Neid von risuma (Sidestory zu Miami Nights von CuteRiku) ================================================================================ Kapitel 1: Neid --------------- Neid Wie fast jeden Abend saß er hier und wartete auf DIE Show. Auf SEINE Show. Auf den Traum seiner schlaflosen Nächte. Heute war er extra früh dran und hatte sogar einen Tisch ziemlich weit vorne ergattert. Vielleicht hatte er ja heute mal Glück und gehörte zu den Auserwählten, die vom göttlichen Joey beachtet wurden. Endlich war es so weit: Das Licht wurde rot und die Hauptattraktion kündigte sich an. Schon liefen die ersten Takte seines Liedes an und Joey schob sich langsam hinter dem Vorhang hervor, bis er mittig auf der Bühne stand und einen neckischen Blick, unter der Hutkrempe hervor, ins Publikum warf. Langsam, mit einem leichten, verführerischen Grinsen bewegte Joey sich zur GoGo-Stange, legte eine Hand um diese und drehte sich dann mit deren Hilfe einmal um die kühle Stange. Er kannte das Lied auswendig, wie fast jeder hier, und er kannte die Show, sprach in seinem Kopf den Text mit und wusste genau, wann Joey was machen würde. ’Baby, take off your coat’ Joey strich mit seinen Fingern an der Knopfleiste seines Oberteils entlang und schüttelte leicht grinsend den Kopf. ’Real slow’ Joey nickte und glitt mit den Fingern zu seiner Krawatte, während er sich mit dem Rücken an die Stange schmiegte. ’Baby, take off your shoes’ Schmunzelnd schlang Joey eines seiner Beine um die Stange, zeigte auf seine nackten Füße und zuckte leicht mit der Schulter. Während des Instrumentalteils ließ Joey sich einmal aufreizend an der Stange langsam absinken und bewegte sich dann etwas näher an den Rand der Bühne. ’Baby, take off your dress’ Wieder glitten Joeys Finger zur Kopfleiste seines Jacketts, um es diesmal auch wirklich langsam aufzuknöpfen. ’Yes, yes, yes’ Mit jedem ’Yes’ wurde einer der drei letzten Knöpfe geöffnet und Joey streifte sich sein Shirt von den Schultern. Dabei streichelte er sich selbst kurz über die Brust. Das Hemd fand seinen Weg auf den Boden. Joey stieg von der Bühne hinunter, dabei strichen seine Hände über seinen flachen Bauch. ’You can leave your hat on’ Die Hände strichen langsam wieder hinauf zur Brust. ’You can leave your hat on’ Joey öffnete seine Krawatte und hing sie sich locker um den Hals. Jetzt näherte sich der Augenblick, dem Kai jeden Abend entgegen fieberte. Denn jetzt würde sich Joey den Tisch aussuchen, an dem er seine Show fortsetzen würde. ’You can leave your hat on’ Sinnlich tanzend bewegte sich Joey durch die Tischgruppen und ließ seine Blicke wandern. Anerkennend ruhten Joeys Augen einen kleinen Moment auf Kai. Sein Herz begann schneller zu schlagen, Hoffnung keimte in ihm auf und seine Hände wurden feucht. Könnte.... Würde.... Doch plötzlich leuchteten Joeys Augen kurz auf, als er in die Richtung zurückblickte, aus der sein Schweifen kam, und mit einem Lächeln ging Joey an Kais Tisch vorbei zu einem anderen Tisch. Kais Enttäuschung war groß. Er war sooo kurz davor der Auserwählte zu sein, doch jemand hatte ihm den Rang abgelaufen. Enttäuscht blickte er Joey hinterher, er wollte wissen, wer das war. Nein, den Mann kannte er nicht, den hatte er bisher hier noch nie gesehen. Joey nahm seine Krawatte und schlang sie dem Fremden um den Hals. Dies war der Moment, auf den er so gehofft hatte, denn dies konnte die Einladung sein, Joey nach der Show hinter die Bühne zu folgen. Neidisch verfolgte er nun weiter Joeys Show.. ’Go on over there and turn on the light… no, all the lights’ Joey ging einen Schritt rückwärts, um mit seinen Fingern den Hosenbund entlang zu fahren und langsam den Gürtel seiner Hose zu öffnen. Er nickte in Richtung seines Gürtels. ’Yes, that’s right’ Joey schmunzelte und forderte den Fremden auf, den Gürtel aus seiner Hose zu ziehen. ’Raise your arms up in to the air… and shake ‘em’ Joey hob seine Arme in die Luft und machte einige aufreizende Schritte rückwärts, während der Fremde den Gürtel aus seiner Hose zog. ’You give me Reason to live’ Joey glitt mit den Händen über die Seite zur Hose, um sie zu öffnen, drehte sich um und schob aufreizend langsam die Hose hinab, um anschließend aus ihr heraus zu steigen. Joey trug jetzt nur noch eine verboten enge Pants und seinen Hut. Seine Hand glitt über seinen Hintern und Joey drehte sich wieder um. Kai seufzte. Wenn der andere nicht da wäre, dann würde Joey jetzt an seinem Tisch seine Show weiterführen. Davon war Kai fest überzeugt. ’Sit down there’ Joey lächelte und setzte sich rittlings auf den Fremden. Kai hielt die Luft an. Es schien ihm, als hätte sich gerade die Atmosphäre ein wenig verändert. Als wäre es auf einmal ein wenig intimer geworden. So eng, wie Joey sich an den Fremden setzte. Das machte er sonst nie. Ob der Fremde Joeys Geliebter war? Also, wenn dies sein Geliebter wäre, dann würde er es so machen. Jedoch, ein Blick auf das Gesicht des Fremden zeigte, dass dieser ganz verwirrt war, und offensichtlich nicht wusste, was mit ihm gerade geschah. Neidisch sah Kai dem ganzen zu, wie wahrscheinlich viele andere auch. Gott, er gäbe alles dafür, an seiner Stelle zu sein. Der Fremde wusste gar nicht zu würdigen, was ihm vom göttlichen Joey gerade geschenkt wurde. Während des ganzen Refrains blieb Joey auf dem Fremden sitzen und bewegte sich aufreizend auf ihm. ’They say that my love is wrong’ Joey lehnte sich noch einmal zu dem Fremden vor, schien ihm etwas ins Ohr zu flüstern und stand auf. ’They don’t know what love is’ Mit aufreizenden Bewegungen tanzte Joey zur Bühne zurück und begab sich zu dem Podest, auf welchem die GoGo-Stange angebracht war. Hier widmete sich Joey wieder der Stange, die so lange verwaist war. Jetzt lehnte er sich allerdings mit dem Rücken dagegen, griff mit den Händen über sich nach dem kühlen Metall und ließ sich langsam hinabsinken, wobei er die Beine spreizte. Kai hatte den Eindruck, dass er dabei den Fremden nicht aus den Augen ließ, seine Show nur noch für ihn war, seit er ihn erblickt hatte. Und wieder fragte sich Kai, wer der Fremde war, der so offensichtlich Joeys Aufmerksamkeit bekam, wie sonst keiner hier jemals zuvor. ’I know what love is’ Joey richtete sich wieder auf und stand nun vor der Metallstange. Er drehte sich um und zeigte dem Publikum seinen Rücken, während er kurz einen Blick über seine Schulter warf. Seine Finger glitten unter den engen Bund seiner Pants und schoben sie langsam nach unten. Dabei beugte er sich aufreizend nach vorne, bis er seine Pants ganz über seinen Hintern geschoben hatte und sie nach unten rutschte. Kai schluckte. Endlich war er mit seinen Gedanken wieder mit Joey alleine. Endlich konnte er sich wieder vorstellen, es wären seine Hände, die die vorboten enge Pants über diesen göttlichen Hintern sachte herunterschoben, um auszupacken, was darunter verborgen war. Er wusste genau, dass er nicht zu sehen bekam, was darin versteckt war. Dies blieb wie immer seinen Träumen vorenthalten, sich auszumalen, wie Joey in ganzer Pracht aussehen möge. Joey stand auf und hielt eine Hand vor seinen Schritt. Mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen zog er seinen Hut ein wenig tiefer in seine Stirn und mit den letzten Tönen erlosch auch schon das Licht. Nachdem Joey hinter der Bühne verschwunden war, blickte Kai wieder zu dem Fremden. Seine Gefühle waren gemischt: einerseits war er neidisch darauf, dass Joey ihn erwählt hatte, und wie er ihn betanzt hatte. OK, er war sonst auch neidisch auf denjenigen, der das Glück hatte, von Joey für den Abend ausgewählt zu werden. Aber diesmal war es schon etwas heftiger, denn es hatte ja diesen kurzen, himmlischen Augenblick gegeben, an dem er hoffte für heute der Auserwählte zu sein. Aber er war auch ein wenig sauer auf den Fremden, denn da er irgendwie jemand besonderes für Joey zu sein schien, konnte er nicht, wie sonst, seinen Tagträumen nachgehen und sich vorstellen, dass Joey für ihn tanzt, oder dass es seine Hände wären, die an Joeys Körper entlang fuhren. Er hatte ihn um all das gebracht. Dieser Fremde würde ihm noch schlaflose Nächte bereiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)