Das Reh und der Rabe von Jack-11 (Schüler mit Biss) ================================================================================ Kapitel 8: John Turam! ---------------------- Das Erste, das ich wieder bewusst wahr nahm, war das mir der Nacken und der Hals furchtbar wehtat. Das Zweite, dass ich fror wie ein Hund den man im Schnee aus gesetzt hatte. Was war denn nun schon wieder los? Als ich heute Morgen in Ravens Armen eingeschlafen bin ging es mir doch noch so gut. Fröstelnd kuschelte ich mich etwas mehr in meine Decke und zog die Beine an den Körper. Erst jetzt fiel mir auf das ich alleine war. Noch etwas verschlafen machte ich die Augen auf und spähte in das düstere Zimmer. Der Vorhang war noch vor gezogen und ließ nur einen schmalen Spalt Licht ins Zimmer fallen. Nach einigen Momenten in denen ich gar nicht so schnell zittern konnte wie ich fror, setzte ich mich schließlich auf. Mehrfach rieb ich mir die Hände an einander, aber sie wollten einfach nicht warm werden. Am liebsten wäre ich zurück unter die Decke gekrabbelt, doch ich wusste, wenn ich jetzt nicht aufstand würde ich meinen Hintern heute gar nicht mehr aus dem Bett bekommen. Auf wackeligen Beinen lief ich zum Fenster hinüber um die Vorhänge auf zu ziehen. Kaum war der lästige Stoff zur Seite geschoben, fluteten die Sonnenstrahlen in den Raum und ließen mich schmerzlich zurück taumeln. Meine Augen brannten von der plötzlichen Helligkeit und begannen zu tränen. „Mist~“ fluchte ich leise und starkelte zurück zum Bett. Halb blind tastete ich nach dem Stuhl auf dem heute Morgen noch meine Kleidung gelegen hatte. Als ich ihn erreiche, konnte ich auch wieder einigermaßen etwas sehen. Aber irgendwie wollte ich meinen Augen nicht trauen. Da war nichts! Da stand nur der blanke Stuhl. Verblüfft und immer noch zitternd sah ich mich im Raum um. An der Wand stand ein alter großer Holzschrank. In der Hoffnung, dass ich dort etwas finden würd, ging ich hinüber und griff nach dem Türknauf. Bevor ich jedoch die Tür öffnete hielt ich inne und betrachtete mich verwundert in den am Schrank angebrachten Spiegeln. Ich sah zwar ausgeruht, aber ein wenig blass aus, zudem mir endlich auffiel warum mir eigentlich so kalt war. Mein grünes T-Shirt war nun auch noch weg. War das Raven gewesen? Wieso zog der mich bei dieser Kälte fast komplett aus und ließ mich nur in Shorts zurück? Wollte er dass ich mir ne Lungenentzündung einfing? Also der würde jedenfalls was von mir zu hören bekommen, wenn ich ihn erwische. Somit zog ich grummelnd die Tür auf und sah…nichts. Bis auf ein paar Spinnweben und einem alten Kleiderbügel war der Schrank vollkommen leer. Na herrlich! Dieser Tag ging ja wirklich super los. Ich bereute es inzwischen überhaupt auf gestanden zu sein. Der Unterricht hatte längst begonnen und ich fror mir hier einen Ast ab. Nein das war absolut nicht mein Tag. Kopf schüttelnd und mich selbst bemitleidend schloss ich die Tür wieder. Als ich den gesenkten Blick ein Stück hob, um mich im Spiegel zu betrachten blieb mir das Herz stehen und ein Schrei entrang sich meiner Kehle. Im Spiegel sah ich wie jemand nur wenige Meter hinter mir stand und mich ganz genau betrachtete. Sofort drehte ich mich um, um mich zu vergewissern das ich mir das nicht eingebildet hatte. Und das hatte ich auch nicht. Da stand wirklich ein junger Mann vor mir. Vielleicht 25 Jahre alt. Dichte dunkle Haare und ein ebenso dunkler Kinnbart zeichneten sein markantes, männliches Gesicht. „We….wer sind sie?“ stammelte ich vor mich hin und drückte mich instinktiv an das kalte Spiegelglas hinter mir, nur um noch ein paar Millimeter weiter weg von ihm zu kommen. Ich hatte diesen Mann noch niemals zuvor gesehen und glaubte im ersten Moment das es jemand war den mein Vater hatte beauftragt um mich zu hohlen. Doch das plötzliche Lächeln des Fremden brachte mein erschrockenes Herz dazu sich wieder zu beruhigen und weiter zu schlagen. Angespannt blieb ich dennoch wo ich war. „Tut mir leid wenn ich dich erschreckt habe…ich dachte du schläfst noch.“ Meinte er und kam einen Schritt auf mich zu. Als ich automatisch versuchte noch etwas weiter weg zu rücken, hielt er inne und lächelte erneut. „Ich hab dir nur etwas zum Anziehen gebracht, draußen ist es bereits sehr kalt.“ Redete er weiter und streckte den Arm aus über den ein flauschiger schwarzer Mantel hing. Er sah so herrlich warm aus und ließ mich meine Vorsicht vergessen. Rasch war ich bei dem jungen Mann der mir bereitwillig den Mantel umlegte und leicht über die Arme rubbelte. „Du bist vollkommen durchgefroren. Pass auf das du nicht krank wirst.“ Seine gutmütigen Worte und Gesten zeigten mir das dieser Mann, ganz bestimmt nicht von meinem Vater geschickt wurden war. Der Mantel hatte ein flauschiges Innenfutter aus Kunstpelz und war von außen aus dicht gewebten, schwarzen Jensstoff. Zumindest so etwas in der Art. Sofort wurde mir wieder etwas wärmer und ich hörte auf so erbärmlich zu zittern. „Vielen Danke…ähm…“ „John…Ich heiße John Turam.“ Stellte er sich mir vor und reichte mir die Hand. Wie gewohnt ergriff ich diese und schüttelte sie leicht. „Freut mich sie kennen zu lernen, ich bin Eric.“ „…Das Reh.“ Fügte er breit grinsend hinzu und erntete von mir einen verdutzten Blick. Das Reh! Daran hatte ich schon gar nicht mehr gedacht. Weswegen ich einen Moment brauchte bis ich begriff was er meinte. Es stimmte, Raven hatte mich an meinem ersten Tag auch das ‚Reh‘ genannt. Ein wenig verlegen spielte ich mit den Fingern an einem der breiten Holzknöpfe, des Mantels herum. Anscheinend wusste dieser John wer ich war. Doch ich hatte diesen Kerl noch nie zuvor gesehen. Dennoch kam er mir so vertraut vor. „Ähm…haben sie Raven vielleicht gesehen?“ fragte ich leise um das unangenehme Schweigen zu umgehen. Denn obwohl ich ihn nicht ins Gesicht sah, hatte ich das Gefühl als würde mich John ganz genau von oben bis unten mustern. „Ich denke er ist im Unterricht, so wie alle anderen auch.“ Sagte er mit einem gelassenen Schulterzucken und fasste mich bei der Schulter. Er tat mir nicht weh, noch benutzte er Gewalt als er mich zum Stuhl führte und mich Platz nehmen ließ. Als ich saß kniete sich John vor mich und nahm einen meiner Füße in die Hand. Ich muss wohl nicht extra erwähnen das ich in diesem Moment vor Scharm knall rot angelaufen bin. Doch etwas dagegen einwenden konnte ich auch nicht. Dafür lächelte er mich einfach viel zu lieb und fast schon ein wenig anbetungswürdig an. Unter seinem Blick wurde mir ganz anders. Es kam mir ein bisschen so vor als würde er mich geradezu anhimmeln. Auch seine Berührungen waren so vorsichtig als würde ich gleich zerbrechen, wenn er nicht achtgab. Ein Schauder jagte mir den Rücken hinab und meine Finger verkrampften sich leicht um die Stuhlkante an der ich mich fest hielt, als John seine große Hand, mit den langen, schlanken Fingern langsam meinen Unterschenkel hinauf gleiten ließ. Und obwohl es mir mehr als peinlich war, ließ ich ihn aus irgendeinem, mir unerfindlichen Grund gewähren. Erst als er sein Gesicht leicht an mein Bein drückte und tief meinen Duft einatmete, quietschte ich erschrocken auf und wollte das Bein zurück ziehen. Aber es ging nicht. Noch immer lag seine Hand um meinen Knöchel und ließ mich nicht weg. Doch statt irgendwie drauf zu reagieren, lächelte er nur erneut und streifte mir einen warm gefütterten Stiefel über, den er unter dem Bett hervor gezogen hatte. Rasch hatte er mir auch den zweiten angezogen und stand nun auf. „Ich denke du solltest jetzt in dein Zimmer gehen, nicht das noch jemand auf falsche Gedanken kommt, so wie du hier herum läufst.“ Sagte er mit heiterer Stimme und wuschelte mir durch die Haare. Ich war immer noch zu perplex um einen Ton heraus zu kriegen und ließ mich zur Tür führen. Erst als John sie öffnete und mir die kalte, von Schnee kündende Luft entgegen wehte kam ich wieder zu mir und sah zu John auf der meinen Arm einfach bei sich eingeharkt hat. Sein Blick war in die Ferne gerichtet und irgendwie sah er für einen Moment sehr, sehr traurig aus. Doch kaum das sich unsere Blicke wieder kreuzten, lächelte er mich erneut an. „Geh jetzt…wir werden uns sicher bald wieder sehen.“ Versprach er mir und gab mir ein Klaps auf den Po und schickte mich die alte Treppe hinunter. Erst nach fünf Stufen wurde mir klar wo genau ich mich eigentlich befand. Ich war direkt an der Außenmauer des Hauptgebäudes. Als ich mich umdrehte erkannte ich den alten rechteckigen Turm. Ich war schon einige Male um das alte Klostergut herum geschlichen, hatte aber bis jetzt keinen Eingang gefunden, weder von innen noch von außen. Und jetzt wusste ich auch endlich wieso. Der scheinbar einzige Zugang zu dem höchsten Raum im ganzen Internat, war diese alte Treppe die versteckt zwischen einer Doppelmauer hinunter zum Dach des flacheren Nebengebäudes führte. Von unten also unmöglich zu erkennen. Immer nach ein paar Stufen kam ein kleiner Schlitz in der Mauer, eindeutig alte Schießscharten, angebracht um Feine ab zu wehren. Neugierig wie ich war, spähte ich hindurch, von hier oben konnte ich die Stallungen und dahinter den Wald sehen. Wenn ich mich nicht ganz täuschte war das dort hinten im Hintergrund die alte Ruine zu der Ron mich gebracht hatte. Aber ganz sicher war ich mir nicht. Am Fuß der Treppe war ein kleines eingemauertes Plateau. Die Mauer war hier noch etwa 1,5 Meter hoch. Also so, dass ich noch halbwegs vernünftig hinüber schauen konnte. Doch etwas viel Interessanteres fand ich auf dem Fußboden. Zwischen dem Mos und dem angelagerten Dreck der letzten Jahre lagen hier noch haufenweise Kippen herum. Irgendwer hatte mir mal erzählt das Raven rauchen würde wie ein Schlot. Da ich ihn selbst noch nie mit einer Zigarette herum laufen sehen habe, glaubte ich daran nicht wirklich. Aber allem Anschein nach hatte ich Ravens Raucherecke gefunden. Von hier aus konnte man fast das ganze Internatsgelände überblicken und man hatte hier seine Ruhe. Aber vielleicht gehörten diese Reste ja auch John. Fragend drehte ich mich zur Treppe um und sah hinauf. Doch da war er nicht mehr. „John?“ rief ich hinauf, doch das einzige was ich zur Antwort bekam war ein kalter Windzug der um mich wehte. Glücklicherweise trug ich den Mantel und die Stiefel, da mir der Mantel bis über die Knie reichte, waren auch nur wenige Zentimeter von meinen Beinen der kalten Luft aus gesetzt. Als mir niemand antwortete ging ich die alte steinern Treppe wieder hinauf ins Zimmer. Doch dort war niemand mehr. Sofort untersuchte ich den gesamten Raum. Hier gab es keine andere Möglichkeit um raus zu kommen. Nur die Tür und das Fenster, und dieses war nach wie vor fest verschlossen. Und von dem Raum ging es nur gerade die Treppe hinunter. Da gab es kein wenn und aber. Sogar hinter dem alten Schrank tastete ich entlang, in der Hoffnung einen geheimen Schalter oder dergleichen zu finden. Aber bis auf Wollmäuse und Staub fand ich rein gar nichts. Die Mauern waren aus massivem Stein und nichts wies auf einen Ersatzausgang hin. „Langsam wird das unheimlich.“ Murmelte ich vor mich hin und machte dass ich weg kam. Durch eine niedrige Tür am Ende der Treppe, gelangte ich auch endlich wieder ins Innere des Gebäudes. Zuerst hatte ich keine Ahnung wo ich mich eigentlich befand, letzten Endes landete ich vor einer Tür die mich verdächtig bekannt vor kam. Ganz vorsichtig drückte ich die Klinke hinunter und schob sie auf. Erstaunt musste ich fest stellen dass ich im Zimmer des Direktors stand. Jetzt ergab das auch endlich einen Sinn. Zumindest was Raven anging. Kein Wunder das ich ihn nie hatte finden können. Wenn er immer dort oben war, musste er notgedrungen hier durch. Und beim Sekretariat hatte ich nun wirklich nicht gesucht. Naja wenigstens hatte ich Glück und mein Direktor war nicht da. Eiligst sprintete ich auf die große Tür zu durch die ich gestern auch gegangen bin, bevor ich meinen Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Irgendwie wollte ich nicht von irgendwem erwischt werden, ich hatte jetzt keine Lust mich zu rechtfertigen wieso ich aus dem Zimmer des Direx kam. Daher spähte ich erst einmal in alle Richtungen bevor ich die große Tür weit genug aufschob um hindurch huschen zu können. So leise wie es mir nur möglich war schloss ich sie wieder und rannte den Gang entlang. Ich wollte endlich wieder in mein Zimmer und mir meine eigene Kleidung anziehen. Dabei erinnerte ich mich an John der so plötzlich verschwunden war. Ich musste ihm bei Gelegenheit die Sachen wieder geben die er mir gebracht hatte. Obwohl, war er vielleicht sowas wie ein Butler gewesen? So unterwürfig wie er vor mir gekniet hatte. Hatte ihn Raven womöglich persönlich geschickt? Ich beschloss ihn zu fragen sobald der Unterricht vorbei war. Mein Plan, Raven nach dem Unterricht auf zu suchen wurde jäh zunichte gemacht, als aus dem Gang vor mir plötzlich eben dieser auftauchte und ich mit voller Wucht in ihn hinein rasselte. Im Grunde musste mir das ja gar nicht peinlich sein. Immerhin war ich Raven schon mehrfach in die Arme gerannt. Dieses Mal aber hatte ich so viel Schwung drauf gehabt das ich ihn doch glatt mit umriss. Polternd landete er auf dem Hintern und ich auf ihm drauf. „Sag mal hast du was gegen mich?!“ unter seinem zischenden Tonfall zog ich ganz automatisch den Kopf ein und krabbelte vorsichtig von ihm runter. „Tu…tut mir leid…ich wollte“ „Ach vergiss es…Zumindest scheint es dir ja wieder gut zu gehen, wenn du so durch die Flure fetzt.“ Einerseits wirkte Raven erleichtert, andererseits war er wohl ziemlich sauer das ich ihn umgerannt hatte. Aber wieso sollte ich deswegen jetzt Schuldgefühle haben? Immerhin wollte ich doch nur nicht dass mich jemand in diesem Aufzug hier herum laufen sah. „Ja, es geht mir besser.“ Gab ich leicht trotzig zurück und stand auf um mir die Kleidung glatt zu streichen. Am liebsten hätte ich ihm gleich noch vor geworfen, das er es ja war der mich einfach in diesem furchtbar kalten Zimmer alleine zurück gelassen hatte. Doch noch bevor ich mich in irgendeiner Weise dazu entschließen konnte den Mund auf zu machen, packte mich Raven grob am Arm. „Was in drei Teufels Namen hast du da an?!“ brüllte er aufgebracht und seine Hand zog sich schmerzhaft um meinen Oberarm zusammen. So stark das mir bereits die Tränen kamen. „Du tust mir weh.“ Fiepte ich angsterfüllt. Wurde glücklicher weise aber sofort wieder los gelassen. Dennoch starrte mich Raven an, als wolle er sich gleich auf mich stürzen und in kleine Fetzen reißen. „Als ich aufgewacht bin, waren meine Sachen weg…Und ich kann ja schlecht halb Nackt durchs Internat laufen.“ Rechtfertigte ich mich vor ihm. Obwohl ich nicht einmal wusste, wieso ich das überhaupt musste. Ich war mir keiner Schuld bewusst. Was sich in diesem Moment auf Ravens Gesicht abspielte war mehr als interessant, aber auch sehr erschreckend. Zuerst wirkte er erstaunt und etwas irritiert, dann wandelte es sich in ärger und schließlich zu blankem Zorn. Noch ehe ich etwas machen konnte hatte mich Raven bereits am Kragen gepackt und den Mantel auf gerissen, so das mehrere Knöpfe abrissen. Vor lauter Angst hatte ich die Arme schützend vor das Gesicht gerissen und die Augen fest zugekniffen. Bereit darauf mir eine Tracht Prügel ab zu hohlen. Doch die erwarteten Schmerzen blieben aus. Stattdessen starrte er meine Brust an als würde sie beginnen mit ihm zu sprechen. „Wo ist dein Oberteil?“ bildete ich mir das ein oder zitterte seine Stimme gerade? „Wie…wo ist mein Oberteil…ich dachte du hast es mir ausgezogen.“ Brummte ich zurück und nahm die Hände wieder runter. Nun ebenfalls ein wenig ärgerlich riss ich Raven den Kragen aus der Hand und knöpfte den Mantel wieder zu. Soweit das noch möglich war. „Woher hast du diesen Mantel?“ „Von Mister Turam.“ Gab ich ungerührt zu und erwiderte Ravens Blick. Doch statt mir in irgendeiner Form zu erklären wieso er jetzt so sauer war packte er mich erneut am Oberarm und zerrte mich hinter sich her. Vergeblich versuchte ich Raven dazu zu bringen mich los zu lassen und mir zu sagen wieso er so wütend war. Aber wie so oft Antwortete er mir nicht. Stattdessen schleifte er mich wortlos zu den Gemeinschaftsduschen. In Null Komma Nix hatte er die zwei Schüler, die dort waren hinaus gescheucht und mich in den gefliesten Raum gezogen. Ich versuchte mich zwar zu wehren, trotzdem war es für Raven ein leichtes mir den Mantel weg zu nehmen und auch die Stiefel aus zu ziehen. Wenigstens meine Shorts ließ er mir. Doch wirklich glücklicher machte mich dass auch nicht, als er mit einem Mal das Wasser aufdrehte und mich darunter schob. Ich stieß einen entsetzten Schrei aus, als das eiskalte Wasser meine Haut traf. Rein aus Reflex wollte ich weg springen, Raven jedoch gestattete es mir nicht. Er stellte sich mit je einem Arm links und rechts dich von mich und verhinderte so jegliche Flucht meinerseits. Dass er selbst noch mit all seinen Klamotten unter der Dusche stand, schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren. Bereits nach wenigen Minuten in denen ich nur reglos da stehen konnte, begann ich wieder furchtbar zu frieren und zu zittern. Als ich glaubte es nicht länger mehr aus halten zu können, erbarmte sich Raven endlich und drehte das warme Wasser auf. Er drückte mir ein Stück Seife in die Hand, dass er sich von dem kleinen Waschbrett neben sich genommen hatte und trat zurück. „Wasch dich…und zwar gründlich.“ Wies er mich an und war bereits halb aus dem Raum bevor ich überhaupt erst meine Sprache wieder fand. „Warte!…wo willst du hin?…LASS MICH NICHT ALLEIN!“ die Worte waren draußen noch bevor ich mich entsinnen konnte was ich da eigentlich gerade von mir gegeben hatte. Ich stand noch immer leicht zitternd unter dem Wasserstrahl und sah Raven flehend an. Im ersten Moment ging ich davon aus das er einfach so tat als hätte er nichts gehört, doch dann überraschte er mich. Zum aller ersten Mal sah mich Raven an… …und lächelte dabei. #~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~#~# Boar ey~ Zwei Kapitel in weniger als einer Woche… Vielleicht kommt es mir nur so vor aber irgendwie habe ich das Gefühl das, wenn ich die Kapitels so rasch hinter einander weg schreibe sie schlechter werden -_- Hmmm…vielleicht lass ich mir doch besser mehr Zeit damit XD Euer Jack-11 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)