Kleine Minigeschichten von Kilika (alles was mir einfällt) ================================================================================ Kapitel 3: Ke/Yu Licht und Dunkelheit ------------------------------------- Yuen und Keiji hatten heute ihr einjähriges zusammen sein. Beide hatten das Haus schon früh verlassen, da Yuen in das Krankenhaus musste, sein Dienstplan war voll bis oben hin und Keiji musste etwas für seinen Chef erledigen. So kam es also das Beide sich nur ganz kurz sahen und sich ihre Wege dann trennten. Der Tag war wunderschön, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und es wehte ein leicht kühler Wind. Gegen Nachmittag jedoch verdunkelte sich der Himmel und es zog ein starkes Gewitter auf. Die Akten die abgearbeitet waren hatte Yuen schon wieder einsortiert, er beeilte sich heute ein wenig mehr mit der Arbeit, er wollte so schnell wie möglich nach Hause da er eine Überraschung für Keiji geplant hatte. Gerade hatte er die letzte Akte aufgeschlagen als eine Pflegerin in sein Büro gestürmt kam. „Herr Dr. Kimoshi wir benötigen sie, es hat eine Massencharambolage gegeben und die Verletzten treffen gleich ein“, reif sie ihm zu. Ein langer Seufzer entfuhr ihm, er stand auf und folgte der Pflegerin schweigend. Als die Verletzten dann eintrafen herrschte großer Trubel, die nicht so dringenden Operationen wurden verschoben da mit die Versorgung der Schwerverletzten gesichert war. Yuen war am operieren, er sah kurz auf die Uhr, um diese Zeit wollte er eigentlich schon längst zu Hause sein. Sein Patient war ein junger Mann, diesen hatte es sehr schwer getroffen. „Wie alt ist er eigentlich?“ Die Pflegerin wusste sofort wen er meinte. „Ich glaube er ist 24“ „Ein schönes Alter, wäre schade wenn er stirbt. Er hat sicherlich eine Freundin oder ist schob verheiratet“, meinte Yuen und lächelte leicht. „Sein Gesicht ist niedlich“, erwiderte die Pflegerin. „Ich weiß es nicht, habe bisher nur seine Verletzungen gesehen und die sind nicht niedlich“, gab Yuen zurück. „Es ist bildschön eine wahre Augenweide“, schwärmte die Pflegerin weiter. „Da wird man ja richtig neugierig wenn sie das so beschreiben, wenn ich ihn zusammen geflickt habe werde ich mal schauen ob er mit dem Gesicht meines Liebsten mithalten kann“, sagte er grinsend und wand sich wieder seiner Aufgabe zu. Es vergingen Stunden bis er fertig war. „So das hätten wir, hoffentlich kommt er durch“, waren seine Abschlussworte. „Sie wollten sich sein Gesicht noch ansehen“, bestand die Pflegerin schon drauf. „Ist ja gut“ Mit diesen Worten sah Yuen sich das Gesicht des Mannes an. Aus dem seinigen Gesicht wich daraufhin jede Farbe. Er sah direkt in das blasse Gesicht seines Liebsten. „Bringen sie auf die Intensivstation“, sagte er dann Monoton. Die Pflegerin tat was ihr aufgetragen wurde. Nachdem Yuen seinen Dienst beendet hatte machte er sich auf den Weg zu Keiji, er setzte sich an das Bett und nahm sanft die gesunde Hand in seine. „Mein armer Keiji, warum musste dir das nur passieren? Aber ich weiß das du stark bist. Du wirst auch das überstehen“, flüsterte er leise und drückte sanft die Hand. Die Nacht verging ohne das sich Keiji auch nur einen Millimeter rührte, Yuen saß die ganze Zeit bei ihm. Die Überwachungsgeräte fingen an Warntöne abzugeben, Yuen sah auf, er fluchte laut. Sofort kamen Schwestern hergeeilt. Es endete damit das Keiji in ein Koma gesunken war. Ab diesen Zeitpunkt wich Yuen nicht mehr von der Seite seines Geliebten. Es vergingen zwei Wochen, Keijis Zustand hatte sich verschlechtert, seine Organe gaben nach und nach den Geist auf, Yuen hatte seit mehreren Nächten nicht geschlafen und saß wie immer neben ihm. Der Puls von Keiji sank in den Keller, sofort sprang er auf. Die Pflegerinnen und er gaben ihr Bestes jedoch war es zu spät. Keiji war an den Folgen des Unfalls gestorben. Es war sehr schwer Yuen von den Leichnam seines Geliebten zu entfernen, jedoch siegte über ihn schließlich die Erschöpfung. Bei der Beerdigung waren nicht viele anwesend, es waren ein paar Kollegen und Keijis Chef anwesend und natürlich Yuen, dieser sprach mit niemanden mehr und sah auch nicht sehr gesund aus. Der Himmel war voller schwarzer Wolken und es regnete stark. Es schien als ob der Himmel mit trauern würde. „Wir werden bald wieder vereint sein“, mit diesen Worten lies Yuen eine wunderschöne rote Rose auf den Sarg in dem ausgehobenen Grab fallen. Alle waren gegangen, nur Yuen war noch geblieben bis das Grab komplett geschlossen war. Er kniete vor dem Grab und die Tränen flossen ihm über die Wangen. Die Nacht brach mittlerweile über die Stadt herein. Im Mondschein sah man eine Klinge aufblitzen. Yuen meinte seine Worte erst, er wollte zu seinem Geliebten, so setzte er die Klinge an, mit einem tiefen und schnellen Schnitt schlitzte er sich die Pulsader auf, das Blut strömte über seinen Arm und über seine Hand, dann tropfte es auf die feuchte Erde. Nach kurzer Zeit verlor er das Bewusstsein und schließlich kam es zum Tod. Direkt neben dem Grab seines Geliebten wurde er beigesetzt, er hatte extra ein Doppelgrab ausgesucht weil er wusste das er nicht mehr lange lebte. In der Mitte der Gräber wurde ein Marmorner Grabstein aufgestellt in diesem war eingemeißelt: Vielleicht Erinnern das ist vielleicht die qualvollste Art des Vergessens und vielleicht die freundlichste Art der Linderung dieser Qual Hosted by Animexx e.V. 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