Vampires Dawn- Regin of Blood von abgemeldet (Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...) ================================================================================ Kapitel 57: The silent Force ---------------------------- Kapitel 56: The silent Force „Ich lerne dich gern an.“ bot Asgar Nyria an und präsentierte voller Stolz seine Fänge. Er packte sie an den Oberarmen. Dazu fauchte er bedrohlich. „Ich verzichte gerne.“ sagte die Kriegerin nüchtern. Sie rutschte ängstlich zurück vor dem Vampir. Wieder ließ er sie los, hielt sie aber am Handgelenk fest. „Um die Gefahr auszumerzen, dass du meine Gefangene mitgehen lässt, …“ begann er und machte eine kunstvolle Pause bevor er weiter sprach. „...habe ich gefügig ein Auge auf dich.“ Asgar zerrte sie ins Schloss, unter lautem Protest Nyrias, hinein, in einen Raum im ersten Stock. Er war sehr kalt. Der Vampir versperrte den Ausgang mit seinem Körper. „Kalt, oder?“ fragte er. Nyria sah sich um. „Ja, ein bisschen.“ gab sie zu. Dies amüsierte den Vampir zusehends „Gut. Eisgekühlt ist es sowieso viel lustiger.“ sie begriff es nicht. „Was?“ fragte sie und wich zurück an die Wand. „Oh, jetzt fürchtest du dich wohl sehr?“ Asgar ging langsam auf sie zu und grinste. „Bleib weg von mir!“ schrie sie. „Du machst mir keine Angst!“ „Warum solltest du denn dann schreien?“ fragte er skeptisch. „Damit du von mir weg bleibst!“ keifte sie wieder. „Somit wäre deine Taktik vollkommener Blödsinn und, ja, wahrlich nutzlos.“ stellte er fest und drückte sie stärker gegen die Wand. „Weinprobe eröffnet.“ sagte er. Wieder entblößte er seine Fänge und biss sie in den Hals. Nyria schrie auf, wurde aber von dem Gift der Vampire sofort betäubt. Er ließ aber gleich wieder von ihr ab als seine Mundhöhle sich mit Blut gefüllt hatte. Er schloss die Augen als er genießerisch ihren Lebenssaft hinunterschluckte. „Dein Blut schmeckt genauso verroht, wie du dich benimmst.“ sagte er angewidert. Er warf sie „sanft“ gegen die Wand. „Als Gourmet würde ich dich verkorkt nennen.“ schloss er und verließ enttäuscht das Zimmer, das er hinter sich abschloss. „Das tut mir aber leid.“ murmelte Nyria sarkastisch und bedeckte mit einer Hand ihre Wunde, die immer noch Blut absonderte. „Psssst! PSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSST!!“ machte es auf ein Mal aus dem Kamin und Nyria drehte sich verwirrt um. Und heraus kletterte Strife. Er schlich auf Nyria zu. „Hey, wer bist du denn?“ fragte er. Zuerst wunderte sie sich über die kleine Gestalt die aus dem Kamin kroch. „Ich bin Nyria Erys.“ antwortete und verlangte sofort seinen Namen. „Man nennt mich Strife, den Meisterdieb.“ behauptete er stolz um sein Image als Dieb aufzuwerten. „Ich dachte du wärst der Schornsteinfeger.“ meinte Nyria nur als sie den Ruß auf seiner Kleidung musterte, den Strife sofort spartanisch abklopfte. „Ähm... ich bin ein Meisterdieb!“ beharrte er und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen, aber Nyria zweifelte stark an dieser Aussage. „Du und ein Dieb? Kann kannst du bestimmt auch Schlösser knacken, oder?“ hackte sie dennoch nach. „Leichteste Übung!“ sagte er. „Gut. Wenn ich dir helfe hier raus zukommen, hilfst du mir dann einen Kerker zu knacken?“ fragte sie weiter. „Hier rauskommen? Wollte ich das?“ stellte er verwirrt als Gegenfrage, da er sich nicht erinnern konnte dies angedeutet zu haben. Die Kriegerin seufzte. „Hilf mir einfach. Vielleicht erwähne ich dich dann mal gut vor dem König.“ „Bei einem Weg in dessen Schatzkammer, würde ich mich vielleicht dazu hinreißen lassen.“ sagte er grinsend. Doch Nyria hatte nicht an diese Art von Belohnung gedacht. „Na vielleicht nicht dort. Du könntest dich doch in der Schatzkammer dieses Schlosses bedienen.“ schlug sie dann vor. Um dem Vampir eins auszuwischen, nachdem er ihre Schwester und sie eingesperrt hatte und sie auch noch leiden ließ war ihr jedes Mittel recht. Aber Strife schluckte schwer. Ihm gefielen die Skelette, die in der Schatzkammer lautern überhaupt nicht. „Hmm, na ja, hier ist das Karma nicht so gut.“ meinte er als Ausrede. „Bitte.“ es kostete Nyria viel Überwindung einen Dieb um Hilfe zu bitten. „Was bist du bereit dafür hinzublättern?“ fragte der Dieb. „1000 Filar.“ antwortete sie, mehr hatte sie im Moment nicht dabei. „10 000!“ forderte er. „Absolutes Minimum, wenn der Alte nichts mitkriegen soll.“ Sie seufzte, doch sie musste einwilligen. „Na schön. Aber du müsstest etwas warten. Ich gebe dir das Geld sobald ich das habe.“ „Steht es fest oder muss ich hoffen?“ hackte er nach, da er schon so einige Male über en Tisch gezogen worden war. „Ich verspreche es dir.“ schwor sie und begann schon in ihrer Tasche zu kramen um das Geld als Anzahlung ihm auszuhändigen. „Du hast noch nie über so was geredet. Also von deiner Menschenzeit. Ich dachte, du hättest es vergessen.“ sagte Valnar und sah Alaine fragend an. Die Tatsache dass sie eben gerade ihren Vater erwähnt hatte, ließ ihn wunden. „Nach dem Besuch im Dungeon damals... habe ich Bruchstücke meiner Erinnerung wieder gewonnen.“ flüsterte sie als Antwort. Die Vampirin selbst schien es nicht glauben zu wollen. „Es war auch nur durch Zufall. Wenn man es denn so nennen will.“ „Ach so. Ja …“ Valnar wurde nervös und er befeuchtete sich seine Lippen. „Alaine, hast du vor das Schloss endgültig zu verlassen?“ sie seufzte. „Ja, mit Asgar habe ich abgeschlossen, ich will nicht mehr dorthin zurück.“ „Wenn das so ist …“ begann er wieder und überlegte kurz. „…könntest du eigentlich auch mit mir kommen …“ Als er es ausgesprochen hatte, kam er sich forsch vor, ihr so einen Vorschlag zu unterbreiten. Aus Scham sah er sie nicht an. „Mit zu dir?“ fragte sie und brauchte nicht lange überlegen. „Das wäre schön.“ antwortete Alaine lächelnd. „Ach, wirklich?“ fragte er, überrascht, dass sie zusagte. „Bin gespannt ob mein Haus in Klennar noch steht.“ redete er weiter. Erst stutzte sie. Wäre ein bisschen ironisch wenn nicht, oder?“ Er lachte. „Und wie. Oder jemand anderes hat sich eingenistet.“ scherzte er, obwohl Valnar allerdings so eine Situation befürchtete. Und somit machten sie sich auf nach Klennar. Beide verwandelten sich in eine Fledermaus, wobei Valnar wie ein Kolibri mit seinen Flügeln flatterte, während Alaine dies lächelnd beobachtete. *Ich war lange nicht mehr dort... wie sich alles verändert hat?* dachte Alaine. Kurz vor den Toren verwandelten sie sich zurück, damit kein Mensch auf dumme Gedanken kam. Valnar, der glücklich war wieder in Klennar zu sein, streckte die Arme aus und atmete tief die Luft ein, die sie umgab. „Heimat! Wie ich dich vermisst hab!“ rief er aus. „Es ist wirklich noch so schön.“ sagte Alaine als sie das Dorf wieder erkannte. „Ich glaub, so kleine Orte verändern sich mit der Zeit niemals so sehr, wie Großstädte.“ meinte er lächelnd. Der Vampir hoffte jedenfalls nicht erkannt zu werden. Aber seine Existenz als Mensch war schon so lange her, dass er nicht erkannt werden konnte. Alaine nickte lächelnd. „Ich glaube es wäre schlimm wenn sich Klennar so stark verändern würde. Die Stille ist einfach wundervoll hier.“ schwärmte sie und seufzte leise. „Darf ich bitten?“ fragte Valnar auf einmal und bot ihr seinen Arm an um sie in die Stadt zu führen. „Danke schön.“ sofort hackte sie sich bei ihm ein. Und Valnar… errötete nicht, von Hintergedanken keine Spur. Er wollte nur höflich sein. Und so geleitete er sie in die Stadt. Die Sonne schien und alles war friedlich. Sie gingen die Straße entlang und Valnar hielt Ausschau nach seinem Heim. „Lebt die Doktorin Jarn auch noch?“ fragte Alaine. „Hoffentlich nicht. Sie machte einen grässlichen Tee.“ antwortete er und erinnerte sich mit Ekel daran zurück. „Ach, sie war doch immer so nett, oder nicht?“ Der Vampir lachte leicht. „Na ja, etwas seltsam war sie dennoch, obwohl sie nett war ... Meistens.“ mit schrecken erinnerte er sich an eine Krankheit die er von einigen Tabletten bekommen hatte. „Na ja, sie würde dich jetzt sowieso nicht mehr erkennen.“ „Ja, da hast du wohl recht. Ich sie vielleicht, aber .... Das glaube ich nicht unbedingt.“ Alaine lächelte nid zwinkerte ihren Gegenüber an. Auch Valnar lächelte, war aber etwas erstaunt über ihr Zwinkern. Er wurde verlegen und versuchte sich abzulenken, indem er auf die Straße sah. „Hinter der nächsten Ecke müsste es gleich kommen.“ meinte er. Die Rothaarige sah schon gespannt aus und versuchte um die Ecke zu schauen. Sie kamen an einem halb verwahrlosten Häuschen an. Es war unbewohnt, so schien es zumindest, da die Fensterscheiben so dreckig waren, dass man gar nicht rein schauen konnte. Valnar sah bekümmert auf sein Haus. „Das ist es wohl …“ seufzte er. Zuerst war Alaine etwas erschrocken, aber nicht entmutigt. „Das kriegen wir schon hin.“ sagte sie zuversichtlich. „Wie?“ fragte der Vampir ungläubig. „Du willst es wieder herrichten, hab ich das richtig verstanden?“ Alaine sah ihn bestimmt an. „Na klar.“ sagte sie und grinste. „Schauen wir uns lieber erstmal drinnen um.“ Valnar rechnete mit dem Schlimmsten, aber schon an der Tür schien er zu scheitern. Er stemmte sich mit nur wenig seiner vampirischen Kraft gegen die Tür, da er nichts kaputt machen wollte, aber sie wollte nicht aufgehen, bis er richtig dagegen rammte. Aber dann kam ihm die zündende Idee. Er bückte sich und hob die Fußmatte an. Darunter befand sich ein Schlüssel, mit dem er dann endlich die Tür öffnete. „So geht‘ s vielleicht sogar auf, nicht wahr?“ und lachte. Auch Alaine lachte. „Ja, und auch schonender für die Schulter.“ Peinlich berührt grinste er. Als er die Tür öffnete kam ihm sofort eine Staubwolke entgegnete dass er husten musste. Ein undefinierbarer muffiger Geruch kam ihnen entgegen. Schon da hatte Alaine erkannt dass Valnar eine Haushaltshilfe bräuchte. Und die wollte sie selbst sein, als eine Art dank, da sie bei ihm wohnen konnte. „Sorry, es ist wohl etwas staubig.“ murmelte er. „Sonst scheint noch alles am Platz zu sein.“ Valnar ging voraus in die Küche. Und von dort kam der Geruch her. Das letzte Abendessen, das Aysha damals gekocht hatte stand noch herum. Er seufzte. Wie zu erwarten war, war das Essen völlig vergammelt. „Das... stell ich besser weg.“ meinte Alaine und rümpfte die Nase. “Immerhin waren wir beim Essen gewesen …“ versuchte er zu erklären. „Vor wie viel Jahren?“ fragte die Vampirin flüsternd. Sie wollte es eigentlich nicht wissen, da es augenscheinlich war, dass das Essen sein Jahren vor sich hin gammelte. „35 Jahre?“ Wieder verzog Alaine das Gesicht und schmiss den Teller aus der offenen Tür hinaus „Wie beim Polterabend hier.“ stellte er lachend fest und auch sie lachte. „Hurra! Nieder mit dem Fleckenteufel!“ Valnar gab ihr freie Bahn und sofort band sich Alaine ein Geschirrtuch um die Haare. „Auf in den Kampf!“ rief sie. “Was machst du mit dem Handtuch?“ Valnar, der nichts davon verstand und wohl noch nie selbst geputzt hatte sah die Vampirin verständnislos an. „Meine Haare verdecken.“ antwortete sie und begann mit einem Tuch den Staub aufzufangen. „Du brauchst dir wirklich keine Umstände zu machen.“ sagte Valnar. Es war ihm unangenehm dass sie für ihn putzte. Alaine tat es ab und wischte im gesamten Haus Staub. Die vielen Millimeter Staub waren ein kleines Problem, die sich nicht so schnell entfernen ließen. Doch da kam Asgar als Schatten ins Zimmer hinein. Er riss Nyria das Geld aus der Hand. „Firma Asgar dankt.“ bedankte er sich und steckte das Geld weg. Nyria sprang auf und wollte ihn würgen, doch der Vampir war zu schnell für sie. „Was denn? Ich bin hier der Herr und kann tun, was ich will. Außerdem werden Transaktionen ausschließlich mit mir vollzogen.“ erklärte er grinsend. „Gib es wieder her!“ schrie sie, aber von Asgar kam nur wein amüsiertes: „Nein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)