel 3: Geständnisse ----------------------- Geständnisse Das Frühstück lief sehr ruhig ab. Hitomi hatte sich umgesehen, versuchte Gesichter zuzuordnen, aber auf den ersten Blick wirkten alle fremd. Sie kannte niemanden. Die meisten von ihnen blickten sie neidvoll und mit einer portion Missachtung an. Unsicher blickte sie zu Van, der gerade seinen Tee trank. Er bemerkte ihren blick, stellte die Tasse ab und beugte sich langsam zu ihr rüber und ergriff ihre Hand auf ihrem Schoss. „Mach dir keine sorgen, die meisten von ihnen sind Morgenmuffel. Ihre Laune bessert sich zum Mittag, “ flüsterte er drückte leicht ihre Hand und warf ihr noch ein lächeln zu. Hitomi blickte erneut in die Runde und bemerkte das noch vier Stühle unbesetzt waren. Sie fragte sich wer da wohl noch kommen würde. Vorsichtig nippte sie an ihrem Tee als sich die kleine Tür im hinteren Bereich des Saals öffnete. Ein Löwenmann mit zwei Kindern trat ein. Wahrlich ein schöner Löwenmensch. Er hatte goldiges, seidiges Fell, eine prachtvolle Mähne und trug eine blaue Uniform. Das eine Kind sah ihm ähnlich, allerdings war die Mähne noch nicht so ausgeprägt. Und das andere hatte eine rosafarbene strubbelige Frisur und erinnerte Hitomi irgendwie an Merle So muss Merle als Kind ausgesehen haben ein lächeln huschte über Hitomis Gesicht bei dem Gedanken an das widerspenstige Katzenmädchen. Dann öffnete sich die Tür erneut und eine Katzenfrau trat ein. Der Mann nahm schräg gegenüber von Hitomi platz. „Guten morgen Van, entschuldige die Verspätung, die Kinder waren heute morgen einfach nicht wach zu bekommen“. Nachdem sich der Löwenmann entspannt hingesetzt hatte, bemerkte er die überaus hübsche junge Frau an Vans Seite. „König Van, wollt ihr uns nicht vorstellen?“ „Oh, entschuldige Lorion, das ist … !“ weiter kam Van nicht, denn Merle vollendete seinen Satz. „Hitomi Kanzaki vom Mond der Illusionen.“ Merle hatte ihre Hände auf Hitomis Schultern gelegt und lächelte diese nun an. „Merle?!“ Hitomi stand hastig auf und umarmte ihre neu gewonnene Freundin. „Es ist so schön endlich wieder hier zu sein.“ „Mich freut es auch das du wieder da bist Hitomi!“ sie schenkte Van ein warmherziges Lächeln und dieser verstand sofort. Und endlich kann mein Van glücklich werden, dachte Merle. „Hitomi, darf ich dir vorstellen, mein Mann Lorion und unsere beiden Kinder Soraya und Suvain.“ „Hallo Hitomi, wir haben schon soviel von dir gehört.!“ sagte Suvain eifrig während Soraya sich etwas schüchtern auf ihrem Stuhl kleingemacht hatte. „Hallo, ich sehe es hat sich viel getan während meiner Abwesenheit. Ich freue mich sehr euch kennen zulernen.“ Sagte Hitomi mit einem freundlichen lächeln. Jetzt wusste Van wieder warum er sich so wohl in ihrer Nähe fühlte, diese Herzlichkeit und wärme die Hitomi ausstrahlte. „Aber jetzt erzähl doch mal was hast du denn in der langen Zeit so gemacht?“ „Ach, wisst ihr, es war eine lange und sehr traurige Zeit.“ Hitomis Augen wurden traurig und sie spürte wie der Kummer den ihre Mutter ihr bereitete wieder in ihr Aufstieg, Tränen sammelten sich in ihren Augen. Doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Es war Van der plötzlich neben ihr stand und sie zu sich hoch zog und in den Arm nahm, in seine starken Arme, die Hitomi so vermisst hatte. „Es tut mir leid Hitomi, ich wollte nicht…. !“ Hitomi nickte ihr kurz zu und drückte Merles Hand „Du kannst ja nichts dafür!“ Die Berater des Königs sahen einerseits entsetzt andererseits erstaunt über diese enge Vertrautheit zwischen den beiden. Van entschuldigte sich höflich und verließ dann mit Hitomi zusammen den Saal. Er brachte Hitomi zurück auf ihr Zimmer. Nachdem sie beide nebeneinander auf Hitomis Bett saßen, sah Van Hitomi nur an. Er fragte nicht, er lächelte sie nur an, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wartete. „Es tut mir leid, Van!“ Van sah sie erstaunt an. „Was tut dir leid… dir braucht nichts leid zu tun, Hitomi, ich weiß nicht was passiert, was dich so unendlich erschreckt und verängstigt hat, aber ich möchte, dass du es mir erzählst wenn du so weit bist.“ „Van…“ „Ich liebe dich, Hitomi!“ „Ich dich auch, Van! Und ich bin unendlich froh wieder hier zu sein.“ Behutsam legte er einen Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich. Hitomi kuschelte sich an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. „Van, ich wollte mich noch bei dir bedanken, für dieses wunderschöne Zimmer und die schönen Kleider. Danke – von ganzem Herzen.“ Hitomi schenkte Van ein liebevolles Lächeln. "Van... ich..." Ein klopfen an der Tür ließ Hitomi verstummen. "Herein" rief Van mit kräftiger Stimme. Die Tür öffnete sich und Merku, einer von Van's engsten Beratern steckte den Kopf durch die Tür. "Entschuldigt die Störung, König Van, aber die ersten Berater der anderen Verbündeten sind eingetroffen....und erwarten euch im Konferenzsaal." "Ja, danke Merku, ich habe die Konferenz ganz vergessen." erwiderte Van und blickte Merku entschuldigend an. "Ich werde sie noch ein wenig beschäftigen." antwortete Merku und schloss leise die Tür. Nun wandte sich Van wieder Hitomi zu. "Entschuldige die Störung, du wolltest etwas sagen....!" "Ja, aber das hat Zeit Van kümmere dich um Fanelia.... sagte Hitomi und blickte Van liebevoll an. Van nickte und küsste Hitomi zum Abschied zärtlich auf die Stirn. Dann stand er langsam auf und ging mit entschlossenen Schritten auf die Tür zu, dort angekommen zögerte er einen Moment und drehte sich noch einmal zu Hitomi um. Er machte sich Sorgen um Hitomi solche Verzweiflung hatte er zuletzt bei ihr gespürt als er und Allen gegeneinander gekämpft haben. "Mach dir keine Sorgen, Van mir geht es gut. ich bin endlich bei dir." sagte Hitomi mit einem sanften lächeln und legte den Kopf schief. Van nickte ihr lächelnd zu und verließ das Zimmer. Im Konferenzsaal angekommen begrüßte Van, die angekommenen Berater und Kommandanten der verbündeten Länder Fanelias. Darunter waren auch alte Freunde wie Prinzessin Millerna, welche nun Königin von Asturia war, die sich nach dem Tod ihres Vaters ihrem Schicksal fügte und Königin wurde und immer noch unglücklich mit Dryden verheiratet ist, während ihre Schwester Eries einen Prinzen aus Basram heiratete und nun eine Tochter Basrams geworden ist, dann der Ritter des Himmels Allen Shezar und Herzog Shid von Freyd. Van war glücklich bekannte Gesichter zu sehen. Seit dem der Krieg gegen das Zaibacher Reich beendet war, sahen sich die Freunde nicht mehr all zu oft, durch den Wiederaufbau von sämtlichen Städten und allen anderen arbeiten, aber sie sind in Kontakt geblieben und Van und Allen trainierten regelmäßig zusammen. Und doch viel es Van nicht leicht wieder so ein Thema auf den Tisch bringen zu müssen. "Schön, dass ihr kommen konntet, ich freue mich sehr euch in Fanelia begrüßen zu dürfen und die monatliche Konferenz das erste mal in Fanelia abhalten zu können, fühlt euch ganz wie zu Hause."Van,schön dich zu sehen, wie geht es dir?" "Mir geht es sehr gut, sagte Van mit einem breitem Grinsen. Allen sah Van fragend an. "Später....bleibt doch noch und lasst uns heute Abend zusammen essen!" sagte Van und blickte Allen eindringlich an. Der blonde Ritter nickte. "Nehmt platz und lasst uns beginnen." Die Konferenz dauerte wie üblich eine Stunde an. Van wollte gerade den Sitzungssaal verlassen, als einer seiner Berater ihm hinterher rief. Van ahnte was jetzt kommen würde. " Ja, Herago was kann ich für euch tun?" sagte Van so gelassen wie möglich. "Ich denke ihr seid uns eine Erklärung schuldig!" polterte Herago los. Er sprach so laut, dass die Freunde sich umdrehten und erstaunt zu Van und Herago blickten. Van der bemerkt hatte, dass nun alle seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatten, packte er Herago kurzerhand am Arm und zog ihn hinter sich her bis sie den Sitzungssaal verlassen hatten. Herago blickte seinen König entschuldigend an, forderte dennoch eine Erklärung. "Habt Ihr den Verstand verloren." Van blickte ihn unwillig an. Er hatte keine Lust auf diese Unterhaltung und doch wusste er, dass er sich dieser Stellen musste. "Okay, wir sehen uns in 10 minuten im Beratungsraum und bring die anderen mit!" "Ja, mein König." sagte Herago mit einer tiefen Verbeugung und ging davon. Van blieb mit hängenden Schultern zurück. "Ach, mein Van, nun guck nicht so. Es wird schon nicht so schlimm." Merle stand plötzlich neben ihm und strich ihm über den Rücken."Ich hoffe du hast recht, Merle. Es wird ihnen nicht gefallen was ich ihnen zu sagen habe.Ich muss los." "Ich werde dich begleiten."sagte Merle entschlossen "Danke!" Van lächtelte sie schwach an. "Was war denn das?" fragte der Ritter des Himmels in die kleine Runde, die nach der Konferenz noch geblieben war. "Ich weiß auch nicht, sah so aus, als wären sie nicht einer Meinung gewesen, als wenn Van ihnen etwas verschwiegen hat." rätselte der Herzog aus Freyd. "Wir werden es schon noch erfahren." sagte Millerna und blickte Allen fordernd an. Dann drehte sie sich um und verließ den Saal, wenige Augenblicke später zogen sich auch die anderen zurück und Allen folgte Millerna. Im Beratungsraum angekommen, wurde Van schon von Herago und den anderen vier Beratern erwartet.Merle blieb hartnäckig an Vans Seite. "König Van, entschuldigt diesen Überfall, aber wir sind verwirrt über euren nächtlichen Gast!" "Das ist.... Hitomi Kanzaki... das Mädchen vom Mond der Illusionen." antwortete Merle vorsichtig, wofür sie böse Blicke von den Beratern erntete. "Wir sprachen mit....!" "Es spielt keine Rolle... lasst sie in frieden. Sie hat das gleiche recht hier zu sprechen wie ihr." sagte Van mit fester Stimme. "Aber sie hat Gaia damals den Krieg gebracht, sie wird Fanelia ins verderben stürzen." hörte er Garan sagen. "Dummes Geschwätz... ohne sie wäre der Krieg genauso heraufgezogen und wäre sie nicht gewesen, wer weiß ob es Gaia überhaupt heute so geben würde. Sie hat mir und anderen viele male das Leben gerettet und hat uns mutig zur Seite gestanden." sprach Van energisch "Aber..." "Nichts aber, höre ich so einen Unsinn noch einmal wird das Konsequenzen für euch alle haben.!" grollte Van und wollte sich zum gehen wenden, als Merku ihn vorsichtig ansprach "König Van, warum ist sie im Zimmer der König untergebracht?" "Ihr habt doch nicht vor diese Frau zu heiraten, das wäre äußerst schlecht für Fanelia.... wir müssen eine Prinzessin aus einem der Nachbarländer auswählen, um Fanelia Frieden und Verstärkung im Falle eines Krieges garantieren zu können." sprach Herago entsetzt. Van strengte sich sichtlich an die Fassung zu wahren und nicht durch zu drehen. "Es wird keine andere Frau geben, die diesen Platz einnehmen könnte. Ich habe mich entschieden..... für Hitomi und das schon vor sehr langer Zeit. Es gibt keine andere... ihr gehört mein Herz. Ob es euch gefällt oder nicht.Viel zu lange war sie fort von hier.Ich werde es nicht zulassen sie ein weiteres Mal zu verlieren. Ich werde sie heiraten, vorrausgesetzt sie will das auch." meinte Van mit all der Ruhe die er aufbringen konnte. "König Van... ihr habt eine Verpflichtung gegenüber eures Landes. An eurer Entscheidung hängen mehr als nur ein Leben. König Van, soll das Land brennen für dieses Frau!" sprach Herago eindringlich auf seinen König ein "Mein Herz gehört mir und ich darf es schenken wem ich will. Ich habe eine Verpflichtung, ja, aber die schreibt mir nicht vor wenn ich lieben darf und wenn nicht. Ich liebe Fanelia und würde ohne zu zögern in den Tod gehen um dieses Land zu retten. Also versucht nicht mich zu erpressen. Denn ihr habt dieses Land nicht brennen sehen, ihr habt nicht tausende Menschen fliehen und sterben sehen. Ihr wart nicht auf dem Schlachtfeld, ihr habt niemanden töten müssen." räumte Van grollend ein. "Hiermit ist unsere Unterhaltung beendet, ob es euch passt oder nicht!" damit drehte sich Van um und stapfte aus dem Beratungsraum, dichtgefolgt von Merle, die den Beratern noch die Zunge rausstreckte bevor sie durch die Tür verschwand. Völlig Fassungslos blieben all seine Berater zurück, außer einer, der älteste unter ihnen, der oberste Berater Merku hatte ein lächeln auf den Lippen und empfang respekt für den jungen König. Dafür, dass er sich so erfolgreich und energisch für seine Liebe und gegen seine Berater durchgesetzt hatte. Denn auch er wusste, das es sich zwar nützlich für Fanelia auswirken würde wenn Van eine Prinzessin aus den umliegenden Ländern heiraten würde, aber es hieß nicht, das ein Krieg herauf ziehen würde nur weil der König dieses ablehnte. Und wer weiß, wenn es sich rumsprach, das das Mädchen mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten sich in Fanelia aufhielt konnte man die möglichen Gegner vielleicht dadurch schon abschrecken. Auf der Dachterrasse angekommen umschlungen Allen zwei zierliche Arme und er wurde stürmisch geküsst. Einen Moment fühlte sich der Ritter überrumpelt doch dann erwiderte er den Kuss. Liebevoll glitten seine arme um ihre Hüfte und zogen sie näher an sich. Als sich ihre Münder trennten blickten sie sich tief in die Augen. "Oh, Allen, flüsterte Millerna, viel zu lange warst du fort. Wann kommst endlich mit mir zurück nach Asturia?" "Millerna, so gerne ich auch wollte, es ist zu gefährlich, wenn es jemand erfährt werden sie dich ächten und verstoßen oder sogar töten ebenso wie mich. Ich wäre auch so gerne bei dir, jeden Tag, jede Nacht, einfach jede Minute meines Lebens." "Aber es muss doch einen weg geben, dass wir zusammen sein können ohne uns verstecken zu müssen! Jede Faser meines Herzen schreit danach!" mit tränen in den Augen blickte sie den Ritter bittend an. "Vielleicht weiß Van eine Möglichkeit?" räumte Allen ein. Plötzlich begann Allens Eule Irana unruhig zu werden. "Es kommt jemand sagte Allen nachdenklich. Die beiden lösten sich von einander und blickten auf Fanelia hinab. Die Tür ging auf und Eries stand auf der Terrasse. "Millerna ich... Allen, Ihr auch hier oben?" stirnrunzelnd blickte sie die beiden an "Ja, von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf Fanelia.... Van hat wirklich ganze Arbeit geleistet." sagte der Ritter bewundernd "Ja", bestätigte Eries gedankenverloren und blickte zwischen den beiden hin und her. "Was machst du hier Eries?" "Ich habe nach dir gesucht Millerna, ich muss mit dir sprechen." "MyLady, wir sehen uns später, sagte Allen zu Millerna!" sagte Allen und nickte Eries zu. Nachdem er die Dachterrasse verlassen hatte blieb er im Treppenhaus stehen und lehnte sich an kühlende Wand, das ist doch Wahnsinn, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis uns jemand auf die Schliche kommt. dachte Allen kopfschüttelnd. Doch Millerna ist es wert, wenn das mein Ende sein soll, dann soll es geschehen. Sie ist mein Leben. Nachdem der Ritter des Himmels damals von Hitomi abgewiesen worden war, hatte er sich zunächst zurück gezogen und seinem Namen als Frauenheld alle Ehre gemacht, doch dann keimte die Liebe zu Millerna wieder auf, einer verheirateten Königin. Doch nun war er froh, wie sich alles entwickelt hatte, er war froh,dass Hitomi sich für Van entschieden hatte, denn Allen war der festen Überzeugung das er diesen Verlustschmerz Tag ein Tag aus nicht durch stehen könnte. Und er wusste wie sehr den König von Fanelia diese Trennung belastete. Sie redeten oft über die Zeit als Hitomi noch auf Gaia war. Und manchmal berrichtete Van von seinen Traumbegegnungen mit Hitomi, allerdings war dies ziemlich selten, der König gab seine Gefühlen für dieses Mädchen nicht oft preis. Und doch bemerkte Allen seinen Schmerz, wenn er sehnsüchtig zum Mond der Illusionen blickte. Ja, so hat jeder sein Päckchen zu tragen, dachte Allen und grinste schief. Dann machte er sich auf in die Trainingshalle. "Denen hast du es aber gegeben, das war schon lange überfällig Van!" "Meinst du wirklich, ich habe gar nicht mehr nachgedacht, sondern einfach das ausgesprochen was mir mein Herz sagte. Es hat sich gut angefühlt, sich mal Luft zu machen." sagte Van grinsend. "Van, wann willst du es den anderen sagen, dass sie wieder da ist?" "Ich denke heute Abend, da kann sie für sich selbst sprechen" meinte Van lächelnd. "Ich werde mal sehen was sie macht." überlegte Van. Ja, mach das ich muss auch mal sehen was meine zwei kleinen so treiben." Schon lief die Katzenfrau los "Merle, danke, das du mitgekommen bist." Sie blieb stehen und drehte sich lächelnd zu Van um und zwinkerte ihm zu, dann sprang sie auf leisen Sohlen davon. Van blickte ihr noch kurz nach, dann setzte auch er seinen weg fort.Vor Hitomis Gemach angekommen, atmete er nocheinmal tief durch, dann klopfte er an. Keine Antwort. Vorsichtig öffnete er die Tür und blickte sich um doch sie war nirgends zu entdecken.Er lief ins Zimmer und rief nach ihr, doch immer noch keine Antwort. Panik keimte in ihm auf. Er hatte sich das doch nicht eingebildet, dass sie hier war. Oder träumte er etwa? Nein, das darf nicht sein. Hektisch lief er im Zimmer hin und her, dann bemerkte er das die Tür zum Balkon nur angelehnt war. Langsam ging er zu der Tür, zu groß war die Angst, dass er ihre Rückkehr nur geträumt hatte. Er öffnete die Tür zögernd und trat nach draußen. Hitomi hatte es sich in einem der großen Strohkörbe bequem gemacht und war unter den wärmenden Sonnenstrahlen eingeschlafen. Da ist sie ja. Wie friedlich sie doch aussieht, dachte Van erleichtert und setzte sich leise zu ihr. Er saß einfach nur da und beobachtete sie. Und wieder bemerkte der junger Krieger vom Volk des Drachengottes wieviel Hitomi ihm bedeutete.Ja, für sie würde ich mein Leben geben ebenso wie für Fanelia, er blickte erst Hitomi an dann sein Land, das unter ihnen lag. "Eries, meine Schwester, was gibt es denn, fragte Millerna gleichgültig. Seitdem Streit und ihrer Abreise aus Asturia hatten die Schwestern nur selten miteinander gesprochen."Millerna, ich wollte mit dir über deine Ehe sprechen", sagte Eries leise. "So", raunte Millerna ihr spöttisch zu. "Ja, ich denke es war das richtige Dryden eine Chance zu geben und vielleicht würde eure Liebe mit einem Kind noch zu festigen sein", sprach Eries leise, aber überzeugt. Ruckartig wendete Millerna ihren Kopf "Liebe, sprecht nicht von liebe wenn ihr nicht wisst was ihr sagt. Ich liebe Dryden nicht, und so sehr ich es mir auch gewünscht habe ihn zu lieben und mit ihm glücklich zu werden, es wird nie so etwas wie eine glückliche Ehe werden, Eries". fauchte sie ihre Schwester unter tränen an "Aber du weißt, dass es eine Ehe auf Lebenszeit ist, und ihr noch so unglücklich seit. Ihr dürft das Volk von Asturia nicht verunsichern. Ihr repräsentiert Asturia." "Ich weiß wo meine Aufgaben liegen, Eries!" schrie Millerna "und doch sehne ich mich nach dem Tode, denn das ist nicht der Weg den ich gehen möchte bis ich alt und grau. Lieber gehe ich von euch, als weiterhin in diesem Käfig zu sitzen!" rief Millerna verzweifelt, stieß ihre Schwester zu Seite stürmte zu der Tür der Terrasse. "Millerna!" entsetzt blickte die Prinzessin Basrams hinter ihrer Schwester her "Ich wusste ja gar nicht, das es euch so schlecht geht." Doch Millerna war schon im Treppenhaus verschwunden und sperrte sich in ihrem Gemach ein. Weinend warf sie sich auf ihr Bett. Hitomi träumte.... Wieder befand sie sich in der Dunkelheit, es war nichts zu erkennen, doch dann spürte sie die gleiche Aura wie beim letzten mal und sie bemerkte, das sie nicht mehr allein war. "Hallo", fragte sie vorsichtig in die Dunkelheit "Wer ist da" wieder drehte sich Hitomi unverwandt um, doch nichts. "Weißt du das denn nicht, Mädchen vom Mond der Illusionen? Seherin?" grollte die Stimme mit belustigung, die auch beim letzten mal zu ihr gesprochen hatte "Dann hat sie dir also nichts von unserem Krieg erzählt." flüsterte die unbekannte Stimme nachdenklich "Ich...sprichst du von meiner Mutter?" fragte Hitomi und versuchte sich an die letzte Unterhaltung zu erinnern, ja, sie sagte etwas von einem großen Herrscher und von den Königsdrachen. "Na das ist doch schon was, Mädchen, wobei ich nicht daran geglaubt habe, dass sie etwas preisgibt. Unterbrach die geisterhafte Stimme ihre Gedanken. "Erzähl mir davon, was für ein Herrscher und wer bist du, welche Figur spielst du darin?"fragte Hitomi, ihre Stimme überschlug sich beinahe, so aufgeregt war sie und ihre Angst war verflogen, sie fühlte das diese Gestalt, was auch immer es war, ihr nichts tun würde, aber sie fühlte auch eine unbändige Wut und Kraft die von ihm ausgingen. Plötzlich kam Licht ins Dunkel und sie fand sich im Wald Fanelias wieder, als sie sich umdrehte, wusste sie wem die eisblauen Augen gehörten. Du musst auch einer dieser Königsdrachen sein, überlegte Hitomi. Dann horchte sie in sich hinein und hörte wie der Drachen in Gedanken zu ihr sprach. "Nein, ich bin nicht einer der Königsdrachen, ich war der Erste, dieser magischen Geschöpfe, die Fanelia und alle anderen Länder vor dem Krieg bewaren sollte, ich bin der Vater aller kleinen Drachen, so auch von denen die nun Flügel auf dem Rücken tragen." sprach der Drache leise. Überrascht sah Hitomi ihn an, doch seine Lippen bewegten sich keinesfalls, er war in ihren Gedanken. "Leider sind es nicht mehr viele!" Kopfschüttelnd blickte der Drache zu Boden und eine Träne bildete sich in seinem Auge und tropfte schließlich hinab auf den moosbedeckten Waldboden. Dann gehören Van und Folken auch zu deinen Kindern, sprach Hitomi leise und blickte den Drachen unverwandt an, um aus seinem Gesicht irgendetwas ablesen zu können, doch außer Trauer und Wut konnte sie nichts erkennen."Ja, so ist es, Folken war der letzte den ich verloren habe. Ich konnte ihn, so viele andere nicht retten, weil ich gebannt war, ....ich kann nur mit ihnen sprechen, ich bin noch geschwächt, erst jetzt konnte ich erwachen und endlich mit dir Kontakt aufnehmen. Der große Herrscher legte einen Zauber auf mich, damit ich ihm nicht schaden und er all meine Kinder auslöschen kann." "Aber ich bin kein Kind des Drachengottes, warum ist es dir möglich mit mir zu sprechen?" "Die Liebe die du und Van füreinander empfindet ist so groß, das der Zauber des dunklen Herrschers gefallen ist. Und diese Liebe ist es die mich wieder zu kräften kommen lässt und mir Hoffnung auf den Sieg verschafft. Und die mich mit dir sprechen lässt. Aber.. genug für heut. Ruhe dich aus Mädchen, auch ich werde dies tun. Noch könnt ihr mich nur im Traum erreichen, aber ich werde einen Weg zu euch finden. Ich bin noch sehr schwach." "Aber, Drache, ich habe noch so viele Fragen?" sagte Hitomi verzweifelt, doch es war zu spät, der Drache beendete ihre Traumbegegnung. "Bald, Mädchen, bald!" hörte sie den Drachen noch sagen. Dann wurde es dunkel. Als sie die Augen aufschlug lag sie wieder in ihrem Himmelbett, saß Van neben ihr und beobachtete sie Aufmerksam. "Van, du bist bei mir, ist es ein Traum?" , fragte sie ängstlich "Nein, Hitomi du bist nach Gaia zurückgekehrt, du bist zu mir zurückgekehrt, erklärte er sanft. Hitomi setzte sich auf und schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte langsam den Kopf, ihr wurde schwindelig. "Hitomi was ist denn, hörte sie Van noch besorgt fragen bevor sie ohnmächtig wurde. Als sie wieder zu sich kam, sah sie zuerst Vans Gesicht, "Hitomi dem Drachen sei dank", "Was... was ist passiert?" fragte Hitomi verwirrt. "Es war wohl alles ein bisschen viel, die Rückkehr, die Vision.... ", überrascht sah Hitomi Van an "Woher weißt du, dass.... !"Hitomi setzte sich auf und blickte Van fragend an "Hitomi, weißt du, du hast immer so etwas an dir wenn du eine Vision hattest, das habe ich damals schon gemerkt. sanft blickte er in ihre grünen Augen und verlor sich einen Augenblick darin bis sie ihn ansprach. "Wielange war ich denn bewusstlos?" "Mh...., verwirrt sah Van sie an, bis er realisierte, dass sie mit ihm gesprochen hatte. "Ich... ich weiß nicht so genau. Aber sag Hitomi, was hast du gesehen." "Es war... es war ein Drache bei mir, er hat mit mir über dein Volk gesprochen Van, über das Volk des Drachengottes und das er mit einem Zauber belegt war, doch nun ist er frei, durch uns Van, wir haben ihn befreit. Und wir geben ihm Kraft." erklärte Hitomi und sah Van dabei forschend in die Augen. Verwirrt sah Van Hitomi an "Aber wir... wir haben doch gar nichts unternommen um einen Drachen zu befreien." Plötzlich mischte sich eine dritte Stimme in ihr Gespräch ein. "Eure Liebe, Sohn, eure Liebe hat mich befreit, der dunkle Herrscher konnte eure Gefühle füreinander nicht länger fesseln, deshalb hast du sie erreicht Van, ihr wart zu stark für ihn!" überrascht sah Van sich um er konnte niemanden erkennen. "Er ist in unseren Gedanken, Van, er kann noch keine Gestalt annehmen, er kann nur auf der Traumebene oder in unseren Gedanken mit uns sprechen." meinte Hitomi wissend. Und so schnell wie die Stimme gekommen war war sie auf wieder verschwunden. "Der dunkle Herrscher" , sprach Van nachdenklich. Leise klopfte es an Millernas Tür, "Verschwindet", fauchte die asturianische Königin, und drückte ihr tränenüberströmtes Gesicht wieder in die Kissen. "Millerna, bitte, öffnet die Tür." hörte sie Allen durch die geschlossene Tür rufen. Hektisch rappelte sich die Königin auf und eilte zur Tür. Als sie diese öffnete, vergewisserte sich der Ritter erst ob ihn niemand bemerkt hatte, dann schloss er leise der Tür und versperrte sie erneut. Millerna war mit hängendem Kopf zurück zum Bett gegangen und saß nun auf der Bettkante. Sie sah Allen aus ihren verweinten Augen an. "Oh, Allen, wie soll das nur weitergehen." Der Ritter schritt langsam auf sie zu und blieb dicht vor stehen. Nun blickte er auf sie herab und fühlte wie sie mit ihrem blick wieder ein wohliges aber auch trauriges Gefühl in seiner Magengrube auslöste. Er sagte nichts, blickte nur weiter in ihre violetten Augen. Dann zog er sie in seine Arme und drückte sie an sich. "Ich werde dich nicht aufgeben, Millerna," sprach der blonde Ritter mit fester Stimme "wie werden einen Weg finden um zusammen zu sein. Und sei es hier oder in der nächsten Welt!" Als Merle bei ihren Kindern ankam, stellte diese überrascht fest, das sie schliefen. Und das um diese Uhrzeit, dachte Merle, die werden dochwohl nichts ausbrüten langsam und leise schlich sie zu den Betten ihrer Kinder und fühlte ihre Stirn. Mh... nichts ungewöhnliches. Dann verließ Merle das Zimmer ihrer Sprösslinge und begab sich in die Küche, wo Erina, das Kindermädchen gerade den Abwasch erledigte. "My Lady, sagte sie höflich und machte einen Knicks als sie Merle bemerkte. "Hallo Erina, bitte lass doch diese Förmlichkeiten endlich, wir wohnen doch nun schon so lange zusammen." meinte Merle freundlich "Aber sag wie kann es dass die zwei im Bett liegen. Das ist ja wirklich ungewöhnlich, ging es ihnen nicht gut?" fragte Merle besorgt. "Nein, nein", Kindermädchen hob beschwichtigend die Hände, Ihr Mann war mit den kleinen Unterwegs!" erklärte sie Merle. "Na das erklärt einiges!" kicherte die Katzenfrau, dann aber wurde sie wieder ernst. "Erina, was hälst du davon wenn du dir mal ein Päuschen gönnen.Ich bin ja jetzt da." "Das... das wäre sehr großzügig von euch." sprach das Kindermädchen. "Ach unsinn, du leistest hier so gute Arbeit. Geh ruhig und genieß das schöne Wetter." "Danke, MyLady", sagte Erina wieder und huschte dann an Merle vorbei nach draußen. Merle sah ihr lächelnd nach. Kaum hatte sie ihren Abwasch erledigt, traff auch Lorion ein. "Hallo, meine Liebste" , sagte der Löwenmann und umarmte seine Frau liebevoll von hinten. Merle schrak zusammen sie hatte ihn nicht kommen hören. Ihre Gedanken, kreisten um Van und seine Berater. "Lorion, du hast mich erschrekt", murrte sie ihren Mann an. "Oh, das ich das noch erleben darf, meine Katzenfrau zu erschrecken." lachte der Ritter Fanelias. Erst sah Merle ihn böse an, doch dann musste auch sie kichern.Doch dann blickte Lorion sie ernst an. Er setzte sich auf einen der Küchenstühle und zog Merle zu sich. "Was beschäftigt dich so, dass du noch nicht mal merkst, wer in deinem Haus rumschleicht?" "Ach, es ist wegen Van... er hatte heute morgen eine ziemlich fiese Auseinandersetzung mit seinen Beratern. Es passt ihnen nicht, dass er mit Hitomi zusammen sein will." "Mh...., machte Lorion und blickte seine Frau nachdenklich an. "Was können wir tun?" fragte er seine Frau. "Ich weiß es nicht, ich denke Van muss das alleine durchstehen!" "Van, was weißt du über diesen Herrscher?" wollte Hitomi wissen. "Ich kenne ihn nur aus alten Geschichten, Er muss mal ein Prinz von einem großen Königshaus gewesen sein. Aber er wurde von einem Zaibacher Hexer getötet und zu dem gemacht was er nun ist. Kein Funke in ihm ist gutartig. Er ist grausam, hinterlistig und überaus gefährlich. Und wenn mich nicht alles täuscht kann er auch verschiedene Gestalten annehmen. Mein Vater hat lange bevor mein Bruder und ich geboren wurden gegen ihn gekämpft und an seiner Seite die Königsdrachen. Doch irgendwann hatte der Herrscher einen Handel vorgeschlagen oder viel mehr er wollte Frieden mit den Drachen schließen. Er hatte sie gebeten sich mit ihm zusammen zu tun und ein großes Reich zu schaffen, sodass nie wieder Krieg aufkommen sollte. Aber es kam anders, er lockte die Drachen in einen Hinterhalt und verwandelte die Meisten in Steinskulpturen, die die er verschonte mussten ihm dienen. Dann mischte sich der Drachengott ein und schlug den Herrscher mit seinen eigenen Waffen, er hält ihn gefangen in einem Mantel aus Stein. Doch wenn er nun wieder da ist. Weiß ich nicht was noch alles auf uns zu kommt." endete Van und sah Hitomi zweifelnd und traurig an. "Vielleicht,.....", begann er "vielleicht hättest du nicht herkommen sollen, Hitomi!" "Aber Van", Hitomi sah ihn erschrocken an, doch im nächsten Moment wusste sie warum er das sagte. "Ich will dich nicht verlieren, Hitomi..." dann schwieg der König von Fanelia und wendete sich etwas von Hitomi ab. Tränen liefen über die Wangen des jungen Königs, es schmerzte ihn ihr so etwas sagen zu müssen, natürlich wollte er sie hier haben, aber für welchen Preis? Hitomi krabbelte aus ihrem Bett und ging zu Van. Sie trat an ihn heran und drehte ihn langsam zu sich herum. Tränen der Rührung standen in ihren Augen. "Van, sieh mich an, bitte." Der junge König hob den Kopf und sah das Mädchen vom Mond der Illusionen mit seinen Haselnussbraunen Augen traurig an. "Van, ich bin hier, weil ich hier sein will, Krieg oder nicht, ich will bei dir sein, nur bei dir." meinte sie sanft "Und sollte es so sein, dass mein Leben in diesem Krieg enden sollte, so war ich wenigstens nocheinmal bei dir, Van. Ich werde dich nie mehr verlassen. Du bedeutest mir mehr als alles andere auf diesem Planeten und dafür werde ich kämpfen." fügte sie ruhig dazu. Unwirsch machte sich Van von ihr frei, wütend und verzweifelt blickte er sie an. " Das ist doch nicht dein ernst. So denkst du! Und was ist mit mir? Wenn dir wirklich etwas zustößt? ..... Hitomi..... ich ....ich.... kann .... nicht...... ich kann nicht ohne dich leben. Verstehst du mich." Langsam verrauchte die Wut des Königs nur die reine Verzweiflung blieb. Er sackte auf die Knie und blickte sie ängtlich an. Hitomi erschrak über diesen Gefühlsausbruchs ihres liebsten. So offen war Van nur ganz selten in ihren Traumbegegnungen gewesen. Aber, dass er seine ängste so preis gab war neu für Hitomi. Sie schluckte hart. Dann lief sie schnell auf ihn zu und fiel ebenfalls auf die Knie und drückte ihn an sich. Van erwiderte die Umarmung. "Du wirst mich nicht verlieren Van, mir passiert schon nichts, Ich werde immer bei dir bleiben." schluchzte Hitomi. Eng umschlungen saßen der Drachenreiter und das Mädchen vom Mond der Illusionen auf dem Holzboden. Nach einiger Zeit, schob er Hitomi leicht von sich damit er ihr in die Augen sehen konnte "Hitomi, es.... es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen!" murmelte Van. "Du hast mich nicht verletzt, Van, ganz im Gegenteil. Jetzt weiß ich, dass es richtig war herzukommen und warum ich dich so vermisst habe." sagte Hitomi lächelnd und küsste Van liebevoll. Nach einer ganzen Weile löste sich Van von ihr und stand auf. Hitomi sah ihn fragend an und ehe sie sich versah hatte er sie zu sich hochgezogen. "Wir sollten uns langsam fertig machen, ich habe noch eine Überraschung für dich", flüsterte Van und blickte sie dabei unverwandt an. Nur ungern hatte er diesen Moment der Stille und Ruhe aufgegeben, aber er hatte zu einem Abendessen zu gesagt. Hitomi sah ihn immer noch unwissend an. Dann legte sie den Kopf schief. "Was hast du jetzt wieder ausgeheckt, Van Fanel?" kicherte sie leise. "Auch Van lächelte sie an und deutete dann auf ihren Schrank, "Du wirst alles finden was du brauchst." Dann drehte er sich um, "Ich komme dich gleich holen", mit einem zwinkern war er dann auch schon verschwunden. Und er hatte Hitomi nicht zu viel versprochen. Sie fand wirklich alles was sie brauchte. Es hingen viele Ballkleider und normale Tageskleider in dem Schrank, zu jedem Kleid standen passende Schuhe im Schrank. Hitomi entschied sich für schlichtes, aber dennoch wunderschönes Ballkleid, es schmiegte sich elegant um ihre Tailie und zauberte ein wunderbares Dekolltè. Es war ein wunderbar angenehmer Stoff und auch seine Farbe hatte es Hitomi angetan. "Fasst die Farbe meiner Augen!" dachte Hitomi vergnügt und drehte sich nocheinmal vor dem Spiegel. Ihre langen Haaren hatte sie erneut hochgesteckt, so wie Rosa es ihr heute morgen gezeigt hatte.Hitomi hatte gerade die letzte Klammer gesetzt, als es an ihrer Tür klopfte und Van in seiner Galauniform vor ihr stand. Van schnappte einen Moment nach Luft, ihr Anblick raubte ihr den Atem. Dann ging er auf sie zu. "Hitomi, du siehst wunderschön aus. Es steht dir ausgezeichnet" Hitomi drehte sich nocheinmal vergnügt und sah Van an. "Mein König ihr seit mir aber ebenbürtig", sagte sie mit spitzen Lippen und machte einen übertriebenen Knicks. Beide fingen prustend an zu lachen. Dann reichte Van ihr den Arm. "Können wir Mylady?" fragte Van mit einem schelmischen Grinsen. "Aber klar doch" quikte Hitomi vergnügt und sah Van verliebt an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)