Lieblos leben... leblos lieben?! von Fine (Sakura und Sasuke) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „Schneller! Bringt sie in OP2!“ Als ich noch klein war, wusste ich noch nichts von den Dingen, die in der Welt geschehen. Dinge, die so unvorstellbar sind und dennoch existieren. „Macht alles bereit! Sie hält nicht mehr lange durch!“ Der Leichtsinn sein Leben so zu leben, als ob nie einem etwas passieren würde. Dieser Leichtsinn wird einem dann zum Verhängnis. „Mist! Sie ist schon nahe an der Grenze! Sofort ein paar Blutkonserven mit 0 Negativ bereit machen. Wir operieren!“ Ich konnte nie so leben! Die Chance mal so leichtsinnig zu sein, hatte ich nie!Immer wurde auf mich geachtet und aufgepasst. Und manchmal hatte ich das Gefühl, dass genau das zu meinem Verhängnis wird! 6 Monate später: Schon immer hatte ich den warmen Wind im Sommer gemocht, der so zärtlich über meinen Körper strich und mir das Gefühl zu leben vermittelte. Deshalb stand ich auch heute auf diesem kleinen Berg, der von einer großen Wiese mit so vielen unterschiedlichen Blumen umrundet wurde, dass mich ihr Duft schon fröhlich stimmte. Doch im gleichen Moment verschwand das Lächeln, welches sich auf mein Gesicht gelegt hatte. Ich würde diese Wiese und den Berg wohl nie wieder sehen. In ein paar Stunden wäre ich schon bereits in einer anderen Stadt. Dort sollten sie mir helfen können, hat Mutter gesagt. Oder aber ich werde dort sterben! Warum? Ganz einfach! Ich wurde mit einem kranken Herzen geboren und habe fast mein ganzes Leben in Krankhäusern in vielen Städten und Ländern verbracht. Wer würde mir da verübeln, dass ich nun fast schon alles aufgegeben habe? Zu Mutter hatte ich schon immer ein gutes Verhältnis gehabt, mein Vater war ständig auf Geschäftsreisen. Ich glaube eher, dass er nie damit klar gekommen ist, dass ich diesen Fehler habe. Und dennoch bin ich so abweisend geworden, dass es mir selbst manchmal leid tut. Aber ich glaube, dass ist die beste Art damit fertig zu werden. Mit einem Seufzen drehte ich mich um und ging zurück zu meiner Mutter, die mit einem besorgten Blick unten am Berg auf mich wartete. Hatte sie mich jemals schon mal anders angesehen? Ich konnte machen was ich wollte und sie sah mich immer nur so an! Vor ein paar Jahren war ich von zu Hause abgehauen und lebte für ein paar Wochen auf der Straße. Ich hab Autos geknackt und andere Leute bestohlen. Und dennoch hatte ich eines Abends vor meiner Haustür gestanden. Meine Mutter hatte mich nur in die Arme genommen und war froh, dass es mir gut ging. Und auch dort sah sie mich so besorgt an! Nicht einmal hatte sie geschimpft oder nachgefragt, warum ich das getan hatte. Seit dem habe ich mich verschlossen und eher eine ausdruckslose Mine drauf, als mein Lächeln, welches meine Mutter immer als das „lebendigste Lächeln“ beschrieben hatte. Und nun sitze ich schon in unserem Auto, welches mich in eine andere Stadt, weit weg von hier bringen sollte. Sehnsüchtig sehe ich noch mal zurück zu meinen Berg und der Wiese. Wer weiß, ob ich mein zu Hause je wieder sehen würde? Dort hatte ich schließlich auch Klavierspielen gelernt. Selbst Mutter hatte mal gesagt, dass, wenn mein krankes Herz nicht wäre, ich bestimmt eine großartige und berühmte Pianistin werden würde. Doch so hatte sie mich immer vor allen Stress und belastenden Sachen fern gehalten. Und nun sollte ich alleine in einer Stadt leben, die so anders sein wird, als das, was ich gewohnt war. Mutter konnte nicht bei mir bleiben, da sie wie Vater eine leitende Stelle hatte, die sie hier besetzen musste. Ich sollte dann bei einem Bekannten von meinen Eltern wohnen. Ob die wussten, was mit mir los ist? Noch einmal sehe ich zurück, obwohl wir schon so weit entfernt waren, dass ich nichts mehr von meinem zu Hause erkennen konnte. „Es wird alles gut werden, mein Schatz“, flüsterte mir meine Mutter neben mir. Wollte sie sich nicht selbst so den Kummer ersparen, der mich plötzlich einnahm?! Stumm nicke ich nur, weiß jedoch, dass dies vielleicht nicht die Wahrheit war. Ich hoffe, dass uch der Prolog schon mal gefallen hat! Freut euch schon mal drauf, wie es weiter geht. Bis bald dann Kapitel 1: Neue Stadt, neue Probleme ------------------------------------ Konnichi wa! Hallo erst mal. Bin jetzt wieder da. Dieses Mal mit einer neuen Art meiner Geschichten, die mir aber besonders ans Herz gewachens ist. Ich hoffe, sie gefällt euch und ihr schreibt auch ordentlich Kommis!! Viel Spaß also beim Lesen! XD Seit zwei Stunden war ich nun in dieser Stadt und hatte es schon längst satt. Meine Mutter war wieder weg und nun saß ich hier mit der Bekannten meiner Mutter, wo ich ab jetzt wohnen sollte. Ob die auch mal aufhörte zu reden? Seit ich hier angekommen war, redete sie in einer Tour. Ob Mutter sich deshalb so schnell aus dem Staub gemacht hatte? „… und so sind wir hier her nach Tokyo gekommen“, beendete Kaori ihre Lebensgeschichte. Erleichternd atmete ich ein und sah sie dann wieder an. „Deine Mutter hatte mir erzählt, dass du eine Krankheit am Herzen hast. Wir werden dann einmal in der Woche ins Krankenhaus fahren und dich untersuchen lassen. Das hat deine Mutter als Bedingung mitgegeben, weil du hier wohnen darfst, okay?“ Stumm nickte ich nur und freute mich schon tierisch auf die neuen Ärzte, die mir wieder tausend Löcher in den Bauch fragen werden würde. „Kann ich raus gehen?“, fragte ich sie knapp und stand schon mal auf. Es war eher aus Höflichkeit, dass ich das gefragt hatte. Denn auch so wäre ich gegangen. „Ähm… ja… klar kannst du. Aber sei bitte gegen Sechs Uhr wieder da“ Mit einem knappen Nicken segnete ich auch dies ab und verschwand nach draußen. Leichte Kopfschmerzen hatten sich in meinem Kopf festgesetzt, als ich die letzten zwei Stunden von dieser Kaori zugequasselt wurde. Ich sah mich um und entschied nach rechts zu gehen. Schließlich würde ich ab morgen auch hier auf eine Schule gehen müssen, da dies auch eine Bedingung meiner Mutter gewesen war. Und so konnte ich sie mir ja mal ansehen. Da es sehr warm war, hatte ich meinen leichten Sommerrock und ein ärmelloses Shirt gleich anbehalten. Nach knapp einer Viertel Stunde war ich dann da. Die Schule war groß und auch der Hof schien genügend Platz zu haben. Sie sah freundlich, einladend aus. Und dennoch bekam ich ein komisches Gefühl, als ich sie mir so ansah. Plötzlich klingelte es und mir wurde bewusst, dass die anderen ´Mitschüler` wahrscheinlich noch Schule hatten. Doch auf einmal ging die große Eingangstür der Schule auf und hunderte von Schülern strömten heraus. Ich entschloss mich zu warten, bis alle weg wären und mir dann die Schule von innen anzusehen. So verging die Zeit auch und bis auf wenige waren wahrscheinlich alle schon draußen. So schlenderte ich langsam auf das Gebäude zu und ging hinein. Kühle kam mir entgegen und ließ mich leicht frösteln. Na toll, das war genau das, was ich auch gebrauchen konnte: eine Erkältung. Murrend ging ich weiter und sah mir alles genau an. Na ja, wenigstens war hier nicht alles so kitschig und klischeehaft, wie ich es mir eigentlich ausgemalt hatte. Plötzlich hörte ich einen leisen Schrei und wandte mich deshalb in die Richtung, aus der dieser Schrei gekommen war. An einer Ecke blieb ich stehen und sah, dass ein Junge am Boden lag und drei anderen um ihn herum standen. Na toll, doch wohl so wie ich es mir vorgestellt hatte. Prügelnde Jungs, die sich für alles zu gut zu sein schienen. „Ich hab dir gesagt, du sollst dich entschuldigen“, sagte der eine von den Jungen plötzlich scharf zu dem am Boden liegenden. „Ent … Entschuldigung“, kam es nur leise von diesem. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, da er sich nicht zu trauen schien, die anderen Jungen anzusehen. „Na, das klingt ja nicht sehr überzeugend, nicht wahr, Jungs?“ Mit einem Grinsen war er bereit weiter auf den anderen Jungen einzutreten und zu schlagen, als bei mir die Geduld an ihre Grenze schlug und ich mich, bevor ich mich versah, eingemischt hatte. „Hey, wäre es nicht fairer, wenn ihr auf eures Gleichen eindreschen würdet?“ Ruckartig drehten sich plötzlich alle zu mir um und sahen mich erstaunt an. „Was willst du denn? Misch dich hier nicht ein“, sagte anscheinend der Anführer zu mir und wollte weiter machen. „Das sehe ich aber ganz anders. Schließlich finde ich es sehr feige, wenn ihr auf jemanden einprügelt, der sich anscheinend nicht wehren kann. Und dazu auch noch wie es aussieht bis zum Schulschluss gewartet habt. Wie erbärmlich kann man nur sein?!“ Ich hatte mich vor die Typen mit verschränkten Armen hingestellt und sah sie herausfordernd an. Irritiert sahen sie mich an, bis der eine wieder anfing zu grinsen und sich mir zuwandte. Der am Boden liegende Junge sah mich nur noch kurz an und verschwand dann so schnell er konnte. Ich hätte auch nicht erwartet, dass er bleiben würde. Doch nun stand ich anscheinend in ihrem Mittelpunkt! „So, du findest das also erbärmlich! Dann wollen wir uns mal mit dir beschäftigen.“ Gerade kamen alle drei auf mich zu, als ich hinter mir Schritte hörte. „Was sucht ihr noch hier? Es ist Schulschluss, also verschwindet!“, erklang eine bedrohliche Stimme genau hinter mir. Ich sah noch in den Gesichtern der Drei, dass sie lieber taten, was derjenige gesagt hatte. Und schon waren sie auch nicht mehr zu sehen. „Und du solltest auch lieber gehen. Das war nämlich ganz schön gefährlich.“ Da! Da war es wieder. Dieser Ton, als ob ich nichts alleine schaffen könnte. Diesen Ton hatte ich so lange hören müssen und schon immer gehasst. „Das ist jawohl meine Sache, wann und wie lange ich hier bin“, zischte ich ihm zu und sah immer noch in die Richtung, in der die Jungen verschwunden waren. Ich hörte hinter mir ein lautes Einatmen und spürte plötzlich eine Hand auf meine Schulter. Wie ich es doch hasste, wenn mich jemand berührte. Bei meiner Mutter hatte ich es schon ablegen können, doch bei anderen Menschen nicht. Mit einem Ruck drehte ich mich um, wischte seine Hand von meiner Schulter und sah in zwei pechschwarze Augen, die mich aufmerksam zu mustern begannen. „Fass mich nicht an! Und außerdem hätte ich es auch ohne deine Hilfe geschafft!“ Damit wandte ich mich von ihm ab und ging zum Ausgang. Das war jawohl die Höhe, so dreist zu sein!! Nach einer kleinen Weile allerdings wurde ich wieder aufgehalten. „Hey, was maßt du dir denn an? Weißt du denn nicht mit wem du hier sprichst?“ Ich dreht meinen Kopf wieder zur Seit und sah den Jungen mit den dunklen Haaren in die ebenfalls dunklen Augen. Zugegeben, er sah wirklich gut aus, aber dies, so musste ich schon oft genug feststellen, schien oft zu täuschen. „Woher denn? Ich kenne dich nicht und bin erst seit heute hergezogen. Ich wollte mir lediglich meine neue Schule ansehen. Und wenn du nichts Besseres vorhast, kannst du mich ja loslassen. Denn ich hab was anderes vor, als mit dir meine Zeit zu verschwenden!“ Wieder riss ich mich los und ging genauso gemächlich davon, wie ich hergekommen war. Ungläubig sah er ihr hinterher. Was war das nur für ein Mädchen? Nachdenklich fuhr er sich durch seine Haare und konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen. Dazu sah sie auch einfach viel zu schön aus. Als er eben noch vom Sekretariat kam und dieses Mädchen mit den drei schlimmsten Jungen der Schule sah, musste er sich einfach einmischen. Er konnte sie zwar nur von hintern sehen, aber da hatte sich schon so einen zerbrechlichen Ausdruck, dass er ihr helfen musste. Und als er dann noch in ihr Gesicht gesehen hatte, war er einfach hin und weg. Doch ihre Art und das sie ihn so angeblufft hatte, ging ihm eindeutig gegen den Strich. Dennoch war er jetzt schon fasziniert von diesem Mädchen, dessen Namen er nicht mal kannte und sie anscheinend ab jetzt auf seine Schule ging. Okay, bis bald dann und immer schön mexxi bleiben!!! Kapitel 2: Alles verquer?! -------------------------- So, da bin ich wieder. Erst mal möchte ich vielen Dank an evi_XP sagen, da sie mich so schön mit dieser Ff untersützt udn mir mit ihren Kommis sehr hilft. Danke! Dieses Kapitel widme ich dir mit ganzen Herzen! Endloser Regen zog über die Stadt hinweg und hinterließ ein angenehmes Gefühl auf meine Haut, als ich auf den Weg zur Schule war. Seit gestern war ich erst hier und ging heute zum ersten Tag in die neue Schule. Ich hatte schon immer den Regen gemocht, der so unverfälscht und sorglos auf einen nieder zu fallen schien, dass ich mich manchmal auch so zu fühlen vermochte. Obwohl es schon reichlich spät war, ließ ich mir Zeit und genoss den Regen einfach. Viele Leute konnte ich unterwegs allerdings nicht sehen, da die meisten wahrscheinlich meine Ansicht vom Regen nicht teilten. Ich musste diese bescheuerte Uniform anziehen, die aus einem grünen Faltenrock, einer weißen Bluse, roten Schleife und grün-weißen Umhang bestand. Na ja, im Sommer war es recht angenehm zu tragen, doch was würde im Winter werden? Ich blieb stehen und sah mit einem Blick in den Himmel, schloss dann meine Augen und breitete meine Arme aus. So konnte ich mir wenigstens ein bisschen vorstellen, dass ich auf meinem Hügel stand und die Wiese um mich herum blühte. Ja, so fühlte ich mich gleich besser, obwohl das nagende Gefühl und das Wisse, dass ich diese Krankheit habe, nie ganz verschwinden. „Findest du das nicht auch eher unsinnig hier im Regen rumzustehen?“, ertönte plötzlich eine Stimme neben mir. Mit einem Seufzer kommentierte ich das eben Gesagte, da ich mich schon früh damit abfinden musste, mich nicht zu erschrecken oder erschrecken zu lassen, da dies das sowieso schon hohe Risiko erhöhen würde. „Hast du nichts Besseres zu tun, als mir hier Predigten zu halten?“, fragte ich den Jungen von gestern, der mit seinen dunklen Augen mich zu mustern schien. „Doch, aber anscheinend weißt du nicht, dass man von zu langem in Regen stehen krank werden kann. Und du willst doch nicht in deiner ersten Zeit hier krank werden, oder?“ Triumphierend sah er mich an und wartete auf meine Reaktion. „Das ist schon zu spät“, sagte ich, ehe mir überhaupt bewusst wurde, was ich da von mir gegeben hatte. Vorsichtig sah ich dann zu dem Jungen zur Seite und genau in sein ausdrucksloses und dennoch fragendes Gesicht. „Ach, vergiss es“, sagte ich nur und wedelte einmal mit der Hand, um das Thema so abschließen zu können. Schließlich sollten sie nicht wissen, dass ich krank war. ´Und schon gar nicht so einer`, dachte ich mir noch dazu und ging einfach weiter, ließ diesen Jungen wie am Vortag einfach stehen. Was sollten mich auch andere Menschen kümmern? Jeder hatte seine Last zu tragen, die eine war größer, die andere eben kleiner. „Hey, warte gefälligst!“, rief er plötzlich hinter mir her und seine Stimme verhieß so was herrschendes, was ich noch nicht ganz einordnen konnte. Schon war er an meine Seite getreten und sah mich böse von der Seite her an. „Wieso sollte ich auf dich warten? Hast du den Weg seit gestern vergessen oder warum schleichst du schon die ganze Zeit hinter mir her?“ Etwas verdutzt sah der Junge mich nun an und dann schnell zur anderen Seite. ´Hab ich es doch gewusst`, dachte ich mir und beglückwünschte mich auch gleichzeitig für meine gute Auffassungsgabe, da ich ihn vorher schon gesehen und bemerkt hatte, als er hinter mir her gegangen war. Nach endloser Qual die sich Schule schimpfte, hatte ich es endlich geschafft. Mein erster Tag in dieser Schule und auch gleich der stressigste. Ich wurde erst freundlich von meinen neuen Klassenkameraden und Lehrern aufgenommen. Bis, ja, bis sie mich eben richtig kennen lernten. Ich tanzte nicht gleich nach ihrer Pfeife und ließ mich auch sonst nicht zu irgendwelchen Cliquen ziehen. Und somit war ich dann auch gleich die verhasste Außenseiterin, die jeden und bei allen suspekt vorkam. Was konnte ich denn dafür, wenn ich mich nicht in ihre hierarchischen Klassifizierungen unterordnen wollte? Na ja, und so kam es denn auch, dass ich bereits schon am ersten Tag für das abgestempelt wurde, was sie äußerlich von mir sahen. En hübsches, dummes Püppchen, dass keine Freunde brauchte und niemand mochte. Sollten sie doch, mir war es gleich. Oder etwa nicht? Jedenfalls war für heute die Schule vorbei und während andere Schüler mit ihren Freunden etwas unternehmen wollten und gemeinsam das Schulgelände verließen, ging ich alleine meinen Weg nach ´Hause`. Unterwegs konnte ich noch welche sprechen hören, die dachten, dass ich es nicht hören würde. „Hast du die gesehen? Die tut so als ob…“ oder „Mir ist die nicht ganz geheuer. Mit der will doch keiner was zu tun haben“ Doch sollte mich das stören? Wann war es jemals anders? Nur weil ich mich eher zurückzog und nicht gleich alles von mir Preis gab oder mich freudich jauchzend an irgendein Teenie-Schwarm ran hing, wurde ich schon verurteilt. Und das, was ich versucht hatte zu verdrängen oder gegebenenfalls zu ignorieren, ging genau in meine Klasse und hieß Sasuke Uchiha. Das war der Junge, der dachte mich beschützen und belehren zu müssen. Und eben genau dieser Sasuke Uchiha war wohl an der Schule der beliebteste und tollste Junge, den es zu geben schien. Das hatte mir schon die Reaktion von meinen Mitschülern gezeigt, als ich diesen Sasuke auf den Schulflur begegnete. Der Flur war voller Schüler gewesen und so auch so gut wie unmöglich zu durchqueren. Dennoch versuchte ich mein Glück und stand ihm plötzlich gegenüber. Er hatte mich erst erstaunt, fragend und dann kühl angesehen. Ob er auf eine kuschende Reaktion von mir gewartet hatte? Ich wusste es nicht. Jedenfalls stand ich ihm genauso herablassend gegenüber wie er mir und da kein Platz war sich durchzudrängeln und ich nicht darauf warten wollte, bis er sich endlich bequemen würde irgendetwas zu sagen, tat ich es einfach. „Hey, Uchiha. Lass mich durch oder wir stehen morgen noch hier. Und diese verquere Art jemanden mit deinen Blick einschüchtern zu wollen zieht bei mir nicht. Also, was ist nun?“ Ich sagte dies keinesfalls imposant, noch provozierend. Was die anderen Schüler daraus gehört hatten, war mir mehr als egal gewesen. Dennoch hatte es auch mich erstaunt, als Sasuke sich tatsächlich ungläubig zur Seite ging und mich durch ließ. Ob er wusste, wie blöd er dabei ausgesehen hatte? Sein Gesicht war noch bleicher geworden, als es eh schon war und seine Augen waren weit aufgerissen, drückten so sein Unglauben noch mehr aus. Ich jedenfalls bin normalen Schrittes an ihm und den anderen Schüler vorbei gegangen. Den Rest des Tages hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ob er wohl da noch immer stand? Ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich die Szene nochmal Revue passieren ließ. Kurz darauf verschwand es wieder und machte wieder der Gleichgültigkeit Platz. Der würde wohl auch nie wieder mit mir reden, geschweige denn mich überhaupt wahr nehmen, so wie ich ihn da stehen gelassen hatte. Tja, doch auch ich konnte mich täuschen. Bis bald dann und immer schön mexxi bleiben! XD Kapitel 3: Wahrheit?! --------------------- So, da bin ich wieder. Dieses Kapi widme ich wieder meiner lieben Freundin( ich kann dich doch schon als solche bezeichnen, oder?) evi_XP!! Sie steht mir mit Rat und Tat zur Seite und extra für sie habe ich dieses Kapi schön lang hinbekommen! XD Viel Spaß beim lesen! Nun stand ich hier. Wieder das gleiche Prozedere und auch wieder sträubte sich alles in mir dagegen. Dennoch hatte ich nie die Wahl besessen, selbst zu entscheiden, ob ich das nun wollte oder nicht. Mein Blick glitt an dem Gebäude rauf und runter und entließ als Ergebnis nun ein lautes Seufzen zu. „Na komm schon, Sakura. Wir haben ein Termin“ Genervt rollt eich mit den Augen und sah auf den Rücken von Kaori, die sich gerade umgedreht hatte und schnellen Schrittes Richtung Krankenhaus ging. Wollte sie es etwa genauso schnell vorbei haben wie ich? Langsam ging ich ihr also hinterher und war schon in dem großen Vorraum, wobei es hier schon so ekelhaft nach Desinfektionsmittel und Operation roch. Kaori stand schon an der Anmeldung und redete mit der Schwester, die freundlich zu sein schien. Schleppend ging ich auf einen Stuhl zu und setzte mich hin. In Krankenhäusern hatte ich schon immer das beklemmende Gefühl, dass ich noch kranker werde, als ich eh schon war. Nur Einbildung? Wer weiß. „Haruno, Sakura. Bitte in Behandlungsraum 2“, ertönte plötzlich eine fremde Stimme aus einem Lautsprecher, der genau über uns zu sein schien. Wortlos machte ich mich auf den Weg zu diesem Raum, dicht gefolgt von Kaori, die sich anscheinend genauso unwohl hier fühlte wie ich. Nach einer halben Stunde war ich endlich fertig und wieder vor dem Krankenhaus. Der Arzt war nett gewesen und hatte alles genau kontrolliert. Er hatte mich nach meinen vorigen Untersuchungen von seinen Kollegen aus den anderen Krankenhäusern befragt, in meiner nicht geraden dünnen Akte nachgelesen, Untersuchungen vorgenommen und mich schließlich mit einen weiteren Termin für nächste Woche entlassen. Man, es war immer das Gleiche! Ich kam mir schon vor wie eine Schallplatte, die dann immer abgespielt wurde, wenn es um meinen Krankheitsverlauf ging. Zum Glück hatte ich so die beiden ersten Stunden vom Unterricht verpasst und nur noch vier Stunden vor mir. Mit leichtem Geplänkel seitens Kaori fuhr sie mich schließlich zur Schule und setzte mich vor dieser ab. Dann fuhr sie wieder davon, weiß der Teufel was sie vor hatte. Mich interessierte es nicht. Gemächlich ging ich nun in die Schule und direkt zum Sekretariat, um dort meine Fehlstunden mit einer Entschuldigung aus dem Krankenhaus zu bescheinigen. Man, das war schon immer eines der lästigen Dinge gewesen, die damit zu tun hatten. Stets und ständig wurde ich dann mit diesen bemitleidenden Blick bedacht, so als könnte sich damit was ändern. Leicht klopfte ich an die Tür und hörte nach kurzer Zeit ein „Herein“ von drinnen. Ich öffnete sie, ging hinein und schloss die Tür wieder hinter mir. Es war ein kleiner, gemütlicher Raum mit allen, was man für das Büro brauchte. Ein paar Schritte und ich stand vor dem Schreibtisch der Direktorin. Freundlich lächelnd sah sie mich abwartend an. „Ich wollte ihnen die Bescheinigung für meine Fehlstunden geben. Außerdem werde ich wohl auch stets in der nächsten Zeit immer um diese Zeit nicht am Unterricht teil nehmen können“ Das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde noch etwas breiter und sie nahm den Schein entgegen, den ich bei meinem Gesagten in meiner Hand gehalten hatte. Plötzlich klopfte es wieder an der Tür und wie bei mir sagte sie ein „Herein“ und sofort wurde die Tür geöffnet. Ich machte mir erst gar nicht die Mühe mich umzudrehen, um zu sehen, wer da rein gekommen war. Denn ihre freudige Aussage „Ah, Sasuke. Endlich bist du da“ machte mir schon klar, wer da gekommen war. „Sie haben nach mir rufen lassen“, erklärte dieser knapp und stellte sich neben mich. „Ja, das habe ich. Das junge Fräulein hier wird jeden Mittwoch die ersten beiden Stunden nicht da sein und da dachte ich an dich. Da du Schulsprecher bist, würde es in deinen Aufgabenbereich fallen, dich um den fehlenden Stoff zu kümmern und sie dabei zu unterstützen, nicht wahr?“ Wieder dieses Lächeln! Wollte sie so ihr wahres Gesicht verstecken, was so gänzlich anders zu sein schien? „Selbstverständlich werde ich mich darum kümmern, Tsunade-Sama“, erklang es nur neben mir und ich musste mich zusammenreißen, um nicht laut aufzustöhnen. Wie verlogen konnte man nur sein? „Gut, gut. Damit wäre ja dann alles geklärt. Ihr könnt gehen“, sagte Tsunade dann nur noch und winkte in Richtung Tür, um ihre Aussage damit zu bekräftigen. Schweigend drehte wir uns also gleichzeitig um und verließen das Büro. Draußen wollte ich schon mal zu unserem Klassenraum gehen, als Sasuke mich am Arm festhielt. „Sakura, warte mal“, sagte Sasuke hinter mir und verstärkte sogar noch seinen Griff. Unwirsch machte ich mich aber von ihm los, blieb dennoch vor ihm stehen. „Was ist?“, wollte ich gelangweilt und dennoch etwas neugierig wissen. „Warum hast du eigentlich gefehlt? Du bist kaum ein paar Tage hier und schon hast du blau gemacht?“ Seine Stimme nahm an Arroganz und Überlegenheit zu. Wut kam in mir hoch. Ich versuchte sie zu unterdrücken, denn das war eine der Dinge, die mir die Ärzte und auch meine Mutter immer verboten hatten. Denn wenn ich mich aufregte oder zu überanstrengte, könnte ich wieder einen Rückfall erleiden. Schon allein der Gedanke an die Wochen im Krankenhaus, als ich mich einmal von zu Hause weg geschlichen hatte, um Fußball spielen zu gehen. Ich hatte mich überanstrengt und bin zusammengebrochen. Ich musste operiert werden und das war alles andere als lustig. Von den Erinnerungen übermannt, schloss ich kurz die Augen und konnte so auch nicht Sasukes verblüfftes und erstauntes Gesicht darüber sehen. „Das geht dich nichts. Von mir aus brauchst du mir nicht zu helfen. Ich schaffe das auch so schon“, erklärte ich ihm nur trocken und sah ihn dann wieder an. Sein Gesicht verzog sich minimal, als ob ihn das nicht zu passen schien. „Kommt nicht in Frage! Tsunade-sama hat mir diesen Auftrag gegeben und ich werde ihn auch erfüllen. Genervt seufzend drehte ich mich weg und ließ nur ein „Tu, was du nicht lassen kannst“ verlauten, ehe ich davon ging. Sasuke sah mir mit einen zufriedenen Grinsen hinterher und ging mir dann dicht gefolgt zum Klassenraum nach. „Also, warum hast du nun gefehlt?“, fragte er plötzlich neben mir, als ich in Gedanken anscheinend langsamer geworden war und nun neben ihn lief. „Ich hab es dir doch eben gesagt: Das geht dich nichts an!“ „Und wenn ich nicht locker lasse?“ „Dann gehst du mir gehörig auf die Nerven“ „Gut, vielleicht sagst du es mir dann irgendwann“ Augenblicklich blieb ich stehen. „Man, kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen und deinem Amt weiter nachgehen, anstatt mich hier zu nerven?“ Auch Sasuke war stehen geblieben, sah mich erst nachdenklich an und grinste dann. „Nö, denn immerhin muss ich mich doch für die Sachen auf den Flur rächen, nicht wahr?“ Triumphierend stellte er sich nun vor mir hin und musterte mich. „Außerdem…“, begann er zu sprechen und beugte sich leicht vor, so dass ich ihm nun genau in die Augen sehen und sein Atem auf meinem Gesicht spüren konnte. „… gefällst du mir“, sprach er zu Ende undgrinste wieder breit. Augenblicklich weiteten sich meine Augen und mein Herz begann schneller zu schlagen. Meine Atmung beschleunigte sich und mein Blut rauschte nur so in meinen Ohren. So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt und die Reaktion war unglaublich. Plötzlich fing es an in meiner Brust zu stechen und ich legte meine Hand auf die Herzseite. „Scheiße“, murmelte ich nur und versuchte mich zu beruhigen. ´Gerade jetzt`, dachte ich nur und sah einmal kurz zu Sasuke, der irgendwie geschockt aussah. „Sakura! Was ist mit dir? Geht es dir nicht gut?“ Sasuke klang besorgt und hatte mich am Arm gepackt, damit ich nicht auf den Boden fallen konnte. „Alles… in Ordnung. Ich… muss nur etwas… verschnaufen“ Ich versuchte mich zu beruhigen und Sasuke neben mir auszublenden, deren Duft und Nähe mich noch um den Verstand brachte. Ich hatte lange keinen mehr an mich ran gelassen und demnach reagierte ich nun darauf noch heftiger. „Du musst auf die Krankenstation. Komm, ich helf…“ „Nein! Es geht schon. Ist gleich vorbei. Ich muss mich nur ausruhen“ Erst wollte Sasuke protestieren und sich durchsetzen, das sah ich ihm an. Doch dann schien er sich zu besinnen und brachte mich zu einer nahegelegenen Bank. Dort setzten wir uns erst mal hin und so vergingen ein paar Minuten schweigend. Endlich ging auch dieser Schmerz wieder weg und ich atmete erleichtert auf. Sasuke hingegen betrachtete mich eher argwöhnisch, so, als ob ich jede Sekunden tot umkippen würde. Na ja, so weit hergeholt war es nun nicht. „Was ist wirklich mit dir los?!“, sagte Sasuke plötzlich neben mir und sah mich durchdringend an. „Das geht…“ „…mich nichts an. Ich weiß. Aber dieser Schreck eben ist erklärungswürdig, findest du nicht auch?“ Seine Stimme klang einschüchternd, aber auch etwas besorgt. Ich rang mit den Gedanken ihm davon zu erzählen. Doch wie kam ich nur darauf? War es seine Art? Sein Auftreten? Seine Aura, die ihn umgab? Oder wurde ich so von seinem Äußeren geblendet, dass mir sein wahrer Charakter nicht auffiel? Ich wusste es nicht. Nur eines war klar: Ich mochte ihn. Und das war etwas, was mich noch in Teufels Küchen bringen könnte. „Ich bin krank“, sprach ich schneller, als das ich überhaupt nachdenken konnte. „Krank?“, wiederholte Sasuke nur und wartete auf weitere Details von mir. Ich jedoch konnte ihn nicht weiter ansahen und betrachtete stattdessen nun die gegenüberlegende Wand. „Ja, krank! Was hast du daran nicht verstanden?“ Abwehrend hob er nur die Hand und sah mich weiterhin an. „Das siehst man dir gar nicht an“ „Sollte ich es mir etwa auf die Stirn schreiben?“, sagte ich nun gereizt und sah trotz dessen zu ihm. Ein kleines Lächeln zeigte sich darauf auf seinen Gesicht und ließ ihn so noch attraktiver aussehen. „Na ja, breit genug wäre sie ja dafür“, erklang nun seine Antwort und ließ ihn noch breiter Grinsen. Hatte er mich da etwa eben beleidigt? „Oh, gut, du kannst kontern. Hätte nicht gedacht, dass bei deinem Machogehabe auch so etwas in dir steckt“ Nun grinste auch ich. Ich hatte es schon immer geliebt, solche verbalen Attacken. Doch meine Mutter wollte das nie, da ich mich hätte zu sehr aufregen können. „Und was ist das für eine Krankheit? Wenn ich fragen darf“, erklang es daraufhin nur leise. „Willst du das wirklich wissen?“, fragte ich ihn überrascht. Darauf war ich nun gar nicht gefasst. Ich hatte gedacht, dass er sich dafür nicht interessieren würde. „Hätte ich sonst gefragt?“, erwiderte Sasuke nur darauf und sah nun geradeaus an die Wand. Ich wusste nichts drauf zu antworten und so schwiegen wir. Ich glaube, er hatte nicht mehr vermutet, dass ich es sagen würde. Denn als ich anfing, zuckte er erst überrascht zusammen und sah mich dann angespannt an. „Ich habe eine Krankheit, die wahrscheinlich nicht heilbar ist“ „Nicht heilbar?“ Ich nickte. Was hätte ich auch antworten sollen? „Und was? Ich meine, woran bist du erkrankt?“ „Es heißt nicht woran, sondern was ist krank“, belehrte ich ihn kurz und sah ihn unverwandt an, so wie er mich. „Und was?“, wollte er nun ausführlicher wissen, immer darauf bedacht nicht zu weit zu gehen. „Mein Herz“, flüstere ich nun nur noch und wandte dann mein Blick ab. Jemand das so ins Gesicht zu sagen, dabei zu sehen zu müssen, wie erst verschreckt und dann mitleidig sein Blick werden würde, konnte ich nicht mehr ertragen. Doch Sasuke blieb unbeteiligt sitzen. „Am Herzen?“, fragte er nur etwas unsicher nach. Stumm nickte ich und war darauf gefasst, dass er mich ausfragen oder sogar ganz meiden würde. Doch nichts dergleichen war der Fall. Sasuke blieb stumm. Vorsichtig schielte ich zu ihm herum und stellte fest, dass er mich immer noch ansah. „Du… willst du denn keine Fragen dazu stellen?“, fragte ich sicherheitshalber nach. „Warum sollte ich? Wenn du es mir erzählen willst, höre ich dir zu. Außerdem ist es nicht meine Art mich in Dinge einzumischen, die mich nichts angehen. Und du bist doch genauso normal wie andere auch. Warum sollte ich dich da verurteilen?“ Da hatte er Recht! Ich fürchtete die Besorgnis, das Misstrauen und die ständigen Fragen schon so sehr, dass nicht mal daran gedacht hatte, das es auch anders sein könnte. Ich begann ihn anzulächeln und fühlte mich zum ersten Mal seit langem wieder richtig zufrieden. Wie machte Sasuke das nur? Hatte ich mich wirklich in ihn verliebt? Plötzlich rutschte er etwas näher zu mir ran und seine schwarzen Augen sahen mir direkt auf meine Seele. Wollte er mich etwa küssen? Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Doch zum nachdenken kam ich erst gar nicht mehr, denn es war bereits geschehen. Sasuke küsste mich und das so sanft und dennoch fordernd, dass mir ganz heiß wurde. Doch mit einem Mal hörte ich eine Stimme, die andauernd meinen Namen rief. Und plötzlich war alles verschwunden. Keine Bank, keine Schule, kein Sasuke mehr! Ich machte die Augen auf und sah… weiß. Verwirrt sah ich um mich und setzte mich auf. Ich war anscheinend in einem Krankenzimmer, denn genauso sah es auch aus. In meinem Inneren wütete immer noch ein Chaos, was dazu beitrug, dass ich alles ordnen konnte. War ich nicht eben noch in der Schule auf einer Bank gesessen und … hatte … Sasuke geküsst? ´Oh Kami`, dachte ich mir nur und schlug mir die Hände vors Gesicht. Ich wusste nicht was schlimmer war. Dass ich das alles mit Sasuke nur geträumt hatte oder dass ich so etwas geträumt hatte! Ich dachte weiter nach und mir wurde bewusst, dass ich ihm anscheinend nicht wirklich was über meine Krankheit erzählt hatte. Logisch, denn sonst wäre ich nie so leichtsinnig und erzähle irgendeinem etwas von meiner Krankheit! Dennoch, wieso hatte ich mich so befreit gefühlt? So oder so, mit diesen Gedanken und auch… Gefühlen konnte ich Sasuke nicht mehr gegenübertreten! Okay, das wars mal wieder fürs erste! Und immer schön mexxi bleiben!!! XD Kapitel 4: Neue Bekanntschaft ----------------------------- Da bin ich wieder! Gomen, dass es so lange gedauert hat!! Auf alle Fälle danke ich meinen beiden besonderen Schreibern, die mir mit ihren Kommis viel helfen!!!! Arigato Es waren ein paar Tage vergangen, bis ich wieder zur Schule gehen konnte. Die restliche Zeit musste ich in meinem neuen zu Hause bei Kaori still im Bett verbringen. Ich hatte das alles mit Sasuke nur geträumt gehabt?! Als Kaori mir erzählte, dass ich wahrscheinlich aus Überanstrengung bewusstlos geworden war und Sasuke mich auf die Krankenstation gebracht hatte, wurde mir wieder ganz anders. Hatte er nun gesagt, dass ich ihm gefalle oder hatte ich das auch alles schon geträumt? Verwirrt schüttelte ich nur mit dem Kopf, als ich mir die vergangenen Tage ins Gedächtnis zurück rief. Kaori hatte natürlich sofort meine Mutter benachrichtig, die auch sofort alles stehen und liegen lassen wollte, doch letztendlich hatte ich sie noch mit viel Mühe und Gerede davon abhalten könne zu mir zu kommen. Das wäre was, jetzt auch noch meine überbesorgte Mutter u mich zu haben. Die wäre nicht mehr so schnell abgereist. War also doch zu etwas gut hierher zu ziehen. Ich hatte so mehr Freiheit als sonst!! Und nun war ich wieder auf den Weg zur Schule und wusste immer noch nicht was ich mit Sasuke machen sollte. Ignorieren? Beleidigen? Beides? Beides! Ja, der würde mich kennen lernen. Dieser überkandidelte Angeber von einem Primaten! Der dachte doch wirklich seine Macho-Tour würde bei mir genauso ziehen wie bei all den anderen Mädchen. Aber nicht mit mir!! ´Uchiha, du hast dir definitiv das falsche Mädchen ausgesucht`, dachte ich und war letztendlich doch sehr froh darüber, dass ich nur geträumt habe, dass ich ihm alles erzählt hab. „Hey, du. Sakura, richtig?“, hörte ich plötzlich jemanden hinter mir rufen. Ich drehte mich langsam um und sah einen Jungen auf mich zukommen. Seine Augen waren fast weiß und seine braunen langen Haare waren zu einem leichten Zopf gebunden. Seine Art aufzutreten gefiel mir, denn nicht jeder konnte Stolz auch körperlich zeigen. (Na, wer mag das wohl sein?) „Richtig, und wer bist du, den ich kennen sollte?“, fragte ich ihn nun wiederrum etwas pampig. Er blieb vor mir stehen und musterte mich kurz. Man, müssen die das immer machen? Reicht ja schon, dass ich weiß wie ich aussehe, oder nicht?! „Ganz schön vorlaut“, sagte er nur und grinste mich dann an. „Mein Name ist Neiji Hyuuga. Wir sind in einer Klasse“ Ahh, daher kam er mir auch irgendwie bekannt vor. Doch woher sollte ich mir alle neuen Gesichter merken? Die meisten mieden mich doch eh wie sonst was, weil ich nicht so war wie sie es wohl gerne hätten. „Und? Wolltest du dich nur rein sozial mir vorstellen oder gibt es noch einen anderen Grund?“ Ich wurde neugierig auf den Jungen vor mir, Neiji Hyuuga. Er schien nicht so versnobt und nur aufs Aussehen beschränkt zu sein. So wie gewisse andere Menschen. Jetzt anzuführen, dass ich an jemanden bestimmten dachte, ist nicht wirklich erwähnenswert. Sein Grinsen wurde nur breiter und auch ich schien für ihn nicht eines dieser kreischenden Modepuppen zu sein. Und dies sagte er auch gleich frei heraus. „Du bist anders als die anderen Mädchen. Du scheinst nicht so zu spielen, sondern bist so wie du dich gibst“ Nach dieser weisen Wortwahl sah ich ihn erst mal erstaunt an. Neiji tat es mir gleich und plötzlich mussten wir beiden anfangen zu lachen. Es war das erste Mal seit unglaublich langer Zeit, dass ich so frei und nur für mich gelacht habe! Man, das hatte wirklich gut getan. Als wir uns endlich wieder beruhigen konnten, sahen wir uns nur an und gingen dann gemeinsam, aber jetzt schweigend weiter Richtung Schule. Warum Neiji mich angesprochen hatte verstand ich nicht. Es sollte mir auch gleich sein. Er war ein fast genauso stiller Typ wie ich und ließ sich auch nicht gerne anfassen, geschweige denn mit irgendjemanden in einem Topf geworfen werden. Und ab da an wusste ich, dass es jemanden zu geben schien, der wahrscheinlich genauso verschroben und anders war wie ich. Eine Woche war seit unserer ungewöhnlichen Begegnung vergangen und Neiji und ich wurden fast unzertrennlich. Während den Pausen hingen wir meistens zusammen und auch nach der Schule unternahmen wir viel. Trotz dieser Freiheit achtete ich auch hier drauf, dass wir nicht all zu anstrengende Sachen unternahmen. Doch Neiji hatte sich nie dazu geäußert. Dafür war ich ihm sehr dankbar! „Hey, Saku, wollen wir heute an den Strand?“ Diese und solch andere Fragen stellte Neiji ausschließlich mit dieser ist-eh-nicht-so-interessant-Stimme, dass man glauben mag, er hätte nie zu etwas Lust was er vorschlug. Doch mittlerweile konnte ich ihn schon so einschätzen, dass es einfach seine Art war und sich nicht anders ausdrücken konnte, oder auch wollte. „Klar, Abkühlung ist bei mir an solchen Tagen eh immer ganz oben auf meiner Liste“ Wirklich, dieser Tag war wohl einer der Wärmsten, die ich je erlebt hatte. Ich wollte gar nicht auf das Thermometer sehen, welches am Eingang der Schule hang. Wahrscheinlich war es schon längst geschmolzen und nun eine hübsche Zierde an der Wand. „Gut, ich hol dich dann wieder gegen drei ab“ Und weg war er. Tja, Neiji blieb eben Neiji. Mir war es selbst ein Rätsel wie gut wir uns schon kannten nach einer Woche. Doch so etwas soll es schließlich auch geben, nicht wahr? Ich wollte mir gerade meine Schuhe anziehen, um aus dieser unendlichen Hitze rauszukommen und nach Hause gehen, als plötzlich ein Schatten auf mir viel. Neugierig sah ich nach oben, um dann in der nächsten Sekunde gleich wieder nach unten zu sehen. Der hatte mir gerade noch gefehlt! Ich konnte ihm in dieser einen Woche gut aus dem Weg gehen, doch anscheinend passte ihm das nicht so wie mir. Auch dieser Traum war schuld daran, dass, immer wenn ich ihn sehe, mir die Bilder wieder hoch kommen. „Was willst du?“, fragte ich ihn recht desinteressiert. Konnte der mich nicht einfach in Ruhe lassen? Gerade weil er mir nicht so egal erscheint wie ich es gerne hätte. ´Blöder Traum! Blöder Uchiha!` „Du bist mir aus den Weg gegangen“, sagte er nur und ich spürte seinen Blick penetrant auf mir ruhen. Langsam richtete ich mich auf und sah ihm in die Augen. Dann blickte ich um mich. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten, keine Wolke am Himmel und auch… keine Schüler mehr in der Schule! „Ich wusste nicht, dass es hier Gesetz ist dir immer über den Weg laufen zu müssen“, sagte ich wieder desinteressiert und sah ihn dann an. Seine schwarzen Augen durchbohrten mich regelrecht. Was hatte ich jetzt schon wieder falsch gemacht? Sasuke sah mich noch eine Weile so an, so dass ich dachte, dass ich heute wohl nie mehr aus der Sonne kam. Obwohl es so warm war, sah es aus, als ob er nicht mal schwitzen würde! Dann endlich durchbrach er den Blickkontakt und sah zur Seite. „Nach dem du umgekippt warst und ich so nett war dir zu helfen, hab ich mir doch wenigstens ein Dankeschön verdient, nicht?“ Er sprach es so arrogant und überheblich aus, dass ich mich aufregen könnte. ´Ganz ruhig, Sakura. Du darfst dich nicht aufregen! Sonst würde Mutter würde kommen wollen und…` „Dankeschön? Soll ich dir etwa zu Füßen fallen und um Verzeihung bitten, dass du mich anfassen musstest und den Rest meines Lebens dich dafür umsorgen?“ „Tja, wäre ja schon mal ein Anfang“ Sein Grinsen hätte man noch Kilometer weit sehen können. Man, wieso musste ich bloß an den geraten? „Ich gehe jetzt. Schließlich werde ich noch erwartet“ Warum ich das sagte, wusste ich selbst nicht so genau. Wollte ich ihn irgendwie damit treffen? So herausfinden, ob er das wirklich gesagt hat, dass ich ihm gefalle? Doch bevor ich richtig an Sasuke vorbei gegangen war, hielt er mich am Arm zurück. Seine Hand war relativ kühl. Anders waren da schon seine Augen, die nun einen schärferen Ton angenommen hatten. „Zu diesen Hyuuga?“, fragte er versucht uninteressiert, doch so ein gewisser Unterton verriet ihn schnell. „Hast du was dagegen? Es geht dich nämlich rein gar nichts an, mit wem ich meine Freizeit verbringe. Doch eines weiß ich, du bist es auf jeden Fall nicht. Entschuldige mich jetzt bitte, ich muss mal so langsam nach Hause. Der Strand wartete schließlich nicht auf jeden“ Ich riss mich wieder von ihm los und stolzierte galant den Weg entlang, der am schnellsten von der Schule weg führte. Doch da ich wie die meisten anderen keine Augen am Hinterkopf hatte, konnte ich auch nicht sein arrogantes und siegessicheres Lächeln sehen, mit dem er mir hinterher sah. Bis bald dann und immer schön mexxi bleiben!!! XD Kapitel 5: Gute und schlechte S/Zeiten -------------------------------------- Konnichi wa! Da bin ich wieder. Man, selbst mir hat das neue Kapitel zu lange gedauert, aber jezt ist es endlich fertig. Ich möchte mich noch mal herzlich bei meinen lieben Kommischreibern bedanken, die mir wirklich Kraft für neue Ideen geben. Habt vielen dank! Und viel Spaß jetzt noch beim lesen. 2 Stunden später klingelte es bei mir an der Tür und ich wurde von Neiji wir abgemacht abgeholt. Wir fuhren mit den Bus zusammen zum Strand und obwohl die Hitze den Bus in eine Sauna verwandelte, tat das meinem Gemütszustand keinen Abbruch. Endlich am Strand angekommen, mussten wir uns erst mal einen Platz suchen. „Anscheinend waren wir nicht die einzigen, die die Idee hatten zum Strand zu fahren“, sagte Neiji geflissentlich und sah sich um. Ja, es waren wirklich viele Menschen hier. Mir schien es so, als ob fast die ganze Stadt hier war. Doch auch der Strand schien groß genug zu sein, dass jeder hier seinen Platz bekam. „Dort“, sagte Neiji auf einmal und zeigte in die Nähe eines kleinen Hügels, wo noch ausreichend Platz für uns war. Sofort gingen wir dort hin, breiteten unsere Sachen aus und setzten uns hin. Ja, so ließ es sich schon viel leichter leben. Doch noch besser wäre es, wenn ich jetzt gemütlich ein schönes, kühles Eis schlecken könnte. „Ich geh Eis holen“, hörte ich Neiji plötzlich neben mir sagen und sah ihn daraufhin überrascht an. „Daran hast du doch eben gedacht, oder?“ Mit einem Grinsen sah er mich an. Oh man, wie kann man sich nur innerhalb so kurzer Zeit so gut verstehen? Ich lächelte ihn darauf strahlend an und nickte eifrig. „Erdbeereis“, sagte ich blitzschnell, als er schon seinen Mund aufmachte, um mich genau das zu fragen. „Das wolltest du doch gerade fragen, nicht?“ Zuerst war er wie ich eben überrascht darüber, dass ich so wie er wusste, was wir wollten. Doch dann lächelte er mich zum ersten Mal an, seit wir uns nun kennen und nickte. Ohne ein Wort drehte sich Neiji um und ging durch die Menschenmasse hindurch zum etwas weiter entfernten Eisladen. ´Wow, was für ein Lächeln`, schoss mir nur durch den Kopf. Ich musste zugeben, dass Neiji mir schon gefiel und er auch der erste Mensch ist, mit dem ich mich so gut verstehe und mich so wohl fühle in seiner Nähe. Hieß das dann auch etwa, dass ich …? „Hierüber, ich hab noch einen freien Platz gefunden“, rief plötzlich jemand neben mir und ich sah erschrocken auf. „Was machst du denn hier?“, platze es aus mir heraus und ich sah entgeistert in Sasukes Gesicht. „Ich bin mit ein paar Freunden hier“, antwortete er nur knapp und sah auf mich herab. Ich musste gegen die Sonne blinzeln, weil er genau in dieser Richtung stand. In meinem Kopf ratterte es laut und ich versuchte verzweifelt zu überlegen, wie ich ihn wieder los werden konnte. „Und wieso müsste ihr ausgerechnet neben uns liegen?“, fragte ich bissig und versuchte mein Handtuch etwas um mich zu wickeln, da mir sein Blick auf meinen Körper nicht entgangen war und ich mich ohne Neiji hier bei Sasuke ziemlich hilflos vorkam. „Weil nirgend woanders mehr Platz ist“, war seine einfach Antwort darauf und ließ mich um hersehen. Tatsächlich, es gab wirklich nirgends mehr eine freie Stelle. ´Es müssen noch mehr zum Strand gekommen sein, als vorhin`, dachte ich nur und wünschte mir Neiji so schnell wie möglich her. Dann kamen plötzlich noch andere Jungs auf uns zu, die ich vom sehen her aus der Schule kannte. Sie legten ihre Sachen hin und zogen sich gleich aus (sie hatten natürlich alle ihre Badehosen an), um gleich ins Wasser zu gehen. Ich schielte kurz nach links, um zu sehen, ob Sasuke auch zum Wasser gegangen war, doch der zog sich erst jetzt aus und das auch noch direkt neben mir!!! Ich konnte nicht umher als seinen Körper zu begutachten. Man, er sah wirklich gut aus! Als er meinen Blick bemerkte, drehte ich so schnell wie möglich mein Gesicht von ihm weg und tat so, als ob nichts gewesen wäre. Er setzte sich auf sein Handtuch und sah mich unverwandt an. Musste er sich so dicht neben mich setzen? „Wo ist eigentlich Hyuuga? Ich dachte, dass ihr zusammen zum Strand wolltet. Hat er dich versetzt?“ Seine Stimme klang genauso wie ich es erwartet hatte. Lauernd, arrogant, gehässig und etwas interessiert. „Das geht dich…“ „Sakura, hier, dein Eis“, erklang es auf einmal und ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie ich mein Eis schon in der Hand hatte. „Uchiha, was verschafft uns das Vergnügen, dass sich der werte Herr mal unter das Volk mischt?“ Angriffslustig sahen sich die beiden an und ich mitten drin. Okay, jetzt bloß nicht aufregen! Es wird alles gut werden. „Neiji, wenn wir unser Eis aufgegessen haben, kannst du mich dann eincremen?“ Ehe ich überhaupt nachgedacht hatte, kam die Frage über meine Lippen. Verdutzt sahen mich darauf hin beide an und mir war es irgendwie peinlich, da es doch sichtlich bescheuert geklungen hat ihn darum zu bitten. „Klar… wie du willst“, sagte Neiji nur und setzte sich wieder neben mich. Okay, Krieg abgewendet, Mission erledigt. Nun sah ich mich aber einen anderen Problem gegenüber. Neiji wusste doch, dass ich es nicht unbedingt leiden kann, wenn man mich anfasst. Ob er es dann trotzdem tun wird? „Nun komm schon mit ins Wasser!“ „Warum sollte ich? Ich war doch schon zweimal mit dir im Wasser“ Man, wieso musste er nur so verdammt stur sein? „Tse, dann geh ich eben alleine“, sagte ich eingeschnappt und dreht mich zum von ihm weg. Falls man sich jetzt fragte, ob Neiji mich wirklich eingecremt hat, dann lautet die Antwort: ja. Und seitdem benahm er sich so komisch! Ich stolzierte also ins Wasser und schwamm ein paar Runden. Ab und zu ließ ich ein Blick zu Neiji schweifen, der wie selbstvergessend auf seinen Handtuch lag und vor sich hin träumte. ´Puh, das ist ganz schön anstrengend. Ich sollte besser raus aus dem Wasser und mich ausruhen, ehe mein Herz wieder Probleme macht`, dachte ich und schwamm zum Ufer hin. Doch plötzlich traf mich eine riesige Welle von der Seite. Prustend kam ich wieder hoch und sah mich um, was das war. „Sag mal, spinnst du?“, schrie ich Sasuke an, der grinsend ein paar Meter weiter von mir im Wasser stand und mich anscheinend auslachte. „Nö, soweit klappt es noch ganz gut mit den Denken“, erwiderte er nur und grinste noch mehr. ´Wieso immer ich?`, fragte ich mich im Stillen und starrte ihn wütend an. „Ich hab eigentlich gedacht, dass wir ein kleines Wettschwimmen austragen könnten und du mir mal zeigst, was du so drauf hast“ Wettschwimmen? Jetzt? Scheiße, hätte das nicht wann anders sein können? Ich merkte schon wie schlapp mein Körper war und wie er nach Erholung schrie. „Vergiss es. Darauf hab ich jetzt echt kein Bock“ Ich drehte mich von Sasuke weg und machte ein paar Schritte zum Ufer. „Ach, wie ich es mir gedacht hatte. Du bist wohl tatsächlich so feige und ängstlich, dass du nicht mal so was Einfaches wie ein Wettschwimmen machst“ Mit einem Ruck blieb ich stehen und starrte vor mich hin. Das waren genau die beiden Sachen, die ich nie und nimmer jemals auf mir sitzen ließ. „Gut, wie du willst. Fangen wir an“ Ich drehte mich wieder zu ihm um und sah ihm ernst ins Gesicht. Sasuke sah mich erst erstaunt an und grinste dann wieder. „Schön, stellen wir uns auf“ So stellten wir uns an eine unsichtbare Startlinie, riefen beide gleichzeitig „Auf die Plätze, fertig, los“ und sprangen dann ins Wasser. Die Sonne brannte mir auf den Kopf und das Wasser um mich herum schien immer kälter. ´Bis zur Boje und zurück`, dachte ich nur und schwamm so gut ich konnte. Ich sah kurz zur Seite und bemerkte, dass Sasuke gleichauf mit mir war. Meine Arme und Beine taten schon weh und meine Muskeln spannten unter meiner Haut. ´Nur noch ein kleines Stück` Wieder sah ich kurz zur Seite, doch von Sasuke keine Spur. Ich sah nach vorne und entdeckte ihn ein paar Meter weiter vor mir. ´So ein Mist, er gewinnt noch, wenn ich jetzt nichts unternehme` Ich merkte, wie meine letzte Kraft meinen Körper durchströmte und wie ich noch etwas zu Sasuke aufholen konnte. Doch plötzlich durchzog mich ein unendlicher Schmerz, der mich nicht mehr zu atmen schein ließ. Mein Körper krampfte und ich stieß einen Schmerzensschrei aus. Mein Herz schlug jetzt nur noch langsam und ich konnte mich nicht mehr über Wasser halten. Der letzte Blick, den ich noch erhaschen konnte bevor ich unterging, galt Sasuke. „Sie wird bald aufwachen. Zum Glück konntest du sie noch rechtzeitig an Land bringen“ Wo war ich? „Was war denn genau passiert?“ Was war mit mir passiert? „Sie war plötzlich untergegangen. Ich konnte sie zum Glück noch rechtzeitig aus den Wasser ziehen“ Wer sprach da? „Wir sollten jetzt lieber gehen. Sie muss sich bestimmt ausruhen“ Und plötzlich war es wieder still. Mein Körper fühlte sich taub und dennoch sehr schmerzhaft an. Ich konnte eine Hand spüren, die sanft meine Wange streichelte. Wer war das nur? Ich dachte, dass alle, die eben noch da waren, gegangen sind?! „Sakura“, erklang plötzlich eine Stimme dicht an mein Ohr. Ich kannte sie und das nur all zu gut. „Ich wusste es nicht. Ich wusste es doch nicht“ Ich wollte etwas sagen, meine Augen öffnen, doch alles blieb dunkel um mich herum. Und mit einem Mal war ich wieder so schrecklich müde, dass ich ohne mich bemerkbar gemacht zu haben, wieder einschlief. Bis zum nächsten mal und immer schön mexxi bleiben. P.S.: Es wird spannend! XD Kapitel 6: Wenn dir nichts mehr bleibt -------------------------------------- So, dass ist schon mal mein Ostergeschenk für euch. Ich danke allen Kommischreibern recht herzlich, dass sie immer so viel Geduld mit mir hatten! Arigatou!!! *michvoreuchverbeug* Dieses Kapi ist ein ganz besonderes für mich, da es auf meinen Gefühlen basiert. Also, viel Spaß dabei. P.S.: Das Gedicht hab ich selbst geschrieben! XD Ich wusste, dass es eines Tages mal soweit sein sollte. Das Leben einfach so zu genießen wäre viel zu einfach. Manchmal war mir so, dass das Leben selbst zu überstehen der Sinn darin ist. Doch was ist, wenn einem nicht mal mehr das noch bleibt?! Eine schwere Last ruhte auf meinen Augen, so dass es mir sehr schwer viel sie zu öffnen. Beißend helles Licht empfing mich und ich zuckte zuerst zusammen, musste ein paar mal blinzeln, ehe ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Mein Blick war an die Decke gerichtet, ein pures und langweiliges Weiß, was mir mehr vertraut war als meine Wandfarbe zu Hause. ´Krankenhaus`, schoss es mir durch den Kopf und ich versuchte mich aufzusetzen. Das eine Nadel in meinem Arm steckte war für mich nichts neues mehr. „Du bist wach“, ertönte plötzlich eine Stimme links von mir am Fenster. Es war eher eine Feststellung als eine Frage gewesen. „Das siehst du doch“, zischte ich ihm entgegen. Schließlich war er an meinem jetzigen Zustand nicht ganz unbeteiligt gewesen. ´Und dabei fing ich gerade an ihn auch nur ein kleines bisschen zu mögen` Ich sah in seine Richtung und stellte fest, dass er sehr unausgeschlafen aussah. „Wie lange lag ich hier?“ „2 Tage“, kam seine knappe Antwort zurück. 2 Tage! Oh man, und schon wieder zu viel Zeit in einem Krankenhaus verbracht. Vorsichtig setzte ich meine Füße auf den Boden und wollte aufstehen, als ich eine Regung aus seiner Richtung wahrnahm. Sasuke war ein paar Schritte zu mir gegangen und es sah so aus, als ob er mich jederzeit abfangen wollte. „Schon gut, das schaff ich auch allein“, grummelte ich ihn an und stand vorsichtig auf. Wie gesagt, mein wunder Punkt war mein Stolz und den wollte ich auf keinen Fall wegen ihm verlieren. „Du solltest dich noch ausruhen. Der Arzt hat gesagt, dass…“ „… ich wieder nach ein paar Tagen Erholung wieder fit bin. Das haben sie immer gesagt“ Sasuke sah mich daraufhin seltsam an und schaute dann weg. Was war denn jetzt kaputt? Er sah irgendwie… schuldbewusst aus. ´Mit guten Recht `, pflichtete ich mir selbst bei. Ich ging ein paar Schritte im Zimmer hin und her, wohl gemerkt mit dem Beutel Nährlösung drin in der Hand, und ließ Sasuke dabei aber nicht aus den Augen. Sollte er ruhig sehen was er damit angerichtet hatte. „Ich weiß es“, kam es plötzlich von ihm und ich erstarrte in meiner Bewegung. „Der Arzt hat es aus deinem Krankenblatt vorgelesen. Sakura, warum hast du nichts…“ „Damit der ganze Scheiß wieder von vorne beginnt? Nein, danke“ Ich wusste, dass es viel zu barsch war, doch was sollte ich sonst tun? „Na toll, und wenn schon. Jetzt kannst du wenigstens los gehen und jeden auf die Nase binden, dass ich scheiß nochmal krank bin! Ist es das, was du hören wolltest? Das ich es von mir aus sage? Gut, wie du willst und nur für dich: Mein Herz ist krank und ich werde wahrscheinlich deswegen früher als irgendjemand sonst daran sterben!“ Ich sah, dass meine Worte ihn erschütterten und auch dieser ach so tolle Typ sowas wahrscheinlich nicht ohne eine Regung über sich ergehen lassen kann. Ich musste mich erst mal wieder hin setzen, da mir dieser Wutausbruch Kraft gekostet hatte. „Warum hast du nichts gesagt? Du hättest auf dieses bescheuerte Wettschwimmen nicht einsteigen sollen“ Sasuke kam auf mich zu und setzte sich neben mich. Und schon wieder bekam ich dieses merkwürdige Gefühl, was ich in seiner Nähe ständig hatte. Ich linste kurz zu ihm rüber, doch seine Haare verdeckten die Hälfte seines Gesichts, so dass ich nicht in seine Augen sehen konnte und auch schien es mir nicht sonderlich viel auszumachen, dass er so nahe bei mir saß. „Deine Tante war schon hier und wollte nachher noch mal vorbei schauen. Und deine Mutter wollte so schnell wie möglich her kommen, doch ihre Arbeit ließ es nicht zu. Du sollst sie so schnell wie möglich anrufen“ Ich nickte nur, wusste nicht mal ob Sasuke es überhaupt mitbekommen hatte. „Gut, dann will ich mal. Ich will hier so schnell wie möglich raus“, sagte ich dann bestimmend und stand wieder auf. Sasuke sah mich irritiert an, wusste nicht recht mit meinen Worten etwas anzufangen. „Du kannst doch nicht einfach…“ Und ob ich das konnte. Ich zog mir die Nadel mit einem Ruck aus meinem Arm raus, drückte dort mit einem Taschentuch drauf und wartete, bis es aufgehört hatte zu bluten. „Bist du verrückt? Das kannst du doch nicht so einfach machen?!“ Sasuke stand nun genau vor mir und sah meinen Arm entsetzt an. Sein Geruch drang zu mir durch und ich spürte seine Nähe. Er war ungefähr einen Kopf größer, hatte breite Schultern, einen gut trainierten Körper, was ich noch vom Strand her weiß, und ein Gesicht, das jeden anderen vor Neid erblassen lässt. Ich musterte ihn genau, als er meinen Arm in seiner Hände nahm und diesen genau begutachtete. Mein Herz klopfte schneller, was ich auch sofort spüren konnte. Meine Atmung beschleunigte sich und ich riss mich unweigerlich von ihm los. Daraufhin sah Sasuke mich überrascht und auch irgendwie enttäuscht an. Was hatte er erwartete? Was hatte ich erwartet? „Gut, wie du willst. Pack deine Sachen, ich wird dich zu deiner Tante bringen“ Damit drehte Sasuke sich um und ging aus dem Zimmer. Hatte ich ihn verletzt? Nein, was soll das alles?! ´Sakura, beruhige dich. Du magst ihn nicht mal besonders` Doch auch wenn ich dies dachte, stimmte es nicht. Ich mochte Sasuke, hab ihn mögen gelernt. Er war ganz anders als in der Schule. Die Zeit, die ich jetzt hier wohnte, war er kalt, arrogant und hinterhältig. Doch diese Seite, die ich jetzt von ihm gesehen hatte, brachte mich total aus dem Konzept. Weiter überlegend packte ich meine Sachen zusammen, zog mich um und verließ das Zimmer, wovor Sasuke schon wartete. Gemeinsam gingen wir dann zur Anmeldung, um mich auszutragen. Zuerst bekam ich eine gehörige Standpauke von dem Arzt und den Schwestern zu hören, was mir denn einfiele auf eigene Faust den Tropf zu entfernen und hier heraus spazieren zu wollen. Doch nach einem Anruf bei Kaori war ich endlich entlassen. Na ja, vorerst. Nächste Woche musste ich ja wieder hier her. Seitdem war wieder eine Woche vergangen, in der ich mich ausruhen musste. Ich hatte gleich meine Mutter angerufen, als Sasuke und ich bei Kaori angekommen waren. Zuerst musste ich mir von ihr eine Heularie anhören und dann wieder eine Standpauke. Man, zum Glück konnte ich sie davon abbringen zu mir zu kommen. Und nun stehe ich wieder vor meiner Schule, werde von allen anderen gemieden und mit undefinierbaren Blicken bedacht. ´Können die sich nicht mal was anderes suchen?` Es nervte mich tierisch, dass ich ständig angestarrt und auch blöd angemacht werde. Was hatte ich den denn getan? Trotz allen hielt mich mein Stolz davon ab auf ihre Kindereien einzugehen. Ich ging durch die gaffenden Schülermassen hindurch und erreichte das Foyer. Schon von weiten konnte ich die Person erkennen, die mir mit dem Rücken zugewandt stand. Sollte ich jetzt zu ihm gehen und ihn begrüßen, oder würde das zu surreal sein? Na ja, die anderen wussten nicht, dass wir uns schon besser kannten. Oder hatte er etwa ihnen von meiner Krankheit erzählt? Ein Schauder durchzog meinen Körper. Nein, nur das nicht!! Gut, dann tue ich so, als ob wir uns nicht kennen würden. Wie vorher auch. Aber damit ich zu meinen Klassenraum gehen konnte, musste ich unweigerlich an Sasuke und seinen Freunden vorbei. Ich war gerade ein paar Meter weit weg von ihnen, als ich ihre Stimmen hören konnte. „Sie soll ja heute wieder kommen. Hat jedenfalls Kakashi-sensei gestern noch gesagt“ „Ja, aber irgendwie passt sie hier nicht her. Sie hat keine Freunde und niemand will sie ehrlich gesagt in seiner Clique haben“ „Obwohl sie sehr hübsch ist, denke ich, dass sie doch eh nur total daneben ist und nicht mal am Schulsport nimmt sie teil“ Für einen Moment herrschte Stille. Ich wusste nicht über wen sie sprachen, doch mein Gefühl deutete schon so etwas an. „Ja, diese Haruno ist doch viel zu selbsteingenommen und bestimmt total nervig und dumm“ Mich traf der Schlag. Ich stand hier, mitten auf dem Schulflur und musste mir das alles anhören, was diese Typen da über mich tratschten! Es tat mir weh, auch wenn ich es nicht zugeben wollte. Aber wann war so was denn schon mal toll? Ich sah zu Sasuke und wartete, bis er was dagegen unternahm, doch er blieb stumm. Da er ja immer noch mit den Rücken zu mir stand, konnte ich auch sein Gesicht nicht sehen. „Und was meinst du, Sasuke?“, fragte ich einer seiner Freunde. ´Ja, was meinst du dazu? Zeig es ihnen!` Ich wusste nicht, was ich von ihm erwartete, aber was dann kam, riss mir den Boden unter den Füßen weg. „Was soll das Rumgetratsche überhaupt? Haruno ist unwichtig, total nichtig um über sie überhaupt zu reden. Sie ist nervig und passt wirklich nicht hierher“ Die Welt schien still zu stehen und mein Herz ebenso. Ich nahm nichts mehr um mich herum wahr, sah nur noch Sasuke und seine Freunde. Mir traten Tränen in die Augen und ich musste schwer schlucken. So lange hatte ich nicht mehr geweint und ausgerechnet jetzt musste ich damit anfangen! ´Das ist nicht wahr`, sagte ich mir selbst, doch die Realität ließ sich nicht verdrehen. Sasuke Uchiha, von dem ich dachte, dass wir Freunde werden. Den ich anfing zu mögen, ganz im Gegensatz zu meiner eigentlichen Natur, brach mir soeben mein Herz. „Oh, Haruno. Scheinst ja nicht sonderlich gut drauf z u sein“, erklang es plötzlich von einem der Jungen. Sie hatten mich entdeckt und jetzt sah jeder zu mir herüber. Ich sah, dass Sasuke zusammenzuckte und sich langsam umdrehte. Seine Augen zeigten keine Regung, keine Reue. Die ersten Tränen rannen mir übers Gesicht, was die anderen grinsen ließen. Die Dunkelheit übermannt mich, lässt mich zweifeln. Den Weg, welchen ich gehen sollte, sehe ich nicht mehr. „Och, hast du alles mitgehört? Tja, so ist es nun mal, sieh es ein. Du solltest am besten gleich wieder dahin verschwinden wo du hergekommen bist“ Er sah mich herausfordernd und erniedrigend an, doch ich konnte nicht mehr. Es war einfach zu viel. Ich hatte ihnen nichts getan, kannte sie nur flüchtig vom sehen her. Wieder sah ich zu Sasuke, doch dieser starrte nur auf den Boden vor sich, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Eine Melodie, so traurig wie das Leben selbst, erklingt in weiter Ferne. Ich stehe hier alleine, versuche meine Tränen zu stoppen. „Ich hoffe…“, fing ich an mit tränenerstickter Stimme zu sprechen. „… dass es sich gelohnt hat für dich. Jetzt sehe ich wenigstens dein wahres Gesicht“ Zu den anderen Jungen sagte ich nichts, was hätte es mir auch genützt? Ich kannte sie ja nicht. „Und das du auch noch so feige bist und hinter meinen Rücken so etwas tust, ist … das kann ich… nicht verzeihen. Ich dachte, dass du… doch ich… hab mich wohl getäuscht in dir“ Doch schon lange mache ich mir nichts mehr vor. Die Hoffnung, die ich hatte, ist vor langer Zeit von mir gegangen. Gut, wenn ich schon ging, dann richtig! Ich verbot mir weiter zu weinen, richtete meinen Körper auf und sah Sasuke fest in die Augen. „Sayonara, Sasuke. Du wirst mich hier nicht mehr wieder sehen“ Wieder traten mir Tränen in die Augen, doch ehe jemand diese sehen konnte, drehte ich mich um und rannte weg. Die Kälte umschließt mich, lässt mich das Leben wahr nehmen. Mein Herz ist verschlossen, es schlägt für niemanden mehr. „Sakura! Warte, ich…“, hörte ich Sasuke noch hinter mir her rufen. Ich rannte und rannte, wusste dennoch nicht wohin. Die Schule hatte ich schon lange hinter mir gelassen. Niemand war mir gefolgt. Was soll´s. Das hätte ich auch nicht erwartet. Kein Mensch vermag mich aus dieser Einsamkeit befreien. Ich weiß schon lange, dass dieses Schicksal, welches mein Leben teilt, nicht zu ändern ist. Als ich nicht mehr konnte und mein Herz sich wieder bemerkbar machte, hielt ich an. Ich musste meine Atmung erst mal beruhigen und mich auch gleich dazu. Ich schaute mich um und sah, dass ich in einen Park war. Da es jetzt noch früh am Tag war, waren die Menschen auf Arbeit oder in der Schule und nur vereinzelt kamen mir ein paar Spaziergänger entgegen. Der Wind strich mir leicht übers Gesicht und ich setzte meinen Weg langsam fort. Sein Gesicht erschien mir, doch ich konnte nichts dagegen tun. Das ich ihn mochte, war fast genauso schlimm, als was er getan hatte. Mit einem traurigen Lächeln wischte ich mir die Tränen weg, blieb stehen und sah in den Himmel. Ich hatte gewusst, dass so etwas nie funktionieren würde. Und dennoch war es geschehen. Ich hatte mich in Sasuke verliebt, bemerkte es jetzt, nachdem er mich so verletzt hatte. Ich sah ein paar Wolken vorbei ziehen und wünschte mir die Unendlichkeit wieder, die ich mir einmal aufgebaut hatte. Doch Sasuke hatte sie zerstört, hatte mich schutzlos werden lassen. Ich schloss meine Augen und breitete meine Arme aus. Wieso konnte ich es nicht einfach vergessen? Wie sonst auch? Die Leute hier in Park mussten mich komisch ansehen, ich konnte ihre Blicken auf mir spüren. Doch das war mir egal. Alles war egal. Ich hatte mein schwaches Herz an jemanden verloren, der es nie wollte und dennoch nicht mehr zurück gab. Das Einzige, was ich jetzt noch tun konnte, war, mich noch stärker zu verschließen und nie wieder jemals wieder jemanden an mich heran lassen. Ich hatte es am eigenen Leibe zu spüren bekommen, als ich es das erste und jetzt auch das letzte jemanden zu ließ. *Und so werde ich in kalter Einsamkeit mein Leben verrichten, bis der Tod und auch gleichzeitig die Erlösung mich findet und mit sich nehmen wird.* Okay, das wars wieder fürs erste. Ich weiß, wieder ne blöde Stelle zum aufhören, aber die ist so passend. Bitte seht mir das nach, ja? Werde auch bal weiter schreiben, wenn ich wieder eine Idee habe. Wenn ihr noch Anregungen habt, dann schreibt mir doch und ich versuche dann sie mit einzubringen, okay? Mex euch alle Kapitel 7: Sag, was siehst du nun? ---------------------------------- Da bin ich wieder. Oh man, es tut mit total leid, dass es so sch... lange gedauert hat! Ich hatte einfach wieder zu viel zu tun. Abe rdafür ist das Kapitel auch etwas länger geworden. Hab jetzt auch wieder Ideen und hoffe, dass es jetzt schneller weiter geht. Viel Spaß beim lesen. Hoffnung ist das, was jeder Mensch besitzt. Der eine mehr, der andere weniger. Wenn es sie nicht mehr gäbe, wer würde dann noch glauben wollen? Zu versuchen diese Grausamkeit zu vergessen wäre eine aussichtslose Handlung. Meine Großmutter hatte mir damals gesagt, dass jeder Mensch ein einzigartiges Wesen ist, dessen Inneres zu erkennen, manchmal schon allein eine Aufgabe sei, die nicht jeder erfüllen kann. „Wie ihr alle sehen könnt, ist Sakura wieder bei uns und wird wieder am Unterricht teilnehmen. Setz dich am besten da hinten auf den freien Stuhl“ Kakashi deutete in die Richtung und das Mädchen ging los. Sasuke währenddessen beobachtete sie gebannt. Jeder Schritt und jede einzelne Bewegung schaute er sich genauestens an, begann sie zu mustern. Sakura hatte eine dreiviertel lange dunkelblaue Hose und ein dunkel lilanes Shirt mit V-Ausschnitt an. Ihre rosa Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden, wobei ihm auffiel, dass ein paar rot gefärbte Strähnen rausschauten. Als sie an ihm vorbei ging, wandte Sasuke sein Gesicht mit ihr um, doch sie sah ihn gar nicht, ignorierte ihn. Doch was ihn am meisten erschreckte, waren ihre grünen Augen. Sie hatten jeglichen freundlichen Schimmer verloren, den sie trotz allem immer besessen hatten. Nach dem Unterricht mit Kakashi-Sensei war große Pause, wobei die Schüler sich mehr gegenseitig aus dem Klassenraum schubsten und drängelten, als normal zu gehen. Sasuke streckte sich ausgiebig und versuchte unbemerkt nach hinten zu sehen, doch Sakura saß nicht mehr auf ihren Platz. Schulter zuckend stand nun auch er auf und verließ den Raum. Als er auf den vorderen Schulbereich kam, glitt sein Blick über die Schüler. Da! Da stand sie, an einem Baum angelehnt und hatte die Augen geschlossen. Leise ging er auf sie zu, sah sich ab und zu um, ob die anderen das mitbekamen, aber niemand schien es zu bemerken. Als er nur noch wenige Meter von ihr entfernt war, sah er plötzlich Neiji, der ebenfalls auf sie zuging. „Hey, Saku. Sag mal, wo warst du so lange?“ Neiji stellte sich neben sie und schaute sie fragend an. Doch ich rührte mich nicht und zuckte nur mit den Schultern. Meine Augen waren auf ein Buch gerichtet, welches ich in meiner rechten Hand hielt. „Wie du meinst“, entgegnete mir Neiji nur und war damit zufrieden. Innerlich atmete ich einmal tief durch. Ja, genau das mochte ich so an ihm. Er stellte nie unbedingt Fragen und löcherte einen nicht wie manch andere es taten. „Du hast dich verändert“, erklang trotzdem auf einmal seine Stimme neben mir. Neiji hatte leise gesprochen, so als ob er nicht mit mir, sondern mit sich geredet hätte. „Schlimme Dinge verändern Menschen eben“, entgegnete ich ihm nur mit kalter Stimme und sah ihn zum ersten Mal so richtig an. Auch Neiji schaute mich nun an und nickte nur. Auch er hatte von diesem Vorfall gehört. Weswegen er jetzt den Uchiha, ein paar Meter vor ihnen, wütend entgegen blickte. Am Ende des Schultages war Neiji schon nach Hause gegangen und ich bog gerade von der Nachmittagsklasse um die Ecke, als mir ein paar Jungs entgegen kamen. „Nein, wen haben wir denn da?“ „Wenn das nicht unsere kleine Haruno ist!“ Ihre schleimige und plumpe Art widerten mich recht gehend an. „Dachte du wärst endgültig verschwunden. Haben ja eigentlich genügend dafür gesorgt. Aber anscheinend doch zu wenig, nicht wahr?“ Einer der Typen kam auf mich zu und drückte einen Finger mein Kinn nach oben. Augenblicklich verengten sich meine Augen und ich sah ihn böse an. „Lass. Mich. Sofort. Los!“, sprach ich leise und ruhig, aber dennoch so bedrohlich, dass der Angesprochene kaum merklich zusammen zuckte. Doch was wäre er für einer, wenn er nicht mal mit einem kleinen Mädchen fertig werden würde?! „Na, na. Willst du etwa frech werden?“ Er sah zu seinen Freunden und grinste. Ja, sein Image hatte er nicht verloren. Auch seine Freunde grinsten ihn an und warteten, was er als nächstes tun würde. „Hey. Was soll das werden, wenn es fertig ist?“, erklang plötzlich eine Stimme hinter mir und die Anwesenden, außer mir, schauten erstaunt auf. Sasuke stand mit zusammengezogenen Augenbrauen hinter uns und sah die Jungen wütend an. „Sasuke! Schau mal wer uns da in die Arme gelaufen ist“ Der Junge vor mir drückte mein Gesicht so, dass in seine Richtung schaute. Doch ich sah Sasuke nicht an. Sasuke machte gerade einen Schritt auf sie zu, als mir der Geduldsfaden endgültig riss, ich mich aus dem Griff des Typens vor mir befreite und ihn mit einem gezielten Schlag in den Magen außer Gefecht setzte. Erschrocken und auch erstaunt blickten die anderen zu mir. „Was zum…?“ „Verschwindet endlich von hier. Sonst wird es euch noch schlimmer treffen als ihn“ Meine Stimme war eisig und mein Blick so leblos und dennoch genauso gefährlich wie ich momentan selbst zu sein schien. Ein paar Sekunden standen die anderen Jungen noch wie angewurzelt da, erwachten dann aber aus ihrer Starre, nahmen ihren Kumpel an Händen und Beinen und machten sich so schnell es dann ging weg von mir. „Man, hätte nicht gedacht, dass du so was kannst“, durchbrach Sasuke die plötzlich eingetretene Stille. Doch ohne ihn zu beachten wollte ich meinen Weg nach Hause gehen, als ich plötzlich wieder am Arm festgehalten und daran gehindert wurde weiter zu gehen. Mit einem Ruck machte ich mich aber los und sah ihn zum ersten Mal wieder in die Augen. Doch was Sasuke sah, oder besser gesagt, wie ich ihn überhaupt ansah, traf ihn tiefer, als er es sich hätte eingestehen können. Mein Blick war bestand nur Hass und Ekel. „Fass mich nie wieder an!“, zischte ich ihm entgegen und drehte mich wieder um. „Und noch etwas. Ich kann alleine auf mich aufpassen. Misch dich also nie wieder ein“ Ich sah noch mal über meine Schulter zu Sasuke und grinste ihn kalt an. Dann ging ich weiter. Diesmal hielt er sie nicht mehr auf. Zu groß war der Schock über das, was er anscheinend aus ihr gemacht hatte. Und dennoch, was sein Kopf nicht verstand, wusste sein Herz umso genauer. Er hatte sich in sie verliebt! Und musste nun schmerzlich erkennen, dass es jetzt zu spät war! Die Sakura, in der er sich nach allen verliebt hatte, schien ihn nun umso mehr zu hassen und ihr Herz für immer verschlossen zu haben. Währenddessen ging ich meinen Weg nach Hause weiter. Mein Blick war vor mir gerichtet. Doch mitten im Gehen blieb ich plötzlich stehen und sah in den Himmel. Mein sonst so kaltes Gesicht verzerrte sich und leise Tränen rannen meine Wangen hinunter, als ich den dunklen Wolken entgegensah, die plötzlich dieses strahlende Blau überdeckten. Für mich gibt’s keine Uhr, es ist ewig schon zu spät. Das immer gleiche ticken macht mich längst nicht mehr verrückt. Und ich frag mich nicht wozu denn auch bin ich denn wirklich noch dabei?! Steh ich mitten drin und sehe ich deshalb gar nichts mehr. Geht’s mir viel zu gut und fühl ich mich deshalb mich so leer. Will nur noch fort, nur noch fort. Denn selbst der Himmel war nur geklaut. All seine Farben zu schnell verbraucht. Ich hab mich gerade selbst verpasst und heute hol ich mich nicht mehr ein. Mehr Himmel, gebt mir mehr Himmel. Ich hab mich niemals fortbewegt und doch flog ich am Ziel vorbei. Mein Lachen ist nicht echt, doch meine Tränen umso mehr. Ich leb als würd ich ewig leben, das nur nebenher. Meine nächste Zigarette ist das Einzige was mich aufrecht hält. Ich hab mich nie getraut übers Ziel hinaus zu sehen. Hielt mich fest an meinen Plan immer in der Mitte stehen, jetzt muss ich fort. Ich will jetzt fort. Denn selbst der Himmel war nur geklaut. All seine Farben zu schnell verbraucht. Ich hab mich gerade selbst verpasst und heute hol ich mich nicht mehr ein. Mehr Himmel, gebt mir mehr Himmel. Ich hab mich niemals fortbewegt und doch flog ich am Ziel vorbei. Denn selbst der Himmel war nur geklaut. All seine Farben zu schnell verbraucht. Ich hab mich gerade selbst verpasst und heute hol ich mich nicht mehr ein. Mehr Himmel, gebt mir mehr Himmel. Ich hab mich gerade selbst verpasst und heute hol ich mich nicht mehr ein. Gebt mir mehr Himmel, mehr Himmel. Gebt mir mehr Himmel, gebt mir mehr Himmel, mehr Himmel. Okay, bis demnächst dann und immer schön mexxi bleiben. Kapitel 8: Life --------------- Hier ist es, das neue Kapitel! Hab mir echt Mühe gegeben. Und wie schnell es fertig war?! Was Freizeit nicht alles ausmachen kann, was? Okay, viel Spaß beim lesen. Und noch etwas: An alle Kommi-Schreiber! Habt vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Das hat mich immer aufgebaut, wenn es mal nicht so gelaufen ist, wie es sollte. Ich habe mir eingebildet, dass es diesen Schmerz nicht mehr gäbe. Wollte ihn nie mehr verspüren. Und doch war er wieder da. So unsagbar stark, dass mir das Atmen immer schwerer wurde. Alles Glück und Zufriedenheit verschwanden aus meinem Herzen. Zurück blieb nur noch die Enttäuschung und Trauer, die hätte größer nicht sein können. Die Welt schien nun für mich nur noch kalt und leer. Der Regen dauerte nun schon seit einigen Stunden an und es schien, als ob er gar nicht mehr aufhören wollte. Diese Unruhe, die ich die ganze Zeit in mir verspürte, klang langsam ab und hinterließ wieder diese Leere, die ich seit jenem Tage in mir hatte. Kaori schien sich auch Sorgen zu machen, da sie öfters versuchte mit mir zu reden, doch ich ignorierte sie oder wies sie von mir. Ich weiß, sie hatte das so nicht verdient, doch selbst Schuldgefühle ihr gegenüber hatte ich keine. War denn meine einstige Menschlichkeit völlig verschwunden? Selbst damals, als ich noch zu Hause war und ständig bemuttert und auch von meinen Klassenkameraden verspottet wurde, hatte ich wenigstens versucht nach außen hin ´normal` zu sein. Ich war so dumm mich auf diese Gefühle für ihn einzulassen. Doch, wenn ich es noch mal rückgängig machen könnte, würde ich es dann auch wirklich tun? Nun waren endlich ein paar freie Tage von der Schule da. Ich hatte mich die letzten Schultage bis dahin krank gemeldet. Die Direktorin verstand das, da sie meine Krankheit ja kannte. Die Untersuchungen im Krankenhaus ließ ich fast willenlos über mich ergehen. Es würde nichts nützen, wenn ich mich dagegen noch auflehnen würde. Doch eine Sache, die der Arzt mir bei meinen gestrigen Krankenhausbesuch mitgeteilt hatte, ließ mich einfach nicht los. *Flashback* Ich saß auf einem Bett im Behandlungsraum, in den ich schon zu Anfang geführt wurde. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, da mich diese sensationelle Innenraumausstattung sowieso nicht interessierte. Krankenzimmer sahen eh immer gleich aus. Ich hob erst meinen Kopf, als der Arzt wieder herein kam. Hinter ihm ging Kaori, die, wie es mir schien, sehr bedrückt aussah. Doch als sie in den Raum trat lächelte sie wieder. Mein Gesichtsausdruck blieb dennoch ausdruckslos. „Sakura“, fing der Arzt an zu reden. Auch seine bedrückte Art ließ mich aufhorchen. „Ich will nicht lange drum herum reden, deshalb… deine Ergebnisse diese Woche waren nicht gerade gut. Sie zeigen eindeutig einen rapiden negativen Absturz in deiner Herzfrequenz. Hattest du vielleicht in letzter Zeit zu wenig gegessen oder dich überanstrengt? Vielleicht zu sehr aufgeregt?“ Sein Blick ruhte auf mich, wartete auf meine Antwort. „Kann sein“, ließ ich nur leise von mir verlauten und beließ es auch dabei. Herr Kojama, so hieß er, wie ich vor ein paar Wochen mitbekommen hatte, atmete tief ein und wieder aus. Anscheinend musste er sich irgendwie beruhigen. „Nun gut, ich habe die anderen Ergebnisse meiner Kollegen verglichen. Anscheinend hattest du so was öfters mal. Deswegen bitte ich dich, Sakura, gib in nächster Zeit besser auf dich Acht. Du weißt, dass deine Herztransplantation noch etwas dauern wird und bis dahin solltest du auf dein jetziges Herz besonders gut aufpassen“ Ich nickte nur teilnahmslose und stand dann auf, um endlich wieder dieses ´Gefängnis` hier zu verlassen. *Flashback Ende* Mürrisch setzte ich mich auf und sah in mein Zimmer hin und her. Ich konnte tun was ich wollte, doch wenn es um mein Herz ging, dann erschien mir alles so langsam und nichtsbedeutend. ´Ich weiß ja nicht mal ob ich den nächsten Frühling noch sehen werde?!´, hatte ich meiner Mutter mal aus Verzweiflung endgegengeschrien. Ihr Gesicht werde ich nie vergessen. Sie sah mich erst total geschockt und dann… knallte sie mir eine. Das war das einzige und wohl auch letzte mal, dass ich sie so ungehalten und aufgelöst gesehen habe. Seitdem war sie immer nur aufmunternd und lieb zu mir. Doch so falsch war es doch gar nicht, oder? Wer weiß schon wie lange ich noch habe? Und da wurde es mir bewusst! Ich saß hier in meinem Zimmer und bemitleidete mich fast schon selbst wegen dieser Grausamkeit, anstatt raus zu gehen und mein, nein, dieses Leben von mir zu genießen?! Entschlossen stand ich auf, atmete tief durch und öffnete meine Zimmertür. Ab heute würde ich alles tun, was mir gefällt. Es war mir egal, was alle anderen davon dachten, aber nun war ich endlich dran zu leben! Ich wusste, dass Kaori nicht zu Hause war und ließ mir deswegen Zeit, meine ganzen Sachen zusammen zu suchen. Als ich fertig mit packen war, schrieb ich zum Schluss Kaori noch einen Brief. Ich schrieb ihr, dass ich eine Zeit lang mal allein klar kommen will und sie sich keine Sorgen machen muss. Ich würde genug Geld haben und mal von mir hören lassen. Ich weiß, dass ich sie damit beunruhigen werden, genauso wie Mutter. Doch irgendwie konnte ich einfach nicht anders. Nach allem was in letzter Zeit geschehen war und wie ich nun jetzt bin, hatte mir einfach die Augen geöffnet. Ich schulterte meine Tasche und verließ mein bisheriges letztes zu Hause. Und auch der Regen, der so lange über unseren Köpfen herunter kam, klang langsam ab. „Und du willst das wirklich tun?“ Neiji sah mich nachdenklich an. Ich war zu ihm gegangen, um ihm, der mir mit seiner Art beigestanden hatte, Bescheid zu sagen. „Ich habe darüber gründlich nachgedacht und mich dafür entschieden“ „Und deine Tante? Oder dein Mutter?“ Mein Blick glitt zu Boden, doch nach kurzer Zeit sah ich Neiji wieder ernst an. „Ich weiß, aber das hier muss ich einfach tun“ Gib nicht auf, du bist gleich da und dann vergisst du was vorher war, du bist gleich da. Er sah mich erst komisch an, wandte seinen Blick jedoch dann von mir ab. „Ist es… wegen der Sache mit…“ „Du brauchst es nicht zu erwähnen. Und ja, dies war auch ein Gedanke bei meiner Entscheidung. Doch es muss einfach sein. Verstehst du?“ Ich wandte mich ganz zu Neiji und sah ihn ausdruckslos an. Ja, das war geblieben. Dieser Ausdruck in meinem Gesicht und Augen ist so geblieben. Vielleicht ein Gedenken an den vielen Schmerz, den ich empfunden hatte? „Ich verstehe dich“, antwortete Neji mir nach einer Weile. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Auch wenn er wusste, dass ich das nicht mochte, tat er es. Etwas sträubend umarmte ich ihn auch und ließ ihn schnell wieder los. ´Das war also auch noch geblieben`, dachte ich mir und drehte mich langsam von Neiji weg. Du bist gleich da, am Ort, wo vor dir keiner war. Halte durch, du bist ganz nah und dann vergisst du da was vorher war. „Ich melde mich bei Gelegenheit mal. Und wer weiß, wo ich dann gerade bin?“ Ich schaute nicht mehr zurück, wollte mit diesem Abschnitt abschließen und einen neuen anfangen. „Sakura“, rief mich plötzlich jemand und ich blieb abrupt stehen, da ich genau erkannte, wer mich da gerufen hatte! Und nichts hält dich auf, nichts bringt dich zum stehen. Denn du bist hier um bis ans Ende zugehen. „Sakura“, sagt er wieder, aber diesmal genau neben mir. Ich sagte kein Wort und blickte stumm gerade aus. Was wollte er nur? „Du… gehst weg?“ Seine Stimme klang überrascht. Und trotz allen musste ich versuchen ihn nicht anzusehen. Nein, ich werde jetzt nicht aufgeben und wieder in mein alte Rolle zurück fallen. „Das hat dich nicht zu interessieren“, antwortete ich Sasuke kalt und sah dann doch zu ihm. Kein Weg ist zu lang, kein Weg ist zu weit. Denn du glaubst an jeden Schritt, weil du weißt irgendwann schließt sich der Kreis, irgendwann schließt sich der Kreis. Er sah erschrocken aus, und auch durcheinander. Ein Gefühl der Zufriedenheit, und auch der Einsamkeit und Sehnsucht machten sich in mir breit. „Du willst abhauen, nicht wahr?“ Seine Frage war eher eine Feststellung und er schien sich auch wieder gefasst zu haben. „Leb wohl, Sasuke. Ich werde dich vergessen, und ich hoffe, du mich auch. Was geschehen ist… Leb wohl“ Halte durch, bleib jetzt nicht stehen. Das Ziel ist dort im Nebel schon zu stehen. Kannst du es sehen? Kannst du es sehen? Das Ende ist kaum noch zu verfehlen. Damit setzte ich meinen Weg fort und entfernte mich immer weiter von ihm. Wieder brannten meine Augen und die Last, die ich versucht hatte zu verdrängen, verdeutlichte sich in diesen Moment nur umso mehr. Denn nichts hält uns auf, denn nichts bringt uns zum stehen. Denn wir sind hier, um bis ans Ende zu gehen. Kein Weg ist zu lang, kein Weg ist zu weit. Denn ich glaub an jeden Schritt, weil ich weiß irgendwann schließt sich der Kreis, irgendwann schließt sich der Kreis. „Ich liebe dich“, drang es leise an mein Ohr, sodass ich nicht genau wusste, ob ich es mir nur eingebildet hatte, oder der Wind mir etwas ins Ohr geflüstert hat, was mich wohl mein Leben lang begleiten wird. Gib nicht auf, du bist gleich da. Am Ort, wo vor dir keiner war. (Silbermond: „Das Ende vom Kreis“) Okay, das wars wieder mal. Ihr könnt schon gespannt sein wie es weiter geht. Ich hab nämlich schon eine riesen Idee dafür. Bis dann und immer schön mexxi bleiben! XD Kapitel 9: Kapitel meines Lebens -------------------------------- Hier ist das schnelle Kapi, das ich versprochen hab. Und es ist sogar etwas länger geworden. Hoffe, ihr habt Spaß beim lesen. XD Ist es normal sich nach etwas zu sehnen, was man nicht haben kann? Spielt das Schicksal eine so wichtige Rolle? Wäre es für mich einfacher, wenn das Schicksal mir gut gesinnt ist? Meine Träume erhalten mich am Leben, retten mich vor dem Sterben. Ich bin einsam ohne sie, auch wenn ich sie nicht kenne. Überall tummelten sich die Schaulustigen und Visagisten umher, ließen mir beinahe kaum Platz zum atmen. Ich versuchte mich durch die Menschenmasse durch zu quetschen, um an meinen Platz zu gelangen. Man, wieso mussten die sich auch immer als der Nabel der Welt aufführen? Ich bin doch auch so geblieben und wurde nicht eingebildeter. Warum also die? „Sakura, das war großartig. Super Leistung!“, kam mir mit freudigen Strahlen auf dem Gesicht der Veranstalter dieses Schaulaufens mit einmal entgegen. „Ich bin stolz auf dich und werde dich auf alle Fälle für meine nächsten Rankings buchen“ Und schon war er wieder weg. Tja, und so sah also mein Leben nun aus. Ich war wirklich Modell geworden!!! Nun reiste ich viel und war auch ein ziemlich gefragtes Modell, da ich wohl scheinbar die Einzige mit rosa Haaren und grünen Augen von Natur aus war. Doch etwas war von damals übrig geblieben und würde mich wohl auch nie wieder loslassen. Zum einen sagten viele zu mir, dass ich einen einschüchternden oder ausdruckslosen Blick hätte, der manchen sich ziemlich unbehaglich fühlen ließ. Und zum anderen… „Schon wieder hat er sie gelobt. Immer steht sie im Vordergrund! Man, so toll ist sie nun auch nicht. Wer will schon solche Haare haben? Also wenn ich…“ Ja, auch hier wurde über mich gelästert und es gab auch schon das ein oder andere Mobbing. Doch anders als damals ließ es mich heute kalt. Sollten sie doch. Ich hatte mir nach und nach eine harte Schale aufgebaut, wo keiner so schnell hindurch kam. Es kam auch schon eher selten vor, dass ich mal so richtig laut wurde. Tja, und dann waren da noch meine Mutter, Kaori und Neiji. Als ich damals abgehauen war und mich dann nach geraumer Zeit endlich wieder meldete, kam es, das größte Theater aller Zeiten. Mutter stand mir aufgelöst gegenüber und musste sich allen Anschein ziemlich zurück halten, um mir nicht eine zu klatschen. Kaori weinte nur und Neiji schien irgendwie erleichtert zu sein. Die ganze Nacht hatten wir geredet und als der Morgen anbrach, lagen wir alle erschöpft auf den Boden und lachten. Na ja, außer mir. Ich konnte es nicht! ´3 Jahre ist es jetzt her, als ich mit den Modellen angefangen habe.` Schon seit längerer Zeit drehten sich meine Gedanken um Früher. Ich versuchte sie so gut wie möglich zu verdrängen, doch nur eine kleine Erinnerung an irgendetwas von damals und schon waren sie wieder da. Ich saß in meinem Auto und fuhr von der Show nach Hause. Ja, das hatte ich mir auch nie nehmen lassen. Meine Selbstständigkeit! Wenn es darum ging irgendwo hinzufahren, dann fuhr ich selbst. Und das sollte schon was heißen, da die anderen Modells alles taten, damit ihnen alles abgenommen wird. Als ich in meine Wohnung kam, sah ich den Anrufbeantworter aufblinken und wusste, dass es wieder Arbeit geben wird. Ich drückte auf den Knopf und ließ die Nachricht abspielen: -Piep- „Hey, Saku. Hab nen neuen Auftrag für dich. Sei bitte morgen um 6.00 Uhr am Flughafen. Es geht nach Tokyo!“ -Piep- Nach Tokyo? Was um alles in der Welt hatte meine Managerin dazu geraten einen Job für mich in Tokyo anzunehmen? Sie wusste doch ganz genau, dass… „Tse“, entwich es mir und ich versuchte ruhig durchzuatmen. Nun gut, ich war kein Laie und würde dies auch ohne Problem durchstehen. Tokyo war groß und es lebten dort sehr viele Menschen. Wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort bekannte Gesichter wieder sehe? ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Punkt 1 Uhr Mittags stieg ich aus dem Flugzeug, mit dem ich die letzten Stunden geflogen war. Ich hatte mir eine Sonnenbrille, eine braune Perücke und einen langen Mantel angezogen, da man ja nie wissen konnte wer und wo man mich erkennen würde. Das wäre nämlich noch das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte. Eine Horde Reporter, die sich mit ihren Kameras fast gegenseitig zerquetschen, um das beste Bild zu bekommen. Ja, das war einer der Nachteile, wenn man im Rampenlicht steht. Ich stieg in ein Taxi und ließ meine Sachen zu Kaori bringen. Da würde ich solange wohnen, bis ich wieder zurück musste nach L.A., wo ich momentan lebte. Doch vorher musste ich noch zu der Agentur, die mich für den morgigen Walk gebucht hatte. Kurze Zeit später hielt das Taxi an, ich bezahlte und stieg aus. Trotz dessen ich immer viel zu tun hatte, hatte ich doch die ganzen Menschen und dieses Leben in Tokyo vermisst. ´Ich muss Neiji noch Bescheid geben, dass wir uns mal wieder treffen sollten, wo ich schon mal wieder hier bin`, dachte ich mir und ging Richtung Eingangstür. Ich wollte sie gerade öffnen, als sie von innen aufgemacht wurde. Ich stolperte zurück, um ihr auszuweichen und eine Frau, die mich hochnäsig ansah, kam heraus. „Pass doch auf!“, schnauzte sie mich an und stieg dann in einem Wagen, der vor ihr anhielt. Mich allerdings hatte es auf meinen Hintern gesetzt. Ich sah ihr erst verdutzt hinterher, besann mich aber wieder, da ich diese Allüren nur allzu gut kannte. Ich wollte also gerade aufstehen, als eine mir hingehaltene Hand ins Sichtfeld kam. Ich sah sie erstaunt an und erstarrte augenblicklich, als mich der Mensch zu dieser Hand ansprach. „Haben Sie sich weh getan?“ Augenblicklich hielt die Welt für mich an. Die Geräusche verstummten und alte Bilder kamen wieder in mir hoch. ´ Weißt du denn nicht mit wem du hier sprichst?`, ´Sakura, warte mal` , ´ Und wenn ich nicht locker lasse?`, ´ Du bist mir aus den Weg gegangen` , ´ Ich wusste es nicht. Ich wusste es doch nicht` , ´ Haruno ist unwichtig, total nichtig um über sie überhaupt zu reden. Sie ist nervig und passt wirklich nicht hierher` , ´ Du… gehst weg?` ´Ich liebe dich` Obwohl ich nicht wusste, ob er es damals wirklich gesagt hatte, schwirrte mir dieser Gedanke ständig nur mit seiner Stimmer im Kopf umher. Langsam sah ich an seiner Hand hinauf über den Arm zur Brust und blieb dort mit dem Blick haften. Zu groß war die Angst, die plötzlich in meinen Knochen steckte, als das ich ihn hätte ins Gesicht sehen können. Ich ließ mein Kopf wieder sinken und mich hochziehen. Die Welt schien wieder weiter zu laufen, da das laute Hupen der Autos neben uns nur schwer zu überhören war. „Geht es Ihnen gut? Haben Sie sich vielleicht doch weh getan?“ Man, konnte der nicht mal aufhören und einfach verschwinden? Ich merkte wie meine Hände zitterten und hielt deswegen den Kragen des Mantels fest, damit es nicht auffiel. „ Nein… alles in Ordnung. Haben Sie vielen Dank“ Ich verbeugte mich vor ihm und versuchte so gut es ging durchzuhalten. „Sie kommen mir bekannt vor. Haben wir uns schon mal gesehen?“ Kurz nach dieser Aussage riss ich meinen Kopf in die Höhe und sah ihn entsetzt an. Und das war mein Fehler! Vor mir stand nicht der Sasuke von damals, von vor 5 Jahren. Sondern ein gutaussehender und attraktiver Mann, dessen Lächeln ihn unwiderstehlicher machte, doch seine Augen nicht mit zulächeln schienen. ´Wie ich`, schoss es mir durch den Kopf. Seine schwarzen Haare waren etwas länger geworden und seine dunklen Augen ließen ein wie damals in unergründbar tiefe Schwärze blicken. Du erkennst mich nicht wieder. Allein. Mein Gesicht sei noch gleich und du weißt nicht ob das reicht nicht alleine zu sein. Sofort wandte ich meinen Blick wieder von ihm ab und versuchte meinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Das hatte ich schon lange nicht mehr! Mein Herz raste regelrecht und nach einiger Zeit bekam ich ein dumpfes Stechen in der Brust. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Bin ich die halbe Nacht noch um die Häuser gerannt. Ich erkenn hier nichts wieder, alles müde und alt. „Vielen Dank noch mal. Ich… muss jetzt los“ Ich verbeugte mich nochmal und ging dann schnellen Schrittes ins Gebäude. Sasuke sah mir hinterher. Ich konnte sein Blick regelrecht auf meinen Rücken spüren und versuchte mir immer einzureden, dass er mich nicht erkannt hatte. Und ich male uns beide, als Umriss aus Kreide auf den Asphalt. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Ich bog schnell in die Damentoilette ein und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Mein Spiegelbild sah mir blass und verwirrt entgegen. Wann hatte ich das letzte Mal so eine Gefühlsregung in mein Gesicht gesehen? Das Stechen in der Brust ließ langsam nach und mich besser durchatmen. „Okay, ganz ruhig. Er kann mich nicht erkannt haben“ Mein Blick viel auf die braune Perücke, die jetzt etwas nass meine rosa Haare verdeckte. Ich beruhigte mich langsam wieder und sah mir dann entschlossen entgegen. Nein, er hatte mich nicht erkannt und das sollte auch so bleiben! Ich würde diesen Job hier schnell erledigen und dann wieder nach L.A. zurück gehen. Neu geordnet machte ich die Tür zur Damentoilette wieder auf und ging geraden Schrittes zum Fahrstuhl. Und ich male uns beide, als Umriss aus Kreide auf den Asphalt. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Etwas verstörter stand Sasuke immer noch vor dem Gebäude und starrte nun schon seit einigen Minuten in Richtung Tür. Und immer wieder nur schwirrten ihnen Erinnerungen und Gedanken im Kopfe, die ihn kaum klar denken ließen. ´Grüne Augen. Grüne Augen`, wiederholte Sasuke immer wieder und wusste nicht, ob er es glauben konnte Und ich male uns beide, als Umriss aus Kreide auf den Asphalt. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Hab ich dann drüben im Park meine Kleider verbrannt. Ich erkenn mich nicht wieder, nur mein Herz das noch schlägt. Und ich hebe die Arme um zu sehen ob die warme Nachtluft mich trägt. War sie es tatsächlich gewesen? Nach so vielen Jahren? Ein trauriges Lächeln zeigte sich auf sein sonst so kaltes Gesicht. Er hätte nie jemanden so einfach geholfen, doch als er die junge Frau auf dem Weg hocken sah, da konnte er einfach nicht anders. Es war, als ob ein innerer Impuls ihn dazu getrieben hatte. Du erkennst mich nicht wieder, du erkennst mich nicht wieder. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Flieg ich ans Ende der Stadt, ans Ende der Welt und über den Rand. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Flieg ich ans Ende der Stadt, ans Ende der Welt und über den Rand. Sein Herz fing augenblicklich schneller an zu schlagen. Wenn sie es gewesen wäre, hatte sie ihn denn nicht erkannt? Wollte sie ihn vielleicht gar nicht erkennen? Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Du erkennst mich nicht wieder, unerkannt. Fahrig strich Sasuke sich durch die Haare und sah in den Himmel. Nein, er musste es sich eingebildet haben. Sakura würde nie freiwillig nach Japan kommen. Nachdem sie so schnell vor 5 Jahren verschwunden war, hatte er nichts mehr von ihr gehört. Du erkennst mich nicht wieder. Einmal war er sogar noch bei diesen Neiji gewesen, doch außer „Sie ist nicht mehr in Japan und wird wahrscheinlich auch nie wieder kommen“ und einem beschuldigenden Blick hatte er nichts rausbekommen. Sollte sie jetzt tatsächlich wieder da sein? Du erkennst mich nicht wieder. (Wir sind Helden: „Unerkannt“) Okay, das war es erst mal wieder! Bis bald dann und immer schön mexxi bleiben! Kapitel 10: Vom Leben ganz taub ------------------------------- Da bin ich wieder!!! Hat lange gedauert, ich weiß. Aber was soll man machen, wenn man keine Ideen hat? Dafür ist dieses Kapi auch etwas länger! XD Ich hab dieses Mal den Song von Rosenstolz "Woran hält sich die Liebe" gewählt, da ich finde, dass er gut dazu passt. Ich grüße noch meine lieben Kommi-Schreiber für eure aufmunternden und tollen Kommis! Arrigato!!!! Viel Spaß beim lesen Du stellst dir einen Ort vor, wo du frei sein könntest. Ängste, Enttäuschung und Trauer würde es dort nicht geben. Doch ist so ein Ort geschaffen für jemanden, der dies bereits abgelegt hatte? „Sie sind es doch, nicht wahr? Warum verstecken sie sich hier in Japan so? Ist etwas vorgefallen?“ Schon seit einer halben Stunde belagerten mich Journalisten und Reporter. Doch das Schlimmste war, dass sie mich erkannt hatten! Es wäre auch zu einfach gewesen, einfach so nach Japan zu fliegen und den Auftrag ohne Schwierigkeiten zu beenden. Und nun stand ich hier an einer Wand mitten am Tag auf einem Gehweg gedrängt. Man, sonst hatte ich immer wenigstens ein Bodyguard bei mir, der so etwas von mir fern hielt, aber heute musste ich ja unbedingt alleine los! „Miss Haruno, was machen sie hier in Japan? Besuchen sie ihre Familie oder ist es wieder ein Modelauftrag?“, fragte mich einer von den ausländischen Reportern, den ich schon öfters auch in L.A. gesehen hatte. Ich fühlte mich immer unwohler und hoffte nur, dass meine Perücke nicht verrutschte und ich hier so schnell wie möglich raus kam. „Miss Haruno…“ „…wirklich hier?“ „Sie sind es doch?“ Immer mehr Fragen stürzten auf mich nieder und immer enger schloss sich der Kreis aus Journalisten und Reportern, so dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Was hatte ich denn überhaupt falsch gemacht? Ich hatte mich immer verkleidet, wenn ich raus ging. ´Also musste jemand geplaudert haben, dass ich in Japan bin`, schoss es mir durch den Kopf. „Meine Herren, ich muss sie doch nun bitten, endlich von der Dame hier abzulassen. Sonst würde ich mich gezwungen sehen härtere Maßnahmen zu ergreifen“, erklang plötzlich eine Stimme hinter der kleinen Menschtraube vor mir. Ich wusste sofort, wer dort stand und wünschte mir lieber die ganzen Reporter an den Hals, als dass er mir helfen müsste. Aber augenblicklich war es still geworden, um kurz darauf wieder laut loszubrechen, nur dass sie sich diesmal alle an ihn richteten. Erstaunt sah ich auf und wusste, dass dies nun meine Chance ist. So weit er mich nicht erkannt hatte, konnte ich mich sicher davon machen. Leise setzte ich ein Fuß vor dem anderen und war nach einigen Sekunden um eine Ecke verschwunden. Erleichtert atmete ich aus und lugte noch mal vorsichtig um die Ecke. Er stand immer noch da, von den Reportern umzingelt, so wie ich kurz vor ihm. Aber warum hatte er das getan? Wusste er doch, dass ich es war? ´Nein, Sakura. Schluss und zwar für alle mal. Ich muss aufhören über ihn nachzudenken.` Meine innere Ruhe kam wieder und spiegelte sich in Gleichgültigkeit in meinem Gesicht wieder. Ich sah auf eine Uhr neben mir im Schaufenster und musste schlucken. „Scheiße, ich hätte schon längst beim Studio sein sollen!“ Währenddessen wurde Sasuke immer noch von Reportern und Journalisten umzingelt. Warum musste er ihr auch schon wieder helfen? Hatte das am Morgen nicht schon gereicht? Aber Moment Mal! Wo war sie eigentlich? Suchend sah er sich in der Masse um, fand sie jedoch nicht. Sie hatte sich doch tatsächlich einfach aus den Staub gemacht! ´Ich hätte es nicht anders gemacht`, pflichtete er sich dennoch im Stillen bei. „Herr Uchiha, was hat es mit der Frau vorhin auf sich? Kennen Sie sie?“ „Stehen Sie sich sehr nahe?“ ´Man, diese Fragerei nervte schon ganz schön` Die Arme vor der Brust verschränkt stand Sasuke da und wusste nicht genau, was er sagen sollte. Wenn der doch selbst nur wüsste, ob sie es ist! „Kennen Sie nun Frau Haruno?“, wurde plötzlich die Frage gestellt und um Sasuke wurde es augenblicklich still. Seine Augen weiteten und seine Gedanken überschlugen sich. Haruno? War sie es doch gewesen? Ohne den Reportern noch eines Blickes zu würdigen, drängelte sich Sasuke durch sie hindurch und lief in die Richtung, in die er dachte, dass sie dort lang gegangen war. Doch als er um die Ecke bog, fehlte jede Spur von ihr. ´Verdammt! Sie ist weg` Verärgert tat er seine Hände in seine Jackentaschen und seufzte frustriert auf. Er hatte oft an sie und ihre gemeinsame Vergangenheit gedacht und nun soll sie wieder in seinem Leben sein. Sasuke wusste nicht, was ihn mehr enttäuschte. Dass sie ihn immer noch nicht sehen will oder dass er es immer noch nicht geschafft hatte mit ihr zu reden. „Mr. Uchiha, ihr Termin wartet bereits“ Sasuke drehte sich genervt um und sah in das fragende Gesicht eines seiner Bodyguards. Darauf hatte er jetzt sowieso am wenigsten Lust. Irgendeinem Modell die Füße zu küssen, nur damit sie dann in seine Agentur kommt! „Mr. Uchiha?“ „Ja, ja. Ich komme ja schon“ Genervt drehte er sich dann um und stieg in die Limousine ein, die bereits neben ihn am Straßenrand gewartet hatte. „Da sind Sie ja endlich! Wir haben schon auf sie gewartet!“ „Ja, ja Entschuldigung. Ich wurde aufgehalten“ Außer Atem setzte ich mich auf einem Stuhl vor einem Schminktisch und ließ die Prozedur wie immer gleichgültig über mich ergehen. Sollten sie mich doch bemalen wie sie wollten. Das gehörte schließlich auch mit zu meinem Job! „Warum haben Sie denn eine Perücke auf?“, wurde ich plötzlich von der Maskenbildnerin gefragte und aus meinen Gedanken gerissen. „Tarnung“, sagte ich nur und zog sie langsam von meinem Kopf. Meine rosa Haare kamen wieder zum Vorschein und damit auch mit einem Mal mein altes Leben. Gebannt sah ich auf die braune Perücke in meiner Hand, während meine Haare zu Recht gemacht wurden. Immer wieder sah ich sein Bild vor mir, wie er mir aufgeholfen und wie er vor den Reporten gestanden hatte und mich fast schon verteidigte. Aber auch die alten Bilder von damals kamen mit hoch und unwillkürlich musste ich schlucken. Doch ehe ich noch weiter an den Erinnerungen dachte, war ich auch schon fertig und ging in die Garderobe. Ein schwarzes Kleid mit leicht gewelltem Saum und dünnen Trägern hang auf einer Stange und ehe ich mich versah hatte ich es auch schon an. Es saß perfekt und ließ meine Figur nur noch dünner erscheinen. ´Das kommt davon, wenn man immer zu wenig ist und nur unterwegs ist`, rügte ich mich und nahm mir vor in Zukunft mehr zu essen. „Sakura, bist du soweit?“, rief die Fotografin von draußen zu mir herein und ohne darauf zu antworten, machte ich einfach die Tür auf. „Perfekt! Das sitzt einfach perfekt“, schwärmte sie mir vor und besah mich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Gelangweilt rollte ich nur mit den Augen, da dies immer geschah, wenn ich zu einem Fototermin gebucht wurde. „Okay, stell dich bitte an den Baum. Den rechten Fuß am Baum angelehnt und die Arme leicht verschränkt. Super“ Ich tat was sie mir sagte und schon begann das Blitzlichtgewitter wieder. Nur dieses Mal war es meine Arbeit und ich folgte alle ihren Anweisungen. Im Moment stand ich vor dem Baum, der übrigens unecht war, und hielt in einer Hand ein Blütenzweig, der vom Baum herunter hing. Ich schloss die Augen und tat so, als ob ich an der Blüte riechen würde. Wieder hörte ich das Klicken der Kamera und blieb so stehen. Ich wusste, wenn sie nichts sagte, brauchte ich mich nicht zu bewegen. Doch plötzlich knallte eine Tür seitlich von mir zu und ich zuckte erschreckt zusammen, da ich völlig in meiner Pose vertieft war. Augenblicklich schlug mein Herz schneller und ich versuchte mich so gut es ging wieder zu beruhigen. „Wir sin da, Herr Uchiha“ Er konnte mir ein Kommentar gerade noch verkneifen, als der Chauffeur ihn mit diesen Worten die Tür öffnete. Als ob er das nicht selbst gesehen hatte! Schon die ganze Fahrt über sah er verärgert aus dem Fenster und dies wurde auch nicht besser, als er ausstieg. Sasuke wusste nicht mal, wen er hier für seine Agentur anwerben sollte. Er wusste nur, dass sie in L.A. sehr gefragt war und seine Agentur sie unbedingt haben wollte! Mit Händen in den Taschen ging Sasuke zu einer Tür, die ihn wahrscheinlich in das Fotostudio führte, wo er sie erstmal begutachten sollte. Vor ihm wurde dann die Tür von einem seiner Männer aufgemacht und Sasuke trat in das abgedunkelte Studio. Hinter ihm knallte plötzlich die Tür zu und er sah missmutig zu dem Mann, der die Tür für ihn aufgemacht hatte und ihn nun entschuldigend ansah. ´Tse, das Personal ist auch nicht mehr das was es mal war`, dachte er sich nur und wandte seinen Blick wieder nach vorne. Doch was er da denn sah, ließ ihn vollends erstarren. Mit geweiteten Augen sah er vor sich diese atemberaubende Kulisse, wo inmitten dieser eine Mensch stand, der ihn von anfang an fasziniert hatte. Ihre langen Beine, die mitten im Gras standen. Ihre zierliche Figur, die von einem hautengen Kleid verdeckt wurde. Ihre langen rosanen Haare, die leicht gewellt über ihren Rücken und ihrer Schulter fielen. Ihr Gesicht, welches fein geschnitten von ihren Haaren umrahmt wurde. Und ihre Augen, diese wunderschönen grünen Augen, die ihn geschockt ansahen. Ja, sie war es wirklich! „Sakura“, flüsterte Sasuke nur, doch er wusste, dass sie ihn gehört hatte, da sie leicht zusammenzuckte. Geschockte starrte ich in die Richtung, in der die Tür vor ein paar Sekunden zugeknallt war. Ich konnte nicht mehr atmen, wandte meinen Blick jedoch nicht von ihm ab. Mein Kopf war leer, doch mein Herz schlug so schnell, dass sich in mir alles zusammen zog. Nach Luft ringend krümmte ich mich zusammen, hörte meinen Namen aus allen Richtungen rufen und spürte plötzlich, wie jemand neben mich getreten war und seine Hand auf meine Schulter legte. Panisch sah ich in seine Richtung und streifte dann unwirsch seine Hand weg. „Fass mich nicht an!“, zischte ich ihm entgegen und versuchte gleichzeitig mich wieder zu beruhigen. Woran hält sich die Liebe, wenn da keiner mehr ist? Woran soll ich nur glauben, wenn sie mich nicht vermisst? Ich sah in seinem Blick, dass ich ihn damit verletzt hatte, doch das interessierte mich nicht sonderlich. Um mich herum wurde es auf einem Mal schrecklich kalt und eine Gänsehaut überkam mich. „Sakura, dir geht es nicht gut. Ich will dir doch nur…“ „Nichts willst du. Lass mich in Ruhe“ Stolpernd ging ich ein paar Schritte von ihm weg, kam jedoch nicht weit. Mir wurde schwummrig vor Augen und ich knickte ein. Woran halten sich Träume, wenn der Tag sie uns nimmt? Warum musst du versprechen, wenn das Ende nicht stimmt? Ich sah die Fotografin, Maskenbildnerin und noch ein paar andere Leute, die mich geschockt ansahen. Doch mit einem Mal wurde ich hoch gehoben und an einem warmen Körper gedrückt. Woran hält sich die Liebe, vom lieben ganz matt?! Woran soll sie sich halten, wenn sie dich nicht mehr hat? Verwirrt sah ich auf und genau in seine dunklen Augen. Mein Körper spannte sich unbewusst an und mein Herz schlug wieder schneller. „Lass mich sofort runter! Ich kann alleine laufen“, protestierte ich lautstark, wurde doch von ihm gebremst. Woran hält sich ein Krieger, der den Krieg nicht vergisst? Woran glauben Besiegte, die man niemals vermisst? „Auf keinen Fall!“, sagte Sasuke ruhig, aber bestimmt. Ich merkte, wie er seinen Griff etwas verstärkte und dann mit mir in Richtung meiner Garderobe ging. Woran hält sich die Liebe, vom lieben ganz taub?! „Du sollst mich runter lassen!“ Ich strampelte mit den Beinen und versuchte ihn dazu zu bringen mich endlich runter zu lassen. Doch Sasuke hielt mich immer mehr an sich gepresst und hörte schien gar nicht darauf zu achten, was ich wollte. Woran soll ich mich halten, wenn du an mich nicht mehr glaubst? Woran soll ich mich halten, wenn deine Welt schneller dreht? Ich merkte, dass meine Kraft mich allmählich verließ und meine Bewegungen immer langsamer wurden. Soviel Gedanken zum denken, nur denken kann ich nicht mehr. Woran soll ich mich halten, wenn meine Welt schneller dreht? Mein Blick glitt wieder zu seinem Gesicht nach oben und ich sah in sein makelloses Gesicht, versuchte irgendetwas zu erkennen, was auf sein Verhalten Aufschluss geben würde. So viel Gedanken, vom denken bin ich ganz schwer. Woran hält sich mein Leben, wenn es ohne dich lebt? Plötzlich sah er mich an und seine Augen sahen mich besorgt an. Natürlich, Sasuke wusste, dass ich Herzkrank war. Deshalb tat er das hier und sah mich so an. Doch ich konnte seinen Anblick nicht länger ertragen. Das waren dieselben Augen, die mich damals vor 5 Jahren angesehen hatten. Die zugesehen haben, als ich verzweifelt vor ihm geweint hatte und mein Herz gebrochen wurde. Warum muss ich verstehen, wenn es doch weiter geht? Woran hält sich die Liebe, vom lieben ganz matt? Erschöpft schloss ich dann meine Augen und versuchte nicht mit meinen Kopf gegen seine Brust zu lehnen. Woran soll sie sich halten, wenn sie dich nicht mehr hat? Woran hält sich die Liebe, vom lieben ganz taub? /i] „Ich hasse dich, Sasuke“, nuschelte ich noch leise vor mich hin, als ich auch schon in den willkommenen Schlaf abdriftete. Ja, ich hasse dich. Ich hasse dich dafür, dass immer noch etwas in mir ist, was dich zu lieben scheint. Ich hasse dich dafür, dass ich nicht mehr weiß, was Liebe ist. Woran soll ich mich halten, wenn du an mich nicht mehr glaubst? Okay, das wars erst mal wieder. Bis bald dann und immer schön meexi bleiben! XD Kapitel 11: Von Leben und Gefühlen ---------------------------------- So, da bin ich wieder. Leider funktioniert mein Internet nicht mehr und ich kann nur vom Laptop meines Vaters schreiben. Deshalb dauert es immer so lange, bis ein neues Kapi on ist. Dieses hier ist aber extra lang und nur für euch! XD Viel Spaß beim lesen! Nichts kann dir Angst machen, wenn du weißt, dass die Angst nur du allein verursacht hast. Schon seit geraumer Zeit hatte ich bemerkt, dass mein Leben bisher mir nicht ausgereicht hatte. Ich reiste viel, hatte viele Menschen kennen gelernt und interessante Orte gesehen. Doch in den wenigen ruhigen Minuten, wo ich für mich alleine war, kam mir diese Welt so unwirklich vor. Ich lebte Tag ein und Tag aus immer das gleiche Leben und wünschte mir in diesem Momenten, dass jemand bei mir wäre und zu mir sagt, dass alles in Ordnung sei und ich beschützt werde. …. Doch diesen Jemand hatte ich nie kennen gelernt. Zu denken, dass das Leben einfach ist, wäre eine Lüge. Aber zu wissen, dass man es durchstehen muss, ist die schwerste Wahrheit. Angenehm warm und sanft fühlte sich die streichelnde Hand auf meinem Gesicht an. Schon lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr verspürt gehabt. Ich fühlte mich geborgen und wohl mit dieser streichelnden Hand. Unbewusst seufzte ich auf und musste lächeln bei dem Gedanken. „Ein Lächeln steht dir wirklich besser, als diese kalte Mine“ Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich seine Stimme so nah bei mir wahr nahm. Augenblicklich schlug ich die Augen auf und sah sofort in Sasukes Gesicht, welches gefährlich nahe über mir war. Ob ungewollt oder nicht schubste ich ihn mit Wucht von mir weg, worauf er mit verdutzten Gesicht auf den Boden sitzen blieb. „Was sollte das werden?“, fauchte ich ihn sofort an und setzte mich auf. „Ich wollte sehen wie es dir geht. Du warst nämlich für ein paar Stunden weggetreten“, erklärte Sasuke mir mit ruhiger Stimme, während er wieder aufstand. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich ihm dabei zu und seufzte dann auf. „Jetzt sag mir bloß nicht, dass du dieser Möchtegern-Agenturbesitzer bist, vor dem ich schon gewarnt wurde“ Ein Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht und Sasuke verschränkte seine Arme vor der Brust. „Wenn ich mich dann erst mal richtig vorstellen darf: Sasuke Uchiha. Agenturbesitzer und Vorstandsvorsitzender der Modellagentur YoungTouch. Sehr angenehm“ Als ob er es ernst meinen würde, verbeugte Sasuke sich leicht. „Lass den Scheiß“, zischte ich ihm entgegen und stand auf. Noch etwas wackelig ging ich um ihn herum und geradewegs zur Tür. „Wo willst du hin?“ „Na was schon. Ich muss weiter arbeiten“, gab ich kühl eine Antwort auf seine Frage und ging aus dem Raum. „Du willst jetzt sofort weiter machen?“ Genervt seufzte ich auf und drehte mich zu ihm um. Sasuke war mir aus dem Zimmer gefolgt und stand zu meiner Verwunderung dicht hinter mir. So musste ich etwas aufsehen, da er größer war als ich und sog wie damals unwillkürlich seinen Duft ein. ´Nein, Sakura! Darauf fällst du jetzt nicht mehr herein. Du bist ein berühmtes Modell und zeigst ihm genau, was aus dir geworden ist!` „Jetzt hör mir mal gut zu! In den letzten Jahren wurde ich erniedrigt, beschimpft, gedemütigt und was weiß ich noch nicht alles. Aber das hat mich stark gemacht. Ich hatte mich durchgesetzt und mein Ziel Modell zu werden erreicht! Und dass alles ohne Hilfen von Idioten wie dir! Also misch dich nicht in mein Leben ein und geh wieder dort hin wo du hergekommen bist. Ich brauche dich ganz sicher nicht!“ Ich wusste, dass es wahrscheinlich etwas übertrieben war. Dennoch konnte ich nicht anders, als ihm mal gehörig vor den Karren zu fahren. „Bist du jetzt fertig?“, fragte mich Sasuke daraufhin eher gelangweilt. Doch so wie ich ihn damals gekannt hatte und heute einschätzte, hatte er meiner kleinen Rede genauestens zugehört. „Gut. Dann sag ich dir mal was. Erst mal wusste ich überhaupt nicht, dass du das Modell bist, das ich anwerben sollte. Das mache ich immer so, damit ich das Modell am Besten kennen lernen und einschätzen kann, ohne vorher ein Hintergrundwissen darüber zu haben. Und außerdem kenne ich dich, auch wenn du es nicht willst. Dir geht es nicht besonders gut und du willst trotzdem weiter machen. Ich halte das für völlig verrückt und würde dich dennoch, auch nach diesen ganzen Umständen, anwerben wollen. Ich kann einfach nicht anders“ Mir verschlug es völlig den Atem. Für diesen Moment war Sasuke wieder der Junge von damals und für diesen einen Moment auch fühlte ich mich so wie damals. Ich wollte gerade etwas erwidern, als mich jemand hinter mir unterbrach. „Sakura! Geht es dir wieder besser? Können wir weiter machen?“ Die Fotografin sah mich besorgt an und wartete geduldig auf meine Antwort. „Nei…“ „Doch. Ich komme gleich“, unterbrach ich Sasuke schnell und lächelte sie kurz an. Die Fotografin nickte nur und ging wieder zurück zum Set. „Bevor du dich noch mal als mein Wachhund aufführen willst, sag mir vorher Bescheid“ Verärgert blickte ich in Sasukes Gesicht, woraufhin dieser nur seufzte. „Okay, hab verstanden. Allerdings habe ich noch ein Anliegen. Mach mit mir ein Termin aus, wann wir uns treffen können, um über deine Karriere zu reden. Es kann nur zu deinem Vorteil sein. Ich kenne viele Leute und könnte dir weiter helfen“ Ich fing an zu überlegen. Es könnte mir wirklich helfen, neue Verbindungen aufzubauen und mich bei meiner Karriere unterstützen. Dennoch war ich skeptisch. Schließlich hatte Sasuke Uchiha diesen Vorschlag gemacht und vertrauen tat ich ihm ohnehin nicht. „Einverstanden. Gegen Sieben heute imBlue Bird. Aber ich warne dich: Keine Tricks und faulen Mätzchen. Nur Geschäft, klar?“ „Klar! Trotzdem solltest du dich nicht zu überanstrengen“ Sasuke beugte sich leicht vor. Ich schreckte augenblicklich zurück, aber da war seine Kopf schon dicht neben meinen und seine Wärme brannte wie Feuer auf meiner Haut. „Ich sagte ja bereits: Ich kenne dich. Auch wenn schon 5 Jahre vergangen sind, weiß ich, dass dir dein Herz im Moment zu schaffen macht. Und es wäre das Letzte was ich will, wenn du meinetwegen noch mehr leiden musst“ Seine Stimme war in diesem Augenblick so nah und rau gewesen, dass ich kurz meine Augen schließen musste. „Wir sehen uns dann heute Abend“, waren dann Sasukes letzten Worte gewesen, als er sich umdrehte und zum Abschied die Hand hob. Ja, er wusste immer noch gut über mich Bescheid. Und ja verdammt, er hatte Recht. Sasuke kannte mich, und ich kannte ihn. Deshalb wusste ich, auch wenn dieses Gefühl in mir so unglaublich gut tat, dass ich mich niemals auf ihn einlassen durfte. Kurz vor der vereinbarten Zeit betrat ich das Blue Bird und sah mich um. Ich war pünktlich hier, aber von Sasuke fehlte jede erdenkliche Spur. So beschloss ich, ob er nun kommen würde oder nicht, mich an die Bar zu setzen und einen Drink zu bestellen. „Einen Tampelton bitte“, orderte ich mir sofort beim Barkeeper, was dieser mit einem freundlichen Lächeln dann zubereitete. Elegant schlug ich meine Beine übereinander und drehte mich dann auf dem Barhocker um, so dass ich die Leute mit einem Blick überfliegen konnte. „Ihr Drink, Miss“ „Vielen Dank“ Der Barkeeper stellte mein Getränk nett lächelnd vor mir auf dem Tresen. Ich nahm meinem bestellten Drink hoch und probierte einen Schluck. Er schmeckte süß und auch ziemlich nach Alkohol, was ich mir nur selten leistete. Doch an so einem Abend wie heute, konnte ich einfach nicht anders. Schließlich war ich in einem Highsociety Club und ein Treffen mit Mr. Arrogant stand mir ja auch noch bevor. Ich sah auf die Uhr an meinem Handgelenk. Schon 20 Minuten zu spät! Typisch!! „Ist der Platz schon besetzt?“, fragte mich plötzlich jemand und ich sah auf. Vor mir stand ein junger gutaussehender Mann, welcher mich verschmitzt anlächelte. „Naruto?! Was machst du denn hier? Ich dachte du bist noch auf Tour“ „Tja, wir sind ein paar Tage früher zurück als erwartet. Also wollte ich mal wieder in unseren Club. Und du?“ Wie selbstverständlich setzte er sich neben mich auf einem Barhocker und sah mich erfreut an. Naruto war seit 3 Jahren mein bester Freund, auch wenn wir uns nicht so oft sehen konnten wie wir wollten. Er war der Sänger einer berühmten Band und ich war Modell. Wir beide reisten viel und so ergaben sich nur hin und wieder ein paar treffen. Dennoch telefonierten wir oft und verstanden uns prima. So erzählten wir auch lange und ausgiebig, bis ich wieder ein Blick auf die Uhr warf. „Mensch, wir haben uns glatte 2 Stunden unterhalten. Und mein Drink ist auch schon lange leer“, gab ich überrascht von mir. „Wir hatte ja auch viel zu berichten, oder nicht? Aber du hast immer noch nicht gesagt, was du hier machst?“ Ich überlegte kurz, sah beiläufig durch die Menge, die sich prächtig zu unterhalten und amüsieren taten, und zur Tür, so als ob Sasuke jeden Moment herein kommen würde. „Ich warte auf jemanden. Er scheint mich aber versetzt zu haben“, antwortete ich dann schließlich so gelangweilt wie möglich, wusste aber schon, welche Reaktion ich von Naruto zu erwarten hatte. Dieser sah mich erstaunt an und grinste dann wieder. „Warum sollte man dich versetzen? Du bist die schönste Frau, die ich überhaupt kenne!“ Mit einem stolzen Gesicht grinste er mich weiter an, woraufhin ich schließlich lachen musste. Ja, Naruto hatte mich bisher immer zum Lachen gebracht! „Nein, jetzt mal ganz im Ernst. Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt“ Seine Stimme war ruhiger geworden und abwartend sah er mich an. „Ach, Naruto“ Ich legte meine Hand auf seine und sah ihm in seine himmelblauen Augen. Es tat irgendwie gut, ihn zu berühren. Wir teilten uns viel. Ob es nun Kummer oder Arbeit war. Er verstand mich immer. Deshalb fühlte ich mich auch heute noch irgendwie zu ihm hingezogen. „Du… weißt doch noch, was ich dir von damals erzählt hatte“ Naruto nickte daraufhin und umfasste nun auch meine Hand mit seiner. „Na ja, ich… bin ihm vor ein paar Tagen wieder begegnet und heute… da ist er bei einem Shooting erschienen und mir nichts, dir nichts war ich für heute mit ihm verabredet. Doch anscheinend versetzt er mich, oder will mir nur zeigen, dass…“ „Jetzt mal ganz langsam. Du meinst doch diesen… Uchiha, nicht wahr? Ihr wolltet euch wirklich treffen?“ Ich konnte nur als Antwort nicken, denn weitere Worte bekam ich nicht mehr heraus. Die Gefühle schienen Achterbahn zu fahren und als Naruto mich dann auch noch umarmte, konnte ich nicht anders. Ich umarmte ihn ebenfalls und spürte seine Wärme an meinem Körper, was ich in letzter Zeit vermisst hatte. „Ich weiß, dass du es nicht unbedingt magst, wenn man dich berührt, aber ich konnte einfach nicht anders. Du bist schließlich meine Freundin und… ich mag dich einfach zu gerne. Deshalb kann ich dich nicht leiden sehen“ „Schon gut. Das macht mir nichts aus. Du weißt schließlich auch, dass ich dich mag“ Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen, als wir uns wieder voneinander trennten. Doch dies verschwand schnell, als ich einen Schatten neben mir wahrnahm. „Amüsierst du dich?!“ Erschreckend kalt stellte er diese Frage und sein Gesicht schien so grausam stolz und arrogant, dass sein herablassender Blick nur noch deutlicher hervor stach. Ich komm an dir nicht weiter, komm an dir nicht vorbei. Du bist so weit gegangen, kann dich kaum noch erkennen. Doch ich wäre nicht Sakura Haruno, als ich ausdruckslos zu ihm hinauf sah. „Ja, danke der Nachfrage. Ich habe mich gut amüsiert, bis du jetzt aufgetaucht bist“ Seine Miene verzog sich nicht ein Stück, doch seine geballten Hände sagten etwas anderes. „Ähm, hi. Ich bin Naruto und du musst wohl Sasuke Uchiha sein“ Ich wusste, dass Naruto nur versuchte diese missliche Lage aufzulockern, doch das Gegenteil schien daraus zu resultieren. Sasuke sah ihn hasserfüllt an, drehte sich dann wieder zu mir um und ergriff meine Hand, die trotz allen immer noch in Narutos lag. Ich werde jetzt nichts sagen bevor ich nicht weiß, was ich zu sagen hab. Und ich werd zu lang schweigen bis ich weiß wie es weiter geht. Sasuke zog mich von meinem Platz hoch und hinter sich her. Sein Griff war so fest, dass es ziemlich weh tat und ich wusste, dass es noch ein paar schöne blaue Flecken ergeben würde. Ich sah nochmal zu Naruto zurück, der so schnell wie möglich versuchte unsere Getränke zu bezahlen, doch da gerade ein ziemlicher Andrang an der Bar war, ging es nicht. Draußen angekommen atmete ich die angenehm kühle Luft ein und bemerkte, dass Sasuke mich noch immer festhielt. Dieser drehte sich in diesen Moment um und sah mich wütend an. „Was sollte das da drinnen?“, fragte er mich mit lauter Stimme und sah mich durchdringend an. Bleib stehen, sei ganz still. Bleib kurz stehen, will dir in die Augen sehen „Was sollte was? Und lass mich endlich mal los. Das tut ziemlich weh“ Auch ich redete laut und zerrte leicht an meinem Arm, woraufhin Sasuke ihn wirklich los ließ. Schmerzlich an meinem Handgelenk reibend sah ich ihn ebenfalls wütend an. „Wirfst du dich jeden gleich an den Hals, auch wenn du verabredet bist?“ Empört sah ich ihn an und stieß Luft aus. Wie es weiter geht, das weiß ich nicht Ich brauche dich und brauch dich nicht. „Du bist doch glatte 2 Stunden zu spät. Sei froh, dass ich nicht schon längst gegangen bin!“ „Oh ja, da bin ich überaus glücklich drüber, dass du nicht schon zu irgend so einem Typen mit nach Hause gegangen bist, sondern den Anstand hattest, mir zu zeigen, mit wem du so rummachst. Wirklich, vielen Dank“ Seine Stimme strotzte nur so vor Sarkasmus und ließ mich ebenfalls wütender werden. Wie es weiter geht, das weiß ich nicht Ich brauche dich und brauch dich nicht. „Du hast kein Recht so mit mir zu reden! Kommst erst zu spät und machst dann so eine Szene?! Wir waren geschäftlich verabredet gewesen und ich sehe keinen Grund, mich von dir anschreien zu lassen. Außerdem kenne ich Naruto schon seit Jahren. Er ist mein bester Freund“ Langsam wurde mir das alles einfach zu viel. Ich hatte den morgigen Tag frei und musste mal wieder zur regelmäßigen Untersuchung ins Krankenhaus, da viele davon meine Akte kannte, konnte ich auch außerhalb meines Wohnortes untersucht werden. Doch ich merkte schon, dass das alles hier ganz schön an meine Nerven ging. Ich verstand einfach nicht, warum er so einen Aufstand machte?! Kann ohne dir, kann ohne dich Kann ohne dich nicht weiter gehen, schwer zu verstehen wie es weiter geht. (Ausschnitte von Rosenstolz: „Ich komm an dir nicht weiter“) „Ich hatte noch einen Termin, der etwas länger gedauert hat. Leider hatte ich deine Handynummer nicht, um dir Bescheid sagen zu können“ Trotzig hatte Sasuke seine Hände in die Hosentaschen geschoben und sah zur Seite. Nun herrschte erst mal Stille zwischen uns, in der wir beide versuchten uns zu beruhigen. Jedoch wurde diese kurz darauf von Naruto unterbrochen, der abgehetzt aus dem Club kam. „Oh, gut. Ihr seid noch da. Man, ist das ein Getümmel da drin“ Zur Bestätigung zeigte er mit dem Daumen hinter sich auf die Tür und seufzte. Doch zur Antwort bekam er nur eisiges Schweigen und sah ratlos zwischen uns hin und her. Naruto wusste Bescheid, über die Vorkommnisse in meiner Vergangenheit und auch über meine Herzkrankheit. „Saku, geht es dir gut?“, fragte er mich daraufhin, da ich unbewusst an meine linke Burstseite fasste. Nun sah auch Sasuke wieder zu mir und wurde bleich. „Mir… geht es gut. Das war… nur alles irgendwie… zu viel… auf einmal“ Ich bemerkte gar nicht, wie ich vorwärts stolperte und abgefangen wurde. Wieder drang diese angenehme Wärme zu mir und ich lächelte leicht. „Saku!“ „Sakura!“ Ich öffnete wieder meine Augen und bemerkte, dass ich fast auf dem Boden lag. Doch ich wurde von zwei Armen gestützt und schaute auf. Ich fühle die Leere in mir. Es fehlt mir so, dieses eine besondere Gefühl. Ich habe keine Hoffnung mehr. Sie ist verschwunden und zurück bleibt meine leere Hülle. Es war so still um mich herum. Ich sah Sasuke, der über mir gebeugt war und dann zu Naruto etwas sagte, oder besser schrie, woraufhin dieser sofort in den Club zurück stürmte. Nun sah ich wieder zu Sasuke, der mich schon zum zweiten Mal heute so besorgt ansah. Ich verstand nicht, was er zu mir sagte. Sah nur, dass er verzweifelt zu sein schien und immer wieder das Gleiche zu mir sagte. Denn ich bin mit ihr gegangen, kann ohne sie nur zweifeln. Warum ist das geschehen? So sehr ich mich auch anstrengen zu versuchte, konnte ich es nicht hören. Dann, langsam, fühlte ich dieses bekannte Gefühl der Ohnmacht, welches immer näher rückte. Ich kann es nicht verstehen, bin des Denkens müde geworden. Soll ich es zulassen? Träume ich dann? Der Tag war einfach zu stressig und anstrengend gewesen. Blinzelnd sah ich wieder zu Sasuke, der immer verzweifelter zu werden schien. Noch bevor mir geantwortet wird, fließt eine einsame Träne meine Wange hinab. Ist es das wirklich wert? Ich konnte an seinen Lippen ablesen, dass er anscheinend immer zu meinen Namen sagte. Aber da war noch etwas, was ich nicht recht verstehen konnte. Doch auf einmal krampfte sich mein Herz schmerzlich zusammen und für den einen Augenblick, bevor wieder die Bewusstlosigkeit über mich kam, konnte ich seine Worte klar und deutlich verstehen. Und allein diese Worte ließen den Ärger und die Wut, die Enttäuschungen und Trauer vergessen. Es waren dieselben Worte, die ich gehört hatte, als ich ihn vor 5 Jahren das letzte Mal gesehen hatte. „Ich liebe dich!“ Ich höre die Antwort, bin dann eingeschlafen in meiner verschwundenen Hoffnung, nie mehr zu erwachen und diesen Traum ewig weiter zu träumen. Okay, das wars dann wieder. Hoffe, es hat euch gefallen. Schreib immer schön Kommis und immer mexxi bleiben! XD Kapitel 12: Worte ----------------- So, da bin ich wieder. Und zwar mit einem total extra langen Kapitel nur für euch!!! XD Also, viel Spaß beim lesen. Ich habe nie wirklich den Sinn meines Lebens in Frage gestellt und lebte damit, was mir gegeben wurde. Für mich existierte nie eine normale Welt. Wenn ich dann sehnsüchtig in den Himmel sah und die Vögel beneidete, die dort oben fliegen konnten, wurde mir bewusst, dass ich niemals frei sein kann und in einem goldenen Käfig meine Flügel zu verenden scheinen. Grauenhafte Töne erklangen an meinen Ohren und ließen mich nicht mehr zurück in den angenehmen Schlaf, aus dem ich aufgewacht war. „Das ist alles deine Schuld! Du hast doch gewusst, dass sie krank ist! Wieso bist du wieder in ihr Leben getreten?“ Der Schlaf lag wie Blei auf meinen Augen. Zu müde waren meine Knochen, so dass ich mich noch nicht bewegen konnte. „Ich hatte doch nicht gewusst, dass ich sie treffen würde. Das war reiner Zufall!“ Ihre Stimmen klangen laut und wütend in meinen Ohren wieder. „Du hast dich trotz allen mit ihr verabredet! War das auch nur Zufall?“ „Hey, jetzt beruhigt euch doch erst mal wieder. Außerdem denke ich nicht, dass es für Sakura gut wäre, wenn ich euch hier so anbrüllt“ Vorsichtig öffnete ich schwer meine Augen und blinzelte ein paar Mal. Ich konnte sofort die Personen sehen, deren Stimmen ich bis eben so laut gehört hatte. Etwas weiter weg von meinem Bett standen sich Neiji und Sasuke gegenüber, die von Naruto in der Mitte anscheinend zurück gehalten wurden. Mit Mühe setzte ich mich nun auf und bemerkte die Schläuche, die wieder in meinem Körper steckten. „Es wäre nicht gut, wenn Sakura das hier…“, doch mitten im Satz brach Naruto ab und sah mich mit erst ungläubig, dann aber erleichtert an. Auch die anderen Beiden sahen auf Narutos Reaktion hin zu mir, dann aber wieder stumm in verschiedene Richtungen. Naruto jedoch kam zu mir ans Bett und umarmte mich vorsichtig. „Mensch, musst du uns so ein Schreck immer einjagen?“ Auch wenn ich sein Gesicht durch die Umarmung nicht sehen konnte, wusste ich doch, dass er lächelte. Daraufhin ließ er mich wieder los und drehte ich zu den anderen beiden um. „Ich werde den Arzt holen gehen. Alles andere könnt ihr ihr sagen. Aber wehe ich streitet euch wieder!“ Naruto sah sie noch mal warnend an und verließ dann das Zimmer. Verwundert sah ich ihm hinterher, bis mein Blick wieder zu Sasuke und Neiji glitt. Diese jedoch hatten sich immer noch nicht gerührt und machten mir es nur noch schwerer. „Also“, begann ich und versuchte so sie aus der Reserve zu locken. „Was ist passiert?“ Fragend wartete ich darauf, dass einer von ihnen antwortete. „Du warst bewusstlos“, begann Neiji zu erzählen und ging dann zu mir ans Bett. „Für 3 Tage lagst du hier und bist einfach nicht aufgewacht“ Auch Neiji umarmte mich nun und drückte mich an sich. Ich war froh, dass er hier war und ich erwiderte die Umarmung etwas steif, da meine Glieder von Liegen schmerzten. Über Neijis Schulter hinweg sah ich zu Sasuke, der mit wütendem Blick zu uns rüber sah. Vorsichtig löste ich mich dann wieder von Neiji und lächelte ihn an. „Würdest du… uns kurz allein lassen?“ Ich wusste, dass es ihm nicht gefallen würde, doch mit einem knappen Nicken willigte er ein. Nochmals einen vernichtenden Blick auf Sasuke werfend, verließ nun auch Neiji das Zimmer und ließ uns endgültig allein. Stille kehrte in den Raum und ich wusste nicht, was jetzt als nächstes passieren sollte. „Wie geht es dir?“, erklang plötzlich Sasukes Stimme, so dass ich leicht zusammen zuckte. Er sah mich irgendwie reumütig an, hielt meinen Blick jedoch nicht stand. „Es geht. Ich kenne das ja schon zu genüge“ Ich sah ihn weiterhin an und konnte mich nicht entsinnen, was mich so an seinen Anblick fesselte. All die Wut und Enttäuschung in mir waren verraucht und hinterließen ein dumpfes Gefühl, was ich nicht einordnen konnte. „Kannst… du dich noch an etwas erinnern?“ Überrascht überlegte ich und versuchte die Stunden vor meinen Zusammenbruch zu rekonstruieren. „Ich war im Blue Bird. Und Naruto war auch da. Und… du“ Einzelne Bilder schossen mir augenblicklich durch den Kopf. Ich, allein sitzend an der Bar. Naruto neben mir. Wir lachen. Sasukes auftauchen. Sein wütender Gesichtsausdruck. Vor dem Club. Wie ich auf dem Boden lag. „Ich liebe dich!“ Ich riss meine Augen weit auf und starrte Sasuke an. Hatte er das wirklich gesagt gehabt? Er liebte mich? Ich drückte meine Hände gegen meinen Kopf und schloss die Augen, versuchte so die aufkommenden Kopfschmerzen zu unterdrücken. Währenddessen bemerkte ich, wie sich die Matratze an der Seite leicht senkte und warme Hände meine eigenen von meinem Kopf entfernten. „Ich weiß nicht, ob es dir in irgendeiner Weise helfen wird. Dennoch sage ich dir, dass es mir leid tut, dass das alles passiert ist. Ich wollte dich nie verletzten. Das musst du mir glauben“ Seine dunklen Augen sahen traurig in meine und seine Wärme, die er ausstrahlte, ließ mich ruhig werden. Ich kannte ihn nicht so, den großen Sasuke Uchiha. Dennoch saß er wehmütig vor mir und zeigte so viel mehr von sich, was er wohl schon verloren geglaubt hatte. Vorsichtig löste ich seinen Griff wieder und sah nach vorne. Ich bemerkte, dass er den Kopf leicht sinken ließ. Wahrscheinlich genau deshalb, wie ich mich selbst fühlte. „Du hast mir sehr weh getan, Sasuke. Ich hatte versucht in den letzten Jahren nichts mehr an mich ran kommen zu lassen. Die Arbeit war mir wichtiger als alles andere. So lenkte ich mich von den Gedanken ab, was geschehen war. Doch nun, bist du wieder da und diese Gedanken und Gefühle… sind einfach zu viel für mich“ Ich traute mich nicht ihn anzusehen. Starrte stattdessen die kahle Wand an, die dieses Zimmer ans Krankenhaus erinnerte. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Sasuke betrübt zu Boden sah. „Du hast das nicht verdient“, hörte ich ihn plötzlich flüstern. Augenblicklich stand Sasuke wieder auf und drehte sich um. „Nein, du hast das wirklich nicht verdient! Keine Sorge, Sakura. Ich werde aus deinem Leben wieder verschwinden. Dennoch…“ Leicht drehte er sich zu mir um und sah mich sorgenvoll an. „…meine ich es so, wie ich es gesagt habe. Ich liebe dich“ Mit diesen Worten lächelte er noch einmal leicht und ging dann ohne weiteres aus dem Zimmer raus. Ich sah ihn nun vollends verwirrt hinterher und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mein Herz raste und meine Atmung war flach und schnell, als ob ich eben ein paar Kilometer gelaufen wäre. Hatte er etwa aufgegeben? Wollte er mich so zurück lassen und wieder verschwinden? ´Nein!`, dachte ich panisch und stand ruckartig auf. Ich lief zur Tür, riss diese auf und trat auf den Flur hinaus. Sofort fielen mir Neiji und Naruto ins Auge, die angespannt in eine Richtung sahen. Ich beachtete sie nicht weiter und versuchte so schnell wie möglich in diese Richtung zu gehen, um Sasuke vielleicht doch noch zu erwischen. Doch mein Körper schien für diese Anstrengung noch nicht bereit zu sein und nach wenigen Metern wurde ich schließlich langsamer und stützte mich dann an der Wand ab. Sofort waren Naruto und Neiji neben mir und hielten mich fest. „Sakura! Was soll das denn? Du musst dich schonen!“ „Ja, Neiji hat Recht. Du bist schon ganz blass“ Auch jetzt bemerkte ich wieder das Stechen in meiner Herzgegend und meine unregelmäßige Atmung. „Ich… muss ihm hinterher. Er… er ist… ich…“ „Nein, du musst sofort wieder ins Bett. Der Arzt hat gesagt, dass du unbedingt Bettruhe hast“ Zitternd sah ich daraufhin Naruto an und lehnte mich dann geschwächt an ihm. Ich wusste, dass sie Recht hatten, doch meine Gedanken kreisten nur noch um Sasuke. Als ich wieder in meinem Bett lag, kam der Arzt sofort rein und redete auf mich ein, was ich mir dabei gedacht hatte einfach aufzustehen und mich so zu verausgaben. Doch seine Worte prallten an mir ab. Ich sah die besorgten Gesichter von Naruto und Neiji und mittlerweile auch von meiner Mutter, die sofort gerufen wurde, als ich ins Krankenhaus kam und kommen konnte, da sie Kaori besucht hatte. „… unverantwortlich von Ihnen. Das schadet Ihrem Herzen nur, als das es besser werden würde. Haben Sie mal daran gedacht?“ Der Arzt sah mich wütend an und seufzte dann. Anscheinend wollte er sich wieder beruhigen, da seine Stimme wieder normal klang, als er weiter sprach. „Da Sie jetzt wach sind, muss ich Sie über die neusten Diagnosen und EKGs aufklären, Miss Haruno. Durch die regelmäßigen Kontrollen konnten wir ständig Ihre Werte im Auge behalten. Leider sieht es so aus, dass Ihr Herz die Kapazität eingeschränkt hat. Es pumpt jetzt ungefähr 1 ½ Liter weniger Blut durch Ihren Körper. Das heißt, dass sich Ihre Situation verschlechtert hat und Sie alle körperlich anstrengenden Aktivitäten unterlassen müssen“ Ich hatte ihm ruhig zugehört. Und jetzt war das eingetreten, was ich hoffte, dass es nie passieren würde. „Ich kann also nicht mehr modeln?!“, fragte ich ihn, was sich aber eher nach einer Feststellung anhörte. Ich sah in seinen Augen Sorge und Mitleid. Auch meine Mutter, Neiji und Naruto sahen mich so an. Das war kaum zu ertragen! „Da wäre noch etwas, Miss Haruno. Da ihr Herz nun schon sehr schwach ist und Sie eine seltene Blutgruppe haben, müssen wir Sie hier behalten. Leider ist momentan auch kein Spenderherz zur Verfügung, da ihr Körper irrekompatibel mit anderen Spenderorganen zu sein scheint. Die Chance, dass Ihr Körper das gespendete Herz annimmt, sinkt somit. Es… tut mir leid. Sie… haben momentan nur noch eine Lebenserwartung von ein paar Wochen. Es tut mir wirklich leid“ Jetzt war es endgültig! Das war`s. Diesen Satz wollte ich nie hören. Hoffte ich doch trotz dessen immer, dass es nie soweit kommen würde. Ich saß stumm auf meinem Bett, unfähig mich zu bewegen. Am Rande bekam ich mit, wie erst der Arzt das Zimmer verlies und nach der Zeit auch meine Mutter. Neiji und Naruto waren immer noch hier. Sie waren zu mir ans Bett gekommen und versuchten so gut sie konnten mich irgendwie aufzumuntern, geschweige denn mich aus meinen leeren Gedanken zurück zu holen. Dann ging auch Naruto. Ich wusste, dass ich die Umstände nur noch schwieriger machte. Dennoch konnte ich nicht anders. Mir schwebten immer nur die Worte des Arztes im Kopf umher. Als dann auch Neiji gehen wollte, hielt ich ihn am Ärmel zurück. „Sag… Sasuke bitte… nichts. Ich.. möchte nicht, dass er es weiß“ Zum ersten Mal sah ich wieder auf und in Neijis traurigen Augen. Er nickte nur darauf. „Es tut mir leid“, hörte ich Neiji nur noch flüstern, bis auch er verschwunden war. Sie alle wussten, dass ich alleine sein wollte. Und dafür war ich ihnen dankbar. Ich sah aus dem Fenster und konnte die Sonne sehen, die gelb-orange am Horizont aufleuchtete. Und eine Frage schoss mir plötzlich durch den Kopf: Wie viele Sonnenuntergänge würde ich wohl noch sehen können? 3 Woche waren vergangen, seit Sasuke Sakura das letzte Mal gesehen hatte. Sein Leben war weiter gegangen, doch Sasuke schien dies gar nicht mehr zu bemerken. Er wusste, dass er seine Agentur leiten musste und immer irgendwelche Leute was von ihm wollten. Doch seine Gedanken trieben immer wieder in weite Ferne. Und zwar dort hin, wo er auch am liebsten sein würde. Bei Sakura! Sasuke wusste nicht, wie es ihr ging und das war etwas, was ihn anscheinend von innen heraus aufzufressen schien. Er vermisste sie, ihre Art, einfach alles an ihr. Und jetzt, da sie sich anscheinend besser verstanden, begann er schon wieder so eine Dummheit und lässt sie einfach sitzen, bevor überhaupt irgendetwas richtig geklärt war. Und dennoch wusste er die Antwort auf das warum. Er hatte einfach nur schreckliche Angst von ihr selbst zu hören, dass sie ihn nie wieder sehen wollte. „Sie können hier nicht rein! Herr Uchiha ist beschäftigt. Sie…“, wurde er wieder aus seinen Gedanken gerissen und starrte grimmig auf die Tür, wo hinter ihr die Stimmen immer lauter wurden, bis sie aufging und eine ärgerlich schauende Sekretärin, sowie ein genauso wütend aussehender Neiji vor ihm standen. „Mister Uchiha, es tut mir schrecklich leid. Aber dieser Herr hier wollte einfach nicht…“ „Ist schon gut. Ich kenne ihn“, war Sasukes einziger Kommentar auf die Erklärungsversuche seiner Sekretärin. Diese nickte nur leicht und sah Neiji noch einmal böse an, ehe sie aus Sasukes Büro wieder verschwand. „Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches? Sonst hast du ja nicht gerade regen Kontakt zu mir gesucht“, sagte Sasuke provozierend und wartete darauf, dass Neiji endlich mit der Sprache raus rückte. Schließlich konnte er sich weiß Gott besseres vorstellen. Neiji hingegen sah ihn immer noch wütend an. „Anscheinend ist deine Arroganz noch um einiges gestiegen. Doch mich soll´s nicht stören. Anders kenne ich dich ja auch nicht“ Sasuke seufzte gekonnte gelangweilt auf und sah ihn dementsprechend auch an. „Was willst du nun hier? Geld? Hilfe? Einen Job?“ Wenn er es nicht besser wüsste, dass es ginge, so verfinsterte sich Neijis Gesicht daraufhin noch mehr. „Als ob ich dann ausgerechnet zu dir rennen würde“, war seine zischende Antwort auf meine Frage. Plötzlich seufzte er auf und strich sich durch seine langen Haare. Und mit einem Mal wusste Sasuke, was seit dem Eintritt von Neiji in seinem Büro nicht gepasst hatte. Neiji sah nämlich eher erschöpfter und müder aus, als er es je bei ihm gesehen hatte. „Eigentlich…“, fing Neiji mit einem Mal zu sprechen an und riss Sasuke so aus seiner nachdenklichen Beobachtung. „…hab ich versprochen, dass ich dir nichts sage“, erzählte er weiter und Sasuke wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte. Versprochen? Wem? Was? Neiji aber ging hinter Sasukes Schreibtisch ans Fenster und sah hinaus, bevor er weiter sprach. „Du weißt, dass ich dich noch nie besonders leiden konnte. Und ich denke mir, nein, ich weiß, dass es umgekehrt genauso ist. Dennoch bin ich heute zu dir gekommen und werde so wahrscheinlich unwiderruflich ein Versprechen brechen müsse“ Da! Schon wieder das Wort Versprechen. Sasuke fasste sich nun ebenfalls an seine Haare und stieß die Luft zischend aus. Man, kann der nicht mal normal wie jeder andere reden und nicht in endlosen Rätseln? Er war schon daran ihn einfach raus zu werfen und seine Ruhe dann zu haben, als Neijis nächsten Worte ihn den Boden unter den Füßen weg reißen sollten. „Sie hat mich darum gebeten dir nichts zu sagen und dennoch kann ich ihr trauriges Gesicht jeden Tag nicht mehr ertragen“ Neiji machte eine kurze Pause, um sich seine nächsten Worte zu recht zu legen. Er drehte sich wieder zu Sasuke um, der, so sah er es an seinem Gesicht, genau wusste von wem er hier gerade sprach. „Sakura wird nicht mehr lange leben, da ihr Herz beim letzten Zusammenbruch sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Und ein Spenderherz mit ihrer Blutgruppe kombinierbar zu bekommen scheint schier unmöglich. Sie hat nur noch ein paar Wochen“ Zum Schluss wurde Neiji immer leiser und verstummte dann schließlich ganz. Er hatte es nicht mehr ertragen können Sakura jeden Tag so traurig zu sehen, wenn er sie besuchte. Neiji war wie Naruto und ihrer Mutter die letzten 3 Wochen jeden Tag bei ihr gewesen, doch die letzten Tage hatte sie einfach nur noch an dem Fenster in ihrem Zimmer gesessen und nach draußen gesehen. Ob sie die Besuche noch bewusst mitbekam, wussten sie nicht. Der Arzt hatte auf ihre Frage, ob das so sein könnte, nur geantwortet, dass manche Patienten, die nur noch wenig Zeit haben, in so einen lethargischen Zustand geraten und ihre Umgebung meist kaum noch wahr nahmen. Er hatte es nicht mehr lange ertragen. Wusste Neiji doch, was sie immer noch für Sasuke empfand, wenn sie es auch nicht zeigen wollte. Sasuke währenddessen starrte geschockt zu Neiji, wobei sein Blick eher durch ihn hindurch ging, als ihn direkt zu gelten. Seine Gedanken kreisten sich in waghalsiger Erkenntnis um Sakura und rief die Momente und Augenblicke wieder hervor, die er mit Sakura zusammen geteilt hatte. Wie sie sich in der Schule kennen gelernt hatten, wie sie sich immer angezickt hatten und doch die Nähe des jeweils anderen immer irgendwie genossen hatten. Auch die Verletzung in ihren Augen, ihre Abweisung danach ihm gegenüber, seine wachsende Zuneigung zu ihm, der letzte Moment vor ihrem Verlassen. Dann das Zusammentreffen am Set, seine Eifersucht gegenüber Naruto in diesem Club, ihren Zusammenbruch und zum Schluss seine eigenen Worte, deren Antwort er nie bekommen hatte, da er zu feige gewesen und einfach gegangen war. „Wie ich sehe, hab ich erreicht was ich wollte“, setzte Neiji wieder an und sah auf den blass gewordenen Sasuke vor ihm runter. „Ich bin heute zu dir gekommen, weil Sakura wenigstens noch einmal glücklich sein soll, bevor… Wie auch immer. Und ich hoffe doch zu deinem eigenen Wohl, dass du es diesmal nicht vermasseln wirst“ Mit diesen Worten ging er wieder auf die Tür zu, durch die er vor knapp 10 Minuten herein gekommen war. Doch bevor Neiji schließlich ganz aus dem Büro verschwand, blieb er nochmals kurz stehen und sah seitlich über seine Schulter zurück zu Sasuke. „Geh zu ihr. Bereite ihr noch glückliche Momente, die sie nie vergessen werden kann. Ich… kann es leider nicht“ Und damit ging er jetzt vollends aus die Tür und ließ Sasuke mit sich und seinen Gedanken alleine zurück. Eine Woche später: Neiji hätte wissen müssen, dass sein kleiner Auftritt bei Sasuke nichts bringen würde. Schließlich ist noch nicht im Krankenhaus gewesen und Neiji bezweifelte stark, dass er dies auch jemals tun wird. Mit genervten und wütenden, aber auch fertigen Gesichtsausdruck ging er gerade durch die Eingangstür des Krankenhauses, um mal frische Luft zu schnappen, als er plötzlich stehen blieb. „Hätte nicht gedacht, dass meine Ansprache doch noch klappt“, waren Neijis knappe Worte zur Begrüßung, als Sasuke ihn mit entschlossenem Blick entgegen kam. Dieser nickte ihm nur leicht zu und verschwand dann im Inneren des Krankenhauses. Neiji sah ihm erst ausdruckslos hinterher, dann aber blickte er nach oben in den Himmel und lächelte leicht. Ja, es ist besser so. Er wusste, dass es so besser war und dennoch hatte seine Tat einen fahlen Beigeschmack für ihn. „Entschuldigung, aber könnten Sie mir vielleicht erklären, wie ich zum nächsten Einkaufszentrum komme?“, riss ihn plötzlich eine angenehme Stimme aus seinen trüben Gedanken. Neiji drehte sich um und blickte in zwei hellbraune Augen, die ihn so unschuldig ansahen, als ob nichts Böses zu existieren schien. Ihre Haare hatte sie zu zwei Knoten an den Seiten ihres Kopfes gesteckt und unwillkürlich schlich der Gedanke ein, wie lang sie wohl in Wirklichkeit sein würden. Ja, ein Neuanfang wäre wirklich das Beste für ihn. „Das ist schwer zu erklären, aber ich könnte Sie gerne dorthin begleiten“ Sie lächelte ihn daraufhin so lieb an, dass ein Hochgefühl durch seinen Körper jagte. „Gerne“, sagte sie daraufhin nur und ging an seiner Seite den Weg zum Zentrum entlang. Und wie sich herausstellen wird, wird Ten Ten, so hatte sie sich kurz darauf vorgestellt, noch einiges zum Neuanfang beitragen… Sasuke währenddessen war vor Sakuras Krankenzimmer angekommen und stand nun regungslos davor. Was sollte er ihr sagen? Wie wird sie auf ihn reagieren? „Verdammt“, zischte er daraufhin leise und verfluchte sich selbst für seine eigene Feigheit. „Wenn Sie Miss Haruno suchen, werden Sie sie da drin nicht finden. Sie ist an ihrem Lieblingsort hier“ Sasuke drehte sich überrascht zu der Person um, die ihn angesprochen hatte. Es war eine etwas ältere Frau gewesen, die allem Anschein nach eine Patientin war. „Und wo ist dieser Ort?“, fragte Sasuke etwas nervös. Doch die ältere Frau schien ihm nicht antworten zu wollen, sondern zeigte nur mit der ausgestreckten Hand nach oben. Sasuke folgte dieser Richtung und es dauerte einige Sekunden, bis er es verstand. Ohne noch einmal zurück zusehen, drehte Sasuke sich um und lief den Gang entlang zum Treppenhaus. Seine Atmung beschleunigte sich, sein Puls raste, doch Sasuke schien dies kaum wahr zu nehmen. Einzig der Gedanke, dass er in Kürze Sakura wieder sehen wird, ließ ihn die Beschwerden seines Körpers über diese elende Tortur des hastigen Treppen hinauf laufens ignorieren. Als er oben vor einer weiteren Tür angekommen war, musste er erst mal inne halten. Verschnaufend fixierte er diese und machte sich dann anschließend auf. Sofort schlug ihm der kühle Wind entgegen, der in dieser Höhenlage nicht sonderlich unnormal war. Sein Blick glitt augenblicklich nach vorne zur Brüstung, an der die Frau stand, die seinen Verstand wie schon so oft zu benebeln schien. Sakura hatte ihn noch nicht bemerkt, weshalb sie immer noch leicht vorgebeugt am Gelände stand, den Wind ihr langes Haar umwehen ließ und sich in ihren eigenen Gedanken vergraben hatte. Sasuke ging vorsichtig auf sie zu und fragte sich nun schon zum hundertsten Mal, warum in aller Welt die Tür zum Dach offen war und jedermann anscheinend hier raus spazieren konnte. Doch all seine Gedanken erstarben schlagartig, als Sakura sich leicht aufrichtet und sich zu ihm umdrehte. Ihre Augen sahen ihn ausdruckslos an und in ihrem Gesicht spiegelte sich die Gleichgültigkeit seines Erscheinens wieder. Dennoch war Sasuke sich sicher, dass ein kurzes Aufblitzen in ihren Augen zu sehen war, als sie ihn das erste Mal seit so langer Zeit wieder gegenüber stand. Sakura wusste nicht, was sie als erstes Denken sollte, geschweige denn, wie sie sich verhalten sollte, da dies der erste rege Moment seit einiger Zeit war, der ihr so klar und real erschien, als dass sie es erwartet hatte. Die letzten Wochen hatte sie meist mit Tagträumen und unglaublich anstrengender Zeit tot schlagen über sich gebracht. Der behandelnde Arzt hatte jeden Tag nach ihr gesehen, sie untersucht und ihr erklärt, dass das Herz bisher keinerlei Veränderung aufzeige und sie weiterhin beobachtet werden musste. Mit anderen Worten hieß das, dass selbst er nichts mehr tun konnte und sie die bis dahin verbleibende Zeit in ihren langweiligen Zimmer verbringen sollte. Zwar besuchten Neiji, Naruto und ihre Mutter sie immer noch jeden Tag, doch mehr als das schweigende Beisammen sein und die aufmunternden Worte von ihnen kam nicht zu stande. Sicher, auch sie machten sich Sorgen und wünschten, dass es nie soweit gekommen wäre. Doch mussten sie ständig so tun, als sei alles Friede, Freude, Eierkuchen? „Sakura“, riss Sasukes Stimme sie plötzlich aus ihren grauen Gedanken. Innerlich erzitterte sie, als er ihren Namen gesagt hatte. War schon immer so viel Intensität in seiner Stimme gewesen? „Sakura“, wiederholte er ihren Namen noch einmal und ging einen Schritt auf sie zu. In diesem Moment schienen sich all ihr Frust, ihre Depressionen und Angstzustände zu verflüchtigen, da sie sehen konnte, dass er sich entschieden hatte. Bin ich stark, bin ich schwach? Hab ich Mut, bin ich frei? Sasuke sah, dass ihre Augen zu glänzen begannen und wusste, dass er schon viel früher hätte bei ihr sein sollen. „Ich habe auf dich gewartet“, vernahm er ihre sanfte Stimme, die mit ihren leichten Lächeln nur noch mehr betont wurde. Gibst mir nichts an das ich glaub Bin ich dein, bist du mein? Fühlst du auch, unsere Zeit läuft langsam aus Sag mir wie es um uns steht Mit wenigen Schritten war er bei ihr und umarmte sie ohne zu zögern. Sasuke wusste, dass sie nicht gerne angefasst wurde, doch in diesen Moment wollte er nichts sehnlicher, als bei ihr zu sein und ihre Nähe zu spüren. Umso erstaunter war er dann, als Sakura zaghaft ihre Arme um ihn legte und sich an ihn drückte. „Ich liebe dich“, wiederholte Sasuke seine Worte, die er vor langer, fast schon zu langer, Zeit ausgesprochen hatte. Sakura drückte ihn daraufhin noch mehr an sich und spürte seine Wärme. Das unangenehme an ihrer Berührung blieb aus und ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. „Du hast mir gefehlt“, waren seine nächsten Worte dicht an ihrem Ohr. Eine Gänsehaut überkam daraufhin ihren Körper, obwohl sie nicht genau wusste, ob das von Sasukes Worten oder von dem Wind hier oben herkam. „Bleib bitte… für immer bei mir“ Seine Stimme klang bittend und auch froh, doch Sakura lief es eiskalt den Rücken runter. Von einem Moment zum anderen löste sie sich von Sasuke und ging einige Schritte zurück. Seinem fragenden und auch traurigen Blick wich sie aus, indem sie zu Boden sah. „Sakura?“ Ein Zittern durchdrang sie diesmal und obwohl sie nichts mehr wollte, als wieder so nah bei ihm zu sein, stand sie einfach nur da. „Sakura? Was ist los? Geht es dir nicht gut? Sollen wir vielleicht…“ „Das ist es nicht!“, beendete sie ihn abrupt in seinen Satz und richtete ihren Blick wieder auf ihn. „Das ist es doch gar nicht. Verstehst du es denn nicht?“ War alles Schein? Lass mich rein in unsere Welt, die sonst zerfällt. Was immer ich auch tu, du machst die Augen zu. Tausend Fragen drehen sich nur um dich. Was soll ich tun, mein Engel? Wann siehst du mich? Ich sehe dich an, denn ganz egal was ich tu, du machst die Augen zu, du machst die Augen zu. Ihre Stimme zitterte und Tränen traten ihr in die Augen. Verdammt! Sie wollte doch stark bleiben. „Ich… wir können das nicht. Es würde nie funktionieren“ Siehst du nicht dieses Meer über uns? Ich hab Angst und wir träumten ohne Land in Sicht. Hab versucht deinen Blick zu verstehen. Könnt ich nur durch deine Augen sehen Sag mir wie es weiter geht. Wo sollen wir hin? „Sakura, was sagst du denn da? Natürlich wird es das. Ich liebe dich und nichts wird mich mehr von dir wegbringen können“ Sakura hörte seine Worte und konnte doch nicht anders als verzweifelt zu lachen. „Du verstehst es einfach nicht! Ich werde nicht mehr lange leben und das ist es, was nicht funktioniert, Sasuke“ Die Tränen ließ ihre Sicht auf ihn verschwimmen und ein leises Schluchzen entkam ihrer Kehle. Plötzlich spürte sie wieder zwei Arme, die sie an seinen warmen Körper drückten. Seinen Kopf legte er an ihre Schulter und sein leichter Atem strich ihr sanft über die Haut. Alles Land ist verraten und verbrannt. Egal was ich auch tu, du machst die Augen zu. Tausend Fragen drehen sich nur um dich. Was soll ich tun, mein Engel? Wann siehst du mich? Ich sehe dich an, denn ganz egal was ich tu, du machst die Augen zu, du machst die Augen zu. „Ich werde dich nicht noch einmal verlieren! Nie wieder!“, waren Sasukes einzigen Worte gewesen, die er ihr an diesem sonnigen Tag auf dem Dach sagte. Zu sehr war er selbst von der Erkenntnis durcheinander, dass Sakura so verzweifelt und verletzt war, so dass sie den Kampf gegen ihre Krankheit schon aufgegeben hatte. Tausend Fragen drehen sich nur um dich. Tausend Mal gestrandet ohne dich. Tausend Straßen ohne Ziel und du kommst niemals an. Denn was immer ich auch tu, du machst die Augen zu. Tausend Fragen drehen sich nur um dich. Was soll ich tun, mein Engel? Wann siehst du mich? Ich sehe dich an, denn ganz egal was ich tu, du machst die Augen zu, du machst die Augen zu. (Silbermond: „Tausend Fragen“) Sakura hingegen ließ ihre Arme hängen und genoss trotz dessen Sasukes Umarmung. Sie wusste nun eindeutig, dass er sie nicht mehr verlassen würde. Alles andere, was bis dahin geschehen war, ließ sie aus ihren Kopf verschwinden. Doch als sie dann ihren Blick gen Himmel richtet und die aufkommenden Wolken sah, wurde ihr Blick wieder traurig und die Verzweiflung kam wieder in ihr hoch. Denn so sehr die Wärme sie auch gefangen nahm, wusste sie doch, was die Wolken ihr ankündigten. Und das, was dann geschehen wird, wird sie Sasuke nicht durch stehen lassen. Okay, das war es mal wieder. Hoffe, euch hat es wieder gefallen und besonders, weil es so lang war! XD Freut euch schon aufs nächste und wahrscheinlich auch das letzte Kapi. Muss mal sehen wie weit ich komme. Bis dann und immer schön mexxi bleiben! Kapitel 13: Destiny Hearts -------------------------- Das ging schnell, was? Ich bin selbst überrascht deswegen. Ihr auch, oder? Aber ich schätze mal eher angenehm, da ihr bestimmt schon drauf wartet, dass es weiter geht! XD Aber ich warne euch: Dieses Kapi verlangt euch bestimmt viel ab. Holt also schon mal Taschentücher hervor und legt sie griffbereit neben euch. Bereit gelegt? Okay! Viel Spaß dann also! Die Sehnsucht nach etwas, nach jenem, was du so sehr begehrst, wird dich spüren lassen, wie schmerzhaft das Leben sein kann. Wie ist es dazu gekommen, dass du nun bei mir, an meiner Seite bist? Ich hatte dich weggestoßen, wollte dich nicht mehr sehen. Und doch bist du hier und lässt mich nicht mehr gehen. Ich spüre deine Angst, deine Verzweiflung und dennoch willst du nicht, dass ich es sehe. Meinen Entschluss, dich nicht mehr um mich haben zu wollen, schwindet immer mehr und lässt ein Gefühl von Taubheit in mir zurück. Zu groß ist mein Verlangen nach dir und doch wäre ich zu allen bereit, damit du nicht mehr länger leiden musst. „Wie sollen wir das schaffen? Ich meine, überall ist hier das Krankenhauspersonal und auch so ist es schlichtweg unmöglich ungesehen zu verschwinden“ Wie stellte er sich das vor? Das er sich als Arzt verkleidet und mich als Patientin vorgibt in irgendein Untersuchungsraum zu bringen? „Naruto und Neiji werden uns helfen und sie ablenken, wenn sie uns entdecken sollten“ Ich sah Sasuke überrascht an. Das Naruto für jeden Spaß zu haben war wusste ich ja, aber Neiji? Doch das war im Grunde Nebensächlich, da ich nichts lieber wollte als endlich mal aus diesen Krankenhaus zu entkommen. Als ich Sasuke dies erzählt hatte, hatte er kurz überlegt und einfach gesagt, dass er mich dann einfach entführen würde, ungeachtet ob wir entdeckt werden oder nicht. Daraufhin hatte ich wahrscheinlich so verwundert geschaut, dass er prompt angefangen hatte zu lachen und das sollte schon was heißen bei Sasuke. Es waren 2 Wochen vergangen, seit wir oben auf dem Dach gestanden sind. Und diese 2 Wochen waren ohne Zweifel die besten und glücklichsten meines Lebens. Wir hatten so viel geredet und auch gemeinsam geschwiegen. Und nach einiger Zeit begann ich mich ihm gegenüber wieder zu öffnen und all die Gefühle zuzulassen, die in mir waren. Ich erzählte ihm, wie weh er mir getan hatte und auch wie verletzt ich in den letzten Jahren war. Sasuke hatte nur zugehört, mich dann in den Arm genommen und mir ins Ohr geflüstert, dass er nun bei mir sei und ich keine Angst mehr haben brauchte. Dennoch hielt ich immer noch an meiner Entscheidung fest, dass ich ihn nicht leiden lassen wollte, wenn es mal soweit war. Und bis dahin hoffte ich nur, dass es nicht sobald sein wird. „Okay, du gehst zur Schwesternstation und lenkst sie ab. Und Neiji wird uns den Ausgang sichern“ Ich stand fertig angezogen neben Sasuke und hörte seinen Anweisungen gegenüber Naruto und Neiji genauso ernst zu wie die beiden. Ehrlich gesagt war ich sehr aufgeregt, endlich mal nach so langer Zeit richtig an die frische Luft und damit nach draußen zu kommen. Mein Blick glitt von einem Gesicht zum anderen der 3 Jungs und ich musste unwillkürlich lächeln. „Ich…“, begann ich zu sprechen und zog somit sofort die Aufmerksamkeit von ihnen auf mich. „Ich… wollte nur… also… ich danke euch“ Zuerst schienen sie etwas überrascht, aber als sie mich daraufhin allesamt anlächelten, musste ich dies auch unwillkürlich tun. „Keine Sorge, Sakura. Wir bekommen dich hier schon irgendwie raus“ „Er hat recht. Wenn wir es so machen wie wir besprochen haben, kann gar nichts schief gehen“, versicherte mir auch Neiji. Dann aber wandte er seinen Blick zu Sasuke und sah ihn ernst an. „Übertreibt es aber nicht. Wenn es Sakura schlecht gehen sollte, kommt ihr sofort wieder her!“ Seine Stimme war streng und sein Blick duldete keine Widerrede. Doch als Neiji dann leicht lächelte, wusste ich, dass er sich nur um mich sorgte und ich dankte ihm dies, indem ich ihn daraufhin umarmte und ihn auch meinerseits versichere, dass wir aufpassen werden. Danach umarmte ich auch Naruto und sagte ihm dasselbe. Ich wusste, dass es Sasuke immer noch nicht sonderlich gefiel, wenn ich so vertraut mit Naruto und Neiji umging, aber hey, ich liebte es auch Sasuke einfach ein bisschen zu ärgern. „Okay, dann kann es ja los gehen“, startete Sasuke die Aktion, als er mich kurz noch mal selbst umarmte, was wahrscheinlich bedeuten sollte, dass er zeigen wollte, wer eigentlich das Anrecht auf Umarmungen meinerseits hatte. „Ich glaub einfach nicht, dass wir wirklich ohne weitere Problem da raus gekommen sind?!“ Meine Verwunderung spiegelte sich in meinem Gesicht wieder und mein Puls beschleunigte sich immer noch, als ich an die letzten 10 Minuten zurück dachte. Naruto hatte sich wie besprochen vorm Schwesternzimmer verschanzt und die schon von ihm angenervt wirkenden Schwestern mit unzählig vielen Fragen bombardiert, dass sie ihn wohl am liebsten mit einem Beruhigungsmittel ruhig gestellt hätten. Und Neiji kontrollierte für uns die Gänge, durch die wir unweigerlich mussten, wenn wir zum Ausgang gelangen wollten. „Okay, ich wird mal wieder rein gehen und Naruto da raus holen. Und ihr macht, dass ihr hier weg kommt. Seit aber heute Abend wieder da, so dass wir sicher gehen können, dass alles gut gegangen ist, okay?“ Ich nickte daraufhin nur und sah Neiji nach, wie er wieder ins Krankenhaus verschwand. „Wollen wir?“, fragte mich Sasuke ruhig und ich konnte wieder nicht anders, als zur Antwort zu nicken. Zu groß war meine Freude über meine momentane Freiheit und restliche Bedenken waren erst mal beiseite geschoben. Seite an Seite gingen Sasuke und ich dann den Weg in die Stadt entlang. Ich fühlte mich so frei und wohl, dass ich am liebsten jeden angestrahlt und umarmt hätte. Aber das wäre wohl nicht sonderlich klug gewesen, da Sasuke immer genau darauf achtete, mit wem ich sprach oder wer mich ansah. Ich liebte ihn für seine marode Verhaltensweise, und dennoch war ich glücklich zu sehen, dass ich ihm so viel bedeuten musste. Wie zum unterstreichen dieser Dinge nahm Sasuke meine Hand und ging mit mir Hand in Hand weiter den Weg entlang. Auch wenn er nicht unbedingt immer der gesprächigste war, so waren seine Gesten und Handlungen umso mehr ausschlaggebend dafür, was er fühlte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und bemerkte, dass er mich wohl schon die ganze Zeit angesehen hatte, denn sobald unsere Blicke sich trafen, lächelte er leicht und drückte sanft meine Hand. Schweigend saßen wir am Ufer eines nahe gelegenen Sees und schauten auf das Wasser, welches die Sonnenstrahlen mit den schönsten Farben wieder spiegelte. Ich dachte an den heutigen Tag zurück. Daran, wie wir als glückliches Paar durch die Stadt liefen. Wie Sasuke mich immer ansah, wenn ich lachte. Ich hatte seine Blicke bemerkt, mit denen er mich von Zeit zu Zeit sorgsam bedachte. Und als wir dann zum ausruhen auf einer Bank saßen, hatte er mich gefragt, ob es mir gut ginge. *Flashback* Gerade streckte ich mich auf der Bank aus, als ich Sasukes Blick von der Seite spürte. Ich blickte fragend zu ihm und wusste sofort, dass ihn etwas bedrückte. „Geht es dir gut, Sakura? Du siehst so blass aus“ Um seine Sorge zu verdeutlichen, strich Sasuke mir sanft über die Wange und bedachte mich mit einem weiteren intensiven Blick. Wieso bemerkte er das nur immer, wenn es mir nicht gut ging? Ich hatte gedacht, dass ich es gut verstecken konnte, dass mich dieser Ausflug jetzt schon total fertig gemacht hat und mein Herz schon seit geraumer Zeit einen dumpfen Schmerz ausstrahlte. Zu sehr hatte ich diesen Tag mit Sasuke herbei gesehnt und wollte ihn noch nicht enden lassen. „Sollen wir zurück gehen? Sakura, wenn es dir wirklich nicht…“ „Keine Sorge, mit geht es gut. Siehst du?“ Ich stand von der Bank auf, streckte die Arme aus und drehte mich lachend immer und immer wieder um mich selbst. Die Sonne strahlte auf mich nieder und der Wind strich mir leicht durch meine Haare. Ich fühlte mich endlich wieder so frei wie lange schon nicht mehr und mit einemBlick auf Sasuke, wusste ich, dass er mir glaubte. Er lächelte mich so liebevoll an und sah mir bei meinen Drehungen zu. Ja, so hatte ich immer leben wollen. Frei von schlechten Dingen, die Blicke der anderen Leute einfach ignorieren können und einfach mit der Person, die mir am allermeisten bedeutete zusammen zu sein. „Schon gut, Sakura, Ich glaube dir ja. Komm her, du kannst dich bei mir ausruhen. Es ist doch ziemlich warm geworden“ Er lächelte mir weiterhin entgegen und nahm mich sanft in seine Arme, als ich kurz darauf wieder bei ihm war. „Leg dich ruhig hin und ruh dich aus. Wenigstens eine Weile“, sagte Sasuke leise zu mir und ich tat, worum er mich doch insgeheim drum bat. So lag ich also auf einer Bank mitten in der Stadt und hatte meinen Kopf aus seinen Schoß gebettet. Sasuke strich mir dabei ständig sanft durchs Haar und hatte die Augen geschlossen. Ich war froh, dass er mich nicht ansah, denn dann hätte er sofort bemerkt, dass es mir wirklich nicht gut ging. Das umher drehen hatte mich mehr geschafft, als ich gedacht hatte. ´Ich musste ja unbedingt wieder übertreiben`, dachte ich, war aber froh darüber, dass ich Sasuke damit beruhigt hatte. Mein Herz zog sich seit eben immer wieder krampfhaft zusammen und ich musste mich zusammen reißen, nicht laut vor Schmerz auf zu keuchen. Immer wieder wanderte meinen Blick zu Sasuke, doch dann schloss ich meine Augen und versuchte ruhig weiter zu atmen. Nach einer Weile ließ das Krampfen meines Herzens wieder nach und ich fühlte mich wieder besser. Wie aufs Stichwort machte Sasuke wieder seine Augen auf und sah auf mich herab. „Genug ausgeruht?“, fragte er lächelnd, als er mich ansah. Wieder strich er zart über mein Gesicht und kam dann mit seinen Kopf näher. Ich schloss instinktiv meine Augen und spürte kurz darauf seine Lippen auf meine. Ein Glücksgefühl durchflutete meinen Körper sofort und ich schlang augenblicklich meine Arme um ihn. Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder voneinander, sahen uns verliebt in die Augen und standen dann gemeinsam von der Bank auf. Die Blicke der anderen Leute, die an uns vorbei gingen, bekamen wir schon gar nicht mehr mit. Wir lächelten uns noch mal an und ich nahm schon ganz automatisch Sasukes Hand in meine. Außer dieses Glücksgefühl, was immer noch durch mich hindurch strömte, ließ ich nichts anderes mehr zu. Ich verdrängte regelrecht den Schmerz, der hin und wieder ebenfalls durch meinen Körper strömte. *Flashback Ende* Und nun saßen wir hier eng aneinander gekuschelt und betrachteten die Natur, die einsam und idyllisch vor uns lag. Ich hoffte, dass ich Sasuke wirklich mit meinen Worten beruhigt hatte. Denn ich selbst versuchte den immer stärker aufkommenden Schmerz zu unterdrücken. „Ich bin froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben“, fing ich nach langer Zeit wieder an zu reden. Sasuke nickte daraufhin nur und drückte mich noch näher an sich ran. Er hatte seine Beine angewinkelt, wo ich zwischen saß und meinen Rücken an seine Brust gelehnt. „Ich wollte schon immer mal eine Weltreise machen“ Ich ließ diesen Satz in der Luft hängen, da ich nicht wusste, wie ich weiter reden sollte. Mein Gefühl, dass dies nie geschehen würde, wurde immer stärker und ich versuchte so gut es ging ruhig zu bleiben und die Angst nicht aufkommen zu lassen. „Dann werden wir das auch tun“, war das, was Sasuke dazu sagte. Ich glaube, er wusste nichts anderes zu sagen, da er genauso wenig wie ich wusste, welche Zukunft uns erwartete. „Lass uns heiraten, Sakura. Dann können wir auf Weltreise gehen und du wärst für immer bei mir“ Ich hielt einen Moment die Luft an, drehte mich dann mit dem Kopf zu ihm um und lächelte ihn an. „Soll das ein Antrag werden? Auch Sasuke lächelte nun. „Würdest du ihn denn annehmen?“ Ich musste gar nicht erst überlegen und antwortete ihm mit einem „mehr als alles auf der Welt“. Dann küssten wir uns, um so unsere Worte zu besiegeln. Ich drehte meinen Kopf wieder zum Wasser und lächelte vor mich hin. Dennoch war da eine Sache, die mir im Kopf rum schwirrte. „Sasuke?“ „Hm?“ „Ich möchte, dass du mich so frei und… glücklich in Erinnerung behältst, wenn ich gehen sollte“ Als ich meine Gedanken ausgesprochen hatte, versteifte Sasuke sich sofort hinter mir. Ich wusste, dass er es nicht mochte, wenn ich von meinen, ja, wie sagt man das? Von meinen baldigen Tod spreche? „Sakura, das steht doch überhaupt nicht zur Debatte. Wir werden noch lange Zeit zusammen sein. Und nun ist Schluss damit“ „Versprich es mir trotzdem, Sasuke. Mehr möchte ich doch gar nicht“ Meine Sturheit ließ ihn wahrscheinlich fast verzweifeln, doch als er mir dann „In Ordnung. Ich verspreche es“ ins Ohr flüsterte, fühlte ich mich so geborgen und glücklich, dass ich kurz meine Augen schloss, um alles um mich herum einfach nur wahr zu nehmen und zufrieden zu sein. „Es ist schon fast dunkel. Wir sollten langsam zurück zum Krankenhaus gehen“ „Du hast recht. Neiji und Naruto würden sich bestimmt Sorgen machen“, pflichtete ich Sasuke bei. Er ließ mich daraufhin sanft los und stand von seinem Platz auf, auf denen er die letzten Stunden gesessen hatte. „Ist dir kalt?“ Fragend sah er auf mich runter und schmunzelte dann. „Ja, und das weißt du auch ganz genau. Schließlich warst du vor kurzem noch meine lebende Heizung“, protestierte ich anklagend, musste dann aber auch lächeln. „Ist gut. Ich hole deine Jacke“ Aber bevor er zu meiner Jacke ging, die ich vorsorglich an einen Ast gehängt hatte, bückte er sich noch mal zu mir runter und küsste mich. „Ich liebe dich“, flüsterte er wieder und sah mir in die Augen. „Ich liebe dich auch“ Ein Lächeln erschien daraufhin wieder auf seinem Gesicht. „Und ja nicht weglaufen“, sagte er amüsiert, als er sich umdrehte und zu meiner Jacke ging. Ich sah ihm hinterher und wollte gerade aufstehen, als der Schmerz plötzlich intensiv und stärker als zuvor von meinem Herz ausgestrahlt wurde. Keuchend presste ich meine Hand an meine Brust und stützte mich am Boden ab. Ich weiß nicht so recht, wie man es beschreiben konnte, doch die Welt schien in diesen Moment beinahe still zu stehen. Mein Blut rauschte laut in meinen Ohren wieder und meine Atmung schien genauso langsam zu sein, wie ich meine Umwelt wahrzunehmen schien. Ich blickte nach links und sah das langsam wirkende Fallen der Blätter, die der Wind den Bäumen ausschüttelte. Dann glitt mein Blick nach rechts und ich beobachte wieder für kurze Zeit die letzten Sonnenstrahlen, die verspielt zwischen den Bäumen hindurch auf die Erde trafen. Für diese Zeit schien ich selbst mich nur langsam zu bewegen. Ich musste unwillkürlich daran denken, was meine Mutter mal gesagt hatte. Sie liebte diese dramatischen Filme, wo die Langsamkeit der Dinge gezeigt wurde, die die Hauptrolle so anscheinend in einer dramatischen Szene sah. Sie stellen das immer so dramatisch dar, dass ich immer anfangen muss zu weinen, hatte sie gesagt und mich dann traurig angesehen. Ob sie damals schon gewusst hatte, dass es bei mir nicht anders sein wird? Mein Blick glitt jetzt langsam gerade aus, wo ich sah, dass Sasuke meine Jacke vom Ast nahm und sich lächelnd zu mir umdrehte. Doch wie schon zuvor sah ich, wie langsam sein Lächeln verschwand und stattdessen der Ausdruck von Angst sich über sein Gesicht legte. Wieder machte sich mein Herz schmerzhaft bemerkbar, woraufhin ich versuchte die Luft einzuatmen, was eher kläglich scheiterte in Anbetracht dessen, dass mein Körper zu rebellieren schien und mich nicht normal atmen lassen wollte. „Sakura!“, hörte ich Sasukes panische Stimme gedämpft und gleich danach konnte ich seine Arme und Wärme spüren, die er immer auszustrahlen schien. Ich bemerkte, wie Sasuke mich auf den Rücken drehte und meinen Oberkörper mit seinen Armen fest hielt. „Sakura!“, wiederholte er wieder und ich machte die Augen auf, die ich anscheinend zusammengepresst hatte, um den Schmerz auszuhalten. Mein Blick wanderte langsam zu ihm, um dann in seine angsterfüllten Augen zu sehen. Er schien so verzweifelt und nicht wissend, was er machen sollte. Wenn das jetzt alles war, der letzte Morgen war. Wär das der letzte Herbst, mein letztes Jahr und müsst ich gehen. „Wir hätten nie diesen Ausflug machen sollen. Ich hab doch gemerkt, dass es dir nicht gut ging und trotzdem nichts unternommen. Ich werde Hilfe holen gehen. Ich…“ Ich legte ihn mit Anstrengung meine Finger auf seine Lippen, um ihn zum schweigen zu bringen. „Lass… mich nicht… alleine“, flüsterte ich leise, weil ich wusste, dass es lauter nicht hätte klappen können. Ich spürte, dass mein Körper anscheinend des Schmerzes zu viel war und sich nur auf meine leichte Atmung zu konzentrieren schien, da ich die Schmerzen nicht mehr spürte. Ich versuchte zu lächeln, um Sasuke zu beruhigen und sah ihn erschöpft weiter in seine schwarzen Augen. Für dich den schönsten Blick, für dich den schönsten Blick, mein Augenblick. Für dich den letzten Blick, für dich den letzten Blick, mein Augenblick für dich, immer nur für dich, immer nur für dich. „Sakura, verlass mich nicht! Bitte, halte durch. Ich brauche dich so sehr“, sprach Sasuke gegen meine Finger und küsste sie leicht. Seine Stimme wurde von seinen Tränen erstickt, die unaufhaltsam über sein Gesicht liefen. Ich nahm meine Finger von seinen Lippen und strich so wie Sasuke immer, sanft über seine Wange. „Ich… habe die Zeit… mit dir… über alles… geliebt. Wir… wussten beide… dass es… so kommen wird“ Nehm von dir was mit und lass ein kleines Stück von mir bei dir. Und ich pass sehr gut auf, damit es nie zerbricht, halt ich´s fest. Ich spürte meinen Herzschlag, der immer langsamer zu werden schien. Mir fiel es immer schwerer meine Augen offen zu halten und dennoch wollte ich den Blick nicht von Sasuke nehmen, der mir so viel gegeben hatte und nun bei mir saß und um mich weinte. „Ich… liebe dich. Das weißt… du… nicht wahr?“ Sasuke nickte nur als Antwort und drückte mich fester an sich. „Du darfst nicht gehen, hörst du? Das lasse ich nicht zu“ Seine Worte ließen mich erneut lächeln und ich ließ mich von ihm zu sich ran ziehen. Seine Lippen legten sich auf meine und der salzige Geschmack seiner Tränen vermischte sich mit der bittersüßen Wahrheit, dass es unser letzter Kuss sein sollte. Für dich den schönsten Blick, für dich den schönsten Blick, mein Augenblick. Für dich den letzten Blick, für dich den letzten Blick, mein Augenblick für dich, immer nur für dich, immer nur für dich. Als er sich wieder von mir löste, lächelte ich immer noch und schloss langsam meine Augen. Die Müdigkeit und Erschöpfung schienen über mich herein zu brechen und die Gewissheit, dass Sasuke der letzte war, den ich sehen sollte, ließ mich in der wohligen Erkenntnis die letzten Atemzüge zu machen. Um mich herum verschwanden die Geräusche. Doch dieses Mal war es mit der Erkenntnis, dass ich nicht mehr aufwachen würde. Das Gefühl seiner Wärme umfing mich wie ein warmer Wind und seine Liebe zu mir, die ich tief in mir behalten würde, ließ mich ganz ruhig werden. An diesen Seeufer im Herbst, wo die Natur noch so unberührt schien und bei dem für mich wichtigsten Menschen, den ich so sehr liebte, hörte mein Herz unter der Belastung meiner Krankheit auf zu schlagen. Ich, Sakura Haruno, starb an diesem lauen Herbsttag mit einem friedlichen Lächeln auf meinem Gesicht, in den Armen meines Liebsten. Immer nur für dich, immer, immer nur für dich. Wenn ich in den Himmel sehe, überkommt mich die Sehnsucht. Ich will dort sein, es genießen vom Wind getragen zu werden. Die Sterne zeigen mir dann, dass ihre Entfernung nichts gegen ihr Licht ausrichten kann. Sie zeigen, dass auch ich irgendwann mein Licht erstrahlen lassen kann. Okay. Puh, man, das war vielleicht ein Akt. Ich hab selbst beim schreiben weinen müssen, als ich nebenbei auch noch Rosenstolz mit dem Lied "Augenblick" hörte. Und bis dahin immer schön mexxi bleiben. XD Epilog: Endless Sleep --------------------- Hier ist nun das letzte Kapitel meiner FF! Man, bin selbst ein bisschen traurig, dass sie schon vorbei ist. Aber ich habe mich nach langen Nachdenken dazu entschieden, dass es so enden soll!! Ich finde es sehr passend und denke, dass ihr es auch so sehen werdet. Viel Spaß also dabei! Ist es unser Leben, welches uns so unbarmherzig aufzufressen droht? Oder ist es unser unfreiwilliges Schicksal, das bestimmt, wie unser Leben auszusehen hat? Ich hatte immer gehofft eine Antwort auf diese Fragen zu bekommen, doch anscheinend galt es dafür nie zu antworten. Zu sehr haben sich die Menschen damit abgefunden und taten so, als gäbe es diese Fragen nicht. Doch in ihren Herzen, da wussten sie, dass ihr Leben so nie einen Sinn haben würde. Regen fiel ununterbrochen auf die Erde nieder. Der Himmel war mit dunklen Wolken bedeckt und erschien der Tatsache willen nur noch deprimierender. Das Schwarz der Anzüge und Kleider verschwamm mit dem düsteren Hintergrund des Waldes. Zu sehr waren seine Anstrengungen gewesen, um nun doch in Tränen zu enden. Er sah sie immer noch vor sich, in seinen Armen liegend und die Augen geschlossen. Für immer. Wie lange er schon so da stand, wusste Sasuke nicht. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie vieles andere auch. Hinter ihm standen Neji und Naruto sowie ihre Mutter, Tante und viele andere, die er nicht kannte. Die Nässe des Regens vermischte sich mit seinen eigenen Tränen, die er einfach laufen ließ. Zu groß war sein innerer Schmerz, als das er es ausgehalten hätte. Nicht einen einzigen Blick hatte er bis jetzt hinter sich geworfen. Er hätte es nicht ausgehalten, wenn er die anderen trauernden und mitfühlenden Gesichter sehen müsste, die er zu intensiv auf sich spüren konnte. Doch das alles kümmerte Sasuke nicht. Seine dunklen Augen ruhten auf den kleinen Stein, der mit rosanen Kirschblütenzweigen umrahmt war. Allein die rosa Farbe von den Blüten, die ihn so sehr an ihr weiches Haar erinnern ließ, und das grüne Gras, welches nichts im Vergleich mit ihren strahlend grünen Augen war, ließ sein Herz wieder schmerzhaft zusammen ziehen. (http://de.youtube.com/watch?v=TeUMs6UR9Qw&feature=related) You're beautiful so silently It lies beneath a shade of blue It struck me so violently When I looked at you Sasuke hatte nie verstanden, warum ausgerechnet so ein einzigartiger Mensch wie Sakura so viel erleiden musste. Er hätte all ihre Schmerzen auf sich genommen, wenn es gegangen wäre. But others pass, the never pause, To feel that magic in your hand To me you're like a wild rose They never understand why Und nun musste er an ihrem Grab stehen und um sie weinen. Sie, die er am meisten geliebt hatte und lieben wird. Zu gut wusste er, dass sein eigenes Herz ihn nie verraten und sich in jemand anderes verlieben würde. Er wollte es nicht. I cried for you When the sky cried for you And when you went I became a hopeless drifter But this life was not for you Though I learned from you, That beauty need only be a whisper Langsam sank sein Blick zu seiner Hand, die er verkrampft gehalten, um das wertvolle Innere nicht zu verlieren und sich so versuchte irgendwie an etwas fest zu halten, um nicht endgültig zusammen zu brechen. Er öffnete vorsichtig seine Hand und so gleich wurden die beiden kleinen Gegenstände von Wassertropfen gestreift, die undefinierbar über ihnen herunter kamen. I'll cross the sea for a different world, With your treasure, a secret for me to hold An jenem Tag hatte er sie gebeten seine Frau zu werden. Sasuke konnte sich nur zu gut an den glücklichen Ausdruck in ihren Augen erinnern, al s er sie gefragt hatte. Und genauso gut war seine Erinnerung an dem Moment, wo sie ihm ihren Traum von der Weltreise erzählte und dabei so zufrieden wirkte, als ob nichts ihnen schaden könnte. In many years they may forget This love of ours or that we met, They may not know how much you meant to me. “Sasuke, es wird Zeit. Wir müssen rein gehen, sonst erkälten wir uns noch” Leise hatte Naruto gesprochen, doch auch so konnte Sasuke die Trauer in seiner Stimme erkennen. „Geht schon vor. Ich bleibe noch“ Das waren seine einzigen Worte gewesen, die er auch bis jetzt nur gesagt hatte. Kurz blieb Naruto noch stehen, ging dann aber wieder zu Neiji und Sakuras Mutter zurück und verlies dann mit ihnen gemeinsam diesen Ort, wo so viele Erinnerungen von Sasuke dran hingen. I cried for you And the sky cried for you, And when you went I became a hopeless drifter. But this life was not for you, Though I learned from you, That beauty need only be a whisper Nun stand Sasuke alleine vor ihrem Grab. Er wusste, dass es ihr gefiel, das sie hier, an ihrem See, an ihrem letzten Tag, begraben war. Langsam ließ der Regen nach und nur leicht fielen noch ein paar Tropfen auf ihn hinab, als sich Sasuke zu dem Stein vor sich kniete. Without you now I see, How fragile the world can be And I know you've gone away But in my heart you'll always stay. “Ich vermisse dich so. Sakura, ich weiß nicht was ich ohne dich tun soll” Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern gewesen und doch schien es ihn schon sehr anzustrengen, überhaupt einen klaren Satz heraus zu bringen. „Wir hatten noch so viel vor! Wir wollten gemeinsam eine Weltreise machen und heiraten. Doch nun… da…“ Mitten im Satz konnte Sasuke nicht mehr weiter sprechen. Seine Kehle war wie zugeschnürt und jeder kleine aufkommende Tränenschwall ließ ihn immer mehr verzweifeln. Er konnte nicht mehr länger hier sein, an ihrem Grab stehen und um sie weinen. Es tat ihm einfach zu sehr weh die Endgültigkeit so klar vor sich sehen zu müssen und nie wieder ihre Stimme zu hören oder sie bei sich zu haben. Sasuke legte die beiden Ringe oben auf den Grabstein und stand dann auf. I cried for you And the sky cried for you, And when you went I became a hopeless drifter. But this life was not for you, Though I learned from you, That beauty need only be a whisper That beauty need only be a whisper “Ich liebe dich, Sakura!”, flüsterte Sasuke noch ein letztes Mal und drehte sich dann zum gehen um. „Ich liebe dich auch, Sasuke!“ Abrupt blieb er stehen. Bildete sich sein Kopf schon ein, was sein Herz so sehr verlangte? Doch langsam drehte sich Sasuke wieder zu ihrem Grab um. Musste er doch so Gewissheit bekommen. In dem Moment, wo er zum See stand, hörte der Regen auf und vereinzelnde Sonnenstrahlen fielen sachte zwischen den Wolken auf die Erde. Seine Augen wurden ungläubig größer und die Atmosphäre um ihn erfüllte sich mit Wärme, die er nur von ihr zu erkennen glaubte. Ein paar Meter vor ihm, im hellen Licht der Sonnenstrahlen, stand sie in einem weißen Kleid und lächelte ihn so sanft an, dass seine Welt für einen Augenblick still zu stehen schien. Er wollte zu ihr, sie umarmen und an sich drücken. Doch als er dann kurz blinzelte, war sie wieder verschwunden. Einzig die Wärme, die er stets bei ihr verspürt hatte, blieb bei ihm und ließ ihn nicht beirren. Seine Tränen hatten aufgehört zu fließen und sein Gesicht spiegelte die Zufriedenheit wieder, die er bei ihr so geliebt hatte. Sasuke lächelte sanft und sah in den Himmel, wo die Wolken langsam immer weiter zogen und das helle Blau preis gab. Nun wusste er, dass sie sich wieder sehen würden. Er wusste, dass Sakura glücklich war und sie wieder am Ende seines Lebens zusammen sein werden. So ging auch Sasuke mit innerer Ruhe den Weg von ihrem Grab entlang und wusste, dass, wann immer er hier her kommen würde, sie bei ihm sein würde. Der Wind spielte leicht mit den Blättern der Bäume und die Sonne glitzerte sanft im Wasser des Sees wieder. Ein einzelnes Blütenblatt wurde vom Zweig in die Lüfte gehoben und setzte sich wieder sanft auf den kleinen Stein, der trotz des Regens trocken erschien. Neben dem Blatt lagen die beiden Ringe und funkelten leicht in der Sonne wieder. Und wenn man dabei genau hinsah, erfüllten die Worte auf diesen Ringen ihre Bedeutung und spiegelten gleichzeitig einen Wunsch wieder, der trotz aller Zeit erfüllt werden sollte. ´Für unsere Liebe in aller Ewigkeit` -Ende- So, das war es jetzt wirklich. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und mache hiermit auch, nun ja, Werbung für meine nächste FF!! *hüstel* Ich weiß noch nicht wie sie heißen soll, doch das Thema ist schon da! Freut euch dann schon mal drauf und ich hoffe, dass ihr dann auch wieder so zahlreich Kommis hinterlasst!!! Besten Dank hierbei an evi_XP, -Angel_of_Night- und dina-chan. Ihr habt mir besonders geholfen!!! ;-) Bis dann also und immer schön mexxi bleiben! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)