Wie wird man einen Arzt los, wenn man krank ist?! - Gar nicht...? von Blue_XD (Ein notgeiler Arzt trifft einen ,schüchternen' jungen Mann...) ================================================================================ Kapitel 10: Yuu, bist du krank? ------------------------------- Also zu allererst möchte ich euch vor diesem Kappi warnen. Ich hab wohl etwas zu gute Laune zur Zeit und das kann man sehr gut an diesem hier erkennen ^^" Achtet also auf eure Lachmuskeln, denn meine mussten frühzeitig in den Urlaub gehen, um sich von dem Kapitel zu erholen. Also viel Spaß beim Lesen ^^ ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ „Nein, ich werde nicht singen!“, knurrte ein angriffslustiger Ruki. Der Blonde seufzte schwer. „Aber Ruki, die Drums sind nun mal besetzt und du kannst doch ganz gut singen.“ Der Kleinere schüttelte heftig den Kopf und zog die Brauen ärgerlich zusammen. „Kann ich nicht!“ „Doch kannst du und da gibt’s nichts dran zu rütteln. Du hast Leidenschaft in deiner Stimme, die Texte sind von dir und du bringst die Emotionen gut rüber. Außerdem hast du ja gehört, was Kai uns da vorgesungen hat... inmitten vieler Menschen. Danke übrigens, für diese peinliche Idee Ru-chan.“ Der kleine Blonde verschränkte die Arme vor der Brust und verzog grübelnd das Gesicht. „Mhm... Ano... Du hast Recht. Kai kann nicht singen, aber können wir nicht zwei Schlagzeuger haben?“ „Nein, wir brauchen auch einen Sänger und ich finde, dass du perfekt dafür geeignet bist.“, meinte Reita lächelnd und nahm seinen Koi in den Arm, um ihn milde zu stimmen. „N-nein nicht, das ist unfair!“, rief Ruki aus und versuchte sich aus Reitas Umarmung zu winden. „Ich weiß...“, grinste der Größere und drückte den Anderen noch mehr an sich. „Mou~ Gemeinheit...“, murmelte der Kleinere und schmiegte sich seufzend an den Anderen. „Ich will nicht singen...“ „Ach Koi...“, seufzte Reita und hob seinen Freund hoch, um sich mit ihm auf dem nächst besten Stuhl niederzulassen. Er überlegte angestrengt einen Moment lang, bis ihm einfiel, wie er seinen Freund umstimmen konnte. Reita beugte sich vor und raunt ihm ein Angebot ins Ohr, was er nicht abschlagen konnte. „Wenn du für uns singst...., dann... darfst du auch mal oben liegen...“ Überrascht sah ihn Ruki aus weit aufgerissenen Augen an und wurde rot, als er den entschlossenen Ausdruck in Reitas Gesicht sah. „Das meinst du ernst?“, fragte er lieber nach und musste schwer schlucken, als der andere nickte. Danach hatte sich der zukünftige Sänger schon von Anfang an gesehnt, doch Reita hatte ihn nie gelassen. Wegen ihm wurde er zum Uke, was ihn fürchterlich gekränkt hatte. Niemand hatte das bisher geschafft! „Okay. Ich bin euer Sänger.“, meinte Ruki nun vollkommen entschlossen und er sah seinen Koi gierig an. „Wann?“ Reita wurde leicht rot und sah beschämt zur Seite. Sein Stolz wollte es nicht wahrhaben, dass sein Eigentümer sich gegen ihn gestellt hatte. „Wann?“, hakte Ruki nun drängender nach und zog Reitas Gesicht zu sich. „N-nach unserem ersten Lied, okay?“, versuchte sich der Blonde vorerst zu retten. Geräuschvoll zog der Kleinere die Luft ein und seufzte schwer. „Warum nicht jetzt?“ „Es ist nicht leicht, seinen Stolz über Bord zu werfen... Außerdem hast du doch noch deine Lollies zum spielen. Finde dich damit erstmal ab.“, meinte er und hob Ruki von sich, um aufzustehen. Dann ging er auf den Balkon und zündete sich eine Zigarette an, an der er genussvoll zog. Natürlich kam sein Freund ihm nach und tat es ihm gleich. Sie schwiegen sich eine ganze Zigarette rauchend an, bis Ruki sein Wort an den Größeren richtete. „Ich hab ja schon ein paar Lieder.“, meinte er grinsend und zwinkerte Reita keck zu. „Aber keine fertigen“, antwortete dieser nur darauf und schnippte seine Kippe weg. „Hm... zu einem hast du schon Bass gespielt.“, versuchte es der Kleinere erneut. Er wollte Reita endlich unter sich haben, ihn erobern, eben tun, was noch nie jemand bei ihm geschafft hatte. Wie auch, wenn der vor kurzem erst gemerkt hat, dass er auch auf Kerle stand? „Du willst das Lied doch nicht wirklich veröffentlichen oder?“ „Warum nicht?“ Der Ältere seufzte genervt auf. „Ruki, in dem Lied singst du davon, was du gerne mit mir anstellen würdest, wenn wir unter uns sind und wie sehr du mich liebst. Denkst du etwa, das will jemand wissen?“ Kurz überlegte der Angesprochene, bevor er breit grinsend antwortete: „Ja! Die Yaoi-Fangirlies!“ >Batsch< Und schon fand sich Reitas Hand an seiner eigenen Stirn wieder. Besorgt blickte der Kleinere seinen Freund an. „Geht es dir gut?“ „Das fragst du noch?“, entgegnete ihm der Blonde. Verwirrung schlich sich in sein Gesicht. „Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?“, wollte der kleine Blonde wissen. „Du kannst dieses Lied doch nicht veröffentlichen. Es sei denn, du möchtest, dass wir als verrückt eingestuft werden.“ „A-aber ich dachte, du magst meinen Text??“, fragte Ruki fassungslos mit Tränen in den Augen. //Warum musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben?!//, fragte sich der spätere Bassist genervt und lief seufzend hinein. Dann verschwand er mit dem Telefon in ihrem Schlafzimmer und schloss zu. Er brauchte jetzt ein bisschen Ruhe... Mit zitternden Händen wählte er Kais Nummer, die er von ihm erhalten hatte, und legte den Hörer an sein Ohr, während er die zitternde Hand zur Faust ballte, um sie still zu halten. Ruki kostete ihn einfach jeden einzelnen Nerv den er besaß. Kein Wunder also, wenn er wenig redete. „Miyabi bist du es?????“, wurde hoffnungsvoll gefragt, kaum nachdem der Brünette an sein Telefon gegangen war. „Ähm... nein.“, antwortete Reita und fragte sich, wer Miyabi sei. „Oh... und wer ist dran?“, klang es schon ein wenig trauriger am anderen Ende der Leitung. „Reita desu.“, stellte er sich knapp vor. „Wer?“ „Reita. Der Typ aus dem Einkaufsgeschäft. Dein zukünftiger Bassist.“ „Ach Reita. Wie geht’s dir denn??“, wurde neugierig gefragt und er konnte deutlich das Grinsen Kais vor sich sehen. „Ich bin ausgelaugt und genervt. Reicht das?“, fragte er leicht gereizt. So viel gute Laune konnte er nicht ertragen. „Uiiee~ Hört sich ja gar nicht gut an. Ano... Wie kann ich dir helfen?“, fragte er lieb nach und der Blonde war erleichtert, dass sie endlich zum Thema kamen, damit er schnell wieder auflegen konnte. „Ruki wird unser Sänger.“ „Suuuuuper! Dann brauche ich ja nur noch nach Gitarristen suchen.“, meinte Kai freudig und tanzte im Zimmer herum. Er konnte fühlen, wie sich sein Traum schon bald verwirklichen würde. „Hm... Ich kenne da einen.“ „Du kennst jemanden, der Gitarre spielt???!“ „Ja und schrei nicht so in den Hörer. Ich bin nicht taub.“, sagte der Ältere grimmig. „Gomen nasai.“, entschuldigte sich der spätere Drummer kleinlaut. „Uhm...“ „Könntest du mir den vielleicht mal vorstellen?“ „Bald ja... Im Moment ist er krank.“ „Oh. Dann wünsche ich ihm eine gute Genesung.“ „Falls ich ihn mal sehen sollte, richte ich es ihm aus.“ „Danke.“ „Hm...“ „Nicht sehr gesprächig was?“, fragte Kai kichernd und wunderte sich kurze Zeit später, warum die Leitung unterbrochen war. Reita hatte aufgelegt. Nun lag er da auf dem großen Bett und versuchte zu schlafen. Was ihm allerdings nicht gelingen wollte, da ein kleiner nerviger Zwerg wie bekloppt auf die Tür einhämmerte. „Reita~ mach die Tür auf!“ Brummend drehte sich der Größere auf den Bauch und bedeckte die Ohren. Doch das Hämmern hörte nicht auf und allmählich ging das Hämmern auf seinem Kopf über. //Na super... Jetzt auch noch Kopfschmerzen...// Müde richtete er sich auf, schlurfte zur Tür, öffnete sie, und ließ sich dann wieder aufs Bett fallen. Als er erneut versuchte einzuschlafen, hielt ihn der Zwerg erneut davon ab, indem er auf dem Bett herumsprang, als wäre es ein Trampolin. Mit einem lauten Knurren griff der Blonde nach dem Handgelenk seines Kois und zog ihn zu sich, um ihn in den Schwitzkasten zu nehmen. „Sei ruhig jetzt, oder du bekommst Sexentzug!“, brummte er und schloss die Augen. Sofort war Ruki steif wie ein Brett und ganz still. Zufrieden seufzte Reita auf, löste den Schwitzkasten und zog den Kleineren in seine Arme. „Ich bin müde...“, murmelte er. Verdutzt betrachtete der Zwerg ihn und musste lächeln, als er seinen Freund so ruhig daliegen sah. „Dann schlaf Süßer.“, hauchte er und strich dem Größeren über die Wange. So wusste er doch, dass er ganz schön anstrengend war, was ihm hinterher dann immer Leid tat. Seine Eltern hatten ihn immer kleines Energiebündel genannt, was auch am besten zu ihm passte. Da nun der Ältere schlief und ihm langweilig wurde, versuchte auch er einzuschlafen, was ihm, nach guten 10 Minuten Umherdrehen und einer Kopfnuss des Größeren, auch gelang. ~+~+~ Mit einem unübersehbaren Grinsen im Gesicht, packte der Brünette die Einkaufstüte zu Ende aus und stellte die meisten Sachen in dem Kühlschrank, das Obst und das Gemüse in die dafür vorgesehenen Körbe. Pfeifend lief er dann in sein Arbeitszimmer und schaltete den PC an. Dann setzte er sich in den Drehstuhl und schreib an Miyabi eine Mail, in der auch stand, dass er eine Band gründen will, um vielleicht so öfter in dessen Nähe sein zu können. Miyabi wusste ja, dass er gut Schlagzeug spielen konnte. Die ganze Zeit über, verlor er sein Grinsen nicht aus dem Gesicht. //Bald Miya... bald bin ich bei dir.// Während er das eingerahmte Bild von Miyabi und sich betrachtete, malte er mit seiner linken Hand kleine unsichtbare Herzchen auf das Holz. ~+~+~ Am nächsten Morgen weckte sie das schrille Geräusch eines Weckers, welcher bald darauf die Wand gegenüber des Bettes küssen durfte, bis das Geräusch verebbte. Seufzend drehte sich der Brünette auf die andere Seite. //Endlich...//, dachte er und murrte kurz auf. Was war denn das, was ihn da an der Brust antatschte? Das dufte nur einer! Und der- -lag direkt neben ihm, schlafend und mit der Hand ausversehen auf seiner Brust verweilend, da Kouyou sich umgedreht hatte. Warum auch nicht oder? Also konnte er doch noch ein wenig weiter schlafen oder? Gerade als er seinem Beschluss nachgehen wollte und friedlich vor sich hinschmatzte, öffnete er augenblicklich seine Augen und bedauerte diesen Schritt auch gleich wieder, da er am Vortag versäumt haben musste, die Vorhänge zuzuziehen. //Yuu - Hand - Brust... MEINE Brust.// Sich die Augen reibend und immer wieder aufblinzelnd, gewöhnten seine Augen sich langsam an das Licht, sodass er endlich die Situation genau unter die Lupe nehmen konnte. //Boah... Bei dem Anblick könnte ich schon rattig werden.//, dachte er sich und wischte sich schnell über die Mundwinkel. Der Schwarzhaarige lag da, auf dem King-Size Bett des Brünetten, alle Viere von sich gestreckt und sein Schlafshirt war verrutscht, ebenso die Decke, unter der er lag. Dieser Luxuskörper, den er zweifellos hatte, passte jedoch nicht zu seinem Gesicht, welches friedlich und unschuldig aussah. Er schlief noch. //Das unschuldig kann man ja jederzeit ändern.//, dachte Kouyou und grinste pervers. Dann nahm er Yuus Hand, hielt sie an seiner Brust gepresst und blies ihm in sein Ohr. „Aufstehen~“, säuselte er und küsste die Wange seines Kois. //Momentchen mal... Warum hatte der verflixte Wecker nur mich geweckt?!//, regte er sich auf, als sich der Ältere plötzlich regte. Sofort war er wieder auf seinen Engel fixiert, der sich gähnend streckte. Dabei entblößte er noch mehr freigelegte Haut und der Größere sog scharf die Luft ein. //Es wäre unfair, einen Schlafenden so zu wecken. Er kann sich ja nicht mal wehren!//, sagte sich Kouyou und schüttelte den Kopf. Schmunzelnd hielt er jedoch inne. //Hehe... Kommt mir doch gerade recht.// Und schon betatschten seine Hände, was sie finden konnten. Von Yuus Haaren, zu seinem Bauch, über welchen er zärtlich strich und vorbei an seinem Bauchnabelpiercing, welches er noch nie zuvor gesehen hat. Fasziniert beäugte er das kleine Schmuckstück. //Der Kerl hat sich doch tatsächlich schon zweimal stechen lassen! Unverschämtheit.//, schmollte er und umzüngelte das kleine Ding, nachdem er sich zu diesem runtergebeugt hatte. //Vielleicht schaffe ich es, das Piercing zu öffnen?// Dann konnte er seinem Freund beweisen, was er alles mit seiner Zunge drauf hatte. Während er sich also daran machte, die kleine Kugel am Verschluss aufzudrehen, räkelte sich der Schwarzhaarige leise aufkeuchend unter ihm. Noch immer war er in seinem inzwischen Halbschlaf versunken und wunderte sich, warum seine Gitarre plötzlich eine Zunge hatte und an seinem Bauchnabelpiercing rumspielte. Wollte er nicht gerade noch auf deren Saiten zupfen? Seltsamer Traum, aber irgendwie... angenehm. //Mistding!//, fluchte Kouyou in Gedanken und versuchte es weiterhin. //Warum lässt sich dieses Ding denn nicht öff- Ah! Jetzt hab ich's!// Triumphierend lachte er auf. „Ja, ihr habt es hier mit einem Genie zu tun!“, rief er mit ausgestreckten Armen und sah breit grinsend zu Yuu, der vor Schreck aufgewacht war und nun mit rotem Gesicht zu ihm hochstarrte. „Morgen, Schatz. Na? Bist du Stolz auf mich?“ „Worauf?“, wurde verwirrt entgegnet und Kouyou erwiderte das Starren ungläubig und deutete auf Yuus Bauchnabel. Dieser folgte dem Wink mit dem Finger und seine Augen wurden so groß wie Teller. „Keine leckende Gitarre... ein Kouyou...“, murmelte er und speicherte diese Erkenntnis in seinem noch lahmen Gehirn. Früh am Morgen, konnte man einfach noch nicht mit ihm rechnen. „Was?! Bist du auf Extasy???“, wurde entgeistert gefragt und Yuu erhielt eine kleine, aber sanfte Backpfeife. „Hey, werd wach Yuu-chan. Rede wieder vernünftig.“, jammerte der Brünette und schmollte. //Warum habe ich mir dann solche Mühe gemacht?// „Schlag mich nicht. Ich war doch immer artig. Wo hast du denn meine Geschenke, Herr Weihnachtsmann? Soll ich dir etwas vorsingen? Und wo ist dein Bart? Dick bist du auch nicht. Wo ist denn Rudolph?“, brabbelte der Ältere verschlafen und seine Lider kippten wieder zu. „What the Fuck??!“ //Okay.. Yuu ist eindeutig krank und heute ist doch die Nachuntersuchung!//, dachte der Jüngere panisch und rüttelte an Yuus Schultern. „Komm schon Yuu! Du stehst doch bestimmt auf Fesselspiele oder?!“, fragte er und leichte Panik machte sich in ihm breit. „Artig warst du ganz sicher nicht, wenn ich an gestern denke.“, meinte er pervers grinsend. „Deine Geschenke liegen direkt in meinem Schoß.“, fügte er hinzu und strich sich über den Schritt. Lasziv fuhr er sich über die Lippen, jedoch schien dem Anderen das rein gar nichts auszumachen, denn der wand sich allmählich aus seinem Griff und natürlich... immer noch sinnloses Zeug vor sich hermurmelnd. „Ich habe keinen Bart und keinen Bauch, weil ich gut aussehen will.“, erklärte er mit ernstem Blick und versuchte Yuu festzuhalten. „Rudolph? Im gesunden Zustand im Zoo, wo auch sonst?“ Und Klatsch. Der Schwarzhaarige war soeben vom Bett geplumpst und der Größere schaute fassungslos hinunter. „Yuu, was machst du nur? Werd wieder normal.“, jammerte er, stand vom Bett auf und hob den armen Yuu vom Boden hoch. Und er dachte immer, er benehme sich kindisch, aber ein Yuu am Morgen, war ja wohl die Krönung! Endlich wurde auch der Ältere, durch die schmerzvolle Berührung mit dem Boden, ,wach', ließ sich aufhelfen und tapste mit halb geöffneten Augen an einem hilflos erscheinenden Kouyou vorbei, direkt ins Bad, in dem er seinen Kopf wohl qualvoll im Waschbecken ersäufen wollte, kaum hatte dieser den Wasserhahn angedreht. Doch natürlich kam Superman persönlich angedüst und rettete seinen kleinen Freund aus dem kühlen Nass und stellte den Wasserhahn ab. Wobei es sich allerdings nicht ganz um Superman handelte, sondern um Kouyou, der eine Superman-Unterwäsche trug. Oder das war gar nicht Superman, sondern Mickey Maus? Na ja... über die Figur, die darauf abgebildet war, konnte sich Yuu ja später noch Gedanken machen. „Kaffee...“, bat er und hustete etwas Wasser. //Boah... Morgenmuffel... Spielverderber... das war nix gegen eine kühle Dusche. Mist... na ja, das mit dem Sex muss ich ja sowieso auf später verschieben, wegen der Nachuntersuchung. Apropos Nachuntersuchung! Wenn wir so weiter machen, dann kommen sie noch zu spät! Und wenn Yuu nicht langsam aufwacht, dann können sie ihn gleich in die Psychiatrie ein weisen lassen. Neeeeein~ Sexentzug T__T Also... Schlimmer noch als jetzt.// Er rüttelte ein wenig an dem Schwarzhaarigen, bis dieser endlich gänzlich die Augen aufschlug und verwirrt dreinblickte. „Was tust du denn da?“ Mit offenem Mund sah Kouyou ihn fassungslos an. //Eine Ruhe hat der weg ey...// Ein Kichern riss ihn aus seinen Gedanken, denn der Ältere machte sich doch tatsächlich über ihn lustig. Er schob beleidigt die Unterlippe vor. „Mach dich fertig und komm dann in die Küche. Ich mach Frühstück.“, gab er kurz die Anweisung, ließ ganz von Yuu ab und verließ das Bad, um in die Küche zu gehen. Zurück ließ er einen noch verwirrteren Yuu zurück, der sich schmunzelnd daran machte, sich auszuziehen und unter die Dusche zu stellen. //Ohne Dusche und Kaffee geht bei mir nix...//, dachte er und ließ das warme Wasser über seinen Körper fließen. Dann griff er nach dem Duschbad und rieb sich damit ein, wobei seine Hand über sein eigentliches Bauchnabelpiercing gleiten sollte, welches sich allerdings nicht an seinem natürlichen Platz befand. //Nanu...?// Er sah an sich hinab und entdeckte... nichts. Er tastete seinen Bauch ab, was allerdings nicht an dem seltsamen Verschwinden rütteln konnte. //Habe ich in der Nacht Hunger bekommen?//, stellte er sich die Frage und musste augenblicklich über diese lachen. //Früh morgens... ich sag's ja.//, sagte er zu sich selbst und schüttelte grinsend den Kopf. Nachdem er sich fertig geduscht hatte, rubbelte er sich noch ausgiebig trocken und wickelte sich das Handtuch um die Hüften. Dann tapste er überaus mutig in die Höhle des Löwen... sprich: die Küche. „Du~? Koi?“ „Hm?“, brummte der Löwe, -Kouyou-, der gerade angestrengt versuchte, Spiegeleier zu machen. „Hast du vielleicht was zum Anziehen für mich?“ //Anziehen????!// Ruckartig drehte sich der in einer Schürze Befindende um und wenn es möglich gewesen wäre, dann würde sein Kiefer wohl jetzt den Boden knutschen, jedoch begnügte sich seine Nase damit, ein wenig Blut zu verlieren. Sein Engel nur mit einem Handtuch um die Hüften... Wenn da nicht perverse Fantasien erwachten. Wahrscheinlich witterte der Schwarzhaarige die Gefahr und trat ängstlich ein paar Schritte zurück. „S-schau nicht so pervers! Ich hab doch nur ein Handt- oh...“, unterbrach er sich selbst und hielt panisch das Handtuch fest. Wer weiß, wozu ein notgeiler Mann in Schürze alles fähig ist, oder? „Deine Nase blutet!“, versuchte er ihn abzulenken, doch das hielt den Größeren nicht davon ab, auf ihn zuzugehen. Da dieser jedoch noch einen Pfannenwender in der Hand hielt, wusste Yuu nun nicht mehr, was angsteinflößender sein könnte und so rannte er schreiend davon. //Blöde Horrorfilme!// //Scheiß Morgen! Ich will Sex!! Verdammt >