Wenn ich du wäre! von BrilliantHime ================================================================================ Prolog: -------- Titel: „Wenn ich du wäre!“ *~Prolog: Langsam stellte Kenzo den Motor ab, er war noch müde und hasste es, wenn er früh zu irgendwelchen Interviews musste. Bandprobe ging morgens noch, dort wurde er wenigstens wach aber diese belanglosen Interviews mit immer denselben Fragen konnten sie wirklich abschaffen. Gerade als er sein Wagen, cool wie er war mit einem Knopfdruck verriegelte, klopfte ihm Takepi auf die Schulter. Dieser hielt genauso viel von Interviews wie Kenzo. Meistens konnten sich die beiden Männer *bei Ayabie* vor blöden Fragen immer drücken da Aoi, Tetsu und Yume-Chan dabei waren, aber diesmal waren sie nur zu zweit. „Bringen wir es bloß schnell hinter uns!“, murmelte Kenzo und machte die ersten Schritte Richtung Fahrstuhl. „Diesmal kann ich mich nicht hinter Tetsu verstecken!“ , seufzte Takepi und unterbrach so die Stille im Fahrstuhl. Der bildliche Gedanke daran wie Tetsu sich beschützerisch vor Takepi stellt brachte Kenzo ein Grinsen auf die Lippen. „Ich glaube genau, dass wollen sie mit diesem Special Interview erreichen.“ Die Fahrstuhlanzeige schaltete auf den 6 Stock, kaum hatte sich die Tür geöffnet erblickten die beiden Männer schon die rasende Reporterin. Man hatte schon auf sie gewartet, denn es war allgemein bekannt das Kenzo und Takepi gerne mal kurz vorher kehrt Marsch machten. *in diesem Fall gar nicht erst beim Interview auftauchen* „Wie immer viel zu spät! Aber besser spät als nie, nicht war?“, entgegnete Kao Mizuki ihnen und ging dann vor. „Ja dir auch einen guten Morgen!“, entgegnete Kenzo charmant, aber davon bekam Kao kaum noch etwas mit. Schultern zuckend folgten die beiden Musiker der Frau in den Raum mit dem pinken Sofa. „Na dann Jungs bringen wir es hinter uns! "Auf den vielen Anfragen eurer Fans, ob wir nicht einmal ein Spezial über euch beide machen können, haben wir uns entschlossen dies zu tun!“, erklärte sie den beiden noch einmal und begann dann das Interview. Kao konnte reden wie ein Wasserfall und quetschte die Jungs aus, bis nichts mehr von ihnen übrig blieb. ~* Nach 1 1/2 Stunden kam endlich die letzte Frage von Kao: „ Wer würdet ihr gerne einmal sein?“ Takepi überlegte kurz und gerade als er antworten wollte viel Kenzo ihm ins Wort, „Aoi!“ „A-o-i??“, wiederholte Kao den Namen. Kenzo lächelte, „ja ich würde gern einmal Aoi sein und die Welt mit seinen Augen sehen.“ Diese Antwort ließ die anderen beiden verstummen, mit so einer Antwort hatte keiner gerechnet und noch dazu mit so einem Lächeln, was Kao dazu brachte nicht noch einmal nach zu haken. Erst als das Interview und Fotoshooting beendet war und die beiden Männer die Tiefgarage betraten hakte Takepi nach. „Du weist schon das dein Wunsch abgedruckt wird!“ Mit einem zufriedenen Lächeln nickte Kenzo ihm zu. Ende Kapitel 1: Das Unwetter ----------------------- Titel: „Wenn ich du wäre!“ *~Kapitel 1: „Das Unwetter“ Gegen Abend trafen sich die Mitglieder von Ayabie zum Essen, denn ab morgen hieß es wieder Studioarbeit und diesen Abend wollten sie noch einiges besprechen. Doch meist wurde bei solchen Treffen kein einziges Wort über die Arbeit verloren. Während Kenzo wie immer zu spät dran war, war Tetsu wieder der erste dicht gefolgt von Takepi. Als dieser die kleine Nudelbar um die Ecke ihres Tonstudios betrat, erblickte er sofort den großen femininen Bassisten. Er trug wie immer, wenn er nicht geschminkt war seine Brille und sein langes blondes Haar lag an seinem Hals entlang, während seine schlanken Finger den Teebecher umschlingen und er auf die anderen wartete. Dieses Bild kannte Takepi nur zu gut es hatte sich schon in seinen Kopf eingebrannt und er sah es selbst wenn er zu Hause war und seine Augen schloss um etwas zu entspannen. Insgeheim hegte er ein großes Interesse gegenüber ihren Bassisten, jedoch war er zu stolz dies sich selbst einzugestehen und so blieb er lieber auf Abstand gegenüber Tetsu. „Yo!“, brachte der Gitarrist heraus um Tetsu auf sich aufmerksam zu machen. Ein Lächeln breitete sich auf den Lippen des Bassisten aus als er Takepi erkannte. „Hallo“, formten seine als er den Platz neben sich frei machte auf dessen sich Takepi dann niederließ. „Wie immer unpünktlich!“, stellte der schwarzhaarige fest. Tetsu nickte. Wenn sie alleine waren und miteinander redeten, waren ihre Gespräche immer sehr angespannt. Außerdem redeten sie dann nur über die Arbeit. Erst als Kenzo eintraf wurde die Stille zwischen den beiden Bandmembers wieder beendet. „Und wie war euer Interview?“ „Oh Gott, frag nicht! Diese Kao hat wieder nichts ausgelassen, aber du kennst sie ja.“, erklärte Kenzo während er den Kellner zu sich winkte. „Kenzo war „freundlich“ wie immer!“, grinste Takepi und nippte an seinem Bier. „Wenigstens habe ich nicht mit der Fotografin geflirtet!“, entgegnete der kleine Drummer, worauf der Gitarrist sich verschluckte. Tetsu nahm einen Schluck Tee, sah zu Takepi und lächelte, wenn Kenzo da war, war der sonst so ruhige Gitarrist wie ausgewechselt und wenn dann noch Aoi und Yume-Chan rumschäkerten fühlte sich er sich immer wie das 5 rad am Wagen. Jedoch versuchte er dies immer zu überspielen, „Na hoffentlich war sie wenigstens hübsch.“ „Na ja Takepi war wohl eher von ihren großen Rundungen abgelenkt, als von ihrem Aussehen. Sonst steht er eher auf große Blonde.“, kaum hatte Kenzo dies ausgesprochen, schlug der Gitarrist ihren Drummer auf den Hinterkopf. Verwirrt sah der Bassist sie an. „Das braucht Tetsu nicht zu wissen!“, fauchte Takepi seinen Kumpel an und lenkte schnell vom Thema ab, „Wo bleiben eigentlich Aoi und Yume-Chan?“ Die drei verstummten, erst jetzt bemerkten sie wieder, dass ihre beiden „Knuffis“ noch fehlten. „Wahrscheinlich wollte Yume wieder in irgendeine Spielhalle und Aoi konnte ihm diesen Wunsch wieder nicht abschlagen!“, murmelte Kenzo und nahm dann erst einmal einen kräftigen Schluck von seinem Bier. Der Drummer war immer leicht angepisst, wenn die beiden später als er aufkreuzten. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum er selbst immer zu spät kam. So dachten es jedenfalls Tetsu und Takepi. Der Gedanke nicht zu wissen, wo die beiden anderen waren oder was sie gerade machten machte Kenzo wahnsinnig. ~* Yume kam kurz darauf in die Nudelbar und nach dem er sich kurz umgesehen hatte steuerte er die anderen 3 an. „Sorry das ich so spät dran bin, aber Aoi und ich…“ Da war es wieder, Aoi UND ich, WIR, Kenzos Wut stieg wieder an. Warum mussten die beiden so eng befreundet sein? War es schon so weit das der Eine nicht mehr ohne den Anderen konnte? Der Drummer liebte seine Freunde über alles, aber manchmal hatte er Angst, dass seine Wut mit ihm durch gehen würde. Der blonde Gitarrist setzt sich Kenzo gegenüber und lächelte diesen an. Nach einigen Minuten bemerkte der Drummer erst, dass ihr Vocal nicht mit Yume zusammen gekommen war. „Eh…? Wo ist Aoi-Chan?“ „Habe ich doch gerade gesagt. Als ich los wollte meinte Ao-Chan, dass er müde wäre und er lieber im Bett bleiben würde.“, erklärte Yume noch einmal. Und so kam es das sie ihren Abend nur zu viert verbrachten. Yume unterhielt sich mit Tetsu und Kenzo trank mit Takepi um die Wette, bis einer vom Stuhl fiel. Seit langem hatten sie nicht mehr so einen angespannten Abend. Erst, nachdem Takepi und Kenzo nicht mehr richtig reden konnten, lockerte sich der Abend wieder auf. ~* „Das ihr auch immer übertreiben müsst mit dem Trinken!“, seufzte Yume und stützte Kenzo damit dieser laufen konnte. „Aber Takepi trinksch lockersch unterm Tisch ~ Hehe!“, grinste Kenzo siegessicher den anderen an. „Ja und der arme Tetsu muss sich mit dem dann rumärgern!“ „Aber so kannsch er ihmsch nahe schein!“ „Als ob sie sich nicht oft genug sehen.“ Kenzo schüttelte den Kopf, „Neeee… Ne so mensch dat net! So rischtisch nah, …“ Fragend blickte Yume ihn an, als Kenzo auf ihn zu fiel und dicht vor ihm sich abfing. „Man…. Isch mein so rischtisch dursch vö… geln!“, versuchte der Drummer zu flüstern. Yume erschrak, „Aber KENZO! Sag so etwas doch nicht!“, schubste der blonde ihn weg und Kenzo taumelte ein Stück die Straße entlang, bis er sich auf seinen 4 Buchstaben wider fand. Auch Tetsu hatte gerade damit zu tun den Gitarristen wieder auf seine eigenen Beine zu bekommen. „Alles in Ordnung Takehito?“ Dieser nickte nur leicht, alles drehte sich bei ihm und deshalb vermied er jegliche unnötige Bewegung. „Wir sind ja gleich bei dir, dann kannst du deinen Rausch ausschlafen.“ Nur ein Fahrstuhl und ein paar Schritte waren noch zwischen dem Gitarristen und seinem Bett. Dann würde er sich endlich besser fühlen, doch selbst als er in seinem weichen großen Bett lag hatte er noch immer dieses komisches schlechte Gefühl. War es, weil er sich gerade so hilflos fühlte oder weil es Tetsu war der ihn auch noch in diesem Zustand sah? Schnell verkroch er sich unter seiner Bettdecke als Tetsu sein Schlafzimmer betrat, „Ich habe dir einen Tee gemacht. Der ist gut gegen die Übelkeit, aber du musst ihn trinken, wenn er noch heiß ist.“, der Bassist wartete kurz eine Reaktion von dem anderen ab, doch als diese nicht kam seufzte er. „Na gut ich gehe dann wieder… und gute Besserung.“, leise zog sich Tetsu aus dem Zimmer zurück und Takepi kam langsam wieder unter seiner Bettdecke hervor. Durch den kleinen Schlitz der Tür die Tetsu offen gelassen hatte konnte er sehen wie der Bassist sich seine Jacke anzog und dabei war zu gehen. Der Gitarrist drehte sich weg, wollte der anderen ein „Danke.“ hören? Oder warum hatte er geseufzt? Ihm konnte es egal sein, er hätte ihm nicht helfen brauchen, er hätte es auch alleine nach Hause geschafft und im Allgemeinen kann er gut und gerne auf den Bassisten verzichten! Diese feminine Art nervte ihn oft. Diese Süßigkeiten, der Tee und der süßliche Duft von seinen Parfümen was immer in der Luft lag, wenn sie ihren Proberaum betraten, weil Tetsu mal wieder als Erste da war. Er schloss die Augen und da, da war es wieder! Dieses Bild was sich in seinen Kopf eingebrannt hatte, dass Bild wie der Bassist da saß und Tee trank. Es reichte! Takepi schmiss seine Bettdecke von sich und stand auf, weit konnte der Bassist noch nicht gekommen sein. Schnell schnappte er sich seinen Schlüssel und rannte über die Treppen hinunter, bis er den Bassisten schon erblickte, er hatte wahrscheinlich auch die Treppe genommen, weil er Fahrstühle nicht so sehr mochte. „Intetsu!“, rief der Gitarrist ohne zu wissen warum er ihm eigentlich hinter her gerannt war. Fragend blickte der große Blonde ihn an. „ähm….“, Takepi überlegte was sollte er nun sagen? In einem typischen Schnulzen Film, wie Tetsu sie wahrscheinlich mochte, müsste er jetzt auf ihn zugehen ihn in den Arm nehmen und irgendwas Schnulziges sagen, aber das war nun nicht Takepis Masche. Also musste ein Einfaches „Danke.“ reichen. Der Gitarrist ging noch ein paar Schritte auf den anderen zu und wollte gerade dieses so seltene Wort für ihn über seine Lippen bringen, als etwas anderes über seine Lippen kam. ~* Nach ca. 3 Stunden nach dem sich die Jungs getrennt hatten, hatte es auch endlich Yume geschafft Kenzo ins Bett zu bringen und endlich wieder bei Aoi zu sein. „Na wie war der Abend?“, lächelte Aoi als er einen erschöpften Yume auf dem Sofa sah. „Willst du wirklich eine Antwort darauf?“ Der Vocal kicherte, er konnte es sich schon vorstellen, so wie Yume aussah war es ein langer Nachhauseweg für ihn gewesen. „Wir sollten Kenzo das Trinken verbieten und Takepi am besten auch!“, murmelte Yume ins Kissen und versuchte sich nicht mehr zu bewegen. „Auch wenn du grad jegliche Bewegung den Krieg erklärt hast solltest du vorher noch duschen gehen!“, rümpfte der kleine Vocal die Nase und machte damit aufmerksam das Yume unangenehm nach Bier roch. Der Gitarrist verdrehte die Augen, nur Ärger hatte er mit Kenzo seit er bei Ayabie war und so schleppte sich der Blonde noch ins Bad, doch selbst da sollte er nicht seine Ruhe haben. „Yume-Chan beeile dich mit dem Duschen! Es fängt an zu Gewittern!“ Der Gitarrist hatte sich gerade eingeseift und jetzt sollte er schon wieder aus der Dusche kommen, manchmal konnte es das Leben nicht eilig genug mit ihm haben. Aber der Gedanke an das warme flauschige Bett von Aoi ließ ihn noch einmal seine letzten Kräfte zusammen nehmen, um sich zu beeilen. ~* Während es draußen donnerte, blitzte und der Regen gegen die Fenster jedes Einzelnen von Ayabie preschte, dachte wohl jeder noch an seine tiefsten Wünsche und Träume. »“Wie gern würde ich einmal mit ihm tauschen! Nur einmal!!“« ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)