Sie war alles... von Maokai ================================================================================ Kapitel 1: Anfang ----------------- "Nein bitte geh nicht!", schrie ich sie an, als sich ihre Augen schlossen. Der Pfeil der sie durchbohrte ragte aus ihr heraus. Ich hielt ihren Kopf und ihre Hüfte, als sie in meinen Händen sanft einschlief mit den letzten Worten "Ich liebe dich...". Das waren ihren letzten Worte, worauf sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich biss die Zähne zusammen und schrie lauthals wie eine Bestie. Der Schrei hallte in den Bergen die nun ihr Grab zu sein schien. Es war Wut und Trauer zugleich, die mein Herz erschlugen und mir meinen eigenen Willen nahmen. Ich legte sie sanft hin und schaute in die Masse, die Masse von Kreaturen die mir das einzigste nahmen was ich liebte. Ich rannte auf sie zu und schwang mein eisernes Schwert direkt in die verdammten Körper meiner Feinde. Ich zerschlug jeden einzelnen. Ich sah nichts mehr nur noch einen weißen Schein der in meinen Augen funkelte und mir jede Sicht auf Freund oder Feind nahm. Ich schlug auf alles ein was sich vor mir befand. Ich roch den Geruch von Blut und verfaulten Fleisch was um mich herum flog. Ich blieb stehen, ich bekam wieder einen klaren Blick als ich bemerkte das Alles zerstört war was hinter mir stand, ausser einer Sache, ich sah an der Kreatur hoch die einen Bogen bei sich hatte und gerade einen Pfeil spannte. Er hatte sie getötet. Ich wollte auf ihn zurennen und ihn mit der aller Kraft zerschlagen und ihn jede Hoffnung von Rettung und Leben nehmen, so wie er mir meine genommen hatte. Aber, etwas hinderte mich, ich war nicht mehr unter der Kontrolle meiner Beine und meiner Arme. Ich fiel auf die Knie und schaute erschöpft auf die Kreatur die nun genau auf mich zielte. Ich habe versagt, ich habe sie nicht rächen können, meine liebe. Ich schloss die Augen und wartete das mir die kalte Umarmung des Todes den Weg zeigte. Ich spührte plötzlich einen unglaublichen Schmerz in der Brust, der Pfeil hatte mich knapp am Herz getroffen aber wiederum auch nicht. Der Schmerz gab mir die Kontrolle wieder, worauf ich automatisch zurück auf die Beine sprang und mit einem gezielten Schlag der Kreatur ein Bein abhackte. Es schrie, voller Schmerz, es fiel auf den Boden worauf ich blind vor Wut ihr anderes Bein abschlug. Ein quitschendes, lautes, grelles geschrei ertönte in meinen Ohren. Worauf ich mit dem Schwert über meine Kopf ausholte als würde ich einen Nagel mit einem Hammer einschlagen wolle, nicht nur einmal, ich schlug immer weiter drauf. Nicht mit dem Gedanken das dieses Wesen schon beim ersten Streich starb sondern beim Gedanken bei ihr, der Pfeil der sie durchbohrte, die kreatur die ihn abschoss. Die Wut übermannte mich und ich schlug mehr mals drauf. Mindestens sieben mal die ich auf die Kreatur einhackte worauf ich dann mein ganzes Bewusstsein wiedererlangte und die Einzelteile der Kreatur verteilt vor mir liegen sah. Ich schrie voller Wut nocheinmal auf, voller trauer, voller verzweiflung. Ich riss mir den Pfeil aus der Brust und ließ meine Klinge fallen und schlich zu ihr rüber. Ich fiel vor ihr auf die Knie und weinte bitterlich. Mein ganzer Körper zitterte, ich schrie nur noch vor Trauer und ließ meine Fäuste auf den harten Boden knallen. Ich brach die Spitze des Pfeils der aus ihr ragte ab und zog ihn heraus worauf ich sie dann hoch hob. Sie lag in meinen Armen, ein letztes mal, ich würde sie nie wieder sehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)