Der Ernst des Lebens von Rasp ((geht nach der Schule erst richtig los)) ================================================================================ Kapitel 10: Testwoche --------------------- „Und kannst du schon die ganzen Vokabeln?“, fragte Mira, nachdem sie an ihrer heißen Schokolade genippt hatte. Trunks schüttelte den Kopf. „Ich hab keine Ahnung, wie ich das schaffen soll. Bei manchen Vokabeln hab ich sogar das Gefühl, dass wir die noch nie gehabt haben. >Welt< ist so ein Beispiel.“ Mira kicherte: „Ist doch ganz einfach. >Welt< heißt shìjiè. Aber aus was das gebildet wird, kann ich dir auch nicht sagen. Trunks lehnte sich zurück. Er genoss den Nachmittag im Café. Endlich einmal ohne Son Goten und vor allem ohne Matt. „Und wie geht es deinem Freund?“, erkundigte sich sein Gegenüber. „Ach, der ist voll im Stress und meint er schafft das nicht. Am besten nicht mehr ansprechen. Er hat mich noch nicht mal gefragt, wo ich heute hingehe.“ Er lachte kurz. „Ach, ist er sonst dein Dating-Planer?“, fragte sie keck und lächelte. Trunks schluckte kurz. Er wusste nicht, ob er ihr schon so viel erzählen wollte. „Na ja, eigentlich nicht“, tat er das Thema ab. Mira verstand und begann wieder von den Tests, die in der nächsten Woche stattfinden sollten. „Und was musst du so alles schreiben? Ich meine außer denen, die wir eh zusammen haben?“ „Eigentlich nur noch Mathe für Manager und“, er legte eine kurze Pause zum Überlegen ein, „und ansonsten nichts. Aber mit Chinesisch und Geschichte des Kampfsports ist das schon mehr als genug“, stöhnte er. Mira nickte: „Hast recht, das ist zu viel für eine Woche. Ich meine, das war ja in der Schule fast besser. Matt ist auch schon fast am Durchdrehen. Den ganzen Tag rennt er mit Büchern durch die Wohnung und murmelt irgendwas von: Ich muss besser sein! Ich muss besser sein. Ich weiß bloß nicht gegen wen?“ Sie zuckte die Schultern und sah dann auf die Uhr. „Oh, schade, schon so spät! Ich sollte meiner Mutter noch beim Abendessen helfen. Tut mir leid. Aber danke für die Einladung. Kann man bei Gelegenheit ja wiederholen.“ Sie stand auf und ließ sich von Trunks, der ebenfalls aufgestanden war, in die Jacke helfen. „Danke! Und bis Montag!“, verabschiedete sie sich und umarmte ihn flüchtig. Dann verließ sie das Café und winkte noch einmal kurz durch die Scheibe. Trunks trank noch schnell seinen Kaffee aus, bezahlte und machte sich auch auf den Weg nach Hause. Son Goten saß währenddessen vor dem Fernseher und war eingeschlafen. Er wachte erst auf, als ihn Trunks an der Schulter schüttelte. „Hey aufwachen!“ Ich dachte, du wolltest lernen?“, fragte er ihn und setzte sich mit aufs Sofa. „Hab ich doch“, bekundete Goten sofort und zeigte auf die DVD-Hülle, die auf dem Tisch lag. „Legende Mister Satan. Seine größten Abenteuer.“ Trunks nahm sie ihm aus der Hand. „Wo hast du die denn her?“, fragte er lachend, während er den Rückentext las. „Hab ich mir von meinem Bruder geliehen. Die hat er zum Hochzeitstag von Mister Satan persönlich geschenkt bekommen. Guck, da ist sogar sein Autogramm drauf.“ Sein Freund drehte die Hülle wieder richtig herum uns sah sich das Gekrakel an. „OK, noch was, was er nicht kann: Ordentlich schreiben.“ Damit warf er die Hülle wieder auf den Tisch. „Hats wenigstens was geholfen?“, fragte er nun. Goten zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, bin nach den ersten zehn Minuten eingeschlafen. Aber du kannst dir die gerne ausleihen.“ Trunks schüttelte den Kopf: „Nein danke. Das was er erzählt reicht mir vollkommen.“ „Na gut, ich mach dann mit Englisch weiter“, erklärte sein Kumpel und erhob sich. „Sehr arbeitswütig siehst du aber nicht gerade aus“, bemerkte Trunks. „Muss ja“, erwiderte Goten und ging aus dem Zimmer. Schweren Herzens nahm nun auch Trunks seine Bücher in die Hand und versuchte sich auf das Geschriebene zu konzentrieren. „So schwer war das gar nicht“, bemerkte Son Goten, als sie vier Tage später aus >Geschichte des Kampfsports< kamen. „Klar, weil du die Geschichten schon mehr als zehn Mal gehört hast. Was hast du eigentlich auf die Frage geantwortet: Welcher große Krieger besiegte Cell und rettete damit die Menschheit?.“ „Na, ich war drauf und dran >Son Gohan< hinzuschreiben, aber dann hab ich mich noch rechtzeitig dran erinnert, bei wem wir die Vorlesung haben.“ „Stimmt!“, nickte sein Kumpel, „du hast jetzt auch nichts mehr, oder?“ Goten schüttelte den Kopf: „Nein, Englisch hatte ich heute früh und dann erst morgen wieder was. Schade, dass wir in der Praxis keine Prüfung haben. Mein Bruderherz rechnet die ganzen Probekämpfe ja zur Prüfungsnote zusammen.“ Er seufzte. Es wäre wenigstens ein Fach gewesen, dass er sofort und ohne zu lernen bestanden hätte. „Du hast noch Chinesisch stimmts?“, fragte er daher, weil er sich nicht weiter ärgern wollte. „Hm, am Freitag.“ „Apropo! Warst du schon mit ihr Kaffeetrinken?“, löcherte er seinen Freund nun. Trunks grinste: „Und was, wenn ich jetzt >Nein< sage?“ „Dann erklär ich dich für blöd.“ Son Goten verschränkte die Arme vor der Brust. „Also, warst du schon, oder warst du nicht?“ „Vielleicht ja, vielleicht nein“, antwortete Trunks und ging weiter, während ein verdutzter Son Gohan stehen blieb. „Jetzt sag schon. Ich hab durch das ganze Gelerne überhaupt nichts mitbekommen.“ „Das merkt man“, kommentierte Trunks. „Und nur damit du jetzt Ruhe gibst: Ja, ich war schon mit ihr Kaffeetrinken. Wir haben uns gut über Chinesisch und dich unterhalten und das wars.“ Damit war für ihn der Punkt beendet. Er wollte jetzt nur nach Hause, damit er sich auf die noch ausstehenden Prüfungen vorbereiten konnte. „Ok“, meinte Goten dann, „aber wenn die Woche rum ist, erzählst du mir alles.“ Genervt nickte Trunks und machte sich auf den Weg nach Hause. Der chinesisch Test war schwerer als erwartet. „Das verstehende Hören war da noch am einfachsten“, bemerkte Mira, die sich mit Trunks unterhielt. Ihr Bruder war noch im Zimmer und schrieb an seiner Arbeit. „Hmm, ich sollte jetzt besser gehen“, erinnerte sich Trunks. „Ich habe keine Lust auf deinen Bruder.“ „Mein Bruder kann mich mal“, schrie Mira fast. Schnell hielt sie sich eine Hand vor den Mund. „Ich hoffe, er hat das nicht gehört“, fügte sie nun leiser hinzu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)