Rote Schleife von chaoticgirl ================================================================================ Kapitel 2: Rote Schleife (Zelda Version) ---------------------------------------- Lachend stießen die Soldaten den jungen Mann vor sich her. Seine ehemals grüne Kleidung war zerrissen und von Dreck übersäht, Schuhe hatte er nicht mehr, er lief barfuß und hinterließ blutige Fußabdrücke auf dem steinigen Boden, er blutete aus vielen Wunden und der schwarze Schal, den er zum Zeichen seiner Trauer um sein Volk um den Hals trug hing ihm in Fetzen von den Schultern. Trotz seines erbärmlichen Zustandes, ging der Letzte seiner Rasse aufrecht, trotz seiner Schmerzen ließ er die Schmähungen seiner Feinde scheinbar unberührt über sich ergehen. Vor ihnen tauchte das dunkle Schloss seines größten Feindes auf. Wenig später wurde Link in einen Kerker gestoßen. Erst, als sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte, ließ er sich erschöpft auf den feuchten, mit schimmligen Stroh bedeckten Boden fallen. Nun war alle Hoffnung verloren. Sein Volk war ausgelöscht worden, Prinzessin Zelda befand sich schon lange in der Gewalt ihres gemeinsamen Feindes. Er, Link, war der Letzte gewesen, der noch frei und am Leben war. Er hätte alles getan, um sein Volk zu retten, doch was konnte ein Einzelner schon gegen eine ganze Armee des Bösen ausrichten? Nichts. Alles war verloren. Wenn er doch wenigstens noch ein einziges Mal die Prinzessin sehen könnte! Aber niemand wusste, wo sie gefangen gehalten wurde. … „Link? Link, bist du es?“, ertönte eine schwache Stimme aus einer dunklen Ecke des Kerkers. Der Angesprochene fuhr auf und konnte sein Glück kaum fassen, als er Zelda entdeckte. Sie war ebenso wie er schmutzig und wies etliche blaue Flecken an den Armen auf, doch sonst war sie unversehrt. Als sie erkannte, dass Link kein Traum war, begann sie bitterlich zu weinen. Ihre ganze Hoffnung hatte auf Link geruht, doch nun war sie zerbrochen und würde nie wieder kommen. Sie drückte sich an Links Brust und schluchzte herzzerreißend. Doch der blonde junge Mann wischte ihr die Tränen weg und lächelte. „Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht“, flüsterte er. Zelda sah ihn ungläubig an. Ein Geschenk? Was sollte das sein? Bestand doch noch Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde? „Was? Was ist es?“, wollte sie wissen. Immer noch lächelnd hob Link seine geschundenen Hände und zog sich den schwarzen Schal vom Hals. Zum Vorschein kam eine ziemlich mitgenommene rote Schleife, die er um seinen Hals gebunden hatte. Zeldas Augen wurden groß, als sie sie sah und sie begann wieder zu weinen. Link nahm sie in den Arm und wisperte traurig: „Merry Christmas“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)