Ein modernes Märchen oder Die Geschichte der Tachikawa Mimi von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hm, das ist jetzt meine zweite Fanfic hier. Ich glaub ich bin drauf gekommen, weil ich gerade an "Prinzessin Karaoke" gedacht hab. Ausserdem wollt ich mal was gegen das Märchenklischee tun. Ich meine, meistens bekommen Könige da Söhne. Und wenn es dann doch mal ne Tochter gibt, dann ist die nicht adlig und wird von einem Prinzen gerettet oder sowas eben. Bevor ich noch anfange euch zuzulabern, lest es am besten selbst: Ein modernes Märchen Oder Die Geschichte der Tachikawa Mimi Einst lebte ein König mit seiner Königin in einem großen Reich. Er hatte alles, was er sich wünschen konnte, Macht und ein Volk, das ihn verehrte. Doch der König war nicht glücklich, denn ihm fehlte etwas. Und dieses etwas war ein Sohn. Doch seine Königin konnte ihm keinen gebähren, so sagte es ihm der Hofmagier und -heiler. Doch eines Tages geschah ein Wunder und in der Königin wuchs en Kind heran... Klar, dass es sich hierbei um einen typischen Märchenanfang handelt. Wenn es so weitergehen würde, dann würde es sicherlich ein stattlicher Sohn werden, der irgendwann loszieht, ne Jungfrau rettet und die zu seiner Königin macht. Aber was wäre, würde das ganze in unserer heutigen Zeit spielen und alles wäre anders als geplant...? Es war irgendwann mitten in den Achtzigern als Tachikawa Hitomi von ihrem Frauenarzt eine alles erschütternde Botschaft gegen den Kopf geknallt bekam: Sie konnte unmöglich Kinder bekommen. Ansonsten würde es sich um ein Wunder handeln und da man auf solche schlecht hoffen konnte, war das damit erledigt. Aber das tollste an der ganzen Sache war natürlich, dass sie das ihrem Mann beibringen wusste. Für sie war das sowieso nicht so schlimm, sie stellte es sich furchtbar vor, 9 Monate in seiner Bewegungsfreiheit begrenzt zu sein, nur um dann etwas unter Schmerzen aus sich herauszupressen, was man dann mindestens 18 Jahre füttern musste, aber Keiichi... Der hatte sich schon immer einen Sohn gewünscht. Der sollte dann seine Firma weiterleiten, so wie das eben jeder erfolgreiche Vater von seinen Söhnen erwartete. Tja, aber damit war der Traum also geplatzt. Etwas positives konnte er darin nicht sehen. Das Schlimmste aber war, dass er Hitomi nicht verlassen konnte, um sich eine fruchtbarere Frau zu suchen, denn er liebte sie wirklich. Ausserdem hatte er Angst vor ihrer Familie. Die waren so froh, dass Hitomi sich nen reichen Mann gesucht hatte, dass sie ihn sicher meucheln würden, würde er die Scheidung dann doch einreichen. Und so lebten die beiden dann recht glücklich mitten in Tokyo. Aber da diese Geschichte so viel zu schnell enden würde... Nach Jahren der Verzweiflung, in denen sogar an eine Adoption gedacht wurde, geschah das erhoffte Wunder: Hitomi war Schwanger. Da Keiichi fest glaubte, dass Gott ihn erhört hatte, wie das ja auch in der Bibel oft so war, wollte er nicht wissen, was es war, bis zur Geburt. Er war sich ja sicher, dass es ein Junge sein musste. Und wenn er Glück hatte, würden sogar Zwillinge herausspringen. Und dann kam eben der Tag, an dem er seine Frau ins Krankenhaus chauffierte. Er war überglücklich, denn jetzt hatte er einen Erben und so wartete er geduldig einige Stunden. Er wollte nämlich nicht in den Kreissaal kommen, weil ihm bei so etwas immer schlecht wurde. Gut, jetzt kam sein Sohn zur Welt, aber es ging trotzdem nicht. Jedenfalls wurde er um etwa 1 Uhr morgens von einer Krankenschwester ins Zimmer gerufen, um sein Kind zu bewundern. Strahlend ging er also hinein und wurde von Hitomi gleich ängstlich angesehen. Ohne drüber nachzudenken, riss er ihr das Kind förmlich aus dem Arm und... Er war sich nicht ganz sicher, aber an dem Jungen fehlte etwas. Moment! Das hieß doch nicht etwa, dass.... "NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!" Und das war dann die Geburt von Tachikawa Mimi. Keiichi und Hitomi gaben sich natürlich von Anfang an gleich Mühe, Mimi spüren zu lassen, wie sehr sie sie liebten... Ähm, dummerweise war das nicht unbedingt das, was man normalerweise erwarten konnte. So wollte Keiichi immer, dass Mimis Haare möglichst kurz waren und das sie Hosen trug. Er hatte auch gegen den Namen Mimi protestiert, aber Hitomi gefiel der Name, ihre Lieblingstante hieß so. Aber im stillen nannte Keiichi seine Tochter meistens Taku. Deshalb drehte Mimi sich auch ihr Leben lang um, wenn jemand Taku rief. Ihre Freunde wunderte das natürlich, aber was soll's. Na ja, und Hitomi war auch nicht besser. Sie tat nur das nötigste für Mimi und ging größtenteils ihren normalen Tagesablauf nach. Das hieß im Klartext einmal in der Woche zu Maniküre, Fernsehen, Telefonieren, ins Fitness Studio gehen, die Putze anschreien und Geld ausgeben. Das Übliche eben. Sie war heilfroh, als Mimi dann endlich zur Schule kam. Okay, in den Kindergarten war sie ja auch gegangen, aber in der Schule bekam sie Hausaufgaben auf und das hieß, dass sie schon mal einen großen Teil des Nachmittages beschäftigt war. Manch einem, stellt sich jetzt sich die Frage, warum Tachikawa Mimi als kleines Mädchen so schrecklich arrogant war. Nun, das lässt sich damit erklären, dass sie ihre Mutter sehr lieb hatte und alles tat, was sie auch tat. Glücklicherweise fand sie bald Freunde, die sie wieder auf den Teppich brachten. Die hielten sogar noch zu ihr, als ihre Eltern meinten, Keiichis Firma nach Amerika auszuweiten und gleich mitzuziehen, nur um dann wieder Konkurs zu melden, um sich wieder nach Hause zu kriechen. Tja, und unter diesen Freunden war auch einer, mit dem sie sich erst gar nicht so verstanden hatte. Doch bald lernte sie ihn schon richtig kennen und lieben. Der Typ hieß übrigens Yagami Taichi. Keiichi und Hitomi mochten ihn nicht, weil er arm war, zumindest behaupteten sie da. Aber wahrscheinlich nur, weil Familie Yagami keine Firma besaß. Mimi war das jedenfalls egal und sie verbrachte viel Zeit mit ihm, vor allem weil sie jetzt jemand hatte, der ihr auch Aufmerksamkeit spendete und der in geordneten Familienverhältinssen lebte. Keiichi wollte sich das jedoch nicht gefallen lassen und drohte ihr an, von der Familie ausgestoßen zu werden, wenn sie Taichi nicht vergessen würde. Sie hörte nicht auf ihren Vater und heiratete Taichi. So waren dann alle glücklich und froh. Mimi hatte eine Familie, die Yagamis eine Schwiegertochter, Hitomi musste niemanden mehr durchfüttern, obwohl ihr ihre kleine Mimi auch fehlte und Keiichi... Der war nicht froh, denn er blieb auf seiner Firma sitzen. Und dann, als er sie nicht mehr leiten konnte, musste er sie verkaufen und er verfluchte Gott, weil er ihm solches Unheil gebracht hatte. Tja, und Mimi und Taichi, die leben wohl glücklich bis ans Ende ihrer Tage. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)