Weihnachten in Hogwarts von Blackdragonstar ================================================================================ Kapitel 3: Aufgeflogen?! ------------------------ Aufgeflogen?!: Am Morgen wachten beide mit einem breiten Lächeln auf und begrüßten sich mit einem Kuss. Zusammen gingen sie nach unten, wo sie sich dann von einander lösen mussten. Kaum an ihren Haustischen angekommen, wurden sie von ihren Freunden in Beschlag genommen. Genau so, wie die Wochen davor auch, hatten Draco und Harry kaum Zeit für einander, doch diesmal konnten sie sich ab und zu von den anderen los reißen und sich in Abgelegenen Gängen treffen um Küsse zu tauschen oder sich einfach nur kurz im Arm zu halten. So vergingen wieder einige Wochen, in denen sie vor größeren Problemen verschont worden waren, doch von diesen wurden sie recht schnell wieder eingeholt. Es war ein Freitag, an dem ihr Geheimnis aufflog. Harry und Draco standen gerade wieder, in einen tiefen und innigen Kuss verschmolzen, als Ron und Hermine an genau diesem Gang vorbei liefen. Die beiden blieben wie angewurzelt stehen und starrten die sich Küssenden an. Hermine war die erste, die sich fing und Ron weiter zog, weg von diesem Bild. Harry hatte nicht mitbekommen, dass Ron und Hermine da waren, doch sollte er es wenig später erfahren. Als er nach dem Abendessen nach oben in den Gemeinschaftsraum kam, saßen Ron und Hermine immer noch kreidebleich in ihren Sesseln und ignorierten Harry zu erst. Nach dem nur noch die drei im Raum waren fragte Hermine: “Harry sag mal, bist du noch ganz bei Trost?” “Was meinst du?”, fragte er und wusste im Moment wirklich nicht, was Hermine von ihm wollte. “Stell dich doch nicht dumm! Ich meine das mit Draco und dir!”, sagte sie gereizt. “W… woher weißt du davon?”, fragte Harry erschrocken. “Ihr solltet besser aufpassen, wenn ihr nicht gesehen werden wollt!”, meldete sich Ron zu Wort: “Ich finde das einfach nur widerlich und dann auch noch mit dem!” Ron sah ihn angewidert an, genau so, wie Hermine. “Na und? Ich kann nun mal nichts an meinen Gefühlen ändern! Was ist soo schlimm daran?”, fragte Harry verwirrt und gleichzeitig etwas verletzt. “Einfach alles! Er ist unser Feind! Er hasst uns, er hasst dich! Er ist ein Slytherin!”, meinte Ron. “Aber das tut er nicht. Er hasst weder euch noch mich! Außerdem ist es mir egal, ob er ein Slytherin ist oder nicht! Das ist doch wohl nebensächlich!”, verteidigte sich Harry. “Nein! Ist es eben nicht! Das ist doch nicht normal!”, sagte Ron laut, stand auf und machte sich auf den Weg nach oben. Harry griff ihn am Arm und sagte mit flehendem Ton: “Ron, bitte hör mir zu.” Dieser riss sich jedoch los und meinte in angewiderten Tonfall: “Fass mich nicht an! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!” Dann verschwand er im Schlafsaal. “Denkst du auch so Hermine? Findest du mich auch widerlich?”, fragte Harry mit Tränen in den Augen. “Das nicht Harry, aber, ich hätte es gerne anders erfahren. Warum hast du nicht mit uns geredet?”, fragte sie immer noch wütend, jedoch ruhig. “Anfangs wollte ich mir zuerst über meine eigenen Gefühle klar sein und dann hatte ich Angst. Angst davor, dass ihr mich verstoßt und nichts mehr mit mir zu tun haben wollt, was ja letztlich bei Ron der Fall ist.”, erklärte er traurig. “Seit wann weißt du es?”, fragte Hermine nun wieder ganz ruhig. “Anfang des Schuljahres fing es an. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, bekam Herzklopfen, wenn er mir nahe kam und wenn er spottete, tat es mir weh. Kurz vor Weihnachten wurde mir klar, was das für Gefühle sind, die ich ihm gegenüber habe. Deswegen bin ich auch nicht mit zu Rons Eltern, Ich wollte Nachdenken.”, erzählte er und setzte sich währenddessen auf die Couch vorm Kamin. Hermine setzte sich neben ihn: “Und seit wann seid ihr zusammen?” Harry konnte ihr nicht in die Augen schauen, antwortete aber: “Seit heilig Abend.” “Na dann mal alles gute für die Zukunft.”, meinte Hermine dann noch und verschwand ebenfalls nach oben. Harry blieb alleine zurück und verbrachte die Nacht schlaflos und ruhelos im Gemeinschaftsraum. Als er am Morgen versuchte mit Ron zu reden, ließ dieser ihn einfach stehen. Auch Hermine redete nicht mit ihm, offensichtlich war sie immer noch sauer. Geknickt ging Harry nach unten, aber nicht zum Frühstück, sondern nach draußen. Dort setzte er sich am schwarzen See ans Ufer und starrte in die Ferne. Als Draco die Halle betrat und Harry nicht sah, wunderte er sich zu erst, doch als er dann Rons angewiderten Blick spürte, der auf ihm ruhte, kroch in ihm eine Vorahnung hoch, die sich bestätigte, als er Harry nach halbstündigem Suchen gefunden hatte. “Was ist passiert? Warum warst du nicht beim Frühstück?”, fragte er und setzte sich neben Harry. “Ron und Hermine wissen bescheid.”, sagte er matt. “WAS?”, fragte Draco ungläubig und etwas geschockt. “Lass uns ein Stück laufen.”, meinte Harry und stand auf, gefolgt von Draco. Nach einer halben Umrundung des Sees, wichen sie vom Weg ab und gingen zu dem Platz, an dem sie auch vor Weihnachten gewesen waren. Draco drückte Harry auf den Felsen, kniete sich vor ihn und sagte ganz ruhig und einfühlsam: “Und jetzt erzähl mir, was vorgefallen ist.” “Ron und Hermine haben gestern gesehen, wie wir uns geküsst haben.”, sagte Harry matt und erzählte Draco, was danach im Gemeinschaftsraum los gewesen war. “Wenn Ron dir deswegen die Freundschaft kündigt Harry, dann war er nie wirklich ein Freund. Aber, ich denke auch, dass er nur enttäuscht ist, weil er es so erfahren musste. Er fängt sich bestimmt wieder. Letztes mal, wie ihr euch so gestritten habt, habt ihr euch doch auch wieder vertragen.”, versuchte er Harry auf zu muntern. Dieser umarmte Draco und murmelte: “Danke.” “Keine Uhrsache.”, sagte er, strich Harry zärtlich über die Wange und küsste ihn leicht. Doch egal, was Harry tat Ron blieb stur und redete kein Wort mit ihm. Er mied Harry, beachtete ihn nicht, was so langsam auch Hermine aufregte, die sich wieder gefangen hatte und ganz normal mit Harry, sogar mit Draco redete. Eines Abends wurde es Draco zu viel und er fing Ron vorm Gemeinschaftsraum der Gryfindors ab. “Was willst du?”, herrschte Ron ihn an. “Mit dir über Harry reden!”, meinte Draco ruhig. “Was gibt es da zu reden?”, fragte Ron verächtlich. “Findest du dein verhalten ihm gegen über nicht lächerlich?”, fragte Draco verständnislos. “Nein, find ich nicht! Und jetzt lass mich los!”, schnarrte Ron. “Harry ist am Ende! Er isst nicht mehr richtig, schläft kaum. Er macht sich Gedanken um dich Ron! Er versteht es nicht, warum du nicht mehr mit ihm redest.”, versuchte er es erneut. “Ist doch nicht meine Schuld!”, stellte sich Ron weiter quer. Draco drückte ihn an die Mauer und schlug mit der Hand gegen diese. Er war wütend und seine Augen fesselten die von Ron. “Jetzt hör mir mal genau zu! Harry macht sich deinetwegen fertig! Er isst nicht mehr richtig, er schläft nicht mehr richtig. Er stürzt sich in Arbeit, lernt aber nichts dabei! Er macht so lange, bis er zusammenklappt!! Willst du, dass er wegen dir mit einem Nervenzusammenbruch im Krankenflügel landet?”, sagte er ruhig, aber stink sauer. Ron hingegen stand einfach nur da und starrte Draco an. “Dir ist echt nicht mehr zu helfen!! Harry geht es scheiße wegen dir! Lass dir mal durch den Kopf gehen, was ich gesagt habe, vielleicht kommst du ja zur Besinnung!”, meinte Draco dann noch und verschwand auf dem Gang. Ron dagegen verschwand im Gemeinschaftsraum, wo er sich in einen Sessel sinken ließ und in die Flammen, die im Kamin tanzten, starrte. Draco ging Harry suchen, der sich in der Bibliothek verkrochen hatte und an den Hausaufgaben arbeitete. Als Draco ihn fand, packte er ohne ein Wort Harrys Sachen zusammen und zerrte diesen nach oben in den dritten Stock. Dort angekommen verbarrikadierte sich Draco mit Harry im Raum der Wünsche, der diesmal mit zwei Sesseln einem kleinen Tisch und einem großen Bett ausgestattet war. “Draco, was soll das?”, fragte Harry, nachdem er sich einmal umgeschaut hatte. “Ich lass dich heute Abend nicht in deinen Schlafsaal! Du bleibst heute Nacht hier und schläfst!”, sagte Draco streng. Dann nahm er Harry in den Arm und sagte: “Du musst schlafen. Sonst kippst du mir noch um.” “Du bist so lieb!”, sagte Harry leicht lächelnd und drückte Draco fest an sich. Dieser lächelte und entledigte Harry dem Umhang. Danach dem Pullunder, den Schuhen, den Strümpfen und der Hose. Von diesen unbequemen Sachen nun befreit, wurde Harry von Draco aufs Bett befördert. Sachte bettete Draco Harry in die Kissen und deckte ihn sorgfältig zu. Er selber blieb so lange am Rand sitzen, bis Harry eingeschlafen war, dann setzte er sich an seine Hausaufgaben. Harry durchschritt während dessen immer wieder den selben Traum, in dem er Ron sah, wie dieser ihn hasserfüllt anschrie und ansah. Außer Atem und mit angsterfüllten Augen wachte Harry auf und sah sich um, da er im Moment nicht wusste, wo er war. Draco merkte, dass Harry wieder wach war, stand auf und gesellte sich zu seinem Liebsten. Dieser kuschelte sich zaghaft an Draco und schloss erneut seine Augen. Draco lächelte. Als Harry dann wieder eingeschlafen war, stand Draco auf und entledigte sich seiner Sachen. Dann kroch er zu Harry unter die Decke und nahm diesen in den Arm. Lange lag er so da, bis auch er einschlief. Am Morgen wachte Draco schon sehr früh auf und suchte Harrys, der in der Nacht dem Bettrand gefährlich nah gekommen war. Sachte legte er einen Arm um Harrys Körper und zog diesen langsam und vorsichtig zu sich in die Mitte. Dieser bekam davon nichts mit und schlief weiter. Leise rief Draco nach Dobby, der wenig später mit einem leisen “Plopp” erschien. “Was kann ich für sie tun mein Herr?”, fragte dieser mit seine Piepsstimme. “Bing bitte ein frühstück für Zwei hier her.”, bat Draco den Elf. Dobby nickte und verschwand mit einem Fingerschnippen. Nur wenig später erschien er mit einem großen Tablett in den Händen, das reich mit Essen befüllt war, wieder. Er stellte das Tablett auf den Tisch und verschwand erneut mit einem Fingerschnippen. Draco hingegen strich Harry sachte über die harre und küsste seinen Nacken. “Mmmmmmmmmmmmmh…”, grummelte dieser und drehte sich so, dass er mit seinem Gesicht an Dracos Brust lag. Dieser lächelte und strich Harry über die Wange. Noch eine ganze Stunde lag Draco so da, bis er es nicht mehr aushielt und seinen Liebsten zärtlich küsste. Mit seinem Daumen der rechten Hand, zog er Harrys Kinn vorsichtig nach unten und drang mit seiner Zunge langsam in Harrys Mundhöhle. Vorsichtig und zärtlich erkundete er Harrys Mund. Die Zähne, die Wangen, der Gaumen und die Zunge des anderen wurden genießerisch betastet. Der Kuss zog sich dann doch länger, als Draco das beabsichtigt hatte. Er wollte ihn gerade lösen, als Harrys Zunge seiner entgegen kam. Darüber etwas überrascht, erwiderte er die Aufforderung zum Zungenspiel. Sich auf das Zungengeplenkel konzentrierend, merkte Draco nicht, wie sich Harry auf den Rücken drehte. Erst, als er halb auf Harry lag, bemerkte er die veränderte Position. Er grinste in den Kuss, während seine Hand langsam über Harrys Brust nach unten zum Hemdsaum glitt. Dort angekommen, rutschte sie unter das Hemd und wanderte über den Bauch wieder hinauf zur Brust, wo sie liegen blieb. Der Kuss zog sich in die Länge und als sie ihn lösten, glühten ihre Lippen. “Mmmh… was für eine Begrüßung!!”, lächelte Harry. Draco grinste nur und setzte einen leichten Kuss hinter her. Harry erwiderten den Kuss und grinste ebenfalls, als sie ihn lösten. Draco lächelte, stand auf, krallte sich das Tablett und kehrte zu Harry zurück. “Wow, das sieht gut aus!!”, sagte harry lächelnd und wollte sich aufsetzten. Draco drückte ihn jedoch lächelnd in die Kissen zurück und sagte grinsend: “Bleib liegen.” “Ok…”, meinte Harry und sah ihn etwas verwirrt an, bis Draco ihm eine Traube in den Mund schob. Harry verzog das Gesicht und meinte: ”Sauer!” Das konnte Draco natürlich nicht dulden und küsste ihn. Nach einem von Küssen geprägten Frühstück, blieben sie noch eine ganze weile liegen und kuschelten. Erst zum Mittagessen standen sie auf, zogen sich an und gingen nach unten zur Halle. Dort trennten sie sich und setzten sich an ihre Haustische. Ron sprach immer noch nichts mit Harry, er spachtelte lediglich sein essen in sich hinein und dachte nach. Harry beeilte sich, mit dem Essen fertig zu werden, um Ron nicht unnötig mit seiner Anwesenheit auf die Nerven zu gehen. Hermine saß dazwischen und war sichtlich nervös, als befürchte sie, dass sich Harry und Ron gegenseitig an die Gurgel gehen könnten. Doch nichts geschah. Nach dem Harry seinen Teller geleert hatte, stand er auf und verzog sich nach draußen. “Mensch Ron! Wie lange willst du noch so weiter machen?”, fragte sie ihn genervt. “So lange, wie ich will!!”, sagte er stur. “Und, wenn er daran zerbricht? Ron, ihr wart die besten Freunde!! Und, wenn du Harry ein echter Freund gewesen wärst, hättest du ihm wegen dieser Lappalie nicht die Freundschaft gekündigt!!”, erwiderte sie sauer. “Soll das etwas heißen, ich hätte es mit der Freundschaft zu ihm nicht ernst gemeint??”, fragte er entrüstet. “Denk mal drüber nach Ron!!”, sagte sie wütend, stand auf und verschwand. Draco hatte inzwischen auch sein Mittagessen beendet und war Harry nach draußen gefolgt. Er fand ihn jedoch nicht, was ihn dazu veranlasste in den Raum der Wünsche zurück zu kehren und seine Hausaufgaben zu beenden. Erst am Abend, beim Essen sah er Harry wieder. Schnell aß er auf und entführte Harry danach wieder in den Raum der Wünsche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)